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Bei einer Volksetymologie auch Fehletymologie 1 Paretymologie Eindeutung und Remotivation 2 handelt es sich um die inhaltliche Umdeutung oder Remotivierung teilweise mit dem Resultat eines Bedeutungswandels eines in seiner Herkunft undurchsichtig gewordenen entlehnten oder veralteten Lexems Wortes in einer naiven Form der Etymologie nach dem Vorbild eines Lexems mit ahnlicher Lautung womit typischerweise auch die entsprechende Umformung des umgedeuteten Lexems verbunden ist 2 Der etymologische Zusammenhang der dabei hergestellt wird ist historisch falsch so hat z B Armbrust sprachgeschichtlich weder etwas mit Arm noch mit Brust zu tun sondern stammt von lateinisch arcuballista Bogenschleuder zu arcus Bogen und ballista Wurf Schleudermaschine 3 Bei der Volksetymologie handelt es sich im Resultat also um einen historischen Wortbildungsprozess bei dem ein bislang unbekanntes beziehungsweise semantisch undurchsichtiges Wort etwa ein Fremdwort nach dem Vorbild eines vertraut klingenden Wortes umgebildet wird Hierbei kann sowohl der Wortkorper lautlich verandert werden als auch durch das Mittel der Analogie eine phantasievolle Neubildung entstehen Der Begriff der Volksetymologie wurde Mitte des 19 Jahrhunderts mit dem 1852 erschienenen Aufsatz Ueber deutsche volksetymologie von Ernst Forstemann gepragt 4 5 Volksetymologien kommen haufig in mundlich uberlieferten Erzahlungen vor Dabei handelt es sich zumeist um homophone gleich klingende Namensdeutungen von Pflanzen Orten oder Heiligen zum Beispiel Augustin bei Augenleiden Es gibt daruber hinaus auch musikalische Volksetymologien Neben den traditionellen auf die geschriebene Sprache beschrankten Belegen geraten in jungster Zeit durch die besonderen medialen und konzeptionellen Bedingungen der Neuen Medien auch bislang noch nicht lexikalisierte Volksetymologien Eggcorns in den Blick vgl Girnth Klump Michel 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Beispiele 1 1 Deutsch 1 2 Englisch 1 3 Franzosisch 1 4 Italienisch 1 5 Lateinisch 1 6 Niederlandisch 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeispiele BearbeitenVolksetymologische Erklarungen beeinflussen insbesondere die lautliche Entwicklung von Wortern bzw auch nur deren Schriftbild wie die folgenden Beispiele zeigen Deutsch Bearbeiten Armbrust Das Wort Armbrust leitet sich vom lateinischen arcuballista Bogenschleuder ab Das darauf basierende franzosische Wort arbaleste wurde dann eingedeutscht wobei eine Kombination der ahnlich klingenden Worter Arm von der Moglichkeit die Waffe in einer Hand zu halten und dem mittelhochdeutschen berust berost Ausrustung bzw Bewaffnung benutzt wurde Noch spater wurde der zweite Teil des Begriffs mit deutsch Brust identifiziert Liebstockel Das Wort kommt von spatlateinisch levisticum aus ligusticum eigentlich aus Ligurien stammende Pflanze zuerst unter dem Einfluss von althochdeutsch lubbi Gift danach unter ahd luba Liebe sowie stehho Stecken stihhil Stachel Spitze Pfahl und stoc Stock Maulwurf Volksetymologisch gesehen ist der Maulwurf ein Tier das mit dem Maul Erde aufwirft Tatsachlich hiess das Tier im Althochdeutschen noch muwerfo wortlich Haufenwerfer Vorderglied entspricht der aengl muha muwa Korn Haufen Im Mittelhochdeutschen wurde daraus moltwerf wortl Erdwerfer Als das Wort molt fur Erde Staub ausstarb konnten die Deutschsprecher mit dem verdunkelten moltwerf nichts mehr verbinden Daher entstand fruh das lautlich ahnliche spatalthochdeutsche mulwerf 11 Jh in Anlehnung an mul Maul Vielfrass Der Name hat nichts mit der Ernahrungsgewohnheit des Tiers zu tun sondern kommt von dem alteren norwegischen Ausdruck fjeldfross zu deutsch Gebirgskater 6 Interessanterweise entstammen auch die Namen dieses Tiers in vielen anderen Sprachen und sogar die wissenschaftliche Bezeichnung Gulo gulo derselben Volksetymologie Zwiebel Die alte Entlehnung aus lat