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Wollenrade gehort zur Ortschaft Flessau und ist ein Ortsteil der kreisangehorigen Hansestadt Osterburg Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 WollenradeHansestadt Osterburg Altmark Koordinaten 52 44 N 11 39 O 52 7316 11 6448 30 Koordinaten 52 43 54 N 11 38 41 OHohe 30 m u NHNFlache 4 97 km 1 Einwohner 62 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 12 Einwohner km Eingemeindung 1 Juni 1973Eingemeindet nach FlessauPostleitzahl 39606Vorwahl 039392Wollenrade Sachsen Anhalt Lage von Wollenrade in Sachsen AnhaltDorfkirche WollenradeDorfkirche Wollenrade Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Rittergut Wollenrade 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeit 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenWollenrade ein Strassendorf mit Kirche 1 liegt 3 Kilometer sudwestlich von Flessau und 9 Kilometer sudostlich von Osterburg in der Altmark 4 Nachbarorte sind Schonebeck und Spaningen im Westen Natterheide im Nordwesten Flessau im Nordosten Klein Ballerstedt und Ballerstedt im Osten Gravenitz im Sudosten Schorstedt im Suden und Mollenbeck im Sudwesten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Die erste Erwahnung des Dorfes Wollenrade stammt aus dem Jahre 1279 als in villa Woldenrodhe 5 als die Markgrafen Johann II Otto IV und Konrad der Stendaler Nikolaikirche jahrliche Einkunfte aus 5 Wispel Roggen verkauften 6 Weitere Nennungen sind 1336 In villa woldenrode 7 1375 im Landbuch der Mark Brandenburg Woldenrode 8 1541 Woldenrade 9 und 1804 Dorf und Gut Wollenrade 10 Rittergut Wollenrade Bearbeiten In der Nahe der Kirche steht ein vermutlich aus dem spaten 18 oder fruhen 19 Jahrhundert stammendes ehemaliges Gutshaus Umfangreichen Gutsbesitz im Ort hatte die Familie von Vollenschier bis zu ihrem Erloschen im Jahre 1626 Anschliessend kauften die von Bertkow Guter im Ort Nach deren Konkurs kaufte 1745 der Historiker Philipp Wilhelm Gercken eines der Guter und lebte bis 1761 dort Hier begann er die Arbeit an der brandenburgischen Urkundensammlung Codex diplomaticus Brandenburgensis 1768 verkaufte er sein Gut an die von Alvensleben Gegen Ende des 18 Jahrhunderts war die Familie von Frosch in Besitz des inzwischen vereinigten Gutes das 1810 bis 1820 die Benkendorf besassen 1820 war dann das Rittergut schon dismembriert ein kleiner Teil war beim Restgut verblieben der grosste Teil war von den Bauern des Dorfes aufgekauft worden 11 1 12 13 Eingemeindungen Bearbeiten Dorf und Gut gehorten bis 1807 zum Stendalschen Kreis danach bis 1813 zum Landkanton Osterburg im Konigreich Westphalen ab 1816 kamen beide in den Kreis Osterburg den spateren Landkreis Osterburg in der preussischen Provinz Sachsen 1 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Wollenrade in den Kreis Osterburg umgegliedert Am 1 Juni 1973 wurde die Gemeinde Wollenrade in die Gemeinde Flessau eingemeindet 14 Am 1 Juli 2009 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinde Flessau mit anderen Gemeinden zur neuen Einheitsgemeinde Hansestadt Osterburg Altmark 15 Der Ortsteil Wollenrade kam dadurch zur neuen Ortschaft Flessau und zur Hansestadt Osterburg Altmark Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1734 1772 1790 1798 1801 1818Dorf Wollenrade 97 113 86 115 144 133Gut Wollenrade 0 30 0 29Jahr Einwohner1840 1321854 00 136 11 1864 1431871 1571885 1571892 00 166 12 Jahr Einwohner1895 1861900 00 165 12 1905 1621910 00 185 12 1925 1831936 00 171 11 Jahr Einwohner1939 1651946 2581964 1751971 1342011 00 0 75 16 2012 00 0 69 16 Jahr Einwohner2018 00 62 17 2019 00 64 17 2020 00 62 18 2021 0 62 2 2022 0 62 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Wollenrade gehorte fruher zur Pfarrei Spaningen bei Messdorf 19 Die Kirchengemeinde Wollenrade wird heute betreut vom Pfarrbereich Bismark im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 20 Ernst Machholz meinte 1925 dass die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Wollenrade aus dem Jahre 1669 stammen 21 Ernst Haetge gibt im Jahre 1938 das Jahr 1699 als das der ersten Uberlieferung an 22 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 23 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Wollenrade ein dreiteiliger Feldsteinbau errichtet