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Die Liste der Stolpersteine in Apolda enthalt alle Stolpersteine die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in Apolda verlegt wurden Mit ihnen soll der Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden die in Apolda lebten und wirkten Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Liste der Stolpersteine 2 1 Auenstrasse Bahnhof Bahnhofstrasse Bergstrasse Bernhard Prager Gasse Bernhardstrasse 2 2 Dr Rudi Moser Strasse Faulborn Franz Mehring Strasse Goerdelerstrasse Grunstrasse Heidenberg 2 3 Heynestrasse Jagerstrasse Lauthsweg Lessingstrasse 2 4 Louis Braille Strasse Niederrosslaer Strasse Ritterstrasse Stobraer Strasse 2 5 Weimarische Strasse Weststrasse 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenInitiiert wurden die Apoldaer Stolpersteine durch den Verein Prager Haus Apolda e V im Mai 2008 Unterstutzt wird das Projekt von der Stadt Apolda Bis November 2019 wurden in Apolda 77 Stolpersteine verlegt Die ersten drei Steine wurden fur judische Burger am 7 Mai 2008 in den Gehweg gegenuber dem Prager Haus in der Bernhard Prager Gasse 8 eingelassen Entsprechend dem Konzept von Demnig wird in Apolda an alle Opfer des Faschismus erinnert an Verfolgte und Ermordete aus politischen religiosen und rassistischen Motiven Es folgten weitere Verlegungen 2009 2010 2011 2013 2014 2015 2016 2017 und 2018 Die jungste Verlegung erfolgte am 27 November 2019 Liste der Stolpersteine BearbeitenDie Tabellen sind teilweise sortierbar die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach der Adresse Auenstrasse Bahnhof Bahnhofstrasse Bergstrasse Bernhard Prager Gasse Bernhardstrasse Bearbeiten Bild Name AdresseKoordinaten Verlege datum Inschrift Anmerkung nbsp Zwangsarbeitslager Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 6 Sep 2014 GROSSE AUE ZWANGSARBEITSLAGER 1942 1945HIER WAREN INTERNIERTETWA 500FRAUEN KINDER UND MANNERAUS OSTEUROPA UDSSR Auf dem VfB Sportplatz in der Grossen Aue richteten die NS Behorden Apoldas 1942 ein mit Stacheldraht umzauntes Lager mit sechs Holzbaracken ein in denen bis zu 500 Manner Frauen und Kinder untergebracht waren Die Erwachsenen mussten taglich in den Rustungsbetrieben vor allem dem grossten der Rheinmetall Borsig AG bei der Herstellung von Kriegsmaterial arbeiten Granatzunder Flak Munition und Leuchtspurmunition Pate des Steins ist die Ortsgruppe Apolda der Partei DIE LINKE nbsp Maria Ischuprina Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 6 Sep 2014 MARIA ISCHUPRINA RUSSLANDJG 1911TOT 15 8 1944 Maria Ischuprina geboren am 15 Mai 1911 in Seschnikowa Russland war eine Zwangsarbeiterin im Lager Grosse Aue und starb am 5 August 1944 an Lungentuberkulose eine damals schon heilbare Krankheit Unterernahrung und schlechte medizinische Versorgung raubten dem Korper die Abwehrkraft Patin des Steins ist Marion Schneider Auerstedt nbsp Grigori Klopow Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 19 Juni 2015 LAGER GROSSE AUEGRIGORI KLOPOW JG 1940TOT 3 12 1943 Der am 10 Mai 1940 in Werchowje Kreis Smolensk geborene Junge wurde von seinen Eltern Xenija Klopowa und Ssemen Klopow auf den Zwangsarbeitertransport nach Apolda mitgenommen und starb im Zwangsarbeiterlager Grosse Aue an Masern Der durch Hunger und fehlende medizinische Betreuung geschwachte Korper ist dieser auch damals heilbaren Krankheit erlegen Die Paten des Steins sind Olga und Axel Vitzthum Bad Sulza nbsp Xenija Klopowa Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 19 Juni 2015 LAGER GROSSE AUEXENIJA KLOPOWA RUSSLANDBEFREIT UBERLEBT Die Mutter von Grigori Zwangsarbeiterin im Lager Grosse Aue die 1945 befreit wurde Paten des Steins sind Olga und Axel Vitzthum Bad Sulza nbsp Ssemen Klopow Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 19 Juni 2015 LAGER GROSSE AUESSEMEN KLOPOW RUSSLANDBEFREIT UBERLEBT Der Vater von Grigori Zwangsarbeiter im Lager Grosse Aue der 1945 befreit wurde Paten des Steins sind Olga und Axel Vitzthum Bad Sulza nbsp Anna Streltschonok Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 11 Nov 2016 ANNASTRELTSCHONOK RUSSLANDBEFREIT UBERLEBT Anna war die Mutter von Jacob war Zwangsarbeiterin im Lager Grosse Aue und wurde 1945 befreit Pate des Steins ist Thomas Thieme Weimar nbsp Jacob Streltschonok Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 11 Nov 2016 JACOBSTRELTSCHONOK RUSSLANDJG 1939TOT 28 1 1944 Jacob war der funfjahrige Sohn von Mutter Anna und Vater Ssemen der in einem anderen Zwangsarbeitslager untergebracht war die beide ihre Befreiung 1945 erlebten Jacob starb ein Jahr zuvor an Mangelernahrung und fehlender medizinischer Behandlung an Miliartuberkulose Patin des Steins ist Hannelore Jock Apolda nbsp Alexander Kusin Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 27 Nov 2017 ALEXANDERKUSIN RUSSLANDBEFREIT UBERLEBT Alexander war der Vater des Jungen Iwan Kusin der am 25 Juni 1941 in Penewitschi Hwastowitscheski geboren wurde und am 18 Dezember 