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Wolterslage gehort zur Ortschaft Konigsmark und ist ein Ortsteil der kreisangehorigen Hansestadt Osterburg Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 WolterslageHansestadt Osterburg Altmark Koordinaten 52 49 N 11 51 O 52 82097 11 84608 23 Koordinaten 52 49 15 N 11 50 46 OHohe 23 m u NHNFlache 5 21 km 1 Einwohner 48 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 9 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Eingemeindet nach KonigsmarkPostleitzahl 39606Vorwahl 039390Wolterslage Sachsen Anhalt Lage von Wolterslage in Sachsen AnhaltDorfkirche WolterslageDorfkirche Wolterslage Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortsteilgliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Landwirtschaft 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Wolterslage ein langgestrecktes Marschhufendorf 1 liegt am Wolterslager Strassengraben etwa zwei Kilometer nordlich von Konigsmark und etwa 7 Kilometer nordostlich von Osterburg im Landschaftsschutzgebiet Altmarkische Wische einem Niederungsgebiet zwischen den Flussen Elbe und Biese 4 Die Gemarkung Wolterslage wird im Norden und Osten durch die Beverlake und im Suden durch ungefahr durch den Seegraben Iden begrenzt 4 Nachbarorte sind Meseberg und Wenddorf im Westen Rethhausen im Nordwesten Rengerslage im Osten Wasmerslage und Konigsmark im Suden 4 Ortsteilgliederung Bearbeiten Zum Ortsteil Wolterslage gehoren neben dem Dorf Wolterslage die Wohnplatze Blankensee und Rethhausen 5 Am Anfang des 19 Jahrhunderts lag sudostlich von Wolterslage am Seegraben Iden Grosse Wasserung eine Windmuhle die Woltersmuhle auch Eckerts Muhle genannt 6 moglicherweise identisch mit dem Wohnplatz Eggertsmuhle der am Ende des 19 Jahrhunderts aufgefuhrt wird 1 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1232 wurde Wolterslage erstmals erwahnt als Propst Priorin und Konvent des Benediktinerinnenklosters in Arendsee der Stendaler Nikolaikirche unter anderem einen Zins in Hohe von 10 Schillingen verkauften den sie in Wolterslage besassen 7 8 1343 wies Markgraf Ludwig den von Dequede die Bede von 8 Hufen to wolterslaghe im Wert von 20 Mark Silber zu 9 Weitere Nennungen sind 1542 Wolterschlage 1687 Wolterschlage 1 1804 Dorf und Gut Wolterschlage mit Windmuhle 10 1842 hiess es dann so wie heute Wolterslage 11 Landwirtschaft Bearbeiten nbsp Gutshaus WolterslageAb 1618 bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts war das Rittergut mit Unterbrechungen im Besitz der von Redern Uber die Familie von Bandemer kam das Gut im Jahre 1823 an die Familie von Knoblauch auf Osterholz in deren Besitz es bis 1913 blieb 12 1928 gehorte das Gut Fritz Friedrichs 1 Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt drei Besitzungen uber 100 Hektar mit zusammen 378 Hektar 26 Besitzungen unter 100 Hektar mit zusammen 632 Hektar eine Kirchenbesitzung hatte 3 5 Hektar Enteignet wurden das Gut und ein Bauernhof mit zusammen 284 8 Hektar 1948 hatten 25 Vollsiedler jeder uber 5 Hektar und 19 Kleinsiedler jeder unter 5 Hektar Landflache aus der Bodenreform erworben Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG 7 Oktober spater die LPG Typ I Schwarze Erde die 1968 an die LPG Typ III abgeschlossen wurde 1974 entstand die LPG 25 Jahre DDR Konigsmark 1 Das Landhaus Menner war von 2005 bis Ende 2014 ein Gastronomie und Landwirtschaftsbetrieb der Familie Menner Besonders bekannt war die traditionelle Stallweihnacht die zusammen mit dem Kultur und Sportverein Konigsmark veranstaltet worden war 13 Im Marz 2017 wurde berichtet dass ein Wolf in einem Damwildgehege in Wolterslage eine trachtige Dammkuh gerissen hatte 14 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Wolter ist der Name einer Person Der zweite Teil des Namens lage steht fur Grenzzeichen oder Gebiet 15 Eingemeindungen Bearbeiten Dorf und Gut gehorten bis 1807 zum Seehausenschen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark danach bis 1813 zum Stadtkanton Osterburg im Konigreich Westphalen ab 1816 kamen beide in den Kreis Osterburg den spateren Landkreis Osterburg in der preussischen Provinz Sachsen 1 Der Gutsbezirk Wolterslage 16 wurde wahrscheinlich schon vor 1905 mit der Landgemeinde Wolterslage vereinigt 17 Am 1 April 1936 wurden die Gemeinden Blankensee und Rethhausen aus dem Landkreis Osterburg in die Gemeinde Wolterslage eingegliedert 18 Die Orte werden seitdem als Wohnplatze von Wolterslage gefuhrt Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Wolterslage in den Kreis Osterburg umgegliedert Am 1 Januar 1974 wurde die Gemeinde Wolterslage in die Gemeinde Konigsmark eingemeindet 19 Am 1 Juli 2009 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinde Konigsmark mit anderen Gemeinden zur neuen Einheitsgemeinde Hansestadt Osterburg Altmark 20 Der Ortsteil Wolterslage kam dadurch zur neuen Ortschaft Konigsmark und zur Hansestadt Osterburg Altmark Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1734 1775 1789 1798 1801 1818 1840 1864 1871 1885 1892 1895 1900 1905Dorf Wolterslage 51 75 83 62 96 168 140 61 63 61 108 21 62 112 21 100Gut Wolterslage 49 56 38 64 44 0 0 7Eggertsmuhle 0 8 0 9Jahr Einwohner1910 