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Ludwig Goiginger 11 August 1863 in Verona 28 August 1931 in Neustift bei Graz war ein osterreichisch ungarischer Feldmarschallleutnant im Ersten Weltkrieg Ludwig Goiginger als Feldmarschallleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarkarriere 1 2 Im Weltkrieg 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitarkarriere Bearbeiten Nach der Matura am Gymnasium in Salzburg trat er 1881 in die Genie Kadettenschule in Wien ein 1884 trat er in das Genie Regiment 2 in Krems ein und wurde Leutnant Nach dem Besuch der Kriegsakademie von 1888 bis 1890 wurde er als Adjutant dem Generalstabskorps zugeteilt und dort 1893 mit fester Stellung ubernommen Am 29 Dezember 1906 wurde er zum Oberst im Generalstab ernannt Zwischen 1907 und 1908 wirkte er als k u k Militaradjutant bei der den Turken in Uskub Skopje und erwarb sich Verdienste bei der Bekampfung der in Mazedonien stark organisierten Banden durch die osmanische Gendarmerie Nach uber 20 jahriger Stabstatigkeit ubernahm er am 27 Februar 1912 das Kommando uber die neu aufgestellte 122 Infanterie Brigade in Bruneck welche im Frieden der K u k 8 Infanterietruppendivision FML Johann Freiherr von Kirchbach auf Lauterbach zugeteilt war und wurde am 23 Mai 1912 zum Generalmajor befordert Im Weltkrieg Bearbeiten Wahrend der Mobilisierung der k u k Streitkrafte im August 1914 wurde Goigingers 122 Infanterie Brigade Kaiserjager Regiment Nr 1 mit der 87 Infanterie Brigade zur neu formierten 44 Landwehr Infanterie Division FML Heinrich Tschurtschenthaler zusammengefasst welche im Rahmen des k u k XIV Korps an der Ostfront im Raum nordlich Rawa Ruska aufmarschierte Am 1 Oktober 1914 ubernahm Goiginger die Fuhrung der zur k u k 2 Armee Bohm Ermolli gehorenden und nach Russisch Polen verlegten 32 Infanterietruppendivision Ab Oktober 1914 in die Karpaten zuruckgekehrt bildete seine Division zusammen mit der 103 Landsturm Brigade im folgenden Winter die Gruppe Goiginger Im Marz 1915 ubernahm er fur kurze Zeit das Kommando uber die 44 Landwehr Infanterie Division des XVIII Korps FML von Ziegler Am 9 Mai 1915 wurde er zum Feldmarschalleutnant befordert und ubernahm nach dem Kriegsausbruch mit Italien am 5 Juni 1915 die Fuhrung der Division Pustertal im Rayon V des Verteidigungskommandos Tirol unter General der Kavallerie Viktor Dankl Dieses Kommando an der westlichen Dolomitenfront hatte er uber ein Jahr inne die Minensprengung des Col di Lana 17 April 1916 fiel dabei in seinen Befehlsbereich Ende August 1916 wechselte Goiginger an die neu aufgerichtete rumanische Front FML Goiginger ubernahm am 12 Oktober 1916 das Kommando uber die neu aufgestellte 73 Division die im Rahmen der deutschen 9 Armee bei der Gruppe Krafft von Dellmensingen an der Verteidigung Siebenburgens und an der Schlacht bei Rimnicul Sarat mitwirkte Nach dem erfolgreichen Abschluss der Kampfe in Rumanien kehrte Goiginger mit seiner Division an die Sudwestfront nach Italien zuruck Am 20 Juni 1917 wurde er von Feldmarschall Franz Conrad von Hotzendorf dem Oberbefehlshaber der gleichnamigen Heeresgruppe mit der Wiedereroberung der am Tag zuvor verlorenen gegangenen Ortigarastellung auf der Hochebene der Sieben Gemeinden betraut die er am 25 Juni zuruckerobern konnte 1 Anschliessend wurde er Kommandant der im Abschnitt Monte San Gabriele am Isonzo eingesetzten jetzt unbenannten 60 Division Fur seine Fuhrung in der 11 Isonzoschlacht 22 August Abwehrkampf bei Jelenik wurde er mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille fur Offiziere ausgezeichnet Wahrend der 12 Isonzoschlacht Caporetto fuhrte er die 60 Division im Rahmen der Armeegruppe Kosak bei der 2 Isonzo Armee unter der obersten Fuhrung des Generals der Infanterie von Henriquez Am 8 Marz 1918 wurde er Kommandierender General des XXIV Korps der Korpsgruppe Goiginger unterstanden dabei die 55 und 60 Infanteriedivision sowie Teile der 94 Division welche den Abschnitt bis zum Monte Asolone hielt nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensIm Juni 1918 wahrend der Zweiten Piaveschlacht fuhrte er sein Korps 13 17 und 31 Division im Abschnitt der k u k 6 Armee unter Generaloberst Erzherzog Joseph Fur die Einnahme des Montello am 15 Juni wurde Goiginger nach Kriegsende mit dem Ritterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens ausgezeichnet Am 19 Juli 1918 ubernahm er noch die Fuhrung des XVIII Korps das ab Oktober 1918 bis zum Kriegsende an der Westfront eingesetzt wurde Nacheinander wurden die 1 35 37 Infanteriedivision sowie die 16 Landsturmdivision an den Ornes Abschnitt der deutschen Heeresgruppe Gallwitz abtransportiert Das Korpskommando wurde Ende Oktober nach verlustreichen Kampfen mit amerikanischen Truppen aus der Front gezogen und am 3 November nach Arlon und am 10 November nach Diedenhofen zuruckverlegt Bis zum Abend des 29 November hatten die letzten k u k Truppen der de facto nicht mehr existierenden Armee Osterreich Ungarns das Gebiet Deutschlands verlassen Sein alterer Bruder Heinrich Goiginger 5 Juli 1861 21 November 1927 erreichte im letzten Kriegsjahr noch den Rang eines Feldzeugmeisters Feldmarschalleutnant Ludwig Goiginger ging am 1 Janner 1919 in den Ruhestand zog sich nach Graz Neustift zuruck und verstarb dort 1931 Weblinks BearbeitenGoiginger Ludwig In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 20 f Direktlinks auf S 20 S 21 Biographie auf austro hungarian armyEinzelnachweise Bearbeiten Gerhard Artl Ortigara 1917 Die Junischlacht auf der Hochflache der Sieben Gemeinden Sette Comuni A Weger Brixen 2021 ISBN 978 88 6563 285 7 S 321 342ff Normdaten Person GND 101136199X lobid OGND AKS VIAF 170217666 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goiginger LudwigKURZBESCHREIBUNG osterreichisch ungarischer Feldmarschalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 11 August 1863GEBURTSORT VeronaSTERBEDATUM 28 August 1931STERBEORT Neustift bei Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Goiginger amp oldid 221518140