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Illzach elsassisch Illzig ist eine franzosische Stadt im Departement Haut Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie gehort zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Mulhouse 3 Mit 14 380 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 ist Illzach die funftgrosste Stadt des Departements Haut Rhin IllzachIllzach Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Haut Rhin Europaische Gebietskorperschaft Elsass 68 Arrondissement MulhouseKanton Mulhouse 3Gemeindeverband Mulhouse Alsace AgglomerationKoordinaten 47 47 N 7 21 O 47 782222222222 7 3480555555556 Koordinaten 47 47 N 7 21 OHohe 228 237 mFlache 7 50 km Einwohner 14 380 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 1 917 Einw km Postleitzahl 68110INSEE Code 68154Website www ville illzach fr Rathaus Hotel de ville Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenIllzach liegt im Oberelsass am linken Ufer der Ill grenzt in seinem Suden an Mulhausen und ist damit Teil des Ballungsraumes Mulhausen Der Sudosten des Gemeindegebietes das bis an den Rhein Rhone Kanal heranreicht ist durch Gewerbegebiete gepragt Durch das Stadtgebiet fuhrt die Autoroute A36 Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn von Norden Wittenheim Sausheim Rixheim Riedisheim die Stadt Mulhausen und Kingersheim Geschichte BearbeitenDer Ort wurde in alterer Zeit erwahnt als Hilciaco Palatio Regis 835 836 Ilzicha 1040 Hiltzeche 1227 Ilzecha 1233 Ilciche 1236 Ilzeche 1241 Iltzicho 1246 Hiltzich 1280 Ilczich 1291 Iltzig 1297 Ilziche 13 Jh Illitziche Ilzche 1314 Iltzich 1361 Ylzich 1383 das Schlosz zu Iltzach 1444 Schlosz Ylzach 1468 das Slosz Illzig im Sungaw 1463 und als Iltzig 1480 1 Schon im 4 Jahrtausend v Chr war die Gegend des heutigen Illzach von Bauern besiedelt die aus dem Donauraum zugewandert waren Die Besiedlung dauerte wahrend der gesamten Bronze und Eisenzeit 3000 450 v Chr an Wie Historiker annehmen ist der auch zu gallo romischer Zeit besiedelte Ort mit dem Urunci oder Uruncae im Itinerarium Antonini identisch 1 Seine Lage an der Kreuzung wichtiger romischer Strassen ermoglichte eine gunstige Entwicklung aber sie fuhrte auch dazu dass der Ort immer wieder zerstort und wieder aufgebaut wurde Mitte des vierten Jahrhunderts n Chr war der Ort befestigt Im 11 oder 12 Jahrhundert wurde eine Burg errichtet Sie wurde von den Herren von Illzach bewohnt deren Familie im 15 Jahrhundert ausgestorben ist Zu Beginn des 14 Jahrhunderts gehorten Illzach und Modenheim den Grafen von Wurttemberg im Heiligen Romischen Reich Die Bruder Ulrich und Ludwig von Wurttemberg verkauften 1437 Illzach und Modenheim fur 3020 Gulden an die ebenfalls zum Heiligen Romischen Reich gehorige Stadt Mulhausen Der Ort wurde oftmals verwustet von den Armagnaken den Osterreichern den Lothringern den Schweden den Spaniern und auch durch Feuersbrunste Durch Pest und Hungersnot sank die Zahl der Bewohner Das um 1780 bereits weitgehend zerstorte Schloss Illzach bei dem Dorf gehorte seit 1616 den Freiherren von Landenberg 2 Im Jahre 1750 ist eine selbstandige Gemeinde Illzach bezeugt Nach einer Zollblockade durch den dominanten Nachbarn und revolutionaren Unruhen 3 unterwarfen sich Illzach und Mulhausen mit Modenheim 4 am 28 Januar 1798 der franzosischen Republik was durch die Vereinigungsurkunde vom 29 Januar 1798 verbrieft wurde Durch den Frankfurter Frieden vom 10 Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsass Lothringen und das damalige Dorf wurde dem Kreis Mulhausen im Bezirk Oberelsass zugeordnet Um 1900 hatte das Dorf Illzach