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Raubling ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim Wappen Deutschlandkarte47 788055555556 12 104722222222 460 Koordinaten 47 47 N 12 6 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis RosenheimHohe 460 m u NHNFlache 44 27 km2Einwohner 11 651 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 263 Einwohner je km2Postleitzahl 83064Vorwahl 08035Kfz Kennzeichen RO AIB WSGemeindeschlussel 09 1 87 165Gemeindegliederung 29 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Bahnhofstrasse 31 83064 RaublingWebsite www raubling deErster Burgermeister Olaf Kalsperger CSU Lage der Gemeinde Raubling im Landkreis RosenheimKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Natur 2 Geschichte 2 1 Bis zur Grundung der Vorlaufergemeinden 2 2 Namensanderung 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 4 Wappen 5 Verkehr 6 Wirtschaft 7 Bildung 8 Baudenkmaler 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde mit einer Flache von 44 27 km liegt im Alpenvorland direkt am Inn und wenige Kilometer sudlich der kreisfreien Stadt Rosenheim Der hochste Punkt der Gemeinde der Sulzberg mit 1120 m u NHN liegt in der Gemarkung Grossholzhausen Mit einer Einwohnerzahl von uber 11 000 ist Raubling die funftbevolkerungsreichste Gemeinde im Landkreis Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 29 Gemeindeteile 2 in Klammern ist der Siedlungstyp 3 angegeben Aich Dorf Blodermuhle Einode Breiteich Weiler Fernod Einode Gern Einode Grossholzhausen Pfarrdorf Grunthal Dorf Hochrunstfilze Dorf Hochstrass Einode Holz Dorf Hoppenbichl Einode Huben Weiler Kirchdorf a Inn Pfarrdorf Kleinholzhausen Kirchdorf Langweid Dorf Moos Dorf Nicklheim Kirchdorf Pfraundorf Pfarrdorf Raubling Pfarrdorf Redenfelden Industrieort Reischenhart Kirchdorf Sonnenholz Weiler Spock Dorf Staudach Einode Steinbruck Einode Stocka Einode Taigscheid Weiler Thalreit Weiler Wasserwiesen Weiler Nachbargemeinden Bearbeiten Kolbermoor Rosenheim kreisfreie Stadt RohrdorfBad Feilnbach nbsp NeubeuernBrannenburg Nussdorf am Inn ubers Eck anstossend Natur Bearbeiten Folgende Schutzgebiete beruhren das Gemeindegebiet Landschaftsschutzgebiet Inntal Sud LSG 00595 01 Landschaftsschutzgebiet Hochrunstfilze LSG 00448 01 Landschaftsschutzgebiet Inschutznahme eines Auwaldbestandes in den Kaltenbachauen in der Gemeinde Pang als LSG LSG 00246 01 Fauna Flora Habitat Gebiet Moore um Raubling 8138 372 Fauna Flora Habitat Gebiet Auer Weidmoos mit Kalten und Kaltenaue 8138 371 Fauna Flora Habitat Gebiet Innauwald bei Neubeuern und Pionierubungsplatz Nussdorf 8238 371 Geschichte BearbeitenBis zur Grundung der Vorlaufergemeinden Bearbeiten Die Besiedlung des Inntals begann in der Zeit um 2500 v Chr als dort Nomaden zunehmend sesshaft wurden was archaologische Funde von Siedlungsresten in der Gegend belegen Die Sesshaftigkeit hatte zur Folge dass eine starkere Besiedlung einsetzte Um 500 v Chr wurde das Alpenvorland von keltischen Stammen besetzt Noch heute lassen sich viele Namen von Flussen Bergen und Orten auf keltischen Ursprung zuruckfuhren 15 v Chr eroberten die Romer das Inntal Das Gebiet westlich des Inns zu dem spater auch Raubling gehorte nannte man damals Ratien die Ostseite Norikum Durch den Einfluss der Romer und ihren Bau von Strassen entstanden wie auch zur keltischen Zeit viele neue Orte Im funften Jahrhundert wurde das Inntal von den Germanen besetzt was zur Folge hatte dass sich Germanen und Romer vermischten und viele Burger nach Italien abwanderten Das Inntal war nun in der Hand der Bajuwaren Hinweise darauf sind die fur Bajuwaren typischen Reihengraber und die Bestattung der Toten mit dem Kopf nach Westen Einige hundert Jahre spater wurden archaologische Zeugnisse von Urkunden abgelost So wurde in der Zeit von 778 bis 783 Raubling als Rupilinga erstmals urkundlich erwahnt als es an das Bistum Freising verschenkt wurde Der Name selbst ist mit grosser Wahrscheinlichkeit auf den