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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Resko Begriffsklarung aufgefuhrt Resko rɛskɔ deutsch Regenwalde ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehort zum Powiat Lobeski Sie hat etwa 4300 Einwohner Sie ist gleichzeitig Sitz der gleichnamigen Stadt und Landgemeinde gmina miejsko wiejska ReskoResko Polen ReskoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat LobezFlache 4 49 km Geographische Lage 53 46 N 15 24 O 53 772777777778 15 405833333333 Koordinaten 53 46 22 N 15 24 21 OHohe 42 m n p m Einwohner 4255 2017 1 Postleitzahl 72 315Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZLOWirtschaft und VerkehrStrasse DW 152 Ploty BuslaryNachster int Flughafen Stettin GoleniowGminaGminatyp Stadt und LandgemeindeGminagliederung 45 Ortschaften11 SchulzenamterFlache 285 24 km Einwohner 7885 31 Dez 2020 2 Bevolkerungsdichte 28 Einw km Gemeindenummer GUS 3218043Verwaltung Stand 2018 Burgermeister Arkadiusz CzerwinskiAdresse Rynek 1 72 315 ReskoWebprasenz www resko pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gmina Resko 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Stadtepartnerschaften 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit der Stadt verbunden 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographische Lage und Verkehrsanbindung Bearbeiten nbsp Regenwalde Regenwolde an der Rega Rega fluvius auf der Landkarte des Eilhard Lubinus von 1618 Ausschnitt nbsp Regenwalde an der Rega nordostlich der Stadt Naugard und nordwestlich der Stadt Labes auf einer Landkarte von 1905 nbsp Stadtpanorama von Regenwalde aus der Zeit vor 1846 3 nbsp Marktplatz mit Rathaus und Turm der MarienkircheResko liegt in Hinterpommern am rechten Ufer des Flusses Rega unweit des Regastausees auf einer Hohe von 48 m uber dem Meeresspiegel Die nachsten grosseren Stadte sind Nowogard Naugard im Westen und Swidwin Schivelbein im Osten beide etwa 20 Kilometer entfernt Der Ort ist nur uber Nebenstrassen zu erreichen von Stettin aus uber die Droga krajowa 6 ehemalige deutsche Reichsstrasse 2 heute auch Europastrasse 28 die 10 Kilometer westlich vorbeifuhrt in die die Woiwodschaftsstrasse 152 die ehemals als Reichsstrasse 161 den Ort durchquerte einmundet Seit 1992 verfugt die ehemalige Kreisstadt uber keinen Bahnanschluss mehr Die Bahnstrecke Worowo Wysoka Kamienska Wurow Wietstock wurde zu diesem Zeitpunkt stillgelegt Die Bahnstrecke Piepenburg Regenwalde 1893 eroffnet wurde bereits 1945 stillgelegt Geschichte BearbeitenEines der altesten Zeugnisse der Besiedlung des heutigen Resko ist der Fund einer Urne mit Silbermunzen aus der Romerzeit damals wohnten dort noch Sueben Gegen Ende der Volkerwanderung wurde die Gegend von Slawen besiedelt sie errichteten einen Burgwall Das Dagome Iudex das in Regesten des 11 Jahrhunderts erhaltene Grundungsdokument Polens aus dem spaten 10 Jahrhundert schliesst die Region entlang des Meeres also der Ostsee mit ein Von Adam von Bremen im 11 Jahrhundert wurden die Bewohner erstmals schriftlich als Pomoranen bezeichnet Seit der Eroberung Stettins durch Boleslaw III Schiefmund 1121 regierten die Greifen das Herzogtum Pommern als polnische Vasallen von 1177 bis zur Schlacht bei Bornhoved 1227 jedoch Danemark tributpflichtig waren aber gleichzeitig ab 1181 Fursten des Heiligen Romischen Reiches Bald nach Beginn der Greifenherrschaft begann mit der Missionsreise Ottos von Bamberg 1124 1128 vom polnischen Erzbischofssitz Gnesen nach Stettin die dauerhafte Christianisierung Hinterpommerns Die heutige Stadt entstand im Zuge der Ostkolonisation der aus Kolberg stammende Theodorich Horn erhielt 1255 den Auftrag im Bereich des Burgwalls eine Siedlung zu grunden Nach einigen Anlaufschwierigkeiten war der Ort so weit erschlossen dass ihm 1282 das lubische