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Lunino russisch Lunino deutsch Sanditten ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad Er gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gwardeisk im Rajon Gwardeisk Siedlung LuninoSanditten Lunino Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon GwardeiskFruhere Namen Sondithen nach 1405 Sonditten vor 1446 Sanditten bis 1946 Bevolkerung 112 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40159Postleitzahl 238213Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 206 000 033Geographische LageKoordinaten 54 38 N 21 11 O 54 631388888889 21 191111111111 Koordinaten 54 37 53 N 21 11 28 OLunino Kaliningrad Gwardeisk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsLunino Kaliningrad Gwardeisk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenLunino liegt vier Kilometer nordwestlich von Snamensk Wehlau am Nordufer des Pregel russisch Pregolja Durch den Ort verlauft eine Verbindungsstrasse von Prudnoje an der Regionalstrasse 27A 029 ex R514 zur Foderalstrasse A229 Die nachste Bahnstation ist Snamensk an der Bahnstrecke Kaliningrad Nesterow Konigsberg Stalluponen Ebenrode der einstigen Preussischen Ostbahn Ortsname BearbeitenDer Name Sanditten 2 weist den Ort als eine prussische Siedlung aus wobei die Endung itten prussisch Ort heisst die Vorsilbe einen Personennamen meint wie Sande oder Sandutte Geschichte BearbeitenFunde aus vorgeschichtlicher Zeit belegen dass das Gebiet von dem bis 1946 Sanditten 3 genannten Ort ein altes Siedlungsgelande war So entdeckte man 1928 wenige hundert Meter westlich Sandittens ein Hugel und Flachgraberfeld das bis in die Bronzezeit zuruckwies 2 Eine Untersuchung von mindestens einhundert Grabern nahm zwischen 1929 und 1932 der Forscher Carl Engel vor In der Geschichte Sandittens spielt die Familie von Schlieben eine bedeutende Rolle 2 Zu Beginn des Preussischen Stadtekrieges traten Georg von Schlieben mit Christoph Magnus und Conrad von Schlieben als Soldnerfuhrer mit 557 Mann in den Dienst des Deutschen Ordens Georg von Schlieben war dann ein Gesandter des Ordens beim Zweiten Frieden von Thorn im Jahre 1466 Dadurch erhielten die Familienglieder 1469 Burg Gerdauen und Stadt Gerdauen heute russisch Schelesnodoroschny und Nordenburg Krylowo denen weitere Verschreibungen grosser Teile der spateren Kreise Gerdauen und Darkehmen folgten 1552 bekam Wolf von Tippelskirche das Dorf Sanditten verliehen Sein Sohn verkaufte den Besitz 1581 an Christoph von Schlieben dessen Familiennachkommen den Besitz Sanditten bis 1945 behielten nbsp Das Schloss Sanditten in der Sammlung Alexander DunckerSiehe Hauptartikel Schloss SandittenDas Barockschloss in Sanditten wurde unter Georg Christoph Graf von Schlieben zu Beginn des 18 Jahrhunderts errichtet 2 Der Baumeister ist unbekannt 1830 erhielt das Gebaude einen klassizistischen Saulenvorbau mit Portal In der Nacht vom 12 auf den 13 September 1856 ubernachtete hier Konig Friedrich Wilhelm IV auf dem Weg zur Kircheneinweihung in Schirwindt heute russisch Kutusowo Einige Jahre spater hielt sich hier der Kronprinz und spatere Konig auf der allerdings nicht im Schloss empfangen wurde sondern in einer Lichtung im Sanditter Wald ein Picknick einnahm Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss von Russen bzw von Angehorigen der Roten Armee seines wertvollen Inventars beraubt Letzter Herr auf Sanditten war Georg Gunther Graf von Schlieben Der Gutsbetrieb hatte vor 1945 eine Grosse von etwa 2 250 Hektar Das Schloss uberstand den Zweiten Weltkrieg und diente danach als Gefangenenlager 1951 wurde es gesprengt und weitgehend zerstort Es sind noch Ruinenreste des Hauses vorhanden auch einige Wirtschaftsgebaude die sogar noch Verwendung finden Am 13 Juni 1874 wurde Sanditten namensgebender Ort fur einen