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Riedisheim elsassisch Riedese ist eine franzosische Stadt mit 12 258 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Haut Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie gehort zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Rixheim RiedisheimRiedisheim Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Haut Rhin 68 Arrondissement MulhouseKanton RixheimGemeindeverband Mulhouse Alsace AgglomerationKoordinaten 47 45 N 7 22 O 47 748333333333 7 3669444444444 Koordinaten 47 45 N 7 22 OHohe 232 345 mFlache 6 96 km Einwohner 12 258 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 1 761 Einw km Postleitzahl 68400INSEE Code 68271Kirche St Afra ein mittelalterlicher Vorgangerbau kam 1354 in den Besitz des Deutschen Ordens 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Sehenswurdigkeiten 4 Stadtepartnerschaft 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Gemeindegebiet Riedisheims schliesst unmittelbar sudostlich an die Innenstadt von Mulhausen an Im Norden der Gemeinde verlauft der Canal du Rhone au Rhin deutsch Rhein Rhone Kanal Riedisheim liegt etwa 30 Kilometer von Basel Schweiz entfernt und nach Mullheim Deutschland betragt die Entfernung etwa 20 Kilometer Nachbargemeinden von Riedisheim sind Illzach im Norden Rixheim im Osten Bruebach im Suden Brunstatt Didenheim im Sudwesten sowie Mulhausen im Westen und Nordwesten Geschichte BearbeitenDas erste Mal wurde Riedisheim im Jahr 1004 unter dem Namen Rudinisheim erwahnt Jungere Formen des Ortsnamens sind Rudeshein 1278 1493 Redishein 1441 Rudishein 1489 Rudessheim 1498 Riedesser Bann 1534 und Ruediszheim 1557 2 Seit 1832 tragt der Ort seinen heutigen Namen In Riedisheim das damals ein zur Herrschaft Altkirch gehoriges Lehen war fand 1361 ein Inhaberwechsel von der Familie Berkheim zur Familie vom Huse statt 3 Im 15 Jahrhundert kam der Ort auf Veranlassung von Kaiser Maximilian I an die Herren von Thierstein Das Wappentier des Stadtwappens eine Hirschkuh 2 wurde vom Wappen dieser Familie ubernommen Im Jahr 1495 fiel auch der Nachbarort Brunstatt an die Thierstein In deren Rechte trat 1523 Gabriel von Salamanka ein spanischer Adliger der zu diesem Zeitpunkt der Stammherr der ursprunglich aus Karnten stammenden Grafen von Ortenburg war 4 Riedisheim und Brunstatt waren 1581 von den Ortenburg fur eine Summe von 600 Florin an die Stadt Mulhausen verpfandet worden Da die Zinsen punktlich bezahlt wurden streckte die Stadt dem jungen Grafen Bernhard zusatzlich 2000 Sonnenkronen und dann noch einmal 8400 Florin vor Als die Grafen in den Wirren des Dreissigjahrigen Kriegs zahlungsunfahig wurden und die Zinszahlungen ausblieben beantragte die Stadt 1632 beim schwedischen Reichskanzler Oxenstirn ihr die verpfandeten Dorfer und zur Tilgung der Gesamtschuld zusatzlich noch das Dorf Pfaffstatt zu ubereignen 5 Da noch andere Glaubiger ihre Rechte geltend machten kam es zu einem Gerichtsprozess an dessen Ende Brunstatt 1647 den Herren von Vignancourt zugesprochen wurde denen Konig Ludwig XIV zuvor bereits die Herrschaft Morsburg gegeben hatte Die Stadt Mulhausen hielt ihren Anspruch offen doch 1652 traten ein Herr Seneka Schreiber und die Augsburger Fugger Erben als weitere Glaubiger mit einer Forderung von 50 000 Gulden auf die ihnen die konigliche Regierung zu Breisach auch gewahrte Dorf und Schloss Brunstatt einschliesslich Riedisheim wurden im Jahr 1655 dem Solothurner Ratsherrn Martin Besenwald oder Bosenwald fur 48 000 Gulden uberlassen 4 Die Familie Besenwald befand sich noch 1780 im Besitz von Riedisheim 5 Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehorte Riedisheim als Teil des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Mulhausen im Bezirk Oberelsass zugeordnet Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis zum Jahr 1921 Jahr Einwohner Anmerkungen1793 1012 6 1806 922 6 1821 1005 Dorf 7 1846 1420 6 1866 2062 8 6 1871 1950 am 1 Dezember 9 1885 2649 10 1890 2765 in 394 Hausern mit 596 