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Dollnitz gehort zur Ortschaft Bismark und ist ein Ortsteil der Stadt Bismark Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 DollnitzStadt Bismark Altmark Koordinaten 52 40 N 11 31 O 52 6675 11 524722222222 40 Koordinaten 52 40 3 N 11 31 29 OHohe 40 m u NHNFlache 5 59 km 1 Einwohner 75 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 13 Einwohner km Eingemeindung 23 Mai 1973Postleitzahl 39629Vorwahl 039089Dollnitz Sachsen Anhalt Lage von Dollnitz in Sachsen AnhaltDorfkirche DollnitzDorfkirche Dollnitz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Landwirtschaft 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Sage aus Dollnitz 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDollnitz ein Strassendorf mit Kirche 1 liegt zwei Kilometer nordwestlich von Bismark in der Altmark Nachbarorte sind Poritz im Westen Buste im Nordosten Bismark im Osten Wartenberg und Berkau im Sudwesten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung als Dolnitz stammt aus dem Jahre 1186 als der Ort durch Tausch vom Bistum Havelberg an das Bistum Halberstadt kam 5 6 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird das Dorf als Dolnitz aufgefuhrt Es umfasste 27 Hufen 7 Weitere Nennungen sind 1427 dolnitcze dolnicz 1430 dolnictze dolnicz 8 1479 Dolnytze 1540 Ternitz 1687 Dolnitz 1 und 1804 Dollnitz Dorf und Gut mit drei Leinewebern 9 Dollnitz war bis 1578 ein Filial der Pfarrei Poritz Im 16 und 17 Jahrhundert bestand eine eigene Pfarrei im Ort Deren letzter Pfarrer war Christian Samuel Stapel Spater kam die Kirche als Filial zu Buste und 1965 als Filial zu Poritz 10 Links der Strasse nach Bismark stand auf dem etwa 50 Meter hohen Dollnitzer Berg eine Bockwindmuhle Sie gehorte zum Rittergut und war 1797 errichtet worden 1864 wurde sie von einer Windhose erfasst und umgesturzt 1923 schlug der Blitz in einen Flugel ein Anfang der 1930er Jahre wurde der Betrieb eingestellt Eine zweite Muhle erst als Windmuhle betrieben spater elektrisch stand einen Kilometer westlich am nordlichen Weg nach Poritz Sie wurde 1943 bei einem Luftangriff zerstort 11 12 4 In der Nahe lag das Grosssteingrab Dollnitz Landwirtschaft Bearbeiten Ab 1650 konnten sich die Bauern des Ortes nach und nach freikaufen Hof 1 stellte immer den Burgermeister 11 Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 20 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 554 Hektar eine Kirchenbesitzung hatte 33 Hektar Land Im Jahre 1958 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft die LPG Typ III Altmark 1 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Heinrich Sultmann fuhrt den Namen 1375 dolnitz zuruck auf die slawische Worte dol fur weit breit und nize fur Niederung Der Name bedeutet also Breitental Nordwestlich breitet sich das weite Muldetal aus 13 14 Aleksander Bruckner leitet den Namen 1516 dolnitze aus dem altslawischen dol dolina fur Tal ab 15 Eingemeindungen Bearbeiten Ursprunglich gehorte das Dorf zum Stendalischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Zwischen 1807 und 1813 lag der Ort im Kanton Bismark im Distrikt Stendal auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Ab 1816 gehorte die Gemeinde zum Landkreis Stendal 1 Am 1 Juli 1910 wurde der Gutsbezirk Dollnitz in die Landgemeinde Dollnitz einverleibt 16 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Dollnitz aus dem Landkreis Stendal in den neu eingerichteten Kreis Kalbe Milde eingegliedert Am 23 Mai 1973 wurde die Gemeinde Dollnitz aufgelost und nach Bismark Altmark eingemeindet 17 Seit dem 1 Januar 2010 gehort der Ortsteil Dollnitz auch zur neu gebildeten Ortschaft Bismark Altmark 18 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1734 1772 1790 1798 1801 1818 1840 1864 1871 1885 1892 1895 1900 1905Dorf Dollnitz 104 96 135 134 131 138 129 143 141 126 128 8 131 129 8 113Gut Dollnitz 0 0 8 0 0 7 0 12 0 13 0 13 0 10Jahr Einwohner1910 0 125 8 1925 1681939 1731846 2541964 180 Jahr Einwohner1971 1752007 00 104 19 2018 00 0 85 20 2020 00 0 83 21 2021 0 0 83 2 2022 0 0 75 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Dollnitz die fruher zur Pfarrei Buste bei Bismark gehorte 22 10 wird heute betreut vom Pfarrbereich Garlipp im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 23 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Dollnitz stammen aus dem Jahre 1675 24 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 25 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Dollnitz ein dreiteiliger romanischer Feldsteinbau mit quadratischem Westturm wurde um 1200 errichtet Die Kirche hat drei Glocken Die mittelgrosse Glocke von 1514 stammt vom Glockengiesser Claus Backmester die kleine Glocke stammt aus dem 13 Jahrhundert 26 1917 musste die grosste Glocke zum Einschmelzen abgegeben werden Eine erst 1931 als Ersatz angeschaffte Glocke musste 1944 fur den Kriegsbedarf abgegeben werden 1966 67 sorgte Probst Schaper fur eine neue Glocke 11 Schutzpatron der Kirche soll der Heilige Nikolaus sein 26 Eine dendrochronologische Untersuchung einer Probe mit Waldkante des Dachwerkes aus Eschenhof des Chors lieferte ein Falldatum um etwa 1196 27 Die Kirche steht auf dem Ortsfriedhof Im Vorraum der Kirche in Dollnitz befinden sich eine Gedenktafel und