neu errichteten Amtsbezirk 4 Er gehorte bis 1945 zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Eingegliedert waren neben dem Gutsbezirk Sanditten mit den Ortsteilen Adamsheide Oppen dem Vorwerk Zargen heute russisch Istrowka die Landgemeinden Pelohnen Wyborgskoje nicht mehr existent und Schaberau ebenfalls Istrowka Die Zahl der Einwohner Sandittens belief sich 1910 auf 659 5 Am 1 November 1928 schlossen sich die drei in den Amtsbezirk Sanditten eingegliederten Orte zur neuen Landgemeinde Sanditten zusammen Die Zahl der Einwohner betrug 1933 bereits 766 und belief sich 1939 auf 789 6 Das nordliche Ostpreussen und mit ihm auch Sanditten kam 1945 an die Sowjetunion 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Lunino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Sorinski selski sowjet im Rajon Gwardeisk zugeordnet 7 Von 2005 bis 2014 gehorte Lunino zur Landgemeinde Sorinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gwardeisk Kirche BearbeitenSandittens Bevolkerung war vor 1945 uberwiegend evangelischer Konfession Das Dorf gehorte zum Kirchspiel der Kirche in Petersdorf russisch Kuibyschewskoje im Kirchenkreis Wehlau Snamensk in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute liegt Lunino im Einzugsbereich zweier evangelisch lutherischer Gemeinden die in den 1990er Jahren entstanden sind Bolschaja Poljana Paterswalde bzw Gwardeisk Tapiau beides Filialgemeinden der Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg in der Propstei Kaliningrad 8 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenOtto Schulz 1887 1958 deutscher Lehrer und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen Nassau Erich Wewel 1894 1974 deutscher VerlegerWeblinks BearbeitenLunino bankgorodov ru Lunino bei prussia39 Bildergalerie Sanditten vor 1945 Bildergalerie Sanditten Lunino nach 1945 Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad a b c d Lunino Sanditten bei ostpreussen net D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Sanditten Rolf Jehke Amtsbezirk Sanditten Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Wehlau Michael Rademacher Landkreis Wehlau russ Snamensk Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad infoOrte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Gwardeisk Stadt Gwardeisk Tapiau Siedlungen Belowo Perpolken Berjosowka Gross Ottenhagen Bolschaja Poljana Paterswalde Bolschije Gorki Gross Weissensee Borskoje Schiewenau Cholmy Adlig Popelken Dalneje Gross Schirrau Demidowo Augstupohnen Uderhohe und Gross Uderballen Grossudertal Detskoje Gotzendorf Diwnoje Alt Ilischken Gordoje Burgersdorf Gribki Langhofel Istrowka Schaberau und Zargen Jablonowka Bartenhof Jagodnoje Lindendorf Jarki Karpau Jassenskoje Gross Kuglack Jelnjaki Frischenau Jerschowo Grunlinde Kalinkowo Irglacken Komsomolsk Lowenhagen Krasny Bor Starkenberg Krasny Jar Parnehnen Kruglowka Neuendorf Kuibyschewskoje Petersdorf Kurgan Kuxtern Liwny Stobingen Losowoje Kremitten und Podollen Lunino Sanditten Malinowka Biothen und Podewitten Olchowka Kollmisch Damerau und Kawerninken Kawernicken Oserki Gross Lindenau Osjornoje Gross Barthen und Klein Hohenhagen Ossinowka Stampelken Ostrowskoje Seewalde Poddubnoje Gross Keylau Prigorodnoje Haselberg Prudnoje Alt Wehlau Prudy Genslack Ratnoje Freudenberg Retschnoje Magotten Roschtschino Possindern Rownoje Romau Rutschji Bieberswalde Sabarje Moterau Saretschje Pregelswalde Semjonowo Fuchsberg und Marienhagen Slawinsk Goldbach Snamensk Wehlau Sokolniki Langendorf Soldatowo Friedrichsthal Sorino Poppendorf Suchodolje Klein Nuhr Suworowo Zohpen Swenjewoje Popehnen Talpaki Taplacken Telmanowo Richau Tumanowka Gauleden Welikolukskoje Wargienen Wessjoly Linkehnen Wischnjowoje Kapkeim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lunino Kaliningrad Gwardeisk amp oldid 237097328