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Lohn Ammannsegg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz Die Gemeinde entstand 1993 durch die Fusion der fruher selbstandigen Gemeinden Lohn und Ammannsegg Lohn AmmannseggWappen von Lohn AmmannseggStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk WasseramtwBFS Nr 2526i1f3f4Postleitzahl 4573Koordinaten 606549 224280 47 169447 7 525003 500 Koordinaten 47 10 10 N 7 31 30 O CH1903 606549 224280Hohe 500 m u M Hohenbereich 456 564 m u M 1 Flache 4 48 km 2 Einwohner 2953 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 659 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 7 31 Dezember 2022 4 Website www lohn ammannsegg chOrtseingang von Lohn Ammannsegg von Suden Batterkinden her kommend Ortseingang von Lohn Ammannsegg von Suden Batterkinden her kommendLage der GemeindeKarte von Lohn Ammannseggww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Bilder 10 Wappen 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Doppelgemeinde Lohn Ammannsegg liegt auf rund 500 m u M 4 km sudlich des Kantonshauptortes Solothurn Luftlinie Beide Dorfer erstrecken sich an aussichtsreicher Lage am Sonnenhang nordlich des unteren Biberentals im aussersten Nordosten des Bucheggberges im Solothurner Mittelland Die Flache des 4 5 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehohen des Bucheggberges Die sudliche Grenze verlauft meist entlang des kanalisierten Biberenbachs der hier aus dem Bucheggberg in eine mehr als 1 km breite Talebene hinaustritt Vom Bachlauf erstreckt sich der Gemeindeboden nordwarts uber die flache Talniederung und den sanft geneigten Hang von Lohn Ammannsegg bis auf die angrenzende Hochflache mit dem Rutifeld 551 m u M dem Lohner Oberwald mit 564 m u M die hochste Erhebung von Lohn Ammannsegg und dem Oberholz 542 m u M Die Rodungsinsel Buechhof 535 m u M befindet sich bereits auf der nordlichen Seite der Hochflache die dem Aaretal zugewandt ist Von der Gemeindeflache entfielen 1997 20 auf Siedlungen 29 auf Wald und Geholze und 51 auf Landwirtschaft Lohn Ammannsegg besteht aus den beiden Ortsteilen Lohn 502 m u M am Sudhang des Lohner Oberwaldes 1346 Einwohner 1990 mit dem Quartier Neuhusli 463 m u M am Biberenbach Ammannsegg 490 m u M am Sudhang des Oberholzes 550 Einwohner 1990 mit dem Quartier Heinibuhl 475 m u M auf einer Anhohe am Nordrand des BiberentalsDie Siedlungsgebiete beider Ortsteile sind heute luckenlos zusammengewachsen Daneben gehoren einige Einzelhofe zur Gemeinde Nachbargemeinden von Lohn Ammannsegg sind Luterkofen Ichertswil Lusslingen Nennigkofen und Biberist im Kanton Solothurn sowie Batterkinden im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenMit 2953 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Lohn Ammannsegg zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 95 0 deutschsprachig 1 8 italienischsprachig und 0 8 sprechen Franzosisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Lohn Ammannsegg belief sich 1850 auf 420 Einwohner 1900 auf 502 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl kontinuierlich weiter an Seit 1950 716 Einwohner wurde ein verstarktes Bevolkerungswachstum mit einer Verdreifachung der Einwohnerzahl innerhalb von 50 Jahren verzeichnet Politik BearbeitenDer Gemeinderat die Exekutive besteht inklusive des Gemeindeprasidenten aus 7 Mitgliedern Die Sitze verteilten sich dabei wie folgt Partei 2021 2025 5 2017 2021 2013 2017 6 2009 2013 7 2005 2009 7 FDP Die Liberalen bis 2009 Freisinnig Demokratische Partei 3 4 4 5 5Unabhangige Liste 2 Sozialdemokratische Partei 2 3 3 2 2Wirtschaft BearbeitenLohn Ammannsegg war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Seit den 1960er Jahren haben sich verschiedene Unternehmen in Lohn Ammannsegg niedergelassen Gewerbe und Industriezonen befinden sich beim Neuhusli ostlich der Bahnlinie sowie beim ostlichen Dorfeingang von Ammannsegg Heute sind in der Gemeinde Betriebe des Bau und Transportgewerbes der Elektrobranche der Informationstechnologie des Maschinenbaus der Holz und Nahrungsmittelverarbeitung sowie mechanische Werkstatten vertreten In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrsmassig gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse von Solothurn nach Bern Der nachste Anschluss an die Autobahn A1 Bern Zurich befindet