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Ronnebeck gehort zur Ortschaft Flessau und ist ein Ortsteil der kreisangehorigen Hansestadt Osterburg Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt 3 RonnebeckHansestadt Osterburg Altmark Koordinaten 52 46 N 11 38 O 52 76926 11 6385 28 Koordinaten 52 46 9 N 11 38 19 OHohe 28 m u NHNFlache 3 57 km 1 Einwohner 81 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 23 Einwohner km Eingemeindung 1 Juni 1973Eingemeindet nach FlessauPostleitzahl 39606Vorwahl 039392Ronnebeck Sachsen Anhalt Lage von Ronnebeck in Sachsen AnhaltDorfkirche RonnebeckDorfkirche Ronnebeck Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Gut Ronnebeck und Landwirtschaft 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenRonnebeck ein durch Gutsbildung deformiertes Strassendorf mit Kirche 1 liegt etwa 8 Kilometer westsudwestlich von Osterburg und 2 Kilometer nordwestlich von Flessau Im Norden des Dorfes stromt der Parkgraben Ronnebeck nach Westen zur Biese 4 Nachbarorte sind Orpensdorf im Westen Klein Rossau im Norden Flessau im Sudosten und Natterheide im Sudwesten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1290 wird ein Conradus de Rennebeke als Zeuge in einem Freiheitsbrief fur Besitzungen in der Herrschaft Ruppin genannt 5 Der Historiker Peter P Rohrlach sieht keinen Zusammenhang zu den Ronnebecks in der Altmark 1 Wahrend andere Autoren der Meinung sind dass ein Zusammenhang bestehen konnte 6 Im Jahre 1345 wurde ein frideriko de Rennebek als Zeuge in einer Urkunde in Steintal dem heutigen Stendal aufgefuhrt 7 Die erste Erwahnung des Dorfes stammt aus dem Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Dort wird das Dorf als Rennebeke aufgefuhrt Es umfasste eine Flache von 12 Hufen es gab eine Windmuhle Die von Ronnebeck und die von Bartensleben hatten dort Einkunfte 8 Weitere Nennungen sind 1473 Im dorpe to reynebeke 9 1541 Ronnebeck 1687 Ronnebeck 1 sowie 1804 Dorf und zwei Guter Ronnebeck mit einem Rademacher und einer Windmuhle 10 Gut Ronnebeck und Landwirtschaft Bearbeiten nbsp Neptunbrunnen in Osterburg aus dem Gutspark RonnebeckDer westliche Teil von Ronnebeck nordlich der Dorfstrasse gelegen umfasste fruher die beiden Ritterguter die vor und nach 1840 zu einem Gut zusammengelegt und an burgerliche Besitzer gelangt waren Nach einigen Besitzerwechseln erwarben das Gut die Magdeburger Eheleute Schmidt Sie erweiterten 1879 das barocke Gutshaus spater Schloss genannt durch einen Ost und Westflugel mit Turmen 1885 wurde die Familie als von Ronnebeck in den Adelsstand erhoben Spater wurde im Gutspark eine Familiengrabstatte errichtet ein sechseckiges Mausoleum in dem 1898 der einzige Sohn der Familie Carl von Ronnebeck beigesetzt wurde und spater auch der Rittergutsbesitzer Carl Johannes von Ronnebeck Zum Gutspark mit mehreren Teichen gehorte auch der Neptunbrunnen ein 1912 durch die Familie von Ronnebeck erworbener Marmorbrunnen 11 12 Bei der Bodenreform wurde 1945 ermittelt 20 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 144 Hektar ein Kirchenbesitzung umfasste einen Hektar Das Gut mit einer landwirtschaftlichen Nutzflache von 235 Hektar war von der Roten Armee besetzt und bewirtschaftet Es wurde enteignet 1948 hatten aus der Bodenreform 24 Vollsiedler jeder uber 5 Hektar und 10 Kleinsiedler jeder unter 5 Hektar erworben 1 1947 wurden Schloss und Mausoleum abgebrochen 11 Nach 1950 wurde der Neptunbrunnen aus dem Gutspark ein Werk der Neorenaissance um 1880 nordlich der Kirche in Osterburg aufgestellt 13 Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Thomas Muntzer die 1956 aufgelost wurde 1958 wurde die LPG Typ I Sozialistischer Aufbau gebildet 1 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Ahnlich wie beim Dorf Ronnebeck nahe Gransee kann der Name ubersetzt werden als Siedlung am Wasserlauf Er wurde gebildet aus mittelniederdeutsch renne fur Rinne Rinnsal Wasserlauf und beke fur Bach 6 Eingemeindungen Bearbeiten Das Dorf gehorte bis 1807 zum Stendalschen Kreis danach bis 1813 zum Landkanton Osterburg im Konigreich Westphalen ab 1816 kam die Gemeinde in den Kreis Osterburg den spateren Landkreis Osterburg in der preussischen Provinz Sachsen 1 Am 30 September 1928 wurde der Gutsbezirk Ronnebeck in Teilen mit der Landgemeinde Ronnebeck vereinigt mit Ausnahme der Flache von 23 0360 Hektar die mit der Landgemeinde Flessau vereinigt wurde Diese Flache liegt zwischen dem Markgraben dem Weg von Flessau nach Klein Rossau und der Kreisstrasse Flessau Ronnebeck 14 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Ronnebeck in den Kreis Osterburg umgegliedert Am 1 Juni 1973 wurde die Gemeinde Ronnebeck in die Gemeinde Flessau eingemeindet 15 Am 1 Juli 2009 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinde Flessau mit anderen Gemeinden zur neuen Einheitsgemeinde Hansestadt Osterburg Altmark 16 Der Ortsteil Ronnebeck kam dadurch zur neuen Ortschaft Flessau und zur Hansestadt Osterburg Altmark Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1734 1772 1790 1798 1801 1818 1840 1864 1871 1885 1892 