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Rapa deutsch Angerapp 1938 bis 1945 Kleinangerapp ist ein Dorf in der polnischen Gemeinde Banie Mazurskie deutsch Benkheim im Powiat Goldapski in der Woiwodschaft Ermland Masuren RapaRapa Polen RapaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat GoldapGmina Banie MazurskieGeographische Lage 54 19 N 22 1 O 54 318888888889 22 019722222222 Koordinaten 54 19 8 N 22 1 11 OHohe 96 m n p m Einwohner 140 1 Telefonvorwahl 48 87Kfz Kennzeichen NGO Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Angerapp Kleinangerapp 1874 1945 2 2 Kirche 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeinten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ortschaft liegt im historischen Ostpreussen am Fluss Wegorapa Angerapp etwa 20 Kilometer westlich der Kreisstadt Goldap Goldap Etwa zwei Kilometer nordlich verlauft die polnisch russische Staatsgrenze zur Oblast Kaliningrad Sudlich von Rapa erstreckt sich der Lasy Skaliskie Skallischer Forst 1938 bis 1945 Altheider Forst Geschichte Bearbeiten nbsp Gutshaus Gasthaus und Pyramide in Rapa um 1910 nbsp Pyramide in Rapa 2002 nbsp Polnisch russische Grenze bei Rapa 2010 nbsp Waldrand des Lasy Skaliskie dt Skallischer Forst 1938 bis 1945 Altheider Forst bei Rapa 2010Das Vorwerk hiess zunachst Bischunen und gehorte zu Darkehmen seit 1946 russisch Ozyorsk Osjorsk Der Besitzer Regimentsrat und Kanzler Christoph von Rappe gab dem Vorwerk Anfang des 17 Jahrhunderts den Namen Angerapp Das Gut blieb im Besitz der Familie bis es durch die Folgen von Pest und Branden 1726 in Konkurs ging Der Kornett und spatere Rittmeister Christian Wilhelm Lau ubernahm den Gutshof und reorganisierte erfolgreich die Bewirtschaftung So entstand in den Fischteichen eine Karpfenzucht 1729 wurde der Eigentumer geadelt Er errichtete ein neues Herrenhaus eine Brennerei sowie eine Brauerei und legte den Park neu an 1750 erbte Laus Halbbruder der Hofrat Johann Jakob Hoffmann die Besitzungen Dessen Sohn war aus unbekannten Grunden verpflichtet das Gut nach Erreichen der Volljahrigkeit Johann Friedrich Wilhelm von Fahrenheid zu uberlassen Dieser ubernahm das Gut Angerapp samt Vorwerken 2 1793 erwarb Friedrich Wilhelm Johann von Fahrenheid 1747 1834 der 1786 von Konig Friedrich Wilhelm II in den preussischen Adelsstand erhoben wurde einen grossen Guterkomplex im funf Kilometer entfernten Klein Beynuhnen 1938 bis 1946 Kleinbeinuhnen seit 1946 russ Ulyanovskoe Uljanowskoje Dessen Sohn Friedrich Heinrich Johann von Fahrenheid 1780 1849 brachte den Gutshof zur wirtschaftlichen Blute baute die Vollblutzucht zum damals zweitgrossten Privatgestut Europas aus und legte damit den materiellen Grundstein fur die kunstlerischen Ambitionen der Familie In Klein Beynuhnen das heute in Russland gelegene Uljanowskoje entstand ab 1850 das Schloss Klein Beynuhnen zur Ausstellung der Kunstsammlung Uljanowskoje Kaliningrad Gut und Schloss Klein Beynuhnen 3 Als 1890 der letzte mannliche Erbe der Familie von Fahrenheid starb erbte Philipp von Bujack der den Namen Fahrenheid annahm die Besitzungen Er war der Sohn der Schwester des letzten von Fahrenheid Der Name erlosch dann endgultig als Philipp von Fahrenheids Sohn Horst verstarb Durch Heirat wurde General Schmidt von Altenstadt Eigentumer des Gutes in Angerapp 2 Am 30 September 1928 wurden die bisherigen Gutsbezirke Angerapp und Klein Medunischken 1938 bis 1945 Medunen polnisch Mieduniszki Male zur neuen Landgemeinde Angerapp ab 1935 Gemeinde im Kreis Darkehmen Am 3 Juni 1938 wurde der Ortsname der Kreisstadt zunachst in Darkeim eingedeutscht ab 16 Juli 1938 hiess die Stadt schliesslich Angerapp Gleichzeitig wurde das bisherige Angerapp zur Unterscheidung in Kleinangerapp umbenannt Letzter Amtsvorsteher der Gemeinde Kleinangerapp bis zur Raumung am 20 Oktober 1944 war der Rittergutspachter Fritz Koesling 4 Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde das Gutshaus in Kleinangerapp zerstort Seit der Teilung Ostpreussens befindet sich die 1946 in Osjorsk umbenannte Kreisstadt Darkehmen und ein Grossteil des einstigen Landkreises in der Oblast Kaliningrad Einige sudlich gelegene Orte des Kreises wurden polnischen Gemeinden zugeteilt darunter auch Kleinangerapp das den Namen Rapa erhielt Die in Ostpreussen zuruckgebliebenen Bewohner wurden bis 1947 grossenteils in das besetzte Deutschland westlich der Oder Neisse Linie vertrieben der polnische Teil des Gebiets wurde im Rahmen der Akcja Wisla Aktion