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Dobbrun ist ein Ortsteil der Hansestadt Osterburg Altmark im Landkreis Stendal im Norden des Landes Sachsen Anhalt 3 DobbrunStadt Hansestadt Osterburg Altmark Koordinaten 52 50 N 11 47 O 52 83066 11 7813 24 Koordinaten 52 49 50 N 11 46 53 OHohe 24 m u NHNFlache 6 19 km 1 Einwohner 105 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 17 Einwohner km Postleitzahl 39606Vorwahl 03937Dobbrun Sachsen Anhalt Lage von Dobbrun in Sachsen AnhaltDenkmalgeschutztes Wohnhaus in DobbrunDenkmalgeschutztes Wohnhaus in Dobbrun Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Ortsteilgliederung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Burg Dobbrun 2 3 Landwirtschaft 2 4 Herkunft des Ortsnamens 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Vereine 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Dobbrun eine Streusiedlung mit einer Kirche 1 liegt etwa funf Kilometer nordlich von Osterburg am westlichen Rand der Wische in der Altmark Der Landgraben Dobbrun fliesst durch das Dorf und mundet im Nordwesten in die westlich fliessende Biese Sudlich des Dorfes mundet die Cossitte in die Biese 4 Das langgestreckte Dorf wird heute vor allem durch kleinere Siedlungshauser und Eigenheime gepragt die wahrend der DDR Zeit und seit der Wende entstanden sind 5 Nachbarorte sind Polkern im Westen Behrend im Nordwesten Gehrhof im Norden Falkenberg im Nordosten Blankensee im Osten Berken und Tornowshof im Sudosten Kattwinkel im Suden und Kalandshofen im Sudwesten 4 Ortsteilgliederung Bearbeiten Der Ortsteil besteht heute aus dem Reihendorf Dobbrun das sich uber 1 5 Kilometer in Nord Sud Richtung erstreckt Zur ehemaligen Gemeinde Dobbrun gehorte der 800 Meter sudostlich des Dorfes gelegene Tornowshof ein Einzelhof der auf dem Urmesstischblatt von 1843 als Die Horst Nicolaus Falk aus Dobbrun beschriftet ist ein ehemaliger Freihof 6 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1305 wurde ein Zabellus de Doberun pincerna noster in Spandau als Zeuge in einer Urkunde aufgefuhrt 7 Zabel von Dobbrun war Mundschenk des Markgrafen Hermann vier Jahre spater wurde er vom Markgrafen Waldemar als unser Ritter bezeichnet 5 Ein dominus hermannus plebanus wurde 1337 in dobrun genannt 8 Weitere Nennungen sind 1442 vor dobberun 1687 Dobbrun 1 und 1804 das Dorf Dobbrun mit einem Freihof 5 Ganzbauern 5 Halbkossaten 4 Einliegern und einem Krug 9 Burg Dobbrun Bearbeiten Im Jahre 1441 wurden Johann und Heinrich von Eyckendorf von Kurfurst Friedrich mit dem Hof Dorf und dem Burglehn zu Dobbrun belehnt 10 nachdem sie diese von den von Schonberg erworben hatten Das deutet darauf hin dass es im Dorf eine mittelalterlichen Burganlage gegeben hat 5 Landwirtschaft Bearbeiten nbsp Bauernhof Dorfstrasse 34 35 2019 nbsp Bauernhof Dorfstrasse 5 2019 Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 3 Besitzungen uber 100 Hektar hatten zusammen 482 Hektar 6 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 866 Hektar und eine Kirchenbesitzung hatte 32 Hektar 1 Enteignet wurden das Gut von Walter Schluss welches in Dobbrun knapp 315 Hektar umfasste und zwei weitere grosse Bauernhofe von knapp 140 und 115 Hektar Das Gut wurde als bedeutender Rinderzuchtbetrieb von der Aufsiedlung ausgenommen 5 in ein Provinzialgut umgewandelt dieses wurde 1948 Landesgut 1949 dann Volksgut Schliesslich wurde es 1954 dem Volkseigenen Gut VEG Esack angegliedert Im Jahre 1948 hatten aus der Bodenreform 24 Vollsiedler jeder uber 5 Hektar und 12 Kleinsiedler jeder unter 5 Hektar erworben 1 so dass sich auch das Dorfbild von Dobbrun erheblich veranderte 5 Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III 1 oder Typ I 5 die LPG Biesengrund die 1953 wieder aufgelost wurde 1954 entstand die zweite LPG vom Typ III die LPG 1 Mai 1 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Der Name konnte auf einen slawischen Personennamen doberik oder auf dobr duobre im Sinne von fruchtbar zuruckzufuhren sein 11 Eingemeindungen Bearbeiten Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Dobbrun aus dem Landkreis Osterburg in den Kreis Osterburg umgegliedert Am 15 Oktober 1993 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Osterburg Altmark 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 0 891775 1081789 1371798 1431801 1351818 1101840 126 Jahr Einwohner1864 1631871 1481885 1581892 00 150 13 1895 1531900 00 131 13 1905 158 Jahr Einwohner1910 00 169 13 1925 1991939 1421946 2631964 2171971 2121981 189 Jahr Einwohner1993 1912011 00 120 14 2012 00 125 14 2018 00 125 15 2019 00 118 15 2020 00 113 16 2021 0 108 2 Jahr Einwohner2022 0 105 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1993 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Dobbrun die fruher zur Pfarrei