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Salmiak ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Halogenide mit der chemischen Zusammensetzung NH4Cl 5 und damit chemisch gesehen Ammoniumchlorid Ammoniumsalz der Salzsaure das aus Ammonium und Chlorid im Verhaltnis 1 1 besteht Als Salmiakgeist wird dagegen Ammoniakwasser bezeichnet SalmiakSalmiak aus der Eisden Mine Maasmechelen Provinz Limburg Belgien Sichtfeld 1 5 cm Allgemeines und KlassifikationIMA Nummer 2007 s p 1 IMA Symbol Sam 2 Andere Namen Ammoniumchlorid Chlorammonium 3 Salammoniac 4 Chemische Formel NH4Cl 5 Mineralklasse und ggf Abteilung HalogenideSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana III A 03 III A 04 010 3 AA 25 09 01 03 01Kristallographische DatenKristallsystem kubischKristallklasse Symbol hexakisoktaedrisch 4 m3 2 mRaumgruppe Pm3 m Nr 221 Vorlage Raumgruppe 221Gitterparameter a 3 87 A 5 Formeleinheiten Z 1 5 Haufige Kristallflachen 111 211 311 3 ebenso 112 113 011 und selten 001 6 Zwillingsbildung nach 111 6 Physikalische EigenschaftenMohsharte 1 bis 2Dichte g cm3 gemessen 1 532 berechnet 1 535 6 Spaltbarkeit undeutlich 3 bis unvollkommen nach 111 6 Bruch Tenazitat muscheligFarbe farblos weiss hellgrau hellgelb bis hellbraunStrichfarbe weissTransparenz durchsichtig bis durchscheinendGlanz GlasglanzWeitere EigenschaftenChemisches Verhalten leicht wasserloslich 7 Besondere Merkmale stechend salziger Geschmack 7 Salmiak kristallisiert im kubischen Kristallsystem und entwickelt nur selten kleine kantengerundete Kristalle in Form von Deltoidalikositetraedern sowie Zwillinge mit der Oktaederflache 111 als Zwillingsachse Verzerrte Kristalle erscheinen zudem tetragonal Meist findet sich das Mineral als stalaktitische faserige oder erdige Mineral Aggregate sowie als krustige Uberzuge In reiner Form ist Salmiak farblos und durchsichtig Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiss sein und durch Fremdbeimengungen eine gelbliche bis braunliche Farbe annehmen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Kristallstruktur 4 Eigenschaften 5 Bildung und Fundorte 6 Verwendung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDie von antiken Autoren uberlieferte griechische Bezeichnung ἃls ἀmmwniakos hals ammoniakos bezeichnete nicht den Salmiak sondern beschrieb ein Steinsalz aus Agypten aus der Umgebung eines in einer Oase gelegenen Jupiter Ammon Tempels Der Ursprung des schon im Mittelalter falschlich als sal ammoniacum 8 wiedergegebenen Wortes fur Salmiak liegt jedoch wahrscheinlich im lateinischen Ausdruck sal armoniacum richtiger sal armeniacum bzw griechischen ἃls ἀrmeniakos hals armeniakos und hatte die Bedeutung Armenisches Salz und weist nicht auf Jupiter Ammon sondern auf in Armenien als unreines vor allem mit anderen Ammoniumsalzen und Natron vermischtes Ammoniumchlorid naturlich vorkommenden Salmiak hin 9 10 11 Die Verbindung Chlorammonium wurde erstmals 1546 durch Georgius Agricola beschrieben und als Salammoniac von lateinisch salammoniacum 12 bezeichnet Er bezog sich dabei allerdings auf synthetisch erzeugtes NH4Cl das im Orient aus Tiermist hergestellt 3 bzw aus gefaultem Urin und Kochsalz gewonnen wurde 13 Die synthetische Herstellung von Salmiak war nachweislich mindestens seit der Zeit um 1100 bekannt 14 Das aus sal armoniacum gelegentlich auch sal armoniac und armoniacum geschrieben entstandene Wort Salmiak fruher auch Salmiac wurde erst um 1700 gebrauchlich Zuvor wurden in deutschsprachigen Texten meist die Formen salmiax oder salarmiax 15 aber auch Salarmoniak 12 und Armoniac 16 verwendet Eine erste Erwahnung von naturlich gewachsenem Salmiak findet sich in der 1758 von dem Sankt Petersburger Apotheker Johann Georg Models verfassten Abhandlung Versuche und Gedanken uber ein naturliches und gewachsenes Salmiak 14 Als erste Fundorte fur naturlichen Salmiak gelten die Vulkane Atna und Vesuv in Italien wo sich das Mineral an den Austrittsstellen vulkanischer Gase niederschlagt 3 Die naturliche Entstehung von Salmiak wurde 1809 durch Leopold von Buch bestatigt Er beobachtete am Vesuv die Abkuhlung eines Lavastroms der sich innerhalb von wenigen Stunden mit einer dicken weissen Kruste aus Salmiak bedeckte 14 Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten aber teilweise noch gebrauchlichen 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Salmiak zur Mineralklasse der Halogenide und dort zur Abteilung der Einfachen Halogenide wo er als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe III A 03 bildete Im Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr