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Mollenbeck gehort zur Ortschaft Dobberkau und ist ein Ortsteil der Stadt Bismark Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 MollenbeckStadt Bismark Altmark Koordinaten 52 43 N 11 37 O 52 713611111111 11 616388888889 49 Koordinaten 52 42 49 N 11 36 59 OHohe 49 m u NHNFlache 7 32 km 1 Einwohner 33 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 5 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1967Eingemeindet nach DobberkauPostleitzahl 39629Vorwahl 039089Mollenbeck Sachsen Anhalt Lage von Mollenbeck in Sachsen AnhaltDorfkirche MollenbeckDorfkirche Mollenbeck Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortsteilgliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Landwirtschaft 2 3 Archaologie 2 4 Herkunft des Ortsnamens 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Waldschwimmbad Mollenbeck 5 Sage aus Mollenbeck 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Mollenbeck ein Strassendorf mit Kirche 1 liegt sieben Kilometer nordostlich der Kleinstadt Bismark Altmark und damit etwa auf halbem Wege zwischen Stendal und Salzwedel Im Norden liegt der etwa 52 Meter hohe Kiesberg Der Wohnplatz Katharinenhof liegt etwa einen Kilometer nordostlich des Dorfes 4 Nachbarorte sind Messdorf Schonebeck und Spaningen im Nordwesten Natterheide im Norden Wollenrade im Nordosten Schorstedt im Osten sowie Dobberkau im Sudwesten 4 Ortsteilgliederung Bearbeiten Zum Ortsteil Mollenbeck gehort neben dem Dorf Mollenbeck der Wohnplatz Katharinenhof 5 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1209 wurde Fridericus de Mulbeke als Zeuge einer in Bismark ausgestellten Urkunde erwahnt 6 7 8 Zahn identifizierte in der Urkunde zwei Ritter 9 also Engelhardus und Fridericus de Mulbeke 6 Im Jahr 1238 wurde der Ort als Mulenbeke erstmals urkundlich erwahnt als Graf Siegfried von Osterburg Dorfer und Besitz in der Altmark mit denen er vorher vom St Ludgerikloster Helmstedt belehnt worden war dem Abt Gerhard von Werden und Helmstedt uberschrieb 10 1345 heisst das Dorf Molnbecke 11 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Mollenbeke aufgefuhrt Es umfasste 29 Hufen 12 Weitere Nennungen sind 1551 Mollenbeck 1687 Mollenbeck 1 und 1804 ebenfalls Mollenbeck ein Dorf mit Leineweber Schmiede und Windmuhle 13 Im Dreissigjahrigen Krieg ging das Dorf in Flammen auf und wurde wieder aufgebaut 14 Im Jahre 1947 beschloss die Gemeindevertretung den Bau einer Badeanstalt Unter Mitwirkung der Bauern wurde der Bau begonnen und abgeschlossen 1954 entstand ein sommerliches Schwimmlager fur Schuler aus dem Kreis Stendal Sie waren in der Mollendorfer Schule untergebracht 1955 erfolge eine Erweiterung des Bades 1965 wurde ein Pionierlager in Dobberkau am Sportplatz errichtet Mit der Entwicklung des Lagers wurde dann 1979 auch die Badeanstalt vergrossert 1998 wurde sie geschlossen saniert und 2001 als Waldschwimmbad wieder eroffnet 15 14 Landwirtschaft Bearbeiten Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 24 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 596 Hektar eine Kirchenbesitzung hatte 17 Hektar Land 1 1945 wurde eine Maschinen Traktoren Station und eine Maschinen Ausleihstation eingerichtet 14 Im Jahr 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft die LPG Typ III 23 Februar 1960 wurden die LPG mit der LPG Typ III Friedenswacht Dobberkau zur LPG Sozialismus zusammengeschlossen 1 Archaologie Bearbeiten 1949 wurde uber den Fund eines Tongefasses aus der Zeit zwischen 2000 und 800 v Chr berichtet 14 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Heinrich Sultmann vermutete der Name 1209 mulbeke 1238 mulenbeke ware herzuleiten aus dem althochdeutschen molta molt fur lose Erde oder mittelhochdeutsch mul fur unser Mull und bezeichnet also die Siedlung an einem zwischen Sandhugeln rinnenden Bach 16 17 Eine andere Deutung ist Muhlenbach 14 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Stendalischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag der Ort im Kanton Schinne im Distrikt Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Ab 1816 gehorte die Gemeinde zum Landkreis Stendal 1 Ab 25 Juli 1952 gehorte Mollenbeck zum Kreis Stendal Am 1 Februar 1967 wurde die Gemeinde Mollenbeck in die Gemeinde Dobberkau eingemeindet 18 Seit dem 1 Januar 2010 gehort Mollenbeck als Ortsteil zur Stadt Bismark Altmark und zur neu gebildeten Ortschaft Dobberkau 19 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1411772 1221790 1401798 1411801 160 Jahr Einwohner1818 1331840 1671864 2171871 2041885 192 Jahr Einwohner1892 0 188 9 1895 1981900 0 194 9 1905 1931910 0 190 9 Jahr Einwohner1925 1931939 1751946 2721950 00 279 14 1968 00 184 14 Jahr Einwohner1993 94 14 2000 92 14 2004 83 14 2010 63 20 2018 44 21 Jahr Einwohner2020 0 0 35 22 2021 0 35 2 2022 0 33 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Mollenbeck die fruher zur Pfarrei Dobberkau bei Bismark gehorte 23 wird heute betreut vom Pfarrbereich Garlipp im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 24 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Mollenbeck stammen aus dem Jahre 1653 25 Eine andere Quelle nennt als erstes Jahr 1649 Register liegen vor vom 18 bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts 16 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 26 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale Bismark Die evangelische Dorfkirche Mollenbeck ein dreiteiliger flach gedeckter Feldsteinbau mit einem Westquerturm stammt in Teilen aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts 27 Die Kirche steht auf dem Ortsfriedhof Waldschwimmbad Mollenbeck