sich rund 6 km vom Ortskern entfernt Am 10 April 1916 wurde die Eisenbahnlinie der Regionalbahn Bern Solothurn mit dem Bahnhof Lohn Luterkofen zum Teil auf dem Gebiet von Batterkinden und der Haltestelle Ammannsegg in Betrieb genommen letztere ist aber seit Dezember 2008 aufgehoben Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgen die Buslinie der BSU die von Solothurn nach Lohn Luterkofen Bahnhof verkehrt die Postautokurse vom Bahnhof Lohn Luterkofen nach Messen und nach Schnottwil Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Lohn Ammannsegg war schon sehr fruh bewohnt was durch einige Uberreste aus dem Neolithikum im Junkholz nachgewiesen werden konnte Wahrend der Romerzeit befand sich bei Lohn ein Gutshof der wahrscheinlich zu Beginn des 2 Jahrhunderts nach Christus aufgegeben worden war Die erste urkundliche Erwahnung von Lohn erfolgte 1264 unter dem Namen Lon was vom althochdeutschen Wort loh Hain abgeleitet ist Eventuell bezieht sich der von 1040 uberlieferte Name Lanha ebenfalls auf Lohn Ammannsegg wurde 1261 erstmals als Amalzeich genannt Spater erschienen die Schreibweisen Amelseich 1336 Ammelseich 1538 und Ammanseich 1742 Erst 1774 ging man zur Bezeichnung Ammansegg uber Dieser Ortsname bedeutete ursprunglich Eiche des Amalolt Amanold Seit dem Mittelalter gehorten Lohn und Ammannsegg den Grafen von Kyburg Burgdorf Die niedere Gerichtsbarkeit lag jedoch beim Sankt Ursen Stift in Solothurn und ging 1347 an die Stadt Solothurn uber Als die Herrschaft Halten 1466 an Solothurn gelangte wurden die beiden Dorfer der neuen Vogtei Kriegstetten und dem Gerichtsort Biberist zugeteilt Die hohe Gerichtsbarkeit uber Lohn und Ammannsegg hatte ab 1406 Bern inne bevor sie ebenfalls an Solothurn kam Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorten Lohn und Ammannsegg wahrend der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde Im 20 Jahrhundert arbeiteten die beiden Ortschaften auf verschiedenen Bereichen Schulwesen Friedhof Zivilschutz eng zusammen was schliesslich am 1 Januar 1993 in der Fusion zur neuen Gemeinde Lohn Ammannsegg resultierte Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Lohn Ammannsegg Beim alten Dorfkern von Lohn steht die 1725 erbaute Andachtskapelle Zwei moderne Kirchenbauten befinden sich etwa in der Mitte zwischen den alten Ortskernen die 1963 errichtete reformierte Kirche und die katholische Kirche Guthirt von 1973 Das Bad Ammannsegg entstand 1785 durch den Umbau des Sommersitzes eines ehemaligen solothurnischen Landvogtes Heute dient es als Alterssiedlung Personlichkeiten BearbeitenHans Erzer 1915 2009 Jurist und PolitikerBilder Bearbeiten nbsp Bahnhof Lohn Luterkofen nbsp Reformierte Kirche nbsp Katholische Kirche nbsp Schulhaus nbsp Altes Schulhaus nbsp Mehrzweckhalle nbsp Landi bei Lohn SO nbsp Altersheim Bad AmmannseggWappen Bearbeiten nbsp Lohn nbsp Ammannsegg Die beiden fruheren Wappen wurden 1993 nach der Gemeindefusion in einem vereinigt Lohn Blasonierung in Rot blauer RadnagelAmmannsegg Blasonierung in Rot entwurzelte Eiche mit braunem Stamm und Asten grunen Blattern und sechs gelben Fruchten heute rot weiss geteilter Schild mit den farblich angepassten EmblemenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lohn Ammannsegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Lohn Ammannsegg Lohn Ammannsegg In Historisches Lexikon der Schweiz 29 Januar 2008 Urs Zurschmiede Ammannsegg In Historisches Lexikon der Schweiz 2 Juli 2009 Othmar Noser Lohn SO In Historisches Lexikon der Schweiz 9 Juli 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Protokoll der Erneuerungswahl von 7 Mitgliedern des Gemeinderates fur die Amtsperiode 2021 2025 vom 25 April 2021 Abgerufen am 28 April 2021 Solothurner Zeitung So setzen sich die neuen Gemeinderate zusammen a b Solothurner Zeitung Gemeinderatswahlen Bezirke Lebern Bucheggberg und WasseramtPolitische Gemeinden im Bezirk Wasseramt Aeschi Biberist Bolken Deitingen Derendingen Drei Hofe Etziken Gerlafingen Halten Horriwil Huniken Kriegstetten Lohn Ammannsegg Luterbach Obergerlafingen Oekingen Recherswil Subingen ZuchwilEhemalige Gemeinden Ammannsegg Burgaschi Heinrichswil Heinrichswil Winistorf Hersiwil Lohn Steinhof WinistorfKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4783201 0 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