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Landser ist eine franzosische Gemeinde mit 1646 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Haut Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie gehort zum Arrondissement Mulhouse zum Kanton Brunstatt Didenheim und zum Gemeindeverband Saint Louis Agglomeration LandserLandser Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Haut Rhin 68 Arrondissement MulhouseKanton Brunstatt DidenheimGemeindeverband Saint Louis AgglomerationKoordinaten 47 41 N 7 23 O 47 685 7 3908333333333 Koordinaten 47 41 N 7 23 OHohe 254 348 mFlache 3 04 km Einwohner 1 646 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 541 Einw km Postleitzahl 68440INSEE Code 68174Website www landser frBurgermeisteramt Mairie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kirche Maria Himmelfahrt 3 2 Kapuzinerkloster St Alfons 4 Personlichkeiten 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErstmals 1246 erwahnt als castrum Landsera Schloss und Dorf waren Besitz der Herren von Butenheim Mitte 13 Jahrhundert nahmen Basler und Muhlhausener die Burg ein und beendeten so das Raubritterwesen der Butenheimer 1269 war das Dorf in der Hand des Bischofs von Basel dem die Butenheimer ihren Besitz ubergeben hatten und diesen nun als bischofliches Lehen innehatten Der Bischof verlieh dem Ort das Stadtrecht und erlaubte mehrere Markte Den Habsburgern gelang es die Butenheimer zur Anerkennung ihrer Oberhoheit zu bewegen Spater kam der Ort durch Kauf an die Habsburger Diese schutzten das Stadtchen mit einer Mauer und machten es zum Verwaltungs und Gerichtssitz einer eigenen Herrschaft deren Obervogt im Schloss zu Landser residierte Die Herrschaft Landser umfasste 45 Ortschaften im Sundgau und in der Rheinebene und die Hardt 1409 und 1446 uberfielen die Eidgenossen Landser im Dreissigjahrigen Krieg wurde 1635 das Schloss zerstort Mit dem Ubergang des habsburgischen Besitzes im Elsass an die franzosische Krone 1648 verlor Landser zunehmend an Bedeutung Mit der Eroffnung der Bahnlinie Muhlhausen Basel 1840 zogen die verbliebenen Behorden nach Sierentz um 1948 wurde dieses an Stelle von Landser Kantonshauptort Von 1871 bis 1918 gehorte Landser zum deutschen Reichsland Elsass Lothringen 1929 grundeten Salesianer eine Landwirtschaftsschule die nach dem Krieg in ein College umgewandelt wurde 1842 zogen Redemptoristen in das ehemalige Kapuzinerkloster ein verliessen es aber schon 1873 1931 folgten ihnen Schwestern desselben Ordens Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2017Einwohner 321 330 1750 2114 1976 1725 1573 1601Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Landser Kirche Maria Himmelfahrt Bearbeiten Die Kirche wurde 1269 erstmals erwahnt Der Kirchturm stammt aus dem letzten Viertel des 16 Jahrhunderts das Turmdach wurde Anfang des 20 Jahrhunderts verandert Das Kirchenschiff ist zwischen 1774 und 1776 erneuert worden Das Innere der Kirche wurde 1988 bis 1990 renoviert Hier befinden sich zahlreiche Gemalde und Skulpturen unter anderem eine Pieta uber dem Altar aus dem 17 Jahrhundert in der rechten Seitenkapelle ein Schrein mit Reliquien des Heiligen Justin Die Orgel stammt aus dem Jahr 1789 Kirche Maria Himmelfahrt in Landser nbsp nbsp Kapuzinerkloster St Alfons Bearbeiten nbsp Klosterkapelle Landser nbsp Brunnen aus dem Jahr 1661In das Mitte des 17 Jahrhunderts von den Gebrudern Hug den Vogten der Herrschaft Landser errichtete Kloster zogen 1659 Kapuziner ein Wahrend der Franzosischen