cepulla wurde bereits im Althochdeutschen angelehnt an die vermeintlichen Bestandteile zwi zweifach doppelt und bolla Knospe Fruchtknoten Guten Rutsch ins neue Jahr Diese Wendung hat womoglich nichts mit dem deutschen rutschen zu tun sondern geht vermutlich zuruck auf hebraisch Rosch ha Schana Anfang des Jahres wortlich Kopf des Jahres Die berlinische Redensart Es zieht wie Hechtsuppe kam uber das Rotwelsche aus dem Hebraischen wo hech supha Sturmwind bedeutet Hals und Beinbruch Hier war das Jiddische bzw ebenfalls das Hebraische Vorbild hatsloche un broche הצלחה ון ברכה meint Erfolg und Segen vermittelnde Sprache war wiederum das Rotwelsche Wittstock Der Name der Stadt scheint niederdeutschen Ursprungs zu sein und weisser Stock zu bedeuten In Wirklichkeit stammt er von altpolabisch vysoky feminin vysoka hoch gelegen da die Wittstocker Burg ab 946 so genannt wurde Der Name ist dann auf die Siedlung im Tal ubertragen worden Katzenelnbogen Der Name der Stadt im Rhein Lahn Kreis erweckt den Eindruck er ware von einem Korperteil einer Katze abgeleitet Tatsachlich stammt er von Cattimelibocus dem Berg melibocus des germanischen Stammes der Chatti aus deren Namen sich die Regionalbezeichnung Hessen entwickelt hat Im Zuge der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 wurden von deren Urhebern insbesondere Gerhard Augst auch Anderungen an der deutschen Rechtschreibung mit einer Angleichung an eine tatsachliche oder behauptete entsprechende Volksetymologie begrundet 7 8 9 Die Anderungen sind teilweise obligatorisch und teilweise fakultativ Die geanderten Worter und ihre sprachwissenschaftliche Etymologie 10 belammert zuvor belemmert wurde mit Lamm verbunden In Wirklichkeit leitet sich das Wort vom niederdeutschen belemmeren ab dies zu belemen lahmen was so viel wie hindern hemmen beschadigen bedeutet das mit Lamm etymologisch nichts zu tun hat einblauen verblauen zuvor einbleuen verbleuen wurden volksetymologisch als Ableitungen von blau beziehungsweise blauen im Sinne von blau farben umgedeutet doch stammt bleuen vom althochdeutschen Verb bliuwan schlagen ab das etymologisch nichts mit blau zu tun hat siehe auch Bleuel Messner Messmer zuvor Mesner schweiz Mesmer Kirchendiener hier wird ein Zusammenhang mit der Messe unterstellt Tatsachlich ist Mesner entlehnt aus lat mansionarius Aufseher des Gottes Hauses zu lat mansio Aufenthaltsort Gebaude In der Aussprache bleibt es aber in der Regel bezeichnenderweise beim langen e Quantchen zuvor Quentchen Hier wurde eine volksetymologische Verbindung des Wortes zu Quantum hergestellt In Wirklichkeit geht das Quentchen auf lat quintus der Funfte zuruck Es bezeichnete namlich fruher ein Viertel der Gewichtseinheit Lot Unklar ist wie es zu der Vertauschung von ein Viertel und ein Funftel gekommen ist schnauzen zuvor schneuzen soll angeblich als Ableitung von Schnauze empfunden werden was durch die neue a Schreibung zum Ausdruck gebracht wird Tatsachlich handelt es sich um eine Weiterbildung von mittelhochdeutsch sniuzen gesprochen snussen dies gehort wohl zu einem Wort fur Rotz und zu einer Gruppe von Wortern des Germanischen die mit sn bzw schn beginnen und lautmalerisch das Gerausch ein oder ausgeatmeter Luft nachahmen z B schnarchen schnauben schniefen schnuffeln schnupfen Tollpatsch zuvor Tolpatsch wurde durch Volksetymologie an das Adjektiv toll verruckt angeglichen Das Wort ist aber aus dem ungarischen Wort talpas Spitzname fur den ungarischen Fusssoldaten entlehnt einer Ableitung aus dem ungarischen talp Sohle Fuss Nach der Ubertragung ins Deutsche erfolgte zunachst der Bedeutungsubergang zu osterreichischer Soldat der eine unverstandliche Sprache spricht spater zu einer abwertenden aber nicht boshaften Bezeichnung fur einen ungeschickten Menschen Zierrat zuvor Zierat volksetymologisch wird das Wort als Zusammensetzung aus Zier und Rat aufgefasst analog Vorrat Unrat sprachgeschichtlich muss es