Bajuwarenfursten Rupilo zuruckzufuhren der die Ortschaft gegrundet haben konnte Spater wurde das Gebiet vom Grafen von Falkenstein beherrscht Grundherren waren jedoch meist Adel und Kloster An diese politische Zugehorigkeit erinnert noch heute der Falke des Grafen im Raublinger Wappen Mit dem Tod des letzten Falkensteiners fiel die Grafschaft an die Wittelsbacher Im 14 Jahrhundert begann ein dunkles Zeitalter im Inntal Naturkatastrophen Krankheiten und Truppendurchzuge verheerten das Land Im 17 Jahrhundert wutete die Pest besonders stark es gab kaum Uberlebende In Pfraundorf beispielsweise entgingen nur sieben Personen der Pest Mit dem Ausbau der Strassen entlang des Inns und der Innschifffahrt gewann das ortliche Gewerbe immer mehr an Bedeutung Die Tradition der Innschifffahrt blieb bis 1938 erhalten als das letzte Holzfloss von der Eisenbahn abgelost wurde 1858 wurde eine der ersten Eisenbahnstrecken eroffnet die Linie Kufstein Rosenheim Durch eine Gebietsreform entstanden im Jahre 1818 die Gemeinden Kirchdorf Grossholzhausen Kleinholzhausen Pfraundorf und Reischenhart Namensanderung Bearbeiten Am 26 Juni 1953 wurde die Gemeinde Kirchdorf am Inn amtlich in Raubling umbenannt 4 Eingemeindungen Bearbeiten In seiner heutigen Form existiert Raubling seit dem 1 Mai 1978 Im Rahmen der damaligen Gebietsreform in Bayern wurden die Gemeinden Grossholzhausen mit dem am 22 November 1864 eingegliederten Kleinholzhausen 4 Pfraundorf und Reischenhart sowie Teile der Gemeinde Pang in die Gemeinde Raubling eingegliedert 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 9 006 auf 11 485 um 2 479 Einwohner bzw um 27 5 Politik BearbeitenKommunalwahl 2020 6 Wahlbeteiligung 58 0 6050403020100 50 3 24 0 9 1 16 5 CSUFWSPDGruneVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang 24 ehrenamtliche Gemeinderate bilden mit dem hauptamtlichen Ersten Burgermeister Olaf Karlsperger CSU den Gemeinderat von Raubling Nach der Wahl vom 15 Marz 2020 sind die Sitze der Gemeinderate wie folgt verteilt 7 Partei SitzeCSU 12SPD 20FW 6GRUNE 40Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Gde Raubling Blasonierung Gespalten von Blau und Rot vorne am Spalt ein halber flugbereiter goldener Falke auf silbernem Berg hinten ein freistehender silberner Laugenturm 8 Wappenbegrundung Der halbe Falke steht fur die um 1272 ausgestorbene Dynastie der Grafen von Falkenstein Der Laugenturm reprasentiert die seit 1909 hier bestehende Papierindustrie der Aschaffenburger Zellstoffwerke Wappenfuhrung seit 1953 in diesem Jahr wurde die Gemeinde Kirchdorf am Inn zu Raubling umbenannt um der Bedeutung als Industriestandort Rechnung zu tragen Verkehr BearbeitenDurch die Gemeinde fuhrt die Eisenbahnstrecke Munchen Verona an der ein ausschliesslich im Nahverkehr mindestens stundlich von der Bayerischen Regiobahn bedienter Bahnhof besteht Raubling liegt direkt am Inntaldreieck dem Autobahndreieck der A 8 Munchen Salzburg und der Inntalautobahn A 93 Rosenheim Innsbruck Brenner Auch die Bundesstrasse 15 fuhrte durch Raubling sie wurde zum 31 Dezember 2015 zur St 2363 abgestuft 9 In einigen Jahren soll zudem die derzeit schon teilweise im Bau befindliche autobahnahnliche Bundesstrasse 15n am bis dahin entstandenen Dreieck Raubling auf die A 93 stossen Busverkehr Raubling ist mit 6 bzw 7 Wendelstein Ringlinie fahrt nur zwischen Mai und November Buslinien an den Regionalverkehr Oberbayern angeschlossen Durch die Linien 38 52 9490 9572 9573 und 9574 bestehen Verbindungen nach Rosenheim Kufstein Nussdorf am Inn Kiefersfelden Oberaudorf Brannenburg Neubeuern Bad Feilnbach Rohrdorf und Flintsbach sowie mit der Wendelstein Ringlinie zwischen Mai und November nach Bayrischzell und Fischbachau Am Wochenende verkehrt eine Nachtlinie N5 nach Rosenheim und Kufstein Wirtschaft BearbeitenBedingt durch die gunstige Verkehrsinfrastruktur ist Raubling ein wichtiger Wirtschaftsstandort im Landkreis Rosenheim Insbesondere die Papierfabrik hat Raubling in der Vergangenheit stark