1943 im Zwangsarbeitslager Grosse Aue an der Ruhr Krankheit starb Vater Alexander und Mutter Alexandra wurden 1945 befreit Pate des Steins ist Dr Ernst Michael Christoph Apolda nbsp Alexandra Kusin Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 27 Nov 2017 ALEXANDRAKUSIN RUSSLANDBEFREIT UBERLEBT Alexandra war die Mutter des Jungen Iwan Kusin der am 25 Juni 1941 in Penewitschi Hwastowitscheski geboren wurde und am 18 Dezember 1943 im Zwangsarbeitslager Grosse Aue an der Ruhr Krankheit starb Vater Alexander und Mutter Alexandra wurden 1945 befreit Pate des Steins ist Dr Ernst Michael Christoph Apolda nbsp Iwan Kusin Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 27 Nov 2017 IWANKUSIN RUSSLANDJG 1941TOT 18 12 1943 Iwan Kusin der am 25 Juni 1941 in Penewitschi Hwastowitscheski geboren wurde und am 18 Dezember 1943 im Zwangsarbeitslager Grosse Aue an der Ruhr Krankheit starb war der Sohn von Alexander und Alexandra die 1945 befreit wurden Pate des Steins ist Dr Ernst Michael Christoph Apolda nbsp Iwan Bisjukin Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 27 Nov 2017 IWANBISJUKIN RUSSLANDJG 1942VERHUNGERT 25 11 1943 Iwan Bisjukin der am 19 Januar 1942 in Piniwitschi geboren wurde und am 25 November 1943 im Zwangsarbeitslager Grosse Aue an Unterernahrung und Marasmus starb war der Sohn von Olga Bisjukina die 1945 befreit wurde Patin ist Christina Julich Apolda nbsp Olga Bisjukina Auenstrasse 50Lage 51 037 11 5229 27 Nov 2017 OLGABISJUKINA RUSSLANDBEFREIT UBERLEBT Olga Bisjukina ist die Mutter von Iwan Bisjukin der am 19 Januar 1942 in Piniwitschi geboren wurde und am 25 November 1943 im Zwangsarbeitslager Grosse Aue an Unterernahrung und Marasmus starb Sie wurde 1945 befreit Patin ist Martina Natschke Apolda nbsp Lukain Swenkowitsch Bahnhofstrasse 69 18 Aug 2009 LUKAINSWENKOWITSCH JG 1902DEPORTIERTZUR ZWANGSARBEITTOT IM ZUGAUFGEFUNDENTOT 10 8 1944 Die 1902 geborene Lukain stammte aus Cholopenitsch und wurde als Schwerstverletzte aus dem Waggon des Eisenbahntransports ausgeladen In der Sterbeurkunde ist vermerkt Kompletter Schadelbruch mit Gehirnverletzung Zermalmung beider Fusse Sie verstarb im Krankenhaus Ihr Grab mit der Steinplatte befindet sich auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof von Apolda Der Stolperstein fur die sowjetische Zwangsarbeiterin wurde am Bahnhofseingang verlegt durch Mitglieder der Gewerkschaftsjugend Transnet nbsp Helena Wlasowa Bahnhofstrasse 69 18 Aug 2009 HELENA WLASOWA JG 1891DEPORTIERT ZURZWANGSARBEITTOT IM ZUGAUFGEFUNDEN2 3 1944 Die 53 Jahre alte verheiratete Elena war 1891 im russischen Gagelowo Kreis Loknja geboren worden Sie wurde am 2 Marz 1944 um 15 00 Uhr aus dem Eisenbahnwaggon des Transportzuges Ru 3347 nach Pirmasens als Tote am Bahnhof Apolda ausgeladen Ihr Grab mit der Steinplatte befindet sich auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof von Apolda Der Stolperstein fur die sowjetische Zwangsarbeiterin wurde am Bahnhofseingang verlegt durch Mitglieder der Gewerkschaftsjugend Transnet nbsp Minna Salinger Bahnhofstrasse 15 11 Nov 2016 HIER WOHNTEMINNA SALINGER JG 1868UNFREIWILLIG VERZOGEN1936 DRESDENDEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 9 12 1943 Minna Salinger geb Braun war die Ehefrau des Kaufhausbesitzers Eugen Salinger Nach der Arisierung ihres Kaufhauses verzog sie mit Ehemann Eugen nach Dresden wo dieser 1937 starb Patin des Steines ist Marion Schneider Auerstedt nbsp Jakob Bukofzer Bahnhofstrasse 53Lage 51 0285 11 5212 19 Juni 2015 HIER WOHNTEJAKOB BUKOFZER JG 1886 SCHUTZHAFT 1938BUCHENWALDDEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET Jakob geboren am 4 Marz 1886 in Schonau Kreis Schwetz war ein judischer Kaufmann der mit seiner ersten Ehefrau Martha Josefsohn aus Dirschau und ihrem gemeinsamen Sohn Gustav 1919 nach Berlin zog wo er die deutsche Staatsburgerschaft erhielt In Berlin kam ihr zweites Kind Annemarie zur Welt 1931 zog die Familie nach Apolda wo Ehefrau Martha im gleichen Jahr verstarb 1934 heiratete Jakob die aus Wien stammende judische Damenschneiderin Emma Scheuer 1938 wurde Jakob in das KZ Buchenwald eingeliefert und nach zwei Monaten entlassen Seinen Textilhandel durfte er nicht mehr ausuben Am 10 Mai 1942 wurde er zusammen mit Ehefrau Emma in das Ghetto Belzyce deportiert und im Oktober gleichen Jahres im KZ Majdanek ermordet Patin des Steins ist Pfarrerin Dr Susanne Bohm Apolda nbsp Emma Bukofzer Bahnhofstrasse 53Lage 51 0285 11 5212 19 Juni 2015 HIER WOHNTEEMMA BUKOFZER JG 1890DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET Emma geborene Scheuer war eine judische Damenschneiderin die den Witwer Jakob Bukofzer in Apolda 1934 heiratete Sie eroffnete einen Salon fur moderne Damenschneiderei den sie jedoch bereits 1938 wieder aufgeben musste Zusammen mit ihrem Ehemann wurde sie am 10 Mai 1942 in das Ghetto Belzyce deportiert und im Oktober gleichen Jahres in Majdanek ermordet Patin des Steins ist Pfarrerin Dr Susanne Bohm Apolda nbsp