ein Gedenkbuch fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges 28 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Bismark Altmark Sage aus Dollnitz Bearbeiten1906 gab Alfred Pohlmann die mundlich aus Wollenrade uberlieferte Sage uber eine Rosstrappe bei Dollnitz wieder Einst ruckte ein feindliches Heer auf Bismark zu Bei Dollnitz machte der Anfuhrer halt bestieg sein Ross und rief So wahr mein Ross in jenen Stein dort mit seinem Hufe treten wird so wahr werden wir Bismark erobern Das Ross trat mit dem rechten Vorderfuss in den harten Stein gleich als ob er ein Lehmkloss ware Deutlich war der ganze Huf des Schlachtrosses im Stein abgedruckt Der Stein war bereits 1906 nicht mehr vorhanden 29 Verkehr BearbeitenNach Dollnitz fuhrt die Landstrasse 21 von Bismark Altmark nach Kremkau Der nachste Bahnhof befindet sich im 5 Kilometer entfernten Hohenwulsch Bahnstrecke Stendal Uelzen Es verkehren Linienbusse und Rufbusse von stendalbus Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 536 540 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 102 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 293 30 Dollnitz eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dollnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Ortschaft Bismark In stadt bismark de 13 Mai 2020 abgerufen am 23 Dezember 2021 Dollnitz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 536 540 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Hauptsatzung der Einheitsgemeinde Bismark Altmark 15 Ortschaftsverfassung 31 Oktober 2018 abgerufen am 5 Dezember 2021 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 91 Nr 456 Online Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 3 Berlin 1843 S 88 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 321 a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 102 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 258 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00280 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 150 172 a b c Renate Pieper Geschichtliches aus 39 Orten der Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Bismark 2019 S 82 87 Dollnitz Messtischblatt 1754 Bismark Reichsamt fur Landesaufnahme 1938 abgerufen am 25 Dezember 2021 Friedrich Hossfeld Ernst Haetge Der Kreis Stendal Land Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 3 Hopfer 1933 DNB 362544441 S 62 64 nach Friedrich Hossfeld Heinrich Sultmann Die Ortsnamen im Kreise Stendal In Altmarkische Tageszeitung Juli 1932 ZDB ID 2511766 X Beilage Die Altmarkische Heimat Aleksander Bruckner Die slavischen Ansiedlungen in der Altmark und im Magdeburgischen Preisschriften gekront und herausgegeben von der Furstlich Jablonowskischen Gesellschaft zu Leipzig Band 22 1879 S 66 29 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A11381473 SZ 3D00072 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1910 ZDB ID 3766 7 S 244 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 342 345 Landkreis Stendal Gebietsanderungsvertrag Einheitsgemeinde Stadt Bismark In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 17 12 August 2009 ZDB ID 2665593 7 S 192 201 landkreis stendal de PDF 7 0 MB abgerufen am 30 Oktober 2021 Helmut Kurt Block Hrsg Das Wissen der Region Bismark Kladen und Umland Band 2 Edition Kulturforderverein Ostliche Altmark Altenzaun 2007 ISBN 978 3 9811747 0 0 S 28 Einheitsgemeinde Stadt Bismark Altmark Ortschaft Bismark In stadt bismark de 13 Mai 2020 abgerufen am 23 Dezember 2021 Axel Junker Positive Tendenz bei Umzugen In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 14 Januar 2022 DNB 1002381223 S 18 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 112 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Garlipp Abgerufen am 11 Dezember 2021 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 16 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 24 Dezember 2021 a b Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 111 Ulf Frommhagen Steffen Tilo Schofbeck Stadte Dorfer Friedhofe Archaologie in der Altmark Band 2 Vom Hochmittelalter bis zur Neuzeit Baumringdatierung Verfahren der Datierung von Bauholzern in der Altmark Hartmut Bock Hrsg Beitrage zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete Band 8 dr ziehten verlag Oschersleben 2002 S 486 Dollnitz Stadt Bismark Landkreis Stendal In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 November 2012 abgerufen am 2 Oktober 2022 Alfred Pohlmann Neue Sagen aus der Altmark II Hrsg Paul Kupka im Auftrag des Altmarkischen Museumsvereines zu Stendal Beitrage zur Geschichte Landes und Volkskunde der Altmark Band II Heft 2 1906 ZDB ID 212026 4 S 118 Die Rosstrappe bei Dollnitz Scan Ortschaften und Ortsteile der Stadt Bismark Altmark Badingen mit Klinke Berkau mit Wartenberg Bismark Altmark mit Arensberg Dollnitz und Poritz Buste Dobberkau mit Mollenbeck Garlipp Grassau mit Bulitz und Grunenwulsch Hohenwulsch mit Beesewege Friedrichsfleiss und Friedrichshof Holzhausen Kathen Kladen mit Darnewitz Konnigde Kremkau Messdorf mit Biesenthal Schonebeck und Spaningen Querstedt mit Deetz Schaplitz Schernikau mit Belkau Schinne Schorstedt mit Gravenitz Steinfeld Altmark mit Schonfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dollnitz Bismark amp oldid 238318118