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Arensberg gehort zur Ortschaft Bismark und ist ein Ortsteil der Stadt Bismark Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 ArensbergStadt Bismark Altmark Koordinaten 52 41 N 11 35 O 52 677777777778 11 575833333333 51 Koordinaten 52 40 40 N 11 34 33 OHohe 51 m u NHNFlache 4 72 km 1 Einwohner 73 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 15 Einwohner km Eingemeindung 23 Mai 1973Postleitzahl 39629Vorwahl 039089Arensberg Sachsen Anhalt Lage von Arensberg in Sachsen AnhaltDorfkirche ArensbergDorfkirche Arensberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Archaologie 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenArensberg ein Strassendorf mit Kirche 1 liegt zwei Kilometer nordostlich von Bismark in der Nahe der Bahnstrecke Stendal Uelzen Nachbarorte sind Buste im Nordwesten Dobberkau im Nordosten Hohenwulsch im Sudosten und Bismark im Sudwesten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Das Dorf wurde 1337 erstmals als arnsberg erwahnt 5 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Arnsberge aufgefuhrt Es gehorte den Brudern Nikolaus und Rule Bismarck sowie Peter Gunther alle drei Burger von Stendal 6 Weitere Nennungen sind 1431 Arnsberge 1 1539 Arnsperg 7 1687 Arensberge 1 und 1804 Arensberg ein Dorf mit einem Kreisgartner zwei Leinewebern und einer Windmuhle 8 Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 27 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 419 Hektar eine Kirchenbesitzung hatte 23 Hektar Land 1 1958 fand in Kalbe Milde ein Schauprozess mit 400 geladenen Gasten gegen vier Bauern aus Arensberg und Holzhausen statt In Arensberg gab es keine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LPG sondern nur einen ortlichen Landwirtschaftsbetrieb OLB Ziel des Prozesses war es in Arensberg eine LPG zu grunden und die LPG Holzhausen zu starken Der Bauer Fritz Gericke aus Arensberg der 1954 den vaterlichen Hof ubernommen hatte wurde zu 4 Jahren Zuchthaus mit Einziehung des Vermogens verurteilt Seine Familie musste den Hof verlassen 1990 berichtete die Altmark Zeitung uber den Fall unter der Titel Recht ist was dem Volk dient Der Zeitzeuge Fritz Gericke erlauterte seinen Fall und stellte die Gerichtsdokumente zur Verfugung Erhard Runnwerth beschrieb mit diesem Fall die Landwirtschaftspolitik mit Ziel Vollkollektivierung im damaligen Kreis Kalbe Milde 9 Im Jahre 1958 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft die LPG Typ III 8 Mai 1 Das Gooskukenfest fand bis in die 1960er Jahre auf einer Ganseweide im Dorf statt 10 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Heinrich Sultmann fuhrt die Namen 1337 arnsberg 1485 und 1489 Arnsberge 1540 arnssberge zuruck auf arn fur Adler Der Name bedeutet also Adlersberg 11 12 Archaologie Bearbeiten Im Sommer 1912 fand Fr W Gericke auf dem Rothenberg ostlich von Arensberg zwei Fibeln 13 Der Landwirt Friedrich Gericke ubergab 1917 einen Bronzehalsring an das heutige Altmarkische Museum in Stendal Im Jahre 1918 wurde uber ein steinzeitliches Grab am Rothenberg bei Arensberg berichtet Geborgen wurden daraus unter anderem zwei Pfriemen aus Vogelknochen ein langliches Flintstuck 24 querschneidige Pfeilspitzen durchbohrte Hirschgrandeln und Bernsteinperlen 14 Bei den nachfolgenden Untersuchungen wurde ein Graberfeld aus der Spatbronzezeit und Eisenzeit ermittelt 15 Nordostlich des Dorfes fand D Ludwig Anfang der 1980er Jahre beim Sandabbau eine fruhromerzeitliche Urne die an das Altmarkische Museum in Stendal ubergeben wurde Sie ist auf die Zeit bis 600 n Chr datiert worden Im Leichenbrand befanden sich eine eiserne Fibel und zwei Knochennadeln 16 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Stendalischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag der Ort im Kanton Bismark im Distrikt Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Ab 1816 gehorte die Gemeinde zum Landkreis Stendal 1 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Arensberg in den neu eingerichteten Kreis Kalbe Milde eingegliedert Die Gemeinde Arensberg wurde am 23 Mai 1973 aufgelost und nach Bismark Altmark eingemeindet 17 Seit dem 1 Januar 2010 gehort der Ortsteil Arensberg auch zur neu gebildeten Ortschaft Bismark Altmark 18 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1001772 1061790 1281798 1351801 124 Jahr Einwohner1818 1511840 1551864 2351871 2191885 199 Jahr Einwohner1892 0 199 7 1895 2081900 0 209 7 1905 2211910 0 226 7 Jahr Einwohner1925 2271939 1761946 2841964 1891971 174 Jahr Einwohner2007 00 84 19 2018 00 91 20 2020 00 74 21 2021 0 74 2 2022 0 73 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Arensberg die ab 1815 zur Pfarrei Garlipp bei Bismark gehorte 22 23 wird heute betreut vom Pfarrbereich Garlipp im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 24 Bis zum Jahre 1814 bestand eine eigene Pfarrei im Dorf Der letzte Pfarrer war Christian Friedrich Gottlieb Fohrholtz 23 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Arensberg stammen aus dem Jahre 1678 25 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 26 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Arensberg ein teilweise spatromanischer Feldsteinbau mit einem quadratischen Schiff