Erwin Raphael Bahnhofstrasse 59Lage 51 0291 11 5219 6 Okt 2008 HIER WOHNTEERWIN RAPHAEL JG 1892DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 3 3 1943 Judischer Kaufmann verheiratet mit einer nichtjudischen Frau der sich 1936 von ihr einvernehmlich trennte um fur ihre Kinder Kate Lieselotte und Wolfgang die als Geltungsjuden ebenfalls vom Tod bedroht waren den geschutzten Status von Mischlingen zu erreichen Alle drei haben uberlebt 1 Die Patin des Steins ist Kate Raphael Jena nbsp Gertrud Raphael Bahnhofstrasse 59Lage 51 0291 11 5219 6 Okt 2008 HIER WOHNTEGERTRUD RAPHAEL JG 1899DEPORTIERT 1942MAJDANEKSOBIBORERMORDET 1942 Unverheiratete und im Weisswarengeschaft ihres Vaters Jakob mitarbeitende Tochter Pate dieses Steins ist Wolfgang Raphael in Sommerda nbsp Jakob Raphael Bahnhofstrasse 59Lage 51 0291 11 5219 6 Okt 2008 HIER WOHNTEJAKOB RAPHAEL JG 1864DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 17 1 1943 Jakob war der Vater von Gertrud und Erwin und fuhrte am Karlsplatz heute Alexander Puschkin Platz 1 ein Weisswarengeschaft Patin des Steins ist Martina Natschke aus Apolda nbsp Grete Rosenthal Bergstrasse 1Lage 51 0291 11 5219 29 Aug 2018 HIER WOHNTEGRETE ROSENTHAL JG 1898DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET Grete Rosenthal war die Tochter von Minna und Jakob Rosenthal Sie betrieb ein Damenputzgeschaft Pate des Steins ist Wolfgang Pirl Apolda nbsp Minna Rosenthal Bergstrasse 1Lage 51 0291 11 5219 29 Aug 2018 HIER WOHNTEMINNA ROSENTHAL GEB GRUNBAUM JG 1872DEPORTIERT 1943THERESIENSTADTERMORDET 1 6 1943 Minna Rosenthal war die Ehefrau des verstorbenen Jakob Rosenthal Sie betrieb mit ihrem Mann einen Viehhandel Patin des Steins ist Liane Reschke Apolda nbsp Max Rosenthal Bergstrasse 1Lage 51 0291 11 5219 29 Aug 2018 HIER WOHNTEMAX ROSENTHAL GEB JG 1910DEPORTIERT 1942MAJDANEKERMORDET 1942 Max Rosenthal war der Sohn des verstorbenen Jakob und der ermordeten Minna Rosenthal Er beteiligte sich Viehhandel seines Vaters Pate des Steins ist Max Reschke Apolda nbsp Ilse Rosenthal Bergstrasse 1Lage 51 0291 11 5219 29 Aug 2018 HIER WOHNTEILSE ROSENTHAL GEB BENJAMIN JG 1913DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET 1942 Ilse Rosenthal war die Ehefrau von Max Rosenthal und die Schwiegertochter des verstorbenen Jakob und der ermordeten Minna Rosenthal Sie beteiligte sich Viehhandel ihres Schwiegervaters Pate des Steins ist Doris Benter Hamburg nbsp Norbert Rosenthal Bergstrasse 1Lage 51 0291 11 5219 29 Aug 2018 HIER WOHNTENORBERT ROSENTHAL JG 1901DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET 1942 Norbert Rosenthal war der Sohn des verstorbenen Jakob und der ermordeten Minna Rosenthal Er beteiligte sich am Viehhandel seines Vaters Patin des Steins ist Viola Bianka Kiessling Apolda nbsp Bernhard Prager Bernhard Prager Gasse 8Lage 51 025 11 513611111111 8 Mai 2008 HIER WOHNTEBERNHARD PRAGER JG 1888DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 26 9 1944 Bernhard Prager betrieb als Nachfolger seines Vaters Salomon eine Fell und Darmhandlung in der Sandgasse 8 Er steht aufgrund seiner sozialen Haltung als Symbolfigur fur die judischen Einwohner der Stadt Apolda deren Stadtverordnetenversammlung 1959 der Gasse seinen Namen verliehen hat An seinem 100 Geburtstag brachten Burger des Kreises Apolda auf Anregung einer Arbeitsgruppe Judisches Leben des DDR Kulturbundes unterstutzt von staatlichen Stellen eine Gedenktafel an dem Haus an Pate dieses ersten in Apolda gelegten Stolpersteins ist Burgermeister Rudiger Eisenbrand 2 nbsp Gertrud Prager geborene Katzenstein Bernhard Prager Gasse 8Lage 51 025 11 513611111111 7 Mai 2008 HIER WOHNTEGERTRUD PRAGER GEB KATZENSTEINJG 1894DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 12 10 1944 Gertrud Katzenstein stammte aus Erfurt heiratete den Fellhandler Bernhard Prager und hatte mit ihm den Sohn Heinz Pate des Steins ist Markus Gessner aus Apolda nbsp Heinz Prager Bernhard Prager Gasse 8Lage 51 025 11 513611111111 7 Mai 2008 HIER WOHNTEHEINZ PRAGER JG 1922DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 15 1 1943 Heinz wurde in der Berliner Rustungsfirma Siemens zur Zwangsarbeit eingesetzt und in der Fabrikaktion nach Auschwitz deportiert wo er von Sanitater Josef Klehr mit einer Phenol Spritze ins Herz ermordet wurde Patin seines Steins ist Tina Unglaube aus Apolda nbsp Fanny Katzenstein geborene Baum Bernhard Prager Gasse 8Lage 51 025 11 513611111111 17 Okt 2011 HIER WOHNTEFANNY KATZENSTEIN GEB BAUMJG 1859DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 10 12 1942 Fanny war die in Erfurt lebende Mutter von Gertrud wurde 1940 in die Apoldaer Prager Wohnung zwangseingewiesen und musste wenig spater mit ihren Verwandten das ehemalige Geschaftshaus in der Sandgasse bewohnen bis zur Deportation Patin des Steins ist Kersten Steinke nbsp Benjamin Hofmann Bernhardstrasse 14Lage 51 02667 11 5165 6 Juni 2010 HIER WOHNTEBENJAMIN HOFMANN JG 1868OPFER DES POGROMSMISSHANDELTTOT AN FOLGEN31 