Revolution wurde der Konvent vertrieben Die Konventsgebaude wurden als Staatseigentum verkauft verfielen aber im Lauf der nachsten Jahre 1842 erwarben die Redemptoristen die Gebaude Sie setzten sie instand und bauten eine neue Kapelle 1873 schlossen die deutschen Behorden das Kloster und so stand es erneut fur viele Jahre leer 1929 wurde das Kloster Redemptoristinnen geschenkt Es erfolgten einige Umbauten unter anderem wurden die Hauptgebaude um ein Stockwerk erhoht Die Redemptoristinnen liessen sich 1931 im Kloster nieder Sie wirkten dort mit Ausnahme der Kriegsjahre bis heute und beschaftigen sich neben dem Gebet mit der Herstellung von Hostien und Heiligenbildern mit Buchbinderei und Gartenarbeiten Die etwas nordlich vom Kloster am Ibenbach gelegene Muhle Klostermuhl ist langst ausser Betrieb und heute Teil des Bauernhofs Don Bosco 1 Wohnbauten und BrunnenIn Landser haben sich einige stattliche steinerne Wohnsitze erhalten Die Mairie befindet sich in einem Bau des spaten 16 Jahrhunderts mit Treppenturm Die Fenster wurden spater verandert Auch am Haus 2 rue Eugene Kalt sind die meisten Fenster spater verandert worden Das stattliche Haus 4 place de la Paix besitzt barocke Segmentbogenfenster mit Schlusssteinen und uber dem Eingang einen gesprengten Segmentgiebel der Barockzeit ist im Kern aber sicher alter Am 1657 erbauten Haus des Oberamtmanns Gotzmann sind uber dem Hauseingang die Wappen der Gotzmanns drei Kleeblatter und zwei Lowen und der Gabelis Jakobsmuschel zu sehen Auf dem Brunnenstock im polygonalen Brunnentrog ein Lowe der das Ortswappen halt An der Basis des Stocks das Datum 1661 und das Wappen der Familie Hug Personlichkeiten BearbeitenLouis Valentin Gotzmann 1709 1794 Mitglied im Parlament von Rene Nicolas Charles Augustin de Maupeou 1714 1792 Verfasser historischer und juristischer Schriften die von Voltaire gelobt wurden Starb 1794 unter der Guillotine Sonstiges BearbeitenDie 1496 geborene Sau von Landser wurde unter anderem von Albrecht Durer bildlich dargestellt Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Haut Rhin Band 2 Flohic Editions Paris 1998 ISBN 2 84234 036 1 S 1130 1135 Paul Stintzi Landser In Basler Jahrbuch 1952 S 115 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landser auf pays de sierentz comEinzelnachweise Bearbeiten Aus offentlich zuganglich aufgestellter Infotafel in Tragerschaft des Conseil General Haut RhinGemeinden im Arrondissement Mulhouse Attenschwiller Baldersheim Bantzenheim Bartenheim Battenheim Berrwiller Blotzheim Bollwiller Brinckheim Bruebach Brunstatt Didenheim Buschwiller Chalampe Dietwiller Eschentzwiller Feldkirch Flaxlanden Folgensbourg Galfingue Geispitzen Habsheim Hagenthal le Bas Hagenthal le Haut Hegenheim Heimsbrunn Helfrantzkirch Hesingue Hombourg Huningue Illzach Kappelen Kembs Kingersheim Knœringue Kœtzingue Landser Leymen Liebenswiller Lutterbach Magstatt le Bas Magstatt le Haut Michelbach le Bas Michelbach le Haut Morschwiller le Bas Mulhausen Neuwiller Niffer Ottmarsheim Petit Landau Pfastatt Pulversheim Ranspach le Bas Ranspach le Haut Rantzwiller Reiningue Richwiller Riedisheim Rixheim Rosenau Ruelisheim Saint Louis Sausheim Schlierbach Sierentz Staffelfelden Steinbrunn le Bas Steinbrunn le Haut Stetten Uffheim Ungersheim Village Neuf Wahlbach Waltenheim Wentzwiller Wittelsheim Wittenheim Zaessingue Zillisheim Zimmersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landser Haut Rhin amp oldid 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