Bearbeiten In den Monaten Juni bis August hat das Schwimmbad taglich geoffnet Je nach Witterung ist es auch schon ab Mai geoffnet 21 Sage aus Mollenbeck BearbeitenAlfred Pohlmann uberliefert im Jahre 1901 die Sage Die Spinnerin bei Mollenbeck Rechts neben dem Fusssteig im Wiesengrund zwischen den Dorfern Mollenbeck und Dobberkau liess sich nachts am Gewasser eine Frau sehen Wenn der Mond sich im Wasser hell widerspiegelt kann man sehen wie fleissig die Spinnerin ihre feinen Faden aus den goldenen Wocken zupft Pohlmann assoziiert die Spinnerin mit der Gottin Freya 28 Im Altmarkischen Sagenschatz wird die Stelle am Graben zwischen den Dorfern als Eckerbucht bezeichnet 29 Literatur BearbeitenRenate Pieper Geschichtliches aus 39 Orten der Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Bismark 2019 S 173 178 Mollenbeck Helmut Kurt Block Hrsg Das Wissen der Region Bismark Kladen und Umland Band 2 Edition Kulturforderverein Ostliche Altmark Altenzaun 2007 ISBN 978 3 9811747 0 0 S 127 155 Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1493 1498 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 105 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 299 61 Mollenbeck eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mollenbeck Sammlung von Bildern Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Ortschaft Dobberkau und Mollenbeck In stadt bismark de 20 Februar 2020 abgerufen am 27 Dezember 2021 Mollenbeck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1493 1498 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Hauptsatzung der Einheitsgemeinde Bismark Altmark 15 Ortschaftsverfassung 31 Oktober 2018 abgerufen am 5 Dezember 2021 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 April 2013 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2013 Halle Saale Mai 2013 S 113 destatis de PDF 1 6 MB abgerufen am 24 August 2019 a b Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 3 Berlin 1843 S 91 Digitalisat Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 114 115 Nr 546 Online Rohrlach schliesst aus dem Register bei Krabbo auf ein Muhlbeck Elbe und meint Zuordnung also unsicher Es konnte aber ein Schreibfehler bei Krabbo vorliegen und Mollenbeck gemeint sein da ein Muhlbeck an der Elbe nicht bekannt ist Muhlbeck an der Mulde ist hier auszuschliessen a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 105 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Peter Wilhelm Behrens Graf Siegfried von Osterburg und Altenhausen resigniert viele Dorfer und Grundstucke in der Altmark 1238 In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 4 Jahresbericht 1841 S 51 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10013289 SZ 3D00051 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 6 Berlin 1846 S 466 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 321 Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 261 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00283 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d e f g h i j Renate Pieper Geschichtliches aus 39 Orten der Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Bismark 2019 S 173 178 Mollenbeck Herbert Wickert 60 Jahre Badeanstalt Mollenbeck Helmut Kurt Block Hrsg Das Wissen der Region 2 Bismark Kladen und Umland Edition Kulturforderverein Ostliche Altmark Altenzaun 2007 DNB 994482914 S 147 151 a b Friedrich Hossfeld Ernst Haetge Der Kreis Stendal Land Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 3 Hopfer 1933 DNB 362544441 S 140 141 nach Friedrich Hossfeld Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Stendal In Altmarkische Tageszeitung Juli 1932 ZDB ID 2511766 X Beilage Die Altmarkische Heimat Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 342 346 Landkreis Stendal Gebietsanderungsvertrag Einheitsgemeinde Stadt Bismark In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 17 12 August 2009 ZDB ID 2665593 7 S 192 201 landkreis stendal de PDF 7 0 MB abgerufen am 30 Oktober 2021 Ortschaft Dobberkau und Mollenbeck Memento vom 28 Oktober 2014 im Internet Archive a b Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Ortschaft Dobberkau und Mollenbeck In stadt bismark de 20 Februar 2020 abgerufen am 27 Dezember 2021 Axel Junker Positive Tendenz bei Umzugen In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 14 Januar 2022 DNB 1002381223 S 18 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 109 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Garlipp Abgerufen am 26 Dezember 2021 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 16 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 1 Januar 2022 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 327 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Alfred Pohlmann Sagen aus der Wiege Preussens und des Deutschen Reiches der Altmark Franzen amp Grosse Stendal 1901 S 23 Die Spinnerin bei Mollenbeck Altmarkischer Sagenschatz Lehrerverband der Altmark Hrsg Beitrage zur Volks und Heimatkunde der Altmark Band 2 Klinkhardt 1908 ZDB ID 1198714 5 S 222 Spukstellen Nr 17 Ortschaften und Ortsteile der Stadt Bismark Altmark Badingen mit Klinke Berkau mit Wartenberg Bismark Altmark mit Arensberg Dollnitz und Poritz Buste Dobberkau mit Mollenbeck Garlipp Grassau mit Bulitz und Grunenwulsch Hohenwulsch mit Beesewege Friedrichsfleiss und Friedrichshof Holzhausen Kathen Kladen mit Darnewitz Konnigde Kremkau Messdorf mit Biesenthal Schonebeck und Spaningen Querstedt mit Deetz Schaplitz Schernikau mit Belkau Schinne Schorstedt mit Gravenitz Steinfeld Altmark mit Schonfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mollenbeck Bismark amp oldid 230322486