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Eiselfing ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim Der gleichnamige Hauptort der Gemeinde hiess fruher Kircheiselfing Wappen Deutschlandkarte48 040833333333 12 242222222222 470 Koordinaten 48 2 N 12 15 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis RosenheimHohe 470 m u NHNFlache 34 89 km2Einwohner 3262 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 93 Einwohner je km2Postleitzahl 83549Vorwahl 08071Kfz Kennzeichen RO AIB WSGemeindeschlussel 09 1 87 126LOCODE DE EIIGemeindegliederung 36 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Am Pfarrstadl 1 83549 EiselfingWebsite www eiselfing euErster Burgermeister Georg Reinthaler B90 Grune Lage der Gemeinde Eiselfing im Landkreis RosenheimKarteBlick auf den Hauptort Eiselfing Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Natur 2 Geschichte 2 1 Gemeindebildung 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 4 Baudenkmaler 5 Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Der Hauptort liegt etwa 2 5 km sudostlich der Stadt Wasserburg am Inn damit ostlich des Inn und gehort zum Chiemgau sowie zum Alpenvorland Der Hauptort Eiselfing liegt 3 km sudlich der Bundesstrasse 304 die uber Ebersberg 26 km in die rund 60 km entfernte Landeshauptstadt Munchen sowie in Gegenrichtung uber Obing 15 km nach Traunstein 40 km verlauft Daruber hinaus sind es jeweils 27 km nach Waldkraiburg und in die kreisfreie Stadt Rosenheim Gemeindegliederung Bearbeiten Siehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Eiselfing Die Gemeinde hat 36 Gemeindeteile 2 in Klammern ist der Siedlungstyp 3 angegeben Aham Kirchdorf Alteiselfing Dorf Bachmehring Dorf Berg Weiler Bergham Dorf Breitenbach Einode Dirneck Einode Eichellohe Einode Eiselfing Pfarrdorf Erpertsham Weiler Freiham Kirchdorf Fuchsthal Einode Gammersham Weiler Gartlach Einode Grubholz Einode Hafenham Weiler Hausmehring Weiler Hebertsham Weiler Hohfelden Weiler Kammerloh Einode Kerschdorf Dorf Langgassen Einode Langwied Weiler Muhlberg Einode Oetz Einode Osenaham Einode Ostermuhl Einode Perfall Einode Pollersham Weiler Praschlmuhl Einode Schilchau Weiler Spielberg Einode Strass Einode Thalham Weiler Weiglham Einode Wimpasing Einode Natur Bearbeiten Folgende Schutzgebiete beruhren das Gemeindegebiet Naturschutzgebiet Vogelfreistatte Innstausee bei Attel und Freiham NSG 00163 01 Fauna Flora Habitat Gebiet Murn Murner Filz und Eiselfinger See 8039 371 Fauna Flora Habitat Gebiet Innauen und Leitenwalder 7939 301 Vogelschutzgebiet Vogelschutzrichtlinie der EU NSG Vogelfreistaette Innstausee bei Attel und Freiham 7939 401 Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wird der Ort im 9 Jahrhundert als Ysolvingone Der Name leitet sich vom Personennamen Eiswolf Eisolf ab Es wird vermutet dass der erste Salzburger Bischof der hl Rupert 696 718 Kirche und Pfarrei Eiselfing selbst gegrundet hat Ein 1969 bei Renovierungsarbeiten in der Eiselfinger Kirche gefundener Grabaltar aus der ersten Halfte des 3 Jahrhunderts belegt eine romische Besiedelung des Gemeindegebiets Die erste Besiedelung liegt aber schon viel weiter zuruck und zwar wird wohl Alteiselfing die ursprungliche Niederlassung gewesen sein Einigen Aufschluss daruber geben die prahistorischen Funde im Schwarzmoos Pfahlbaureste in 3 Meter Tiefe Funde aus der La Tene Zeit Torfstich des Madlbauern und ebenso die Bronzefunde aus Alteiselfing die zum Teil in den Besitz eines Nationalmuseums gelangt sind Bronzehalsringe mit