in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts wurde 1737 umgebaut Die Wande von Chor und Schiff wurden erhoht 24 Das von einigen Autoren angegebene Weihejahr 1230 ist nicht urkundlich belegt Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof Der Distanzstein am nordlichen Dorfeingang steht unter Denkmalschutz Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Osterburg Altmark Personlichkeit BearbeitenPhilipp Wilhelm Gercken 1722 1791 deutscher Historiker und Heraldiker lebte 1745 bis 1761 auf seinem Gut in Wollenrade 13 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2493 2497 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 187 188 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 386 151 Wollenrade eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenHansestadt Osterburg Die Ortschaft Flessau stellt sich vor In osterburg de 30 Juni 2019 abgerufen am 8 August 2021 Corrie Leitz Der Ortsteil Wollenrade stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2020 Wollenrade im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2493 2497 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Hansestadt Osterburg Altmark Hauptsatzung Hansestadt Osterburg Altmark 15 Ortschaftsverfassung vom 3 Juli 2019 5 Juli 2019 abgerufen am 10 April 2020 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 300 Nr 1177 Online Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 42 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 80 Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 317 archiviert auf archive org Memento vom 14 Dezember 2019 im Internet Archive Online Julius Muller und Adolf Parisius im Auftrag des Altmarkischen Geschichts Vereins Hrsg Die Abschiede der in den Jahren 1540 bis 1542 in der Altmark gehaltenen ersten General Kirchen Visitation mit Berucksichtigung der in den Jahren 1551 1578 1579 81 und 1600 gehaltenen Visitationen Band 2 4 Heft Magdeburg und Salzwedel 1929 S 380 381 Online PDF Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 266 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00288 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Online a b c Corrie Leitz Der Ortsteil Wollenrade stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2020 a b c d Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 187 188 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Martin Wiehle Altmark Personlichkeiten Biographisches Lexikon der Altmark des Elbe Havel Landes und des Jerichower Landes Beitrage zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete Bd 5 Dr ziethen verlag Oschersleben 1999 ISBN 3 932090 61 6 S 55 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 342 346 Landkreis Stendal Gebietsanderungsvertrag zur Bildung der neuen Gemeinde Hansestadt Osterburg Altmark In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 2 28 Januar 2009 ZDB ID 2665593 7 S 13 19 Online PDF 512 kB abgerufen am 18 April 2020 a b So viele Einwohner zahlen die einzelnen Orte In Volksstimme Magdeburg Lokalausgabe Osterburg 12 Januar 2013 Online abgerufen am 11 April 2020 a b Nico Mass Nur noch vierstellig In Osterburger Volksstimme 21 Januar 2020 DNB 1047269554 S 13 Nico Mass Osterburg schrumpft In Osterburger Volksstimme Biese Aland Kurier 9 Januar 2021 DNB 1047269554 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 87 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Bismark Abgerufen am 8 Mai 2021 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 12 genealogy net Volltext und Scan Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 388 391 Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 8 Mai 2021 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 550 Ortschaften Ortsteile und Wohnplatze der Hansestadt Osterburg Altmark Ballerstedt mit Klein Ballerstedt Dusedau mit Calberwisch Erxleben mit Mockern und Polkau Flessau mit Natterheide Ronnebeck Storbeck und Wollenrade Gladigau mit Orpensdorf und Schmersau Konigsmark mit Rengerslage Wasmerslage und Wolterslage Krevese mit Dequede Polkern und Rothenberg Meseberg Osterburg mit Billerbeck Kalandshofen Schilddorf Stadtrandsiedlung Tornowshof sowie Dobbrun Krumke und Zedau Rossau mit Schliecksdorf Geldberg Gross Rossau und Klein Rossau Walsleben mit Uchtenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wollenrade amp oldid 233385217