III A 04 010 In der Lapis Systematik entspricht dies ebenfalls der Abteilung Einfache Halogenide wo Salmiak zusammen mit Lafossait eine eigenstandige aber unbenannte Gruppe bildet Stand 2018 17 Die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA bis 2009 aktualisierte 18 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Salmiak in die Abteilung der Einfachen Halogenide ohne H2O ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach dem Stoffmengenverhaltnis von Kationen M und Anionen X so dass das Mineral entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung M X 1 1 und 2 3 zu finden ist wo es als Namensgeber die Salmiakgruppe mit der System Nr 3 AA 25 und dem weiteren Mitglied Lafossait bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Salmiak in die Klasse und gleichnamige Abteilung der Halogenide ein Hier ist er ebenfalls zusammen mit Lafossait in der unbenannten Gruppe 09 01 03 innerhalb der Unterabteilung Wasserfreie und wasserhaltige Halogenide mit der Formel AX zu finden Kristallstruktur BearbeitenSalmiak kristallisiert kubisch in der Raumgruppe Pm3 m Raumgruppen Nr 221 Vorlage Raumgruppe 221 mit dem Gitterparameter a 3 87 A sowie einer Formeleinheit pro Elementarzelle 5 Die Kristallstruktur besteht aus zwei kubisch primitiven Teilgittern Das eine wird von den Cl Ionen und das andere von den NH4 Gruppen gebildet Beide Teilgitter sind so ineinander geschoben dass jeweils ein Cl Ion von acht NH4 Gruppen umgeben ist und umgekehrt Der kristalline Aufbau von Salmiak entspricht damit der Caesiumchlorid Struktur Unterhalb von 30 C klappt das Kristallgitter von der hexakisoktaedrischen in die geringer symmetrische hexakistetraedrische Struktur mit der Raumgruppe P4 3m Nr 215 Vorlage Raumgruppe 215 um 3 Eigenschaften BearbeitenSalmiak ist leicht wasserloslich und hat einen stechend salzigen Geschmack Beim Erhitzen verfluchtigt sich Salmiak schnell und vollstandig 7 Bildung und Fundorte Bearbeiten nbsp Schwefel und Salmiak Ausbluhung durch Haldenbrand von der Halde der Zeche Oberhausen Ausgestellt im Ruhr Museum auf Zeche Zollverein nbsp Federartig gewachsenes Mineral Aggregat aus Ravat nahe dem Jaghnob Tadschikistan Grosse 3 3 cm 1 4 cm 1 4 cm Salmiak bildet sich vorwiegend durch vulkanische Aktivitaten wo er sich aus vulkanischen Gasen entweder direkt am Vulkankrater oder an Fumarolen und Solfataren abscheidet Eine weitere Moglichkeit der Resublimation aus der Gasphase besteht in brennenden Kohleflozen und Abraumhalden Daneben kann das Mineral auch als akzessorischer Bestandteil in Guano Exkremente von Vogeln entstehen Als Begleitminerale treten unter anderem Schwefel Realgar und Auripigment Mascagnin naturliches Ammoniumsulfat und Tschermigit auf Als seltene Mineralbildung konnte Salmiak nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden wobei bisher Stand 2019 knapp 110 Fundorte 19 als bekannt gelten In Italien kennt man das Mineral noch aus anderen vulkanischen Vorkommen wie den Phlegraischen Feldern und dem Stromboli Bekannt fur ihre aussergewohnlichen Kristallfunde sind unter anderem die brennenden Kohlehalden bei Kladno in der tschechischen Region Mittelbohmen wo Kristalle von uber einem Zentimeter gefunden wurden 20 In Deutschland trat Salmiak in verschiedenen Kohlebergwerken wie der Grube Anna und Zeche Alstaden in Nordrhein Westfalen sowie bei Oelsnitz Erzgeb und dem Konigin Carola Schacht nahe Freital in Sachsen bzw brennenden Flozen und Halden wie dem Brennenden Berg bei Saarbrucken im Saarland und der Absetzerhalde vom Tagebau Lichtenberg bei Lichtenberg in Thuringen auf In Osterreich fand man das Mineral unter anderem am Muttlkogel im Kohlebergbaurevier Zangtal sowie bei Munzenberg und im Bergbau Seegraben in der Steiermark Des Weiteren wurde es in einem Salzbergwerk bei Hall in Tirol entdeckt Der bisher einzige bekannte Fundort in der Schweiz ist das Salzbergwerk Bex im Kanton Waadt Weitere Fundorte liegen unter anderem in Belgien Chile China Frankreich Island Japan Mexiko den Niederlanden Norwegen Peru Polen Portugal Russland Spanien Sudafrika Tadschikistan Tschechien der Ukraine Ungarn Venezuela im Vereinigten Konigreich UK und in den Vereinigten Staaten von Amerika USA 21 Verwendung BearbeitenBekannt ist Salmiak unter anderem durch seine Verwendung in Salmiak Lakritz bzw Salmiakpastillen Daneben dient das Mineral oder besser sein synthetisches Pendant auch zur Herstellung von Kaltemischungen sowie in der Farberei und Gerberei siehe auch Verwendung von Ammoniumchlorid Siehe auch BearbeitenListe der MineraleLiteratur BearbeitenJohann Georg Models