3 1939 Benjamin Hofmann war ein von Franken nach Apolda zugewanderter Viehhandler Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Wohnung seiner Familie von SA Mannern demoliert und er die Treppe hintergeworfen Wenige Wochen danach erlag er den dabei erlittenen Verletzungen Pate des Steins ist der Ev Kirchenkreis Apolda Buttstadt nbsp Lina Fleischmann geb Braunschild Bernhardstrasse 34 6 Okt 2008 HIER WOHNTELINA FLEISCHMANN GEB BRAUNSCHILD JG 1877DEPORTIERT 1942MAJDANEKSOBIBORERMORDET 1942 Lina war die Ehefrau des judischen Viehhandlers Louis Fleischmann und kam aus Franken nach Apolda in Thuringen wo nach dem fruhen Tod ihres Mannes ein Sohn und ein Neffe das Geschaft weiterfuhrten 3 Pate des Steins ist Raul Bohm aus Auerstedt nbsp Adelheid Friedmann geb Braunschild Bernhardstrasse 34 6 Okt 2008 HIER WOHNTEADELHEID FRIEDMANN GEB BRAUNSCHIILDJG 1881DEPORTIERT 1942MAJDANEKSOBIBORERMORDET 1942 Adelheid war die Jena lebende Schwester von Lina Fleischmann 1941 wurde sie zusammen mit Ehemann Max bei ihrer Schwester in Apolda zwangseingewiesen nbsp Max Friedmann Bernhardstrasse 34 6 Okt 2008 HIER WOHNTEMAX FRIEDMANNJG 1876DEPORTIERT 1942MAJDANEK SOBIBORERMORDET 1942 Max ist der Ehemann von Adelheid Die Patin seines Steins ist Marion Schneider aus Auerstedt Dr Rudi Moser Strasse Faulborn Franz Mehring Strasse Goerdelerstrasse Grunstrasse Heidenberg Bearbeiten Bild Name AdresseKoordinaten Verlege datum Inschrift Anmerkung nbsp Berthold Fleischmann Dr Rudi Moser Strasse 8Lage 51 0264 11 5108 18 Aug 2009 HIER WOHNTEBERTHOLDFLEISCHMANNJG 1878DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTBEFREIT UBERLEBT Berthold war ein judischer Viehhandler verheiratet mit Ida geb Frank die eine Tochter Elfriede hatten Wahrend Ehefrau Ida in Theresienstadt starb wurde Berthold mit einem Bus in die Schweiz evakuiert dort interniert und konnte nach einem Jahr Internierung 1947 nach Apolda zuruckkehren wo er bald darauf verstarb Der Pate seines Steins war sein Enkelsohn Joachim Peter Otto dessen Witwe Ilse nach seinem Tod die Patenschaft fortsetzt nbsp Ida Fleischmann geb Frank Dr Rudi Moser Strasse 8Lage 51 0264 11 5108 18 Aug 2009 HIER WOHNTEIDA FLEISCHMANNGEB FRANKJG 1881DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTTOT 17 8 1943 Ida war die Ehefrau des judischen Viehhandlers Berthold Fleischmann und hatte mit ihm eine Tochter Elfriede Pate des Steins ist die CDU Weimarer Land nbsp Mendel Piper Faulborn 32Lage 51 018879 11 5237 27 Nov 2019 HIER WOHNTEMENDEL PIPER JG 1894 POLENAKTION 1938BENTSCHEN ZBASZYNLODZ LITZMANNSTADTERMORDET 24 11 1944ARBEITSLAGER KAUFERING Mendel wurde am 7 Marz 1894 in Bentschen Zbaszyn geboren und kam wahrscheinlich Anfang der 1920er Jahre nach Apolda wo er eine Ein Mann Strickerei betrieb zusammen mit Ehefrau Adele und Tochter Helene Bei der Polenaktion im Oktober 1938 wurden er und seine Familie nach Lodz Litzmannstadt abgeschoben Von dort kam er im November 1944 in das Aussenlager Kaufering des KZ Dachau wo er am 24 November 1944 ums Leben kam Patin des Stolpersteins war Susanne Weischner in Apolda nbsp Adele Piper Faulborn 32Lage 51 018879 11 5237 27 Nov 2019 HIER WOHNTEADELE PIPER POLENAKTION 1938BENTSCHEN ZBASZYNLODZ LITZMANNSTADTSCHICKSAL UNBEKANNT Adele Piper geborene Waldhorn unbekannter Herkunft kam wahrscheinlich Anfang der 1920er Jahre zusammen mit Mendel Piper nach Apolda wo Mendel eine Ein Mann Strickerei betrieb zusammen mit Ehefrau Adele und Tochter Helene Bei der Polenaktion im Oktober 1938 wurden sie und ihre Familie nach Lodz Litzmannstadt abgeschoben Patin des Stolpersteins war Stefanie Bela aus Bad Sulza nbsp Helene Piper Faulborn 32Lage 51 018879 11 5237 27 Nov 2019 HIER WOHNTEHELENE PIPER JG 1923 POLENAKTION 1938BENTSCHEN ZBASZYNLODZ LITZMANNSTADTERMORDET 29 10 1944 Helene wurde am 26 Januar 1923 in Apolda geboren und besuchte hier die Sophienschule und anschliessend das Gymnasium Bei der Polenaktion im Oktober 1938 wurden sie und ihre Familie nach Lodz Litzmannstadt abgeschoben Dort kam sie am 29 Oktober 1944 ums Leben Patin des Stolpersteins war Regina Katzschmann in Apolda nbsp Clara Bockel Franz Mehring Strasse 4Lage 51 0236 11 508 19 Juni 2015 HIER WOHNTECLARA BOCKEL JG 1885EINGEWIESENVERSORGHAUS RUDOLSTADT VERLEGT 28 9 1940PIRNA SONNENSTEINERMORDET 28 9 1940AKTION T4 Clara wurde am 21 Mai 1885 in Apolda geboren war eine unverheiratete Hausangestellte die in der Landesheilanstalt Jena ihren Sohn Heinz zur Welt brachte Weil der Junge geistig behindert war wurde er im Anna Luisen Stift Blankenburg untergebracht Sie selber litt an Schizophrenie und wurde in die Landesheilanstalt Blankenhain eingewiesen Als diese 1940 geraumt wurde kam Clara in die Totungsanstalt Sonnenstein wo sie am 28 September 1940 im Gas erstickt wurde Die Patin des Steins ist Pfarrerin Dr Susanne Bohm Apolda lt Anmerkung Der Auf der Messingtafel verwendete Begriff enthalt einen Schreibfehler Die historisch korrekte Bezeichnung lautet VERSORGHAUS gt nbsp