00 0 75 21 1925 00 150 12 1930 1031936 00 190 12 1939 2021946 367 Jahr Einwohner1964 2191971 1912011 00 68 22 2012 00 65 22 2018 00 55 23 2019 00 54 23 Jahr Einwohner2020 00 51 24 2021 0 50 2 2022 0 48 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Wolterslage gehorte fruher zur Pfarrei Konigsmark bei Osterburg in der Altmark 25 Die Kirchengemeinde Wolterslage wird heute betreut vom Pfarrbereich Konigsmark im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 26 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Wolterslage stammen aus dem Jahre 1652 27 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 28 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Evangelische Dorfkirche Wolterslage Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Osterburg Altmark Die evangelische Dorfkirche Wolterslage ein einschiffiger gotischer Backsteinbau stammt aus dem Ende des 13 Jahrhunderts 29 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2498 2501 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 171 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 385 386 146 Wasmerslage eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenHansestadt Osterburg Die Ortschaft Konigsmark stellt sich vor In osterburg de 30 Juni 2019 abgerufen am 8 Mai 2021 Corrie Leitz Der Ortsteil Wolterslage stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2021 Wolterslage im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2498 2501 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Hansestadt Osterburg Altmark Hauptsatzung Hansestadt Osterburg Altmark 15 Ortschaftsverfassung vom 3 Juli 2019 5 Juli 2019 abgerufen am 10 April 2020 a b c Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 Juli 2008 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2008 Halle Saale November 2008 S 136 destatis de PDF 7 Charte von dem Departemente Der Elbe des Konigreichs Westphalen siehe 1 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 34 Digitalisat Christian Popp Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Halberstadt 1 Das Stift St Nikolaus in Stendal Germania Sacra Neue Folge Band 49 S 225 Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 15 Berlin 1858 S 108 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 322 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00344 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Online J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 385 386 146 Wasmerslage eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Corrie Leitz Der Ortsteil Wolterslage stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2021 Nico Mass Menners schliessen ihr Landhaus In Magdeburger Volksstimme Lokalausgabe Osterburg 13 November 2014 Online abgerufen am 16 Mai 2020 Nico Mass Was vom Damwild ubrig bleibt In Magdeburger Volksstimme Lokalausgabe Osterburg 15 Marz 2017 Online abgerufen am 16 Mai 2020 Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 391 393 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Sachsen und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band VI 1873 ZDB ID 1467440 3 S 8 Digitalisat Nr 181 Im Gemeindelexikon 1905 und im Amtsblatt des Regierungsbezirkes Magdeburg finden sich zwischen 1901 und 1905 und spater keine Nachrichten zum Gutsbezirk Wolterslage Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1936 ZDB ID 3766 7 S 63 Nr 175 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 343 346 Landkreis Stendal Gebietsanderungsvertrag zur Bildung der neuen Gemeinde Hansestadt Osterburg Altmark In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 2 28 Januar 2009 ZDB ID 2665593 7 S 13 19 Online PDF 512 kB abgerufen am 18 April 2020 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 171 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b So viele Einwohner zahlen die einzelnen Orte In Volksstimme Magdeburg Lokalausgabe Osterburg 12 Januar 2013 Online abgerufen am 11 April 2020 a b Nico Mass Nur noch vierstellig In Osterburger Volksstimme 21 Januar 2020 DNB 1047269554 S 13 Nico Mass Osterburg schrumpft In Osterburger Volksstimme Biese Aland Kurier 9 Januar 2021 DNB 1047269554 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 125 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Konigsmark Abgerufen am 5 August 2020 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 19 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 8 Mai 2021 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 551 Ortschaften Ortsteile und Wohnplatze der Hansestadt Osterburg Altmark Ballerstedt mit Klein Ballerstedt Dusedau mit Calberwisch Erxleben mit Mockern und Polkau Flessau mit Natterheide Ronnebeck Storbeck und Wollenrade Gladigau mit Orpensdorf und Schmersau Konigsmark mit Rengerslage Wasmerslage und Wolterslage Krevese mit Dequede Polkern und Rothenberg Meseberg Osterburg mit Billerbeck Kalandshofen Schilddorf Stadtrandsiedlung Tornowshof sowie Dobbrun Krumke und Zedau Rossau mit Schliecksdorf Geldberg Gross Rossau und Klein Rossau Walsleben mit Uchtenhagen Normdaten Geografikum GND 1155565096 lobid OGND AKS VIAF 1006152331597003260007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolterslage amp oldid 234931552