Versuche und Gedanken uber ein naturliches oder gewachsenes Salmiak nebst Erorterung einiger vom Hrn Baron gemachten Einwurfe uber das persische Salz Joh Friedrich Gleditschens Handlung Leipzig 1758 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Julius Ruska Sal ammoniacus nusadir und Salmiak In Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften philologisch historische Klasse Band 14 Nr 5 1923 S 3 23 Georgius Agricola De Re Metallica Dover Publications New York 1950 S 560 Sal ammoniac englisch rruff info PDF 216 kB abgerufen am 20 Dezember 2019 Latein De Re Metallica 1556 Ubersetzt von Herbert Clark Lou Henry Hoover B K Vainshtein Refinement of the structure of the group NH4 in the structure of ammonium chloride In Trudy Instituta Kristallografii Akademiya Nauk SSSR Band 12 1956 S 18 24 englisch Helga Dittberner Zur Geschichte des Salmiaks in der islamischen und vorislamischen Chemie In Rete Band 1 1972 S 347 362 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salmiak Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Salmiak In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 26 Oktober 2020 Salammoniac In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch David Barthelmy Salammoniac Mineral Data In webmineral com Abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch Salammoniac search results In rruff info Database of Raman spectroscopy X ray diffraction and chemistry of minerals RRUFF abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch American Mineralogist Crystal Structure Database Salammoniac In rruff geo arizona edu Abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Malcolm Back Cristian Biagioni William D Birch Michel Blondieau Hans Peter Boja und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated January 2023 PDF 3 7 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero Januar 2023 abgerufen am 26 Januar 2023 englisch Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d e f Helmut Schrocke Karl Ludwig Weiner Mineralogie Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage De Gruyter Berlin New York 1981 ISBN 3 11 006823 0 S 318 319 Malcolm Back William D Birch Michel Blondieau und andere The New IMA List of Minerals A Work in Progress Updated November 2019 PDF 1720 kB In cnmnc main jp IMA CNMNC Marco Pasero November 2019 abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch a b c d Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables Chemical structural Mineral Classification System 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 150 englisch a b c d Sal ammoniac In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 englisch handbookofmineralogy org PDF 67 kB abgerufen am 20 Dezember 2019 a b c Friedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 487 Erstausgabe 1891 Otto Zekert Osterreichischer Apothekerverein Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 154 Latein eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Sal ammoniucum Unreines agyptisches Natronsalz Salmiak Emil Ploss Die Entstehung der Wortform Salmiak In Archiv fur das Studium der neueren Sprachen und Literaturen Band 195 Nr 4 1959 S 321 324 Dieter Lehmann Zwei wundarztliche Rezeptbucher des 15 Jahrhunderts vom Oberrhein Teil I Text und Glossar Wurzburger medizinhistorische Forschungen Nr 34 Horst Wellm Pattensen Han 1985 ISBN 3 921456 63 0 S 245 Gundolf Keil Die Cirurgia Peters von Ulm Untersuchungen zu einem Denkmal altdeutscher Fachprosa mit kritischer Ausgabe des Textes Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm Band 2 Stadtarchiv Ulm 1961 S 454 zugleich Philosophische Dissertation Heidelberg 1960 a b Wilhelm Hassenstein Hermann Virl Das Feuerwerkbuch von 1420 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Buchsenmeisterei Verlag der Deutschen Technik Munchen 1941 S 40 und 106 Erstausgabe 1529 Neudruck mit Ubertragung ins Hochdeutsche und Erlauterungen von Wilhelm Hassenstein Wolfgang Schneider Untersuchungen uber den Arzneischatz der Vergangenheit 3 Mitteilung Die wichtigsten pharmazeutisch chemischen Produkte der alchemistischen und vorchemiatrischen Zeit 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Salammoniac In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch Petr Korbel Milan Novak Mineralien Enzyklopadie Dorfler Natur Edition Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2002 ISBN 978 3 89555 076 8 S 72 Fundortliste fur Salmiak Salammoniac beim Mineralienatlas und bei Mindat abgerufen am 20 Dezember 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salmiak amp oldid 237612848