Heinz Bockel Franz Mehring Strasse 4Lage 51 0236 11 508 19 Juni 2015 HIER WOHNTEHEINZ BOCKEL JG 1923EINGEWIESEN 1927HEILANSTALT STADTRODAUBERWIESENANNA LUISEN STIFTWAISENHAUS BLANKENBURGERMORDET 28 5 1939 Heinz geboren am 11 April 1923 von Clara Bockel in der Landesheilanstalt Jena wurde als geistig unterentwickeltes Kind in das Anna Luisen Stift Blankenburg eingewiesen wo er durch bewusste Mangelversorgung der ihre private Euthanasie betreibenden Schwestern nach mehreren Operationen und Amputationen am 28 Mai 1939 mit 16 Jahren seinem Leiden erlegen ist Patin des Steins ist Pfarrerin Dr Susanne Bohm Apolda nbsp Hermann Schiering Franz Mehring Strasse 7Lage 51 0239 11 5077 18 Aug 2009 HIER WOHNTEHERMANN SCHIERINGJG 1884VERHAFTET 30 12 1943 WEHRKRAFTZERSETZUNG ZUCHTHAUSBRANDENBURG GORDENHINGERICHTET 16 10 1944 Der Sozialdemokrat hat sich um sowjetische Zwangsarbeiter gekummert und sie bei der Sabotage in dem Apoldaer Rustungsbetrieb Rheinmetall AG angeleitet 4 Die Patin fur den Stein ist Dr Martina Schuster aus Apolda nbsp Erna Holzmann Goerdelerstrasse 8Lage 51 0244 11 5141 8 Mai 2013 HIER WOHNTEERNA HOLZMANNJG 1899GEDEMUTIGT ENTRECHTETFLUCHT IN DEN TOD5 5 1942 Erna hatte den Tod ihrer Eltern uberlebt und lebte geschieden von ihrem Mann Albert Rosenthal Nach dem Deportationsbefehl vergiftete sie sich durch Einatmen von Kohlenmonoxyd aus ihrer Feuerstelle Der Pate ihres Steins ist Steffen Claudio Lemme MdB SPD Erfurt nbsp Berta Strasser geb Rochocz Grunstrasse 1Lage 51 0265 11 5213 18 Aug 2009 HIER WOHNTEBERTA STRASSERGEB ROCHOCZJG 1882GEDEMUTIGT ENTRECHTETFLUCHT IN DEN TOD8 9 1943 Berta gab sich als Judin die Schuld fur das Ungluck das die Nazis uber die ganze Familie brachten und nahm sich mit Leuchtgas das Leben Paten des Steins sind ihre Anverwandten Birgit und Gerald Rosner nbsp Marie Hartmann Heidenberg 89Lage 51 0265 11 5213 11 Nov 2016 HIER WOHNTEMARIE HARTMANNJG 1901EINGEWIESEN 1928LANDESHEILANSTALT BLANKENHAIN VERLEGT 27 11 1940PIRNA SONNENSTEINERMORDET 27 11 1940 AKTION T4 Marie wurde in Erlangen geboren wuchs aber dann in Apolda auf weil ihr Vater hier eine Arbeit als Stricker fand Sie besuchte die Schule mit Erfolg und ging nach Abschluss der Schule als Naherin in eine Textilfabrik Weil sie dort Arger bekam suchte sie sich eine neue Stelle im Sophienkrankenhaus Weimar Schon zwei Tage spater brachte man sie nach Hause weil sie wirr sprach und es wurde eine Hebephrenie eine Jugendform der Schizophrenie diagnostiziert Die folgenden Jahre gab es ein standiges Behandlungsmartyrium weil ihr Leben standig im Wechsel von Zuhause und der Nervenklinik Jena verlief Das weitere Schicksal von Marie Am 20 September 1940 wurde sie mit anderen Patienten aus Blankenhain in die Landesheilanstalt Zschadrass in Sachsen verlegt Das war fur die Patienten aber nur ein Zwischenlager um sie bei Bedarf in die Heilanstalt Sonnenstein zu bringen um sie dort mit Kohlenmonoxid zu toten Fur Marie war es am 27 November 1940 soweit Mit etwa 30 anderen Leidensgenossen wurde sie nach Sonnenstein gebracht und noch an diesem Tag umgebracht Patin des Steins ist Marion Schneider Auerstedt Heynestrasse Jagerstrasse Lauthsweg Lessingstrasse Bearbeiten Bild Name AdresseKoordinaten Verlege datum Inschrift Anmerkung nbsp Anna Marz Heynestrasse 23Lage 51 0312 11 5053 8 Mai 2013 HIER WOHNTEANNA MARZJG 1892EINGEWIESEN 1938LANDESHEILANSTALTBLANKENHAIN VERLEGT 12 11 1940PIRNA SONNENSTEINERMORDET 12 11 1940AKTION T4 Anna litt an Schizophrenie und wurde in Blankenhain behandelt Nach der Raumung des Hauses kam sie uber Zschadrass in die Totungsanstalt Sonnenstein wo sie im Gas erstickt wurde Die Familie bekam einen Trostbrief mit der erfundenen Todesursache Gallenblasen und Bauchfellentzundung Patin des Steins ist Annemarie Vock geborene Marz aus Apolda eine ihrer Tochter Vier Schulerinnen des Gymnasiums Apolda haben das Schicksal von Anna Marz mit einer Projektarbeit zum Abitur erforscht 5 nbsp Salomon Ginsburg Jagerstrasse 30Lage 51 0279 11 5125 18 Aug 2009 HIER WOHNTESALOMON GINSBURGJG 1891DEPORTIERT MAI 1944AUSCHWITZERMORDET MAI 1944 Salomon ein judischer Schneidermeister war durch seine nichtjudische Ehefrau geschutzt erhielt aber aus bisher ungeklarten Grunden einen Befehl zur Einzeldeportation Die Patin seines Steins ist Katrin Zeiss aus Apolda nbsp Ceslaw Andrzysiak Jagerstrasse 9Lage 51 0273 11 5113 8 Mai 2013 GEBOREN3 2 1945CESLAWANDRZYSIAKTOT 8 4 1945 Dieser polnische Junge einer Zwangsarbeiterin ist an Unterernahrung und Krankheit gestorben Die Paten des Steins sind die Schuler der damals 4 Klasse der Grundschule Am Schotener Grund und ihre Lehrerin in Apolda nbsp Ceslawa Andrzysiak Jagerstrasse 9Lage 51 0273 11 5113 8 Mai 2013 HIER LEBTECZESLAWAANDRZYSIAKJG 1923ZWANGSARBEITERINBEFREIT UBERLEBT Czeslawa musste ihren toten Sohn in Apolda zurucklassen als sie befreit war von ihrer Zwangsarbeit Pate des Steins ist der Prager Haus Verein Apolda e V nbsp Johann Ollik Lauthsweg 1Lage 51 0276 11 5096 18 Aug 2009 