Stadtrecht verliehen werden konnte 1295 erbaute die Adelsfamilie von Borcke auf den Resten des alten Burgwalls ihre eigene Burg und wurde gemeinsam mit der Familie von Vidante Eigentumer der Stadt Regenwalde 1365 mussten die Vidantes ihren Anteil an den Herzog von Pommern Wolgast Barnim IV abtreten ab 1447 waren die Borckes alleinige Stadtherren von Regenwalde Der Dreissigjahrige Krieg brachte erhebliche Zerstorungen mit sich und als auch noch die Pest ausbrach verringerte sich die Zahl der Einwohner drastisch Nach Kriegsende kam die Stadt unter brandenburgische Herrschaft weil das pommersche Greifengeschlecht 1637 ausgestorben war Regenwalde gehorte jetzt zum Borckschen Kreis benannt nach der Familie von Borcke der fast der gesamte Grundbesitz des Kreises gehorte Ackerbau Viehzucht Handwerk und Handel waren zu dieser Zeit die Erwerbsquellen der Bevolkerung Wahrend der Preussischen Reformen wurde 1815 der Name Regenwalde auf den neu gebildeten Kreis ubertragen jedoch wurde die Stadt Labes Kreisstadt Im Zuge der Industrialisierung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entstand eine Reihe neuer Betriebe unter denen die 1843 gegrundete Landmaschinenfabrik eine hervorragende Stellung einnahm Neben ihr nahmen noch ein Sagewerk eine Olmuhle und eine Gerberei den Betrieb auf Die Stadt hatte zwei evangelische Kirchen und eine Synagoge 4 Die Eisenbahn kam erst sehr spat 1895 mit einer Kleinbahnstrecke von Kolberg nach Regenwalde und der Anschluss an das Hauptstreckennetz erfolgte erst 1906 mit dem Bau der Bahnlinie nach Labes In den 1920er Jahren erweiterte sich die Stadt im Osten und Westen durch neue Wohnsiedlungen Wahrend des Zweiten Weltkrieges reichten die Kapazitaten der Torpedoschule in Flensburg Murwik nicht mehr aus Daher wurde 1944 bei Regenwalde eine weitere Torpedoschule eingerichtet die aber weiterhin Flensburg Murwik unterstand 5 Zum Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte in den letzten Tagen des Monats Februar 1945 ein Teil der Stadtbevolkerung sich vor der naherruckenden Kriegsfront in Sicherheit zu bringen Am 3 Marz 1945 wurde Regenwalde eingenommen ging in Flammen auf und wurde von der Roten Armee besetzt Bald danach wurde Regenwalde unter polnische Verwaltung gestellt Viele Geflohene kehrten zuruck Nicht geflohene oder zuruckgekehrte einheimische Stadtbewohner wurden in der Folgezeit vertrieben Regenwalde wurde in Resko umbenannt Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1740 0 714 6 1782 0 862 darunter 22 Juden 6 1794 0 943 darunter 31 Juden 6 1802 1095 7 1810 1119 7 1812 1154 darunter zehn Katholiken und 40 Juden 6 1816 1182 davon 1125 Evangelische 47 Juden zeh Katholiken 7 6 1821 1497 in 216 Privatwohnhausern 7 1831 1958 darunter sieben Katholiken und 82 Juden 6 1843 2402 darunter sieben Katholiken und 102 Juden 6 1852 3163 darunter acht Katholiken und 139 Juden 6 1861 3442 darunter elf Katholiken und 148 Juden 6 1875 3363 8 1880 3370 8 1890 3183 8 1905 3477 meist Evangelische 4 1910 3558 9 1925 4023 darunter 89 Katholiken und 72 Juden 10 1933 4346 8 1939 4014 8 nbsp Rathaus Resko nbsp Marienkirche nbsp Inneres der Kirche nbsp Postamt nbsp Obelisk fur Carl SprengelGmina Resko BearbeitenDie Stadt und Landgemeinde Resko umfasst eine Flache von 285 24 km bei 8300 Einwohnern Gemeindegliederung BearbeitenZur Gmina Resko gehoren die Schulzenamter Dorowo Dorow Gardzin Gardin Iglice Geiglitz Komorowo Kummerow Lubien Dolny Niederhagen Labun Wielki Labuhn Lagiewniki Elvershagen Lososnica Lasbeck Lugowina Lowin Molstowo Molstow Policko Stadtfeld Prusim Prutzen Przemyslaw Premslaff Siwkowice Schmelzdorf Smolsko Karlshohe Starogard Stargordt In diese sind als Ortschaften integriert Bezmoscie Ottoburg Godziszewo Friederickenwalde Gozdno Hagerfelde Krosino Krossin Labun Maly Neu Labuhn Lososniczka Neu Lasbeck Lubien