Strichornamentik Ohrgehange geflammtes Bronzeschwert Sichel Messer Die Endsilbe ing des Namens deutet auf die Niederlassung eines Alemannen Sueven im Gegensatz zum frankischen Endsilbengebrauch heim und ham oder zur bojarischen Art stett hausen ach berg moos ried hin Eine Tauschurkunde vom Jahre 927 sagt dass u a Eiselfing Isolvinga mit dem Nachbarort Durrhausen Turinhuja mit allem Grundbesitz Gebauden und Zehnt von Erzbischof Odalbert Adalbert von Salzburg an die hochedle Dame nobilissima femina Rihina ubergegangen ist Rihina Rhini die Reiche war die leibliche Schwester des 907 in der verlorenen Ungarnschlacht bei Pressburg gefallenen Markgrafen Luitpold des Schyren Sie war die Stammmutter des machtigen Geschlechts der Grafen von Falkenstein Stammburg in Oberflintsbach am Inn deren Besitzungen sich einst vom Chiemsee bis zum Tegernsee von Endorf und Rosenheim bis uber Kufstein und Zirl hinaus erstreckten Adelbert Odalbert wiederum war einer der Machtigsten an Salzach und Isen Als Graf Adalbert zum Erzbischof von Salzburg erhoben worden war vollzog er mit seiner ehemaligen Gemahlin Rihina den oben besagten grossen Gutertausch der u a auch Eiselfing betraf Welch ausserordentliche Bedeutung jener Beurkundung zukam bezeugt der Umstand dass 72 Grafen Edle und Freie die Urkunde in Rohrdorf unterzeichneten dem vermutlichen Wohnsitz der Rihina Etwas spater erhielt bei einem erneuten Tausch zwischen Adalbert Rihina und Schwiegersohn Ottakar letzterer Eiselfing mit Kirche den Zehenten und Gebaulichkeiten Rihina erhielt Sossau bei Prien Das Schloss stand 30 Schritte ostlich vom Gotteshaus in Eiselfing an der Stelle des heutigen alten Pfarrhofs Spatere Urkunden bestatigen noch Eiselfing als Edelsitz durch Benennung von Zeugen anno 1150 eines Friedericus de Iselvingen anno 1180 eines Chonrabu de Isolfingen anno 1200 eines Comitis Dietrci apud Isovingen anno 1200 eines Siboto de IsolvingenZu Zeiten Friedrich Barbarossas kam Eiselfing wieder unter den Bischofshut von Salzburg 1152 bis 1190 wie und wann ist unbekannt Die urkundlich fruhesten Pfarrherrn Eiselfings waren Cnuonradus plebanus de Isolvingen 1150 Dominus Richerus plebanus de Isolvingen 1160 Fridericus et sozius Choerzinger de Eisolfingen 1296 Rudolph de Eysolving 1351Zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges und danach wutete die Pest in Eiselfing Der Nachbarort Kerschdorf war fast ganz ausgestorben In den Jahren 1649 und 1650 starben in der Nachbarpfarrei Babensham 83 in der Pfarrei Eiselfing 286 Personen 4 Das Dorf diente 1907 dem Maler Alexej von Jawlensky als Motiv fur sein Gemalde Dorf in Bayern Gemeindebildung Bearbeiten Die Gemeinde Eiselfing entstand im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1 April 1971 durch die Zusammenlegung der Gemeinden Aham Bachmehring Freiham und Schonberg 5 Kircheiselfing war bis dahin der Hauptort der Gemeinde Bachmehring Seit der Auflosung des Landkreises Wasserburg am Inn am 1 Juni 1972 gehort sie zum Landkreis Rosenheim Die Gemeindeteile Schonberg Stettberg und Thalham wurden 1972 in die Gemeinde Babensham umgegliedert Au und Laiming wurden nach Griesstatt umgegliedert 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2484 auf 3055 Einwohner bzw um 23 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Partei Liste 2020 7 2014 8 2008 8 2002 8 Sitze insgesamt 16 14 14 14CSU 6 5 7 6FWE 2 7 3 3 3GRUNE SPD 3 GRUNE 2 SPD 1 2ULGE 1 3 4 31 ULGE Unabhangige Liste Gemeinde Eiselfing 2 FWE Freie Wahlergemeinschaft Eiselfing Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Geteilt