HIER WOHNTEJOHANN OLLIKJG 1905VERHAFTET 27 9 1944POLIZEIGEFANGNISFLUCHTTOT AN HAFTFOLGEN10 1 1945 Der Kommunist Ollik organisierte einen Streik wurde wegen Hochverrat angeklagt und starb an den Folgen eines gescheiterten Fluchtversuchs 6 Pate des Steins ist Klaus Hoppe aus Apolda nbsp Galina Schtscholkina Lessingstrasse 28Lage 51 0252 11 5216 3 Juni 2010 GALINASCHTSCHOLKINAZWANGSARBEITERINRUSSLANDUBERLEBT Galina musste Zwangsarbeit bei der Firma Pfaff leisten und hat ihre vier Kinder an einer Typhusepidemie verloren 7 Ihre Graber befinden sich auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof in Apolda Pate des Steins ist der Ev Kirchenkreis Apolda Buttstadt nbsp Lija Schtscholkina Lessingstrasse 28Lage 51 0252 11 5216 3 Juni 2010 LIJASCHTSCHOLKINAJG 1937TOT 5 1 1944 Lija gehorte zu den vier Kindern die an einer Masernepidemie starben und die Mutter Galina innerhalb von sechs Wochen verlor Patin des Steins ist Sigrun Heimburge aus Flurstedt nbsp Tamara Schtscholkina Lessingstrasse 28Lage 51 0252 11 5216 3 Juni 2010 TAMARASCHTSCHOLKINAJG 1939TOT 9 12 1943 Tamara gehorte zu den vier Kindern die an einer Masernepidemie starben und die Mutter Galina innerhalb von sechs Wochen verlor Patin des Steins ist Beate Findeisen aus Weimar Oberweimar nbsp Jurij Schtscholkin Lessingstrasse 28Lage 51 0252 11 5216 3 Juni 2010 JURIJSCHTSCHOLKINJG 1941TOT 21 11 1943 Jurij gehorte zu den vier Kindern die an einer Masernepidemie starben und die Mutter Galina innerhalb von sechs Wochen verlor Patin des Steins ist die Ortsgruppe von Bundnis 90 Die Grunen nbsp Wladimir Schtscholkin Lessingstrasse 28Lage 51 0252 11 5216 3 Juni 2010 WLADIMIRSCHTSCHOLKINJG 1936TOT 6 12 1943 Wladimir gehorte zu den vier Kindern die an einer Masernepidemie starben und die Mutter Galina innerhalb von sechs Wochen verlor Paten des Steins wurden die Schuler der Lessing Schule nbsp Lager Kohler Rheinmetall Borsig AG Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 17 Okt 2011 LAGER KOHLER RHEINMETALL BORSIG AG1943 1945KINDERRUSSISCHERZWANGSARBEITERINNEN Mit diesem Thema Stein wird an ein Zwangsarbeiterinnen Lager erinnert in dem zahlreiche Kinder an Hunger und Krankheiten sterben mussten Patin dieses Steins ist Pastorin Ruth Barbara Schlenker aus Niedertrebra nbsp Olga Rusanowskaja Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 17 Okt 2011 OLGARUSANOWSKAJAJG 1941TOT 11 12 1943UNTERERNAHRUNGUND RUHR Olga und ihre Schwester Nina gehorten zu den sechs Kindern die ihre Mutter auf dem Friedhof nach ihrer Befreiung zurucklassen mussten Patin des Steins ist die Agrargenossenschaft Ilm Saaleplatte e G in Eckolstadt nbsp Nina Rusanowskaja Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 17 Okt 2011 NINARUSANOWSKAJAJG 1937TOT 13 12 1943UNTERERNAHRUNGUND RUHR Nina gehort zu den beiden Kindern einer russischen Zwangsarbeiterin die diese auf dem Friedhof begraben musste ehe sie ihre Befreiung erlebte Pate des Steins ist Max Otto Strobel aus Apolda nbsp Ljuba Aljachnowitschewa Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 17 Okt 2011 LJUBAALJACHNOWITSCHEWAJG 1941TOT 18 12 1943UNTERERNAHRUNGUND RUHR Ljuba war eines der sechs Kinder in der Zwangsarbeiter Unterkunft Patin ist eine ungenannt bleiben wollende Frau aus Weimar nbsp Boris Andrejzew Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 17 Okt 2011 BORIS ANDREJZEWJG 1941TOT 7 1 1944UNTERERNAHRUNGUND RUHR Boris Andrejzew gehorte zu den sechs Zwangsarbeiterkindern die an den unmenschlichen Lebensbedingungen gestorben sind Pate des Steins ist Hartwig Mahler aus Niederrossla nbsp Anatolij Trawkin Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 17 Okt 2011 ANATOLIJ TRAWKINJG 1940TOT 6 12 1943UNTERERNAHRUNGUND MASERN Anatolij gehorte zu den sechs russischen Zwangsarbeiterinnen Kindern die an den unmenschlichen Bedingungen im Lager Kohler zu Grunde gingen Pate des Steins ist Karl Luft aus Apolda nbsp Nina Ljunkowa Lessingstrasse 33Lage 51 0252 11 5215 1 Nov 2011 NINA LJUNKOWAJG 1938TOT 7 1 1944UNTERERNAHRUNGUND RUHR Nina gehorte zu den sechs umgekommenen Kindern des Zwangsarbeiterlagers Kohler Paten des Steins wurden die Kinder der damaligen 4 Klasse der Grundschule Am Schotener Grund und ihre Lehrerin nbsp August Berger Lessingstrasse 71Lage 51 0274 11 5239 6 Okt 2008 HIER WOHNTEAUGUST BERGERJG 1882VERHAFTET 1944SACHSENHAUSENTOT FEB 1945 August Berger war eines der vielen Opfer der Aktion Gitter bei der die Nazis nach dem gescheiterten Attentat von Wehrmachtsoffizieren ehemalige Funktionstrager der Arbeiterparteien in KZ einliefern liessen 8 Der Pate des Steins ist August Bergers Sohn Karl Berger aus Cottbus Louis Braille Strasse Niederrosslaer Strasse Ritterstrasse Stobraer Strasse Bearbeiten Bild Name AdresseKoordinaten Verlege datum Inschrift Anmerkung nbsp Bella Rechtmann Louis Braille Strasse 14Lage 51 0276 11 5244 18 Aug 2009 HIER WOHNTEBELLA RECHTMANNGEB SZAJNTHALJG 1890DEPORTIERT 28 10 1938LODZAUSCHWITZERMORDET 24 8 1944 Bella jiddisch Brucha