1895 1900 1905 1912Dorf Ronnebeck 64 79 69 63 103 90 141 113 105 154 218 17 179 209 17 167 141 11 Gut Ronnebeck 54 57 0 36 0 35 0 59 0 50 0 39 0 51 11 Jahr Einwohner1925 2241939 2591946 2911964 2151971 168 Jahr Einwohner2011 94 18 2012 95 18 2018 87 19 2019 86 19 2020 87 20 Jahr Einwohner2021 0 82 2 2022 0 81 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1971 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Ronnebeck gehorte fruher zur Pfarrei Flessau bei Osterburg 21 Die Kirchengemeinde Flessau wird heute betreut vom Pfarrbereich Bismark im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 22 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Ronnebeck stammen aus dem Jahre 1716 Register bestehen ab 1765 12 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 23 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Osterburg Altmark Die evangelische Dorfkirche Ronnebeck ein flach gedeckter Feldsteinbau errichtet gegen Ende des 12 Jahrhunderts wurde um 1819 umgebaut Uber dem Westgiebel steht ein Fachwerkturm 24 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof In Ronnebeck steht ein Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges ein aufgerichteter Findling auf einem stufenformigen Feldsteinsockel 25 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Ronnebeck gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus und eine Feuerwehr 11 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1799 1803 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 186 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 381 118 Ronnebeck eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenHansestadt Osterburg Die Ortschaft Flessau stellt sich vor In osterburg eu 30 Juni 2019 abgerufen am 29 April 2020 Corrie Leitz Der Ortsteil Ronnebeck stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2021 Ronnebeck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1799 1803 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Hansestadt Osterburg Altmark Hauptsatzung Hansestadt Osterburg Altmark 15 Ortschaftsverfassung vom 3 Juli 2019 5 Juli 2019 abgerufen am 10 April 2020 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 4 Berlin 1844 S 511 Digitalisat a b Elzbieta Foster Die Ortsnamen des Landes Ruppin Brandenburgisches Namenbuch Teil 11 S 106 Nr 238 Ronnebeck Oberhavel Gransee Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 6 Berlin 1846 S 464 Urkunde Nr XXXV Digitalisat Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 304 archiviert auf archive org Memento vom 27 Dezember 2019 im Internet Archive Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 17 Berlin 1859 S 292 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 263 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00285 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d e Corrie Leitz Der Ortsteil Ronnebeck stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2021 a b Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 270 272 Mario Titze in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band I Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 681f Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 214 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 342 346 Landkreis Stendal Gebietsanderungsvertrag zur Bildung der neuen Gemeinde Hansestadt Osterburg Altmark In Amtsblatt fur den Landkreis Stendal 19 Jahrgang Nr 2 28 Januar 2009 ZDB ID 2665593 7 S 13 19 landkreis stendal de PDF 512 kB abgerufen am 18 April 2020 a b Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 186 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b So viele Einwohner zahlen die einzelnen Orte In Volksstimme Magdeburg Lokalausgabe Osterburg 12 Januar 2013 volksstimme de abgerufen am 11 April 2020 a b Nico Mass Nur noch vierstellig In Osterburger Volksstimme 21 Januar 2020 DNB 1047269554 S 13 Nico Mass Osterburg schrumpft In Osterburger Volksstimme Biese Aland Kurier 9 Januar 2021 DNB 1047269554 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 87 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Bismark Abgerufen am 11 April 2020 Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 8 Mai 2021 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 399 Ronnebeck Stadt Osterburg Altmark Landkreis Stendal In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 Januar 2021 abgerufen am 2 Oktober 2022 Ortschaften Ortsteile und Wohnplatze der Hansestadt Osterburg Altmark Ballerstedt mit Klein Ballerstedt Dusedau mit Calberwisch Erxleben mit Mockern und Polkau Flessau mit Natterheide Ronnebeck Storbeck und Wollenrade Gladigau mit Orpensdorf und Schmersau Konigsmark mit Rengerslage Wasmerslage und Wolterslage Krevese mit Dequede Polkern und Rothenberg Meseberg Osterburg mit Billerbeck Kalandshofen Schilddorf Stadtrandsiedlung Tornowshof sowie Dobbrun Krumke und Zedau Rossau mit Schliecksdorf Geldberg Gross Rossau und Klein Rossau Walsleben mit Uchtenhagen Normdaten Geografikum GND 1130184781 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ronnebeck Osterburg amp oldid 236849027