oben in Silber nebeneinander drei durchgehende blaue Rauten unten gespalten von Gold und Blau vorne ein wachsender schwarzer Bischofsstab hinten ein wachsender auffliegender goldener Falke mit schwarzem Halsband 9 Dieses Wappen wird seit 1981 gefuhrt Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Eiselfing Die katholische Pfarrkirche St Rupertus ist ein gotischer Saalbau erbaut um 1500 Turm und Langhaus sind im Kern romanisch Darin befindet sich eine bekannte Pieta von Ignaz Gunther aus dem Jahr 1758 10 Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Busverkehr Eiselfing ist durch drei Buslinien an den Regionalverkehr Oberbayern angebunden Es bestehen Verbindungen nach Wasserburg am Inn Schonstett Halfing Bad Endorf Rimsting Prien am Chiemsee Rosenheim Vogtareuth Griesstatt und Amerang Personlichkeiten BearbeitenOtto Geist deutsch amerikanischer Archaologe und Palaontologe 1888 in Kircheiselfing 1963 in Munchen Josef Maurer deutscher Archaologe und Prahistoriker 1868 in Wimpasing 1936 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eiselfing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindeverwaltung Eiselfing Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik EiselfingwikiEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Eiselfing Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 8 Oktober 2021 Gemeinde Eiselfing in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 16 August 2018 Geschichtlicher Abriss nach J Mayr Oberinspektor Wasserburg in Wasserburger Zeitung aus dem Jahr 1927 oder 1928 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 589 Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25 Mai 1987 Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Anderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 451 Munchen 1991 DNB 920240593 OCLC 75242522 S 53 54 urn nbn de bvb 12 bsb00070717 7 Digitalisat Landkreis Rosenheim Fussnoten 9 3 und 15 Eiselfing 91 fur Georg Reinthaler Grune SPD das ist der Gemeinderat 16 Marz 2020 abgerufen am 9 November 2020 a b c Kommunalwahlen in Bayern Eintrag zum Wappen von Eiselfing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Zum zweiten Mal im Landesamt Die Eiselfinger Pieta von Ignaz Gunther Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www blfd bayern deGemeinden im Landkreis Rosenheim Stadte Bad Aibling Kolbermoor Wasserburg am Inn Markte Bad Endorf Bruckmuhl Neubeuern Prien am Chiemsee Gemeinden Albaching Amerang Aschau im Chiemgau Babensham Bad Feilnbach Bernau am Chiemsee Brannenburg Breitbrunn am Chiemsee Chiemsee Edling Eggstatt Eiselfing Feldkirchen Westerham Flintsbach am Inn Frasdorf Griesstatt Grosskarolinenfeld Gstadt am Chiemsee Halfing Hoslwang Kiefersfelden Nussdorf am Inn Oberaudorf Pfaffing Prutting Ramerberg Raubling Riedering Rimsting Rohrdorf Rott am Inn Samerberg Schechen Schonstett Sochtenau Soyen Stephanskirchen Tuntenhausen VogtareuthGemeindefreie Gebiete Rotter Forst Nord Rotter Forst SudGemeindeteile der Gemeinde Eiselfing Aham Alteiselfing Bachmehring Berg Bergham Breitenbach Dirneck Eichellohe Eiselfing Erpertsham Freiham Fuchsthal Gammersham Gartlach Grubholz Hafenham Hausmehring Hebertsham Hohfelden Kammerloh Kerschdorf Langgassen Langwied Muhlberg Oetz Osenaham Ostermuhl Perfall Pollersham Praschlmuhl Schilchau Spielberg Strass Thalham Weiglham Wimpasing Normdaten Geografikum GND 4566016 5 lobid OGND AKS VIAF 246958829 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eiselfing amp oldid 237580496