Rechtmann war die Ehefrau des Textilfabrikanten Julius jiddisch Judka Rechtmann die mit ihren Angehorigen als staatenlose Juden nach Polen abgeschoben wurden Patin dieses Steins ist die Ev Jugend Apolda Buttstadt nbsp Regina Szajnthal Louis Braille Strasse 14Lage 51 0276 11 5244 18 Aug 2009 HIER WOHNTEREGINA SZAJNTHALJG UNBEKANNTDEPORTIERT 28 10 1938LODZAUSCHWITZERMORDET 24 8 1944 Regina jiddisch Ryfka Szajnthal war die Schwester von Bella und teilte mit ihr das gleiche Schicksal Pate des Steins ist Dr Wolfgang Peller aus Berlin nbsp Julius Rechtmann Louis Braille Strasse 14Lage 51 0276 11 5244 18 Aug 2009 HIER WOHNTEJULIUS RECHTMANNJG 1881DEPORTIERT 28 10 1938LODZERMORDET 22 10 1942 Julius jiddisch Judka Rechtmann betrieb eine kleine Kleiderfabrikation mit acht Mitarbeiterinnen Bereits vor Machtantritt der Nazis im Reich musste er antisemitische Angriffe hinnehmen Pate des Steins ist Pfarrer Herbert Stephan Meyer aus Apolda nbsp Gerd Funke Niederrosslaer Strasse 65Lage 51 0314 11 5012 18 Aug 2009 GERD FUNKEJG UNBEKANNTDIENST AN DER WAFFEVERWEIGERTERSCHOSSEN APRIL 1945 Gerd Funke gehorte zu sechs Wehrmachtsangehorigen die wegen Gehorsamsverweigerung auf dem Sportplatz Bismarck Hohe heute Naturspielplatz von einem SS Standgericht erschossen wurden An die drei namentlich bekannten darunter Gerd Funke wird dort erinnert Pate des Steins ist der SPD Ortsverein Apolda nbsp Anton Muller Niederrosslaer Strasse 65Lage 51 0314 11 5012 18 Aug 2009 ANTON MULLERJG UNBEKANNTDIENST AN DER WAFFEVERWEIGERTERSCHOSSEN APRIL 1945 Anton Muller gehorte zu sechs Wehrmachtsangehorigen die wegen Gehorsamsverweigerung auf dem Sportplatz Bismarck Hohe heute Naturspielplatz von einem SS Standgericht erschossen wurden An die drei namentlich bekannten darunter Anton Muller wird dort erinnert Pate des Steins ist der SPD Ortsverein Apolda nbsp Gerhard Volk Niederrosslaer Strasse 65Lage 51 0314 11 5012 18 Aug 2009 GERHARD VOLKJG UNBEKANNTDIENST AN DER WAFFEVERWEIGERTERSCHOSSEN APRIL 1945 Gerhard Volk gehorte zu sechs Wehrmachtsangehorigen die wegen Gehorsamsverweigerung auf dem Sportplatz Bismarck Hohe heute Naturspielplatz von einem SS Standgericht erschossen wurden An die drei namentlich bekannten darunter Gerhard Volk wird dort erinnert Pate des Steins ist der SPD Ortsverein Apolda nbsp Paul Bamberg Ritterstrasse 24Lage 51 0227 11 5218 6 Sep 2014 HIER WOHNTEPAUL BAMBERGJG 1890EINGEWIESEN 15 5 1918 HEILANSTALT BLANKENHAIN VERLEGT 18 9 1940 PIRNA SONNENSTEINERMORDET 18 9 1940 AKTION T4 Paul Bamberg war Soldat im Ersten Weltkrieg Trager des Eisernen Kreuzes durch Kriegsgeschehen traumatisiert wurde in eine Heilanstalt eingewiesen und bei Raumung derselben dem Tod durch Vergasung in der Totungsanstalt ausgeliefert Paten des Steins sind Angehorige der Familie Bamberg Apolda nbsp Wilhelm Hartkopf Ritterstrasse 28Lage 51 0227 11 5218 11 Nov 2016 HIER WOHNTEWILHELM HARTKOPFJG 1904EINGEWIESEN 1921 LANDESHEILANSTALT BLANKENHAIN VERLEGT 26 9 1940 PIRNA SONNENSTEINERMORDET 26 9 1940 AKTION T4 Wilhelm Hartkopf kam in der Schule schlecht mit war aggressiv und wurde als schwachsinnig eingestuft und in das Arbeitshaus Apolda eingeliefert Auf eine Empfehlung des Bezirksarztes wurde in eine Heilanstalt eingewiesen wo er als Gartner arbeitete Er war an Schizophrenie erkrankt konnte aber ab 1922 fur eine kurze Zeit in der Ritterstrasse wohnen bis er wieder in die Anstalt zuruckkam Bei Raumung derselben wurde er dem Tod durch Vergasung in der Totungsanstalt ausgeliefert Paten des Steins sind die Eheleute Hanna und Wolf Middelmann Gottingen nbsp Willi Brummer Stobraer Strasse 21Lage 51 0227 11 5218 18 Aug 2009 HIER WOHNTEWILLI BRUMMERJG 1893VERHAFTET 16 8 1936 VORBEREITUNG HOCHVERRAT ERHANGT IN ZELLEAUFGEFUNDEN17 6 1936 Willi Brummer war Kommunist und hat sich an der Verbreitung von Aufklarungsschriften gegen das Naziregime beteiligt Durch die Belastung eines anderen Angeklagten fuhlte er sich in einer aussichtslosen Lage und hat den Freitod gewahlt Patin des Steins ist die Ortsgruppe Apolda DIE LINKE nbsp Gustav Born Stobraer Strasse 47Lage 51 0227 11 5218 6 Sep 2014 HIER WOHNTEGUSTAV BORNJG 1896VERHAFTET 22 5 1940 RASSENSCHANDE ZUCHTHAUS UNTERMASSFELDGESTAPOGEFANGNIS WEIMARERMORDET 9 7 1942MAUTHAUSEN Gustav Born stammte aus einer judischen Kaufmannsfamilie in Jena war fur verschiedene Firmen selber als Handelsvertreter tatig wurde in Apolda wegen verbotenen Umgangs mit arischen Frauen verhaftet 1940 zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und sofort nach Absitzen seiner Strafe 1942 in das KZ Mauthausen uberstellt wo er zwei Wochen spater ums Leben kam Patin des Steins ist Christina Julich aus Apolda nbsp Samuel Frank Stobraer Strasse 65 67Lage 51 0213 11 5254 8 Mai 2013 HIER WOHNTESAMUEL FRANKJG 1872 EINGEWIESEN 1 7 1941PIRNA SONNENSTEINERMORDET 1 7 1941AKTION T4 Samuel war der Sohn eines judischen Viehhandlers aus Bibra bei Meiningen der 1923 wegen Schwachsinn im Apoldaer Carolinenheim aufgenommen wurde 1935 hatte