Dobbrun bei Osterburg gehorte 17 gehort seit 2007 zum Kirchspiel Osterburg 18 und wird betreut vom Pfarrbereich Osterburg 19 im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Dobbrun stammen aus dem Jahre 1685 20 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 21 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Evangelische Dorfkirche Dobbrun Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Osterburg Altmark Die evangelische Dorfkirche Dobbrun ist eine vierteilige romanische Feldsteinkirche die in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtet wurde 22 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof Mehrere Bauernhofe im Dorf stehen unter Denkmalschutz Vereine Bearbeiten Der Forderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dobbrun e V unterstutzt die Freiwillige Feuerwehr im Ort Personlichkeiten BearbeitenHeinrich Christoph Steinhart 1762 1810 wirkte ab 1791 als Pastor und Autor in Dobbrun 23 Bedeutend fur die Regionalgeschichte der Altmark ist sein anonym herausgegebenes zweibandiges Werk Ueber die Altmark 24 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dobbrun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Corrie Leitz Der Ortsteil Dobbrun stellt sich vor In osterburg eu 2017 abgerufen am 11 April 2020 Dobbrun im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 527 531 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 171 172 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 369 370 26 Dobbrun eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 527 531 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 April 2013 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2013 Halle Saale Mai 2013 S 115 destatis de PDF 1 6 MB abgerufen am 24 August 2019 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise a b c d e f Corrie Leitz Der Ortsteil Dobbrun stellt sich vor In osterburg eu 2017 abgerufen am 11 April 2020 Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 993 994 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 8 Berlin 1847 S 201 Urkunde Nr CXLV Digitalisat Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 43 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 313 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00335 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 25 Berlin 1863 S 318 Digitalisat Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 82 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 343 345 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 171 172 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b So viele Einwohner zahlen die einzelnen Orte In Volksstimme Magdeburg Lokalausgabe Osterburg 12 Januar 2013 Online abgerufen am 11 April 2020 a b Nico Mass Nur noch vierstellig In Osterburger Volksstimme 21 Januar 2020 DNB 1047269554 S 13 Nico Mass Osterburg schrumpft In Osterburger Volksstimme Biese Aland Kurier 9 Januar 2021 DNB 1047269554 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 106 genealogy net Volltext und Scan Frank Schmarsow Kirchenkreis Stendal beerdigt formal Pfarrstellen 11 April 2011 Online abgerufen am 11 April 2020 Pfarrbereich Osterburg Abgerufen am 11 April 2020 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen In Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft 1925 ZDB ID 504809 6 S 15 genealogy net Volltext und Scan Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 19 Dezember 2020 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 108 Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 169 Heinrich Christoph Steinhart Ueber die Altmark Ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Band 1 Franzen und Grosse Stendal 1800 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10012448 SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Heinrich Christoph Steinhart Ueber die Altmark Ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Band 2 Franzen und Grosse Stendal 1802 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10012449 SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Ortschaften Ortsteile und Wohnplatze der Hansestadt Osterburg Altmark Ballerstedt mit Klein Ballerstedt Dusedau mit Calberwisch Erxleben mit Mockern und Polkau Flessau mit Natterheide Ronnebeck Storbeck und Wollenrade Gladigau mit Orpensdorf und Schmersau Konigsmark mit Rengerslage Wasmerslage und Wolterslage Krevese mit Dequede Polkern und Rothenberg Meseberg Osterburg mit Billerbeck Kalandshofen Schilddorf Stadtrandsiedlung Tornowshof sowie Dobbrun Krumke und Zedau Rossau mit Schliecksdorf Geldberg Gross Rossau und Klein Rossau Walsleben mit Uchtenhagen Normdaten Geografikum GND 1143623991 lobid OGND AKS VIAF 1231151052019833530002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobbrun amp oldid 231200139