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Der Stolperstein in Sonneberg ist Rosa Bibo gewidmet er wurde in der Kreisstadt Sonneberg im Suden Thuringens verlegt Stolpersteine werden vom Kolner Kunstler Gunter Demnig in weiten Teilen Europas verlegt Sie erinnern an das Schicksal der Menschen die von den Nationalsozialisten ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden und liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewahlten Wohnsitz des Opfers Der erste Stolperstein in Sonneberg wurde am 26 Mai 2012 vom Kunstler personlich verlegt Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Stolperstein 3 Weitere Verlegungen 4 Weblink 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer ersten Verlegung vorausgegangen war eine Ausstellung mit dem Spurensuche Judisches Leben in Sonneberg die am 27 Januar 2012 im Landratsamt Sonneberg eroffnet wurde Schulerinnen und Schuler der Burgerschule hatten die Ergebnisse ihrer Recherchen prasentiert Kreisheimatpfleger Thomas Schwammlein stellte eine Liste mit bislang 41 Burgern zusammen die wahrend der NS Zeit in Sonneberg lebten und deportiert wurden die fliehen mussten oder emigrieren konnten Die Anregung zur Verlegung der Stolpersteine kam von Lena Hammerschmidt die in der Folge auch Rosa Bibo als erste Geehrte aussuchte Stolperstein BearbeitenStolperstein Inschrift Verlegeort Name LebenHIER WOHNTEROSA BIBOJG 1898DEPORTIERT 1942THERESIENSTADTERMORDET 17 2 1944 Ernststrasse 2 Rosalie Bibo genannt Rosa wurde am 15 November 1876 in Offenbach geboren Ihre Eltern waren Nathan Otto Bibo 1841 1922 und Pauline geborene Suss 1843 1931 Sie hatte funf Geschwister Selma Luise Siegfried Margarethe und Sophie 1 2 Sie wuchs in Erfurt auf und ubersiedelte am 15 Februar 1898 nach Sonneberg Nahezu 45 Jahre lang arbeitete sie als Verkauferin in der Textilhandlung in der Ernststrasse 2 Im Dachgeschoss hatte sie eine kleine Wohnung Bibo blieb alleinstehend und unverheiratet Auf dem Meldeschein der Stadt Sonneberg ist vermerkt Abgemeldet durch Kripo Theresienstadt 18 09 42 Sie wurde am 19 September 1942 nach Weimar uberstellt und tags darauf mit Transport XVI 1 von Leipzig nach Theresienstadt deportiert Ihre Deportationsnummer war 724 Dort wurde Rosalie Bibo am 17 Februar 1944 ermordet 3 Zumindest zwei ihrer Geschwister wurde ebenfalls im Zuge der Shoah ermordet Selma und ihr Ehemann Hermann Hirsch Hacker sowie Sophie Bibo 4 5 6 Heute befindet sich an der Adresse Ernststrasse 2 eine bekannte Buchhandlung 7 Weitere Verlegungen BearbeitenEine fur November 2020 geplante Verlegung durch den Kunstler musste wegen der COVID 19 Pandemie abgesagt werden Die Stolpersteine wurden zur Selbstverlegung zugesandt 8 Weblink BearbeitenChronik der Stolpersteinverlegungen auf der Website des Projekts von Gunter DemnigEinzelnachweise Bearbeiten Jutta Hoschek Ausgeloschtes Leben Juden in Erfurt 1933 1945 Biographische Dokumentation Vopelius Jena 2013 ISBN 978 3 939718 72 7 S 188 Siegfried Wolf Juden in Thuringen 1933 1945 Band 1 1996 S 199 ROSALIE BIBO holocaust cz abgerufen am 23 Januar 2021 SELMA HACKER In The Central Database of Shoah Victims Names Yad Vashem abgerufen am 23 Januar 2021 englisch Diese Todesfallmeldung und die fur ihren Ehemann wurde 2013 vom Enkelsohn Harel Hacker eingereicht HIRSCH HERMANN HACKER In The Central Database of Shoah Victims Names Yad Vashem abgerufen am 23 Januar 2021 englisch SOPHIE BIBO In The Central Database of Shoah Victims Names Yad Vashem abgerufen am 23 Januar 2021 englisch SONNEBERG Ein Stolperstein fur Rosa Bibo Judische Allgemeine 21 Mai 2012 abgerufen am 23 Januar 2021 Stolpersteine eu Chronik Meldung November 2020 abgerufen am 17 Februar 2021 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine EuropasDeutschland zu der Navigationsleiste der Stolpersteine in Deutschland nbsp Frankreich Auvergne Rhone Alpese Grand Est Bas Rhin Haut Rhin Marne Meurthe et Moselle Moselle Bourgogne Franche Comte Bretagne Hauts de France Ile de France Normandie Nouvelle Aquitaine Okzitanien Pays de la LoireItalien Abruzzen Apulien Emilia Romagna 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