jedoch zerlegt werden in mittelhochdeutsch zier e Zier und at Erbbesitz vgl Heim at Siehe auch die Artikel Appenzeller Biber Felleisen Fisimatenten Habseligkeiten Hangematte s a u bei Niederlandisch postum Pumpernickel Schickse Spa und Windhund Englisch Bearbeiten sparrow grass Spargel wortlich Spatzengras stammt von lat asparagus Spargel requiem shark Menschenhai Grundhai vom Frz requin Hai das in Amerika als Totenmesse fur ein Haiangriffs Opfer gedeutet wurde was moglicherweise auch tatsachlich der Ursprung fur das franzosische Wort ist so long tschuss kommt von irisch Slan Slan go foill Franzosisch Bearbeiten Choucroute alemannisch Surkrut bzw deutsch Sauerkraut wortlich Krustenkohl aus volksetymologischer Deutung von dt sauer als frz chou Kohl und dt kraut als frz croute Kruste Italienisch Bearbeiten Casamatta deutsch Kasematte ein unterirdisches Gewolbe im Festungsbau ist aus dem griechischen Wort xasma chasma Spalte Erdschlund Erdkluft hervorgegangen konkret aus der Pluralform xasmata chasmata Als Festungsbauer die entsprechende Bauweise aus dem griechischsprachigen Byzanz nach Italien brachten wurde das Wort umgedeutet in casa matta verrucktes Haus und gelangte dann uber das Franzosische casematte ins Deutsche Lateinisch Bearbeiten Accipiter Der Name fur den Habicht stammt aus dem Griechischen und musste eigentlich acipiter heissen Seine Wortbestandteile sind altgriechisch ὠkys ōkys schnell und petomai pĕtomai fliegen die Bedeutung in der Zusammensetzung ὠkypeths ōkypĕtes ist damit der schnell Fliegende Fur lateinische Ohren kam aber eine Verwandtschaft mit dem Verb accipere annehmen ergreifen von Beutetieren in Betracht Die falsche Verwandtschaftsannahme fuhrte sogar dazu dass der Habicht auch hyperkorrekt als acceptor bezeichnet wurde Benevento Der ursprungliche Name von Benevento stammte aus dem Oskischen und lautete moglicherweise Malies oder Malocis und entwickelte sich zu Maloenton weiter Die Vorsilbe Mal hatte dabei moglicherweise die Bedeutung Stein Latinisiert wurde daraus Maleventum was auf lateinisch die Bedeutung schlechtes Ereignis hat Deshalb wurde die Stadt nach dem Sieg uber Pyrrhus bei Grundung der Kolonie 268 v Chr in Beneventum gutes Ereignis umbenannt Lateran geht nicht auf lata rana breite Krote zuruck entgegen der im Mittelalter kursierenden Uberlegung Kaiser Nero mochte als Mann am bezeichneten Ort ein Monstrum geboren haben In Wahrheit leitet er sich vom Namen der antiken Besitzerfamilie den Laterani ab Obsonari obsonor zum Essen einkaufen klingt fur lateinische Ohren so als ob es sich um eine Zusammensetzung aus der Vorsilbe ob und dem Verb sonari sonor handele stammt aber vom altgriechischen Wort ὁpswnion opsōnion Sold Rosmarinus stammt von altgriechisch ῥoῦs rhous Gerberbaum klang aber fur die Romer wie Meertau Niederlandisch Bearbeiten Hangmat Hangematte Die ursprungliche indianische Bezeichnung war hamaka Im Franzosischen hamac Spanischen hamaca Englischen hammack hammock und auch im Polnischen hamak wurde das Ursprungswort nahezu beibehalten In der niederlandische Sprache aber wurde das Wort zwischen dem 16 und dem 18 Jahrhundert verandert was uber eine Zwischenstufe hangmak in hangmat resultierte da diese besondere Liegemoglichkeit mit deutsch hangen und Matte verbunden wurde Das niederlandische Wort wurde in wortlicher Ubersetzung als Hangematte in die deutsche Sprache ubernommen Siehe auch BearbeitenEggcorn Etymologie Reanalyse Sprachwissenschaft Verballhornung VerhorerLiteratur BearbeitenKarl Gustaf Andresen Ueber deutsche Volksetymologie Gebr Henninger Heilbronn 1876 2 vermehrte Auflage 1877 3 stark vermehrte Auflage 1878 4 stark vermehrte Auflage 1883 Hugo Andresen 6 verbesserte und vermehrte Auflage O R Reisland Leipzig 1899 Gerd Antos Anmerkungen zu einer Geschichte der Volksetymologie In Ders Laien Linguistik Niemeyer Tubingen 1996 ISBN 3 484 31146 0 S 216 237 Gerhard Augst Volksetymologie und