er das Heim wieder verlassen und war von Verwandten in Walldorf aufgenommen worden Dieses Ehepaar wurde 1942 nach Belzyce deportiert jedoch ohne Samuel der damals bereits wieder in einer anderen Anstalt gewesen sein wird Laut Yad Vashem wurde er angeblich in der Totungsanstalt Pirna Sonnenstein umgebracht was dort nicht nachgewiesen werden kann es sich also folglich um eine damals ubliche Falschung des Todesortes handeln durfte Die Recherche dazu steht noch aus Pate des Steins ist Andre Schubart aus Erfurt nbsp Leo Smoszewski Stobraer Strasse 65 67Lage 51 0213 11 5254 8 Mai 2013 HIER WOHNTELEO SMOSZEWSKIJG 1892EINGEWIESEN 1922CAROLINENHEIMENTLASSEN 1937BERLINDEPORTIERT 1942GHETTO WARSCHAUTOT 5 4 1942 Leo war der Sohn eines judischen Kaufmanns und seiner Frau aus Berlin und wurde 1922 im Carolinenheim aufgenommen Auf Beschluss eines Apoldaer Erbgesundheitsgerichtes wurde er 1936 in Jena sterilisiert und 1937 in das Berliner Dauerheim fur judische Schwachsinnige verlegt 1942 wurden die 82 Pfleglinge in das Ghetto Warschau deportiert Patin des Steins ist die Stiftung Carolinenheim Apolda Weimarische Strasse Weststrasse Bearbeiten Bild Name AdresseKoordinaten Verlege datum Inschrift Anmerkung nbsp Heinz Peller Weimarische Strasse 3Lage 51 0224 11 5098 6 Okt 2008 HIER WOHNTEHEINZ PELLERJG 1914DEPORTIERT 1942AUSCHWITZERMORDET 19 12 1943 Heinz war der jungste von drei Sohnen des Zigarrenhandlers und Wollwarenfabrikanten Robert Peller und seiner nichtjudischen Frau Anna geborene Maschke Er erlernte den Kaufmannsberuf und war im Geschaft seines Vaters tatig bis dieses nach dem Novemberpogrom 1939 geschlossen wurde Im Fruhjahr 1942 wurde er von der Gestapo verhaftet womoglich wegen des Kontakts zu einer arischen Frau Am 6 Marz 1942 wurde er als Polizeihaftling in das KZ Buchenwald eingewiesen Als Buchenwald judenfrei gemacht werden sollte wurde er in einem Transport von 405 Juden nach Auschwitz deportiert Nach zwei Monaten Zwangsarbeit in Auschwitz III Monowitz erkrankte er schwer und wurde zur Totung ausgesondert Am 19 Dezember 1942 nicht 1943 wie auf dem Stein angegeben wurde er von Sanitater Josef Klehr mit einer Phenolspritze ins Herz getotet 9 Patin des Steins ist die Landeskirchliche Gemeinschaft in Apolda nbsp Max Peller Weimarische Strasse 3Lage 51 0224 11 5098 6 Okt 2008 HIER WOHNTEMAX PELLERJG 1907DEPORTIERT 1943AUSCHWITZTOT 14 7 1945 INTHERESIENSTADT Max war der mittlere der drei Sohne des Ehepaars Peller s o und wurde wegen Rassenschande mit einer arischen Frau uber die KZ Buchenwald Auschwitz wo er im judischen Orchester Geige spielte Mittelbau Dora Bergen Belsen nach Theresienstadt deportiert wo er nach der Befreiung an Typhus starb Pate des Steins ist sein in Berlin lebender Sohn Dr Wolfgang Peller nbsp Heinz Bertling Weststrasse 20Lage 51 0218 11 5071 3 Juni 2010 HIER WOHNTEHEINZ BERTLINGJG 1912WEHRDIENST VERWEIGERTVERHAFTET 1943ERSCHOSSEN 21 1 1944 Heinz Bertling ein technischer Ingenieur als Wehrmachtssoldat in einer Eisenbahn Pionier Kompanie in der Ukraine eingesetzt meldete sich nach einem Urlaub von der Ostfront nicht wieder in seiner Einheit zuruck Stattdessen tauchte er im deutsch besetzten Frankreich unter wurde aber von der Gestapo am 15 November 1943 in einem Hotel in Rennes verhaftet Ein Wehrmachtsfeldgericht verurteilte ihn zum Tod durch Erschiessen Patin des Steins ist Dr Erika Block aus Apolda Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Apolda Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Peter Franz Udo Wohlfeld Judische Familien in Apolda Weimar 2008 Peter Franz Tina Unglaube Udo Wohlfeld Die Pragers Eine judische Familie in Apolda Geschichtswerkstatt Weimar Apolda e V Apolda 2008 ISBN 3 935275 07 2 Peter Franz Udo Wohlfeld Die Fleischmanns Eine judische Familie in Apolda Apolda 2009 ISBN 3 935275 11 0 Peter Franz Udo Wohlfeld Todlicher Widerstand Apoldaer Arbeiter 1933 1945 Apolda 2009 ISBN 3 935275 10 2 Swantje Gebhardt Svenja Maass Rebekka Reise Lydia Steinke Massenmord an Blankenhainer Patienten Anna Marz Opfer der Euthanasie Apolda 2014 ISBN 3 935275 31 5 Peter Franz Udo Wohlfeld Gefangen im Netz Die Konzentrationslager in Thuringen 1933 1937 gesucht 3 Weimar 2000 ISBN 3 935275 02 1 Udo Wohlfeld Das Leben und Sterben der Familie Schtscholkin Eine dokumentarische Erzahlung Apolda 2010 ISBN 3 935275 15 3 Karl Berger Peter Franz Udo Wohlfeld August Berger Sozialdemokrat in Apolda Geschichtswerkstatt Weimar Apolda Apolda 2008 Schriftreihe des Prager Haus e V Apolda gefunden 2 ISBN 3 935275 08 0 Wolfgang Peller Peter Franz Udo Wohlfeld Die Pellers Eine judische Familie in Apolda Geschichtswerkstatt Weimar Apolda e V Apolda 2008 ISBN 3 935275 10 2 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine EuropasDeutschland zu der Navigationsleiste der Stolpersteine in Deutschland nbsp Frankreich Auvergne Rhone Alpese Grand Est Bas Rhin Haut Rhin Marne Meurthe et Moselle Moselle Bourgogne 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