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Zedau ist ein Ortsteil der Hansestadt Osterburg Altmark im Landkreis Stendal im Norden des Landes Sachsen Anhalt 3 ZedauHansestadt Osterburg Altmark Koordinaten 52 48 N 11 43 O 52 79202 11 72244 26 Koordinaten 52 47 31 N 11 43 21 OHohe 26 m u NHNFlache 4 66 km 1 Einwohner 75 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 16 Einwohner km Eingemeindung 11 Dezember 1968Eingemeindet nach KrumkePostleitzahl 39606Vorwahl 03937Zedau Sachsen Anhalt Lage von Zedau in Sachsen AnhaltKirche ZedauKirche Zedau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Landwirtschaft 2 3 Herkunft des Ortsnamens 2 4 Vorgeschichte 2 5 Eingemeindungen 2 6 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Wirtschaft 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZedeau ein gebogenes Strassendorf mit Kirche 1 liegt zwei Kilometer westlich von Osterburg am Rande Landschaftsschutzgebiets Ostrand der Arendseer Hochflache in der Altmark Die Biese fliesst nordlich des Dorfes in ostliche Richtung 4 Nachbarorte sind Schliecksdorf im Westen Krevese im Nordwesten Krumke im Norden die Stadt Osterburg im Osten die Stadtrandsiedlung im Sudosten und Billerbeck im Sudwesten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Die erste Erwahnung des Dorfes Zedau als Zcedow stammt aus dem Landbuch der Mark Brandenburg im Jahre 1375 Das Dorf umfasste 14 Hufen und gehorte der Kirche in Osterburg 5 Im Jahre 1488 wurden to Zedow 31 Pferde von Vasallen aus Mecklenburg gestohlen 6 Weitere Nennungen sind 1581 Zedow 1687 Zedow 1 sowie 1804 das Dorf Zedau oder Zedow 7 Landwirtschaft Bearbeiten Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 24 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 392 Hektar zwei Kirchenbesitzungen hatten zusammen 10 Hektar eine Gemeindebesitzung 0 6 Hektar Erst im Jahr 1958 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Volkerfreundschaft 1 Unter erheblichem politischem Druck grundeten die verbliebenen Einzelbauern 1960 die LPG vom Typ I Vorwarts 8 Spater schlossen sich mehrere Genossenschaften zu Kooperationen zusammen 8 In den Jahren 1968 bis 1972 entstand in Zedau eine Zwischengenossenschaftliche Einrichtung die ZGE 20 Jahrestag Mastschwein Fleischschwein Eine Mastanlage fur 5 000 Schweine wurde errichtet 1975 wurde sie durch einen Zusammenschluss ein Standort der ZGE Schweinehaltung Ballerstedt und Rossau Zusammen wurden etwa 25 000 Schweine gehalten 8 1 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Der altesten Namensformen Zcedow und Zedow sind slawischen Ursprungs und konnten fur siti zu deutsch Binse stehen 9 Vorgeschichte Bearbeiten In den Jahren 1969 bis 1973 fand eine Grabungsexpedition der Akademie der Wissenschaften der DDR unter Leitung von Fritz Horst in Zedau statt Dabei wurde eine Siedlungsflache der jungeren Bronzezeit von 3 5 Hektar untersucht und 3112 Grubenbefunde dokumentiert und dabei 117 Feuerstellen ausgegraben Die 1985 veroffentlichten Ergebnisse zum Kultfeuerplatz von Zedau gelten heute teilweise als umstritten da ein Teil der Befunde als Spuren eingrabener Pfosten interpretiert wurde 10 Eingemeindungen Bearbeiten Zedau gehorte bis 1807 zum Stendalschen Kreis danach bis 1813 zum Stadtkanton Osterburg im Konigreich Westphalen ab 1816 kam es in den Kreis Osterburg den spateren Landkreis Osterburg in der preussischen Provinz Sachsen 1 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Zedau in den Kreis Osterburg umgegliedert Am 11 Dezember 1968 wurde die Gemeinde Zedau in die Gemeinde Krumke eingemeindet Mit der Eingemeindung von Krumke in die Stadt Osterburg Altmark am 1 Februar 1974 11 kam auch der Ortsteil Zedau zusammen mit Billerbeck zu Osterburg Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1511772 1331790 1271798 1401801 163 Jahr Einwohner1818 1181840 1591864 1951871 1351885 158 Jahr Einwohner1892 00 166 12 1895 1391900 00 157 12 1905 1321910 00 139 12 Jahr Einwohner1925 1561939 1241946 2112011 00 0 93 13 2012 00 0 89 13 Jahr Einwohner2018 00 94 14 2019 00 95 14 2020 00 85 15 2021 0 89 2 2022 0 75 2 Quelle wenn nicht angegeben bis 1946 1 Religion BearbeitenDie evangelische Kirchengemeinde Zedau die fruher zur Pfarrei Osterburg gehorte 16 gehort seit 2007 zum Kirchspiel Osterburg 17 und wird betreut vom Pfarrbereich Osterburg im Kirchenkreis