Haushaltungen davon 2549 Katholiken und 216 Protestanten eine Militarperson 10 11 1905 4586 12 nach anderen Angaben 4584 Einwohner 11 1910 5678 am 1 Dezember auf einer Flache von 666 ha 13 11 14 1921 5777 6 Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019Einwohner 8483 9811 12 403 12 175 11 868 12 101 12 092 12 520Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Notre Dame auf dem Gelande des ehemaligen Redemptoristen Klosters Rue de la Wanne Kirche Sainte Afre in der Rue du Marechal Foch Die reformierte Protestantische Kirche EPRAL in der Rue de la Marne Kirche Saint Jean Baptiste aus dem Jahr 1982 in der Rue de Habsheim Restauriertes Lavoir gegenuber der Kirche Sainte Afre Villa BienstockSiehe auch Liste der Monuments historiques in Riedisheim nbsp Rathaus Hotel de ville nbsp Kirche Notre Dame nbsp Kirche Saint Jean Baptiste nbsp Protestantische Kirche nbsp LavoirStadtepartnerschaft BearbeitenSeit 1987 besteht eine Stadtepartnerschaft zwischen Riedisheim und der deutschen Stadt Munderkingen Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Haut Rhin Flohic Editions Band 1 Paris 1998 ISBN 2 84234 036 1 S 541 543 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Riedisheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Riedisheim in Eugen A Meier Rund um den Baselstab Springer Basel AG 1978 Leseprobe abgerufen am 30 Marz 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Theobald Walter Zur Geschichte des Deutschritterordens im Oberelsass in Jahrbuch fur Geschichte Sprache und Literatur Elsass Lothringens 14 Jahrgang Strassburg 1898 S 3 55 insbesondere S 41 a b Franz Xaver Kraus Kunst und Alterthum in Elsass Lothringen Beschreibende Statistik Band II Friedrich Bull Strassburg 1881 S 560 Die alten Territorien des Elsass nach dem Stand vom 1 Januar 1648 Mit Ortsverzeichnis und zwei Kartenbeilagen Statistische Mittheilungen uber Elsass Lothringen Heft 27 Herausgegeben vom Statistischen Bureau fur Elsass Lothringen Verlag M DuMont Schauberg Strassburg 1896 S 32 33 a b August Stober Das vordere Illthal nebst einem Anhang uber das ehemalige Schloss Brunnstadt topographisch und historisch geschildert J P Rissler 2 Auflage Mulhausen 1861 S 127 128 a b Sigmund Billings Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den altesten bis in die neuesten Zeiten Basel 1782 S 75 76 a b c d e Cassini Bevolkerungsentwicklung seit 1793 Johann Friedrich Aufschlager Das Elsass Neue historisch topographische Beschreibung der beiden Rhein Departemente Zweiter Theil Johann Heinrich Heitz Strassburg 1825 S 144 Vollstandiges geographisch topographisch statistisches Orts Lexikon von Elsass Lothringen Enthaltend die Stadte Flecken Dorfer Schlosser Gemeinden Weiler Berg und Huttenwerke Hofe Muhlen Ruinen Mineralquellen u s w mit Angabe der geographischen Lage Fabrik Industrie u sonstigen Gewerbethatigkeit der Post Eisenbahn u Telegraphen Stationen u geschichtlichen Notizen etc Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H Rudolph Louis Zander Leipzig 1872 Sp 51 Gustav Neumann Das Deutsche Reich in geographischer statistischer und topographischer Beziehung Band II Grg Ferd Otto Muller Berlin 1874 S 528 rechte Spalte a b Statistisches Bureau des Kaiserlichen Ministeriums fur Elsass Lothringen Die Bewegung der Bevolkerung in Elsass Lothringen Druck von M DuMont Schauberg Strassburg 1893 S 64 65 a b c Michael Rademacher Landkreis Mulhausen Elsass Lothringen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Leipzig Wien 1908 S 916 Riedisheim Kreis Mulhausen Elsass Lothringen in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Riedisheim Kreis Mulhausen Elsass Lothringen gemeindeverzeichnis de U Schubert 2021 Gemeinden im Arrondissement Mulhouse Attenschwiller Baldersheim Bantzenheim Bartenheim Battenheim Berrwiller Blotzheim Bollwiller Brinckheim Bruebach Brunstatt Didenheim Buschwiller Chalampe Dietwiller Eschentzwiller Feldkirch Flaxlanden Folgensbourg Galfingue Geispitzen Habsheim 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