stammt aus dem 13 Jahrhundert 1935 wurden Wandmalereien aus dem 15 Jahrhundert entdeckt Die Glocke aus dem Jahr 1525 stammt vom Glockengliessermeister Arndt Blome 27 Die Kirche steht auf dem Ortsfriedhof Am Dorfteich findet im Sommer ein Dorffest mit einem Bauerntriathlon statt 10 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Bismark Altmark Verkehr BearbeitenNach Arensberg fuhrt die Kreisstrasse 1083 von Bismark Altmark Der nachste Bahnhof befindet sich im 2 Kilometer entfernten Hohenwulsch Bahnstrecke Stendal Uelzen Es verkehren Linienbusse und Rufbusse von stendalbus Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 63 67 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Renate Pieper Geschichtliches aus 39 Orten der Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Bismark 2019 S 7 10 Arensberg Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 103 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 288 1 Arensberg eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arensberg Sammlung von Bildern Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Ortschaft Bismark In stadt bismark de 13 Mai 2020 abgerufen am 23 Dezember 2021 Arensberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 63 67 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Hauptsatzung der Einheitsgemeinde Bismark Altmark 15 Ortschaftsverfassung 31 Oktober 2018 abgerufen am 5 Dezember 2021 Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Hauptteil 1 Band 17 Berlin 1859 S 490 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000995 SZ 3D00528 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 322 uni potsdam de Memento vom 24 Marz 2019 im Internet Archive a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 103 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 257 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00279 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Erhard Runnwerth Entwicklung der bauerlichen Landwirtschaft in der DDR bis zur Vollkollektivierung im sozialistischen Fruhling 1960 Books on Demand Norderstedt 2010 ISBN 978 3 8391 7579 8 S 101 143 a b Renate Pieper Geschichtliches aus 39 Orten der Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Bismark 2019 S 7 10 Arensberg Friedrich Hossfeld Ernst Haetge Der Kreis Stendal Land Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 3 Hopfer 1933 DNB 362544441 S 18 19 nach Friedrich Hossfeld Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Stendal In Altmarkische Tageszeitung Juli 1932 ZDB ID 2511766 X Beilage Die Altmarkische Heimat Fr W Gericke Die Arensberger Plattenfibel Prahistorische Zeitschrift XI und XII Band 1919 20 S 210 212 Paul Kupka Fundberichte Neuerschienene Schriften Vereinsnachrichten Hrsg Paul Kupka im Auftrag des Altmarkischen Museumsvereines zu Stendal Beitrage zur Geschichte Landes und Volkskunde der Altmark Band IV 1918 ZDB ID 212026 4 S 340 347 426 Lothar Mittag Hunengraber Siedlungen Graberfelder Archaologie in der Altmark Band 1 Von der Altsteinzeit bis zum Fruhmittelalter Verbrannt und begraben Eisenzeitliche Graberfelder in der Altmark Hrsg Hartmut Bock Beitrage zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete Band 7 dr ziehten verlag Oschersleben 2002 ISBN 978 3 935358 35 4 S 130 136 137 Waldemar Nitzschke Heribert Stahlhofen Ausgewahlte Neufunde aus den Jahren 1980 81 In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Band 66 1983 S 377 doi 10 11588 jsmv 1983 0 57403 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 342 345 Landkreis Stendal Gebietsanderungsvertrag Einheitsgemeinde Stadt Bismark In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 17 12 August 2009 ZDB ID 2665593 7 S 192 201 landkreis stendal de PDF 7 0 MB abgerufen am 30 Oktober 2021 Helmut Kurt Block Hrsg Das Wissen der Region Bismark Kladen und Umland Band 2 Edition Kulturforderverein Ostliche Altmark Altenzaun 2007 ISBN 978 3 9811747 0 0 S 28 Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Ortschaft Bismark In stadt bismark de 13 Mai 2020 abgerufen am 23 Dezember 2021 Axel Junker Positive Tendenz bei Umzugen In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 14 Januar 2022 DNB 1002381223 S 18 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 110 genealogy net Volltext und Scan a b Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 82 Pfarrbereich Garlipp Abgerufen am 11 Dezember 2021 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 16 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 24 Dezember 2021 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 22 Ortschaften und Ortsteile der Stadt Bismark Altmark Badingen mit Klinke Berkau mit Wartenberg Bismark Altmark mit Arensberg Dollnitz und Poritz Buste Dobberkau mit Mollenbeck Garlipp Grassau mit Bulitz und Grunenwulsch Hohenwulsch mit Beesewege Friedrichsfleiss und Friedrichshof Holzhausen Kathen Kladen mit Darnewitz Konnigde Kremkau Messdorf mit Biesenthal Schonebeck und Spaningen Querstedt mit Deetz Schaplitz Schernikau mit Belkau Schinne Schorstedt mit Gravenitz Steinfeld Altmark mit Schonfeld Normdaten Geografikum GND 1122307519 lobid OGND AKS VIAF 1542148269684005230008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arensberg Bismark amp oldid 230318530