synchrone Etymologie Zu Peter Godgluck Eigenwissen und Fremdverstehen Uber die sogenannten Volksetymologien In LiLi Jg 31 Heft 122 2001 S 137 149 In Zeitschrift fur Literaturwissenschaft und Linguistik LiLi 127 2002 S 144 147 Gerhard Augst Uberlegungen zu einer synchronen etymologischen Kompetenz In Ders Untersuchungen zum Morpheminventar der deutschen Gegenwartssprache Narr Tubingen 1975 ISBN 3 87808 625 3 S 156 230 Annemarie Bruckner Etymologie In Enzyklopadie des Marchens Bd 4 1984 Sp 519 527 Hadumod Bussmann Lexikon der Sprachwissenschaft Kroners Taschenausgabe Band 452 Kroner Stuttgart 1983 ISBN 3 520 45201 4 Ernst Forstemann Ueber deutsche Volksetymologie In Zeitschrift fur vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen Griechischen und Lateinischen Kuhns Zeitschrift 1 1852 S 1 25 Heiko Girnth Andre Klump Sascha Michel Du defamierst somit die Verfasser der Gastebuchbeitrage wo wir wieder bei den Beleidigungen waren Volksetymologie gestern und heute im Romanischen und Germanischen In Muttersprache 1 2007 S 36 60 Ignaz Goldziher Arabische Beitrage zur Volksetymologie In Zeitschrift fur Volkerpsychologie und Sprachwissenschaft 18 1888 S 69 82 Walter Henzen Deutsche Wortbildung Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte B Erganzungsreihe Nr 5 3 durchgesehene und erganzte Auflage Niemeyer Tubingen 1965 S 256 258 mit weiterer Literatur Karl Hohensinner Etymologie und Volksetymologie anhand des Ortsnamensbuches des Landes OO Bezirke Freistadt und Perg In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Band 148 1 Linz 2003 S 91 113 Kapitel 2 Volksetymologische Namendeutungen zobodat at PDF Peter Honnen Alles Kokolores Worter und Wortgeschichten aus dem Rheinland Greven Verlag Koln 2008 ISBN 978 3 7743 0418 5 Walter Kramer Wolfgang Sauer Lexikon der popularen Sprachirrtumer Missverstandnisse Denkfehler und Vorurteile von Altbier bis Zyniker Piper Munchen Zurich 2005 ISBN 3 492 24460 2 Heike Olschansky Volksetymologie Niemeyer Tubingen 1996 Reihe Germanistische Linguistik 175 ISBN 3 484 31175 4 Heike Olschansky Tauschende Worter Kleines Lexikon der Volksetymologien Reclam Stuttgart 1999 ISBN 3 15 010549 8 Ursula Reutner Remotivierung und Assoziationen Von fr silhouette uber it campidoglio und pg saudade bis hin zu sp cementerio In Romanistik in Geschichte und Gegenwart 26 2 2003 S 145 174 Meinolf Schumacher Sunde kompt von sundern Etymologisches zu Sunde In Zeitschrift fur deutsche Philologie 110 1991 S 61 67 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Volksetymologie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Meyers Grosses Universallexikon a b Helmut Gluck Michael Rodel Hrsg Metzler Lexikon Sprache 5 aktualisierte und uberarbeitete Auflage J B Metzler Stuttgart 2016 ISBN 978 3 476 02641 5 Volksetymologie S 758 Etymologisches Worterbuch des Deutschen Erarbeitet unter der Leitung von Wolfgang Pfeifer Akademie Verlag Berlin 1989 und zahlreiche Neuauflagen s v Ernst Forstemann Ueber deutsche volksetymologie In Zeitschrift fur vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen Griechischen und Lateinischen 1 1852 S 1 25 Vg auch O Weise Zur Charakteristik der Volksetymologie In Zeitschrift fur Volkerpsychologie und Sprachwissenschaft Band 12 1880 S 203 223 Vielfrass Eintrag in Duden de Theodor Ickler Regelungsgewalt Hintergrunde der Rechtschreibreform PDF 1 9 MB Leibniz Verlag St Goar 2004 ISBN 3 931155 18 8 S 87 108 175 210 226 238 246 Wolfgang Denk 10 Jahre Rechtschreibreform Uberlegungen zu einer Kosten Nutzen Analyse Memento vom 21 Februar 2009 im Internet Archive PDF 1 1 MB S 49 Hannes Hintermeier Geheimsache Deutsch In FAZ net 22 August 2004 Kluge Seebold Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache Bearb von Elmar Seebold 25 durchges u erw Aufl Berlin New York 2011 Normdaten Sachbegriff GND 4400308 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volksetymologie amp oldid 236648547