Weichsel mit vertriebenen Ukrainern und Sudostpolen besiedelt Die verbliebenen Wirtschaftsgebaude des Gutes in Rapa wurden Eigentum der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft PGR Vom ehemaligen Gutshaus zeugen heute noch der Baumbestand des einstigen Parks sowie die sogenannte Pyramide in Rapa ein 1811 errichtetes Mausoleum der Familie von Fahrenheid Amtsbezirk Angerapp Kleinangerapp 1874 1945 Bearbeiten Am 6 Mai 1874 wurde der Amtsbezirk Angerapp 4 errichtet der lediglich aus dem Gutsbezirk Angerapp bestand 1939 in Amtsbezirk Kleinangerapp umbenannt gehorte er bis 1945 zum Kreis Darkehmen 1939 bis 1945 Landkreis Angerapp genannt im Regierungsbezirk Gumbinnen der preussischen Provinz Ostpreussen 1900 1902 wurde der Gutsbezirk Zargen polnisch Szarek eingegliedert allerdings 1928 nach Eingemeindung in die Landgemeinde Griesgirren 1938 bis 1945 Grieswalde polnisch Gryzewo in den Amtsbezirk Balluponen 5 1938 bis 1945 Schanzenhoh polnisch Stare Gajdzie umgegliedert Nach Eingemeindung von Klein Medunischken 1938 bis 1945 Medunen polnisch Mieduniszki Male im gleichen Jahr nach Angerapp bestand am 1 Januar 1945 der dann Kleinangerapp genannte Amtsbezirk wieder nur aus der einen Gutsgemeinde die nun Kleinangerapp hiess Kirche Bearbeiten Vor 1945 gehorte Angerapp resp Kleinangerapp einerseits zur evangelischen Kirche Szabienen Schabienen 6 1938 bis 1945 Lautersee polnisch Zabin im Kirchenkreis Darkehmen Angerapp innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union andrerseits zur katholischen Pfarrei Goldap im Dekanat Masuren II Sitz Johannisburg polnisch Pisz im Bistum Ermland Heute ist Rapa Teil der katholischen Pfarrei in Zabin im Dekanat Goldap im Bistum Elk Lyck der Romisch katholischen Kirche in Polen bzw der evangelischen Kirche in Goldap einer Filialkirche von Suwalki in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Sehenswurdigkeiten BearbeitenPyramide in Rapa Lasy Skaliskie deutsch Skallischer Forst 1938 bis 1945 Altheider Forst Personlichkeinten BearbeitenFritz von Farenheid 1815 1888 Gutsbesitzer und PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rapa Polen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutsche Landkarte 1932 mit Darkehmen und Angerapp linke Bildhalfte Einzelnachweise Bearbeiten Szukacz pl Rapa Informacje dodatkowe abgerufen am 2 September 2010 a b Ostpreussen net Vorwerk Bischunen bzw Angerapp Stand 14 September 2010 Ostpreussen net Das Schloss in Klein Beynuhnen Stand 14 September 2010 a b Rolf Jehke Amtsbezirk Angerapp Kleinangerapp Rolf Jehke Amtsbezirk Balluponen Schanzenhoh Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 478Gmina Banie Mazurskie Landgemeinde Benkheim Amtssitz Banie MazurskieOrtsteile Banie Mazurskie Benkheim Dabrowka Polska Polnisch Dombrowken Talheim Grodzisko Grodzisko Schlossberg Heidenberg Gryzewo Griesgirren Grieswalde Jagiele Jaggeln Kleinzedmar Jagoczany Jagotschen Gleisgarben Kierzki Kerschken Lisy Lissen Miczuly Mitschullen Rochau Mieduniszki Male Klein Medunischken Medunen Obszarniki Abschermeningken Almental Rogale Rogahlen Gahlen Sapalowka Sapallen Ostau Sciborki Stobrigkehlen Stillheide Skaliszkiejmy Skallischkehmen Grosssteinau Surminy Surminnen Wrobel Sperling Zabin Klein Schabienen Kleinlautersee Zawady Sawadden Herbsthausen A Ziemiany Ziemianen Sonstige Ortschaften Antomieszki Antmeschken Messken Audyniszki Audinischken Hilpertswerder Bialy Dwor Borek Brozajcie Broszaitschen Brosen Budziska Budzisken Herbsthausen C Czupowo Schupowen Schuppau Dabrowka Polska osada Gasewo Gassowen Heidenberg B Grunajki Gruneyken Gruneiken Janki Klein Jahnen Jeglewo Tannenberg Kiermuszyny Male Alt und Neu Kermuschienen Kermenau Kiermuszyny Wielkie Klewiny Klewienen Tannenwinkel Kruki Krugken Krucken Kulsze Kulsen Liski Klein Lissen Maciejowa Wola Matzwolla Balschdorf Mieczkowka Mitschkowken Herbsthausen B Mieczniki Mieduniszki Wielkie Gross Medunischken Grossmedien Nowiny Naujehnen Neuengrund Radkiejmy Radtkehmen Wittrade Rapa Angerapp Kleinangerapp Rozanka Dwor Rosental Sluza Schleuse Stadnica Wilhelmshof Stare Gajdzie Alt Balluponen Schanzenhoh Stary Zabin Koniglich Szabienen Alt Schabienen Altlautersee Szarek Zargen Ustronie Wegorapa Forsthaus Angerapp Widgiry Wittgirren Wittbach Wolka Wolken Zabin Graniczny Zabin Rybacki Zakalcze Wielkie Gross Sakautschen Grosssackau Zapaly Zielony Lasek Grunwalde Ziemianki Schonbund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rapa Polen amp oldid 231012681