eine evangelische Kirche eine Blindenanstalt ein Waisenhaus eine Kammgarnspinnerei eine Papierfabrik Textilindustrie eine Zwirnerei eine Farberei eine Maschinenschlosserei und 2753 meist evangelische Einwohner 5 Im Ersten Weltkrieg war Illzach 1914 eines der ersten Angriffsziele der franzosischen Armee doch der Ort wurde erst am 17 November 1918 von der Entente eingenommen Im Zweiten Weltkrieg zogen am 18 Mai 1940 deutsche Truppen in Illzach ein Im November 1944 konnten franzosische Truppen Mulhausen und Modenheim besetzen doch die Deutschen zogen sich nach Illzach zuruck und leisteten dort letzten Widerstand was Bombardierungen durch die westalliierten Streitkrafte und die Evakuierung der Bevolkerung zur Folge hatte Am 20 Januar 1945 kam das Kriegsende doch viele Hauser waren zerstort unter anderem das Rathaus die Schule und die beiden Kirchen Der Wiederaufbau war 1955 mit dem Neubau des Rathauses abgeschlossen Bevolkerungsentwicklung Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018Einwohner 6688 10 575 14 988 15 396 15 485 14 947 14 889 14 680Quellen Cassini und INSEESehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Saint Jean Baptiste 1936 errichtet Protestantische Kirche EPRAL von 1695 96 1886 restauriert Kirche Saint Bernard im Stadtteil Modenheim aus dem Jahr 1962Siehe auch Liste der Monuments historiques in Illzach nbsp Johannes der Taufer Kirche Saint Jean Baptiste nbsp Protestantische Kirche nbsp Kirche Saint Bernhard nbsp Al Houda Moschee nbsp Mauerreste aus gallo romischer ZeitLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Haut Rhin Flohic Editions Band 1 Paris 1998 ISBN 2 84234 036 1 S 649 650 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Illzach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Franz Xaver Kraus Kunst und Alterthum in Elsass Lothringen Beschreibende Statistik Band II Ober Elsass Friedrich Bull Strassburg 1881 S 187 Google Books Sigmund Billings Geschichte und Beschreibung des Elsasses und seiner Bewohner von den altesten bis in die neuesten Zeiten Basel 1782 S 75 Google Books Emil Schneider Geschichte der Stadt Mulhausen im Elsass Mit 20 Illustrationen und einem Stadtplan J Brinkmann Mulhausen 1888 S 165 ff Maximilian du Prel Die Deutsche Verwaltung in Elsass Lothringen 1870 1879 Denkschrift mit Benutzung amtlicher Quellen Karl J Trubner Strassburg 1879 S 11 Google Books Illzach Lexikoneintrag in Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 9 Leipzig Wien 1907 S 762 Zeno org Gemeinden im Arrondissement Mulhouse Attenschwiller Baldersheim Bantzenheim Bartenheim Battenheim Berrwiller Blotzheim Bollwiller Brinckheim Bruebach Brunstatt Didenheim Buschwiller Chalampe Dietwiller Eschentzwiller Feldkirch Flaxlanden Folgensbourg Galfingue Geispitzen Habsheim Hagenthal le Bas Hagenthal le Haut Hegenheim Heimsbrunn Helfrantzkirch Hesingue Hombourg Huningue Illzach Kappelen Kembs Kingersheim Knœringue Kœtzingue Landser Leymen Liebenswiller Lutterbach Magstatt le Bas Magstatt le Haut Michelbach le Bas Michelbach le Haut Morschwiller le Bas Mulhausen Neuwiller Niffer Ottmarsheim Petit Landau Pfastatt Pulversheim Ranspach le Bas Ranspach le Haut Rantzwiller Reiningue Richwiller Riedisheim Rixheim Rosenau Ruelisheim Saint Louis Sausheim Schlierbach Sierentz Staffelfelden Steinbrunn le Bas Steinbrunn le Haut Stetten Uffheim Ungersheim Village Neuf Wahlbach Waltenheim Wentzwiller Wittelsheim Wittenheim Zaessingue Zillisheim Zimmersheim Normdaten Geografikum GND 4466866 1 lobid OGND AKS VIAF 248713538 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Illzach amp oldid 235739136