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Die Liste der Stolpersteine in Eisenach fuhrt die vom Kunstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine in der Wartburgstadt Eisenach im Wartburgkreis auf Auf Initiative des Bundnisses gegen Rechtsextremismus Eisenach wurden zwischen 2009 und 2021 insgesamt 114 Stolpersteine im Stadtgebiet verlegt 1 Die zur NS Zeit so genannten Judenhauser in Eisenach Stolzestr 5 7 Inhaltsverzeichnis 1 Liste der Stolpersteine in Eisenach 2 Verlegedaten 3 Quelle 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseListe der Stolpersteine in Eisenach BearbeitenBild Name Adresse Geo Daten Geburts datum Ort Inschrift Kurzvita nbsp Ochs Fritz Stolzestrasse 5 7 Judenhaus Lage 50 9786 10 3308 14 Apr 1914 HIER WOHNTEFRITZ OCHS JG 1914 DEPORTIERT 1942 AUSCHWITZ ERMORDET 26 1 1945 BUCHENWALD deportiert 1942 nach Auschwitz von dort nach Buchenwald dort ermordet am 26 Januar 1945 nbsp Oppenheim Marie Stolzestrasse 5 7 Judenhaus Lage 50 9786 10 3308 29 Dez 1912 geb Ochs HIER WOHNTEMARIE OCHS VERH OPPENHEIM JG 1912 HEIMATORT VERLASSEN KASSEL DEPORTIERT 1942 SOBIBOR ERMORDET 3 6 1942 deportiert 1942 nach Sobibor dort ermordet am 3 Juni 1942 nbsp Ochs Margarete Stolzestrasse 5 7 Judenhaus Lage 50 9786 10 3308 27 Feb 1904 HIER WOHNTEMARGARETE OCHS JG 1904 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET 1942 ins Ghetto Belzyce deportiert dort ermordet nbsp Katz Reni Stolzestrasse 5 7 Judenhaus Lage 50 9786 10 3308 18 Feb 1903 geb Ochs HIER WOHNTERENI OCHS VERH KATZ JG 1903 HEIMATORT VERLASSEN KOLN DEPORTIERT 1941 LODZ LITZMANNSTADT ERMORDET 4 8 