Magstatt-le-Haut (deutsch Obermagstatt) ist eine französische Gemeinde mit 290 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Brunstatt-Didenheim und zum Gemeindeverband Saint-Louis Agglomération.
Magstatt-le-Haut | |
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Staat | Frankreich |
Region | Grand Est |
Département (Nr.) | Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass (68) |
Arrondissement | Mulhouse |
Kanton | Brunstatt-Didenheim |
Gemeindeverband | Saint-Louis Agglomération |
Koordinaten | 47° 38′ N, 7° 24′ O |
Höhe | 309–406 m |
Fläche | 3,91 km² |
Einwohner | 290 (1. Januar 2020) |
Bevölkerungsdichte | 74 Einw./km² |
Postleitzahl | 68510 |
INSEE-Code | 68198 |
Bürgermeisteramt (Mairie) |
Geschichte Bearbeiten
Magstatt-le-Haut wurde 1090 als Superius Mahstat erstmals erwähnt. Als habsburgischer Ort gehörte Magstatt bis zum Westfälischen Frieden 1648 zu Vorderösterreich, anfänglich zur Herrschaft Altkirch, dann zur Herrschaft Landser und bildete mit Geispitzen, Kötzingen, Rantsweiler und Waltenheim eine Großgemeinde. Die Dorfkirche wurde bis 1820 dem Nachbardorf Magstatt-le-Bas zugeordnet. Einige Häuser aus dem 19. Jahrhundert sind erhalten geblieben.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
Einwohner | 222 | 233 | 216 | 217 | 210 | 227 | 286 | 283 |
Bauwerke Bearbeiten
Die Sankt-Lorenz-Kirche wurde 1843 gebaut, sie ist eine der schlichten Dorfkirchen der Louis-Philippe-Zeit. Einfaches klassizistisches Portal.
Mairie-École, einfacher Bau von 1869, die Fassadenmitte durch zwei Rundbogeneingänge und einen kleinen Dreiecksgiebel betont.
Zahlreiche gut erhaltene typische Sundgauer Fachwerkbauten, meist giebelständig zur Straße mit Krüppelwalm und Wetterdächlein, zum Teil mit traufseitiger Laube. Alle in Rähmbauweise.
Eine architektonische Besonderheit in einem Sundgaudorf ist das große steinerne Haus in der rue d’Alsace Nr. 11. Es ist ein spätestgotischer Bau aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg, der noch die typischen dreiteiligen Fenster mit Hohlkehlenprofilen und einen Eselsrückenbogen über dem Hauseingang besitzt.
Literatur Bearbeiten
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1139–1140.