Stendal im Propstsprengel Stendal Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 18 Die altesten uberlieferten Kirchenbucher fur Zedau stammen aus dem Jahre 1688 19 Die katholischen Christen gehoren zur Pfarrei St Anna in Stendal im Dekanat Stendal im Bistum Magdeburg 20 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in Osterburg Altmark Die evangelische Dorfkirche Zedau ist ein einschiffiger Feldsteinbau Die letzte Wiederherstellung im Jahre 1887 hat das Bauwerk so stark verandert dass seine Entstehungszeit nicht mehr genau bestimmt werden kann 21 9 Der Ortsfriedhof ist auf dem Kirchhof Mehrere Bauernhauser ein Bauernhof und ein Wegweiser im Dorf stehen unter Denkmalschutz Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus und eine Feuerwehr 22 Wirtschaft Bearbeiten Die Agrargenossenschaft Ballerstedt e G betreibt eine Schweinemastanlage in Zedau 8 Weblinks BearbeitenCorrie Leitz Der Ortsteil Zedau stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2021 Zedau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2521 2524 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 186 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 387 153 Zedau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 2521 2524 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b c Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 April 2013 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2013 Halle Saale Mai 2013 S 116 destatis de PDF 1 6 MB abgerufen am 24 August 2019 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 305 uni potsdam de Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 2 Band 5 Berlin 1848 S 459 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 266 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00288 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b c d Corrie Leitz Der Ortsteil Zedau stellt sich vor In osterburg de 2017 abgerufen am 8 Mai 2021 a b Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 393 Jonas Beran Hunengraber Siedlungen Graberfelder Archaologie in der Altmark Band 1 Von der Altsteinzeit bis zum Fruhmittelalter Das goldene Metall verdrangt den Stein Die Bronzezeit in der Altmark Hrsg Hartmut Bock Beitrage zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete Band 7 dr ziehten verlag Oschersleben 2002 ISBN 978 3 935358 35 4 S 98 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 343 345 346 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 186 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b So viele Einwohner zahlen die einzelnen Orte In Volksstimme Magdeburg Lokalausgabe Osterburg 12 Januar 2013 volksstimme de abgerufen am 11 April 2020 a b Nico Mass Nur noch vierstellig In Osterburger Volksstimme 21 Januar 2020 DNB 1047269554 S 13 Nico Mass Osterburg schrumpft In Osterburger Volksstimme Biese Aland Kurier 9 Januar 2021 DNB 1047269554 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 88 genealogy net Volltext und Scan Frank Schmarsow Kirchenkreis Stendal beerdigt formal Pfarrstellen 11 April 2011 volksstimme de abgerufen am 4 Marz 2018 Pfarrbereich Osterburg Abgerufen am 8 Mai 2021 Ernst Machholz Die Kirchenbucher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen Mitteilungen der Zentralstelle fur Deutsche Personen und Familiengeschichte 30 Heft Leipzig 1925 S 12 wiki de genealogy net abgerufen am 8 Mai 2021 Bistum Magdeburg Online Bistumskarte 2013 abgerufen am 8 Mai 2021 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 557 Landkreis Stendal Der Landrat Kreisentwicklungskonzept Landkreis Stendal 2025 30 Oktober 2015 S 286 abgerufen am 3 August 2019 Ortschaften Ortsteile und Wohnplatze der Hansestadt Osterburg Altmark Ballerstedt mit Klein Ballerstedt Dusedau mit Calberwisch Erxleben mit Mockern und Polkau Flessau mit Natterheide Ronnebeck Storbeck und Wollenrade Gladigau mit Orpensdorf und Schmersau Konigsmark mit Rengerslage Wasmerslage und Wolterslage Krevese mit Dequede Polkern und Rothenberg Meseberg Osterburg mit Billerbeck Kalandshofen Schilddorf Stadtrandsiedlung Tornowshof sowie Dobbrun Krumke und Zedau Rossau mit Schliecksdorf Geldberg Gross Rossau und Klein Rossau Walsleben mit Uchtenhagen Normdaten Geografikum GND 4122034 1 lobid OGND AKS LCCN n85330813 VIAF 123230757 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zedau amp oldid 231224878