gepragt Dieser Bedeutung tragt unter anderem das Raublinger Wappen Rechnung In der rechten Halfte ist der ehemalige Laugenturm der Papierfabrik zu sehen Aufgrund des Verkaufes der damaligen Papierwerke Waldhof Aschaffenburg an die schwedische SCA und der anschliessenden Zerlegung und Teilverkaufe in den 1990er Jahren nahm die Bedeutung der Papierfabrik ab und andere Unternehmen einige aus der Stadt Rosenheim siedelten sich an Zuletzt wurde die Papierfabrik 2016 von Mondi an die Heinzel Gruppe verkauft Wahrend die Ortsteile Raubling Redenfelden von der Industrie gepragt sind sind zum Beispiel im Ortsteil Grossholzhausen 2004 1200 Jahre noch die dorflichen bauerlichen Wurzeln zu erkennen Bedingt durch die steigende Entwicklung im Bereich Wirtschaft und Bevolkerung z B Pendler nach Rosenheim Munchen wirken sich jedoch die Veranderungen nicht nur mehr in Raubling sondern auch in den anderen Ortsteilen aus und verandern die ursprungliche dorfliche Struktur nachhaltig Bildung BearbeitenFolgende Kindergarten werden angeboten in den Ortsteilen RaublingSankt Georg kath Kindergarten in Grossholzhausen Raupennest evang Kindergarten und KinderhortSonnenblume evang Kindergarten in Kirchdorf am Inn Sankt Michael kath KindergartenSankt Nikolaus kath Kindergarten in Pfraundorf Pusteblume evang KindergartenDie Michael Ende Schule verteilt auf drei Schulhauser in Kirchdorf Redenfelden und Raubling hat uber 400 Grundschuler in 17 Klassen und fast 600 Hauptschuler in 16 Klassen Die Schule bietet fur das Netzwerk der Hauptschulen im Inntal den M Zug Mittlerer Bildungsabschluss an Das moderne Raublinger Gymnasium nahm mit dem Schuljahr 1997 1998 den ersten Unterricht auf Momentan werden dort 998 Schuler von uber 100 Lehrkraften in 30 Klassen Q11 und Q12 unterrichtet Stand Ende Schuljahr 2013 14 Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in RaublingPersonlichkeiten BearbeitenGeistlicher Rat Pfarrer Josef Sigllechner 1916 2008 Pfarrer und Grunder der Pfarrei Hl Kreuz sowie des Kindergartens Sankt Michael seit 1991 Ehrenburger der Gemeinde Raubling Elisabeth von Samsonow 1956 Philosophin und Bildhauerin Hans Widera 1887 1972 WirtschaftsjuristLiteratur BearbeitenSebastian Dachauer Beitrage zur Chronik mehrerer Ortschaften aus der Umgebung von Brannenburg Band 2 Die Pfarrei Pang und die dazu gehorigen Ortschaften Munchen 1853 S 31 32 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raubling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Raubling Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Raubling Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 8 Oktober 2021 Gemeinde Raubling in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 23 Mai 2021 a b Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 561 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 588 https www kommunalwahl2014 bayern de tabm2187000 html https raubling de kommunalwahl2020 Eintrag zum Wappen von Raubling in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte abgerufen am 26 Marz 2023 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 2 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www raubling deGemeinden im Landkreis Rosenheim Stadte Bad Aibling Kolbermoor Wasserburg am Inn Markte Bad Endorf Bruckmuhl Neubeuern Prien am Chiemsee Gemeinden Albaching Amerang Aschau im Chiemgau Babensham Bad Feilnbach Bernau am Chiemsee Brannenburg Breitbrunn am Chiemsee Chiemsee Edling Eggstatt Eiselfing Feldkirchen Westerham Flintsbach am Inn Frasdorf Griesstatt Grosskarolinenfeld Gstadt am Chiemsee Halfing Hoslwang Kiefersfelden Nussdorf am Inn Oberaudorf Pfaffing Prutting Ramerberg Raubling Riedering Rimsting Rohrdorf Rott am Inn Samerberg Schechen Schonstett Sochtenau Soyen Stephanskirchen Tuntenhausen VogtareuthGemeindefreie Gebiete Rotter Forst Nord Rotter Forst Sud Normdaten Geografikum GND 4503448 5 lobid OGND AKS LCCN n82274119 VIAF 136074820 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raubling amp oldid 236551404