Gorny Obernhagen Luboradz Gramhof Milogoszcz Sophienhof Mokronos Hofchen Nacmierz Natzmersdorf Orzeszkowo Neuhof Piaski Paatzig Porabka Rubenhagen Potuliny Flackenhagen Resko Regenwalde Sapolko Zampelkrug Sienno Kurtsdorf Skowyrowice Schofanz Slowikowo Johannisthal Sosnowko Neu Zozenow Sosnowo Zozenow Stara Dobrzyca Alt Doberitz Stolazek Stolitzhofchen Swieciechowo Grunhoff Swiekotki Gottliebshof Taczaly Ludwigshorst Trzaski Seehof Zerzyno Ornshagen Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie bis 1945 evangelische und seitdem katholische Marienkirche wurde um 1360 als dreischiffige Hallenkirche im spatgotischen Baustil errichtet Der 60 Meter hohe Turm wurde Mitte des 19 Jahrhunderts angebaut Das Rathaus wurde 1841 im klassizistischen Stil erbaut und im 20 Jahrhundert erweitert Das heutige Postamt wurde 1900 als Amtsgericht erbaut Grabstatte von Carl SprengelStadtepartnerschaften BearbeitenEs besteht eine Stadtepartnerschaft mit der niedersachsischen Stadt Melle Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Balthasar Friedrich von Schutz 1664 1734 deutscher Offizier theologischer Ubersetzer und Schriftsteller Daniel Gottlieb Andreae 1711 1778 preussischer Beamter Ernst Eduard Taubert 1838 1934 deutscher Komponist Musikkritiker und Musikpadagoge Ehrenburger Friedrich Leo 1851 1914 deutscher klassischer Philologe und Hochschullehrer Hans Leo 1854 1927 deutscher Mediziner und Pharmakologe Henriette Arndt 1892 1942 deutsche Lehrerin im Vernichtungslager Kulmhof ermordet Otto von der Linde 1892 1984 deutscher Offizier Landwirt und Jagdschriftsteller Hans Joachim Laabs 1921 2009 deutscher Politiker SED Minister fur Volksbildung der DDR Jorg Panknin 1944 deutscher Schauspieler Renata Zaremba 1967 polnische Politikerin Abgeordnete des SejmMit der Stadt verbunden Bearbeiten Carl Sprengel 1787 1859 deutscher Agrarwissenschaftler Grunder der Landbau Academie zu Regenwalde Heinrich Wilhelm Ferdinand Birner 1820 1894 deutscher Chemiker Direktor der Landwirtschaftlichen Versuchsstation in RegenwaldeLiteratur BearbeitenGustav Kratz 52 Regenwalde In Die Stadte der Provinz Pommern Abriss ihrer Geschichte zumeist nach Urkunden Berlin 1865 S 322 324 Textarchiv Internet Archive Unser Pommerland Jg 16 H 7 8 Kreis Regenwalde Regenwalde mit alter Landkarte der Umgebung In Meyers Gazetteer 1912 Martin Zeiller Regenwalde In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 88 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Resko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Stadt Regenwalde im ehemaligen Kreis Regenwalde in Pommern 2011 Website der Stadt polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Polska w liczbach Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Pomerania Geschichte und Beschreibung des Pommernlandes IV bis VI Buch E Sanne amp Comp Stettin 1846 books google de a b Regenwalde In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 16 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1908 S 708 Georg Tessin Verbande und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen SS 1939 1945 Dienststellen des Torpedowesens in der Kriegsmarine S a b c d e f g h i Gustav Kratz Die Stadte der Provinz Pommern Abriss ihrer Geschichte zumeist nach Urkunden 1865 S 323 Textarchiv Internet Archive a b c d Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 360 367 Ziffer 574 a b c d e Michael Rademacher Regenwalde Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Regenwalde In Meyers Gazetteer 1912 stadt regenwalde kreis regenwalde deGemeinden im Powiat Lobeski Stadt und Land Gemeinden Dobra Daber Lobez Labes Resko Regenwalde Wegorzyno Wangerin Landgemeinde Radowo Male Klein Raddow Normdaten Geografikum GND 4560946 9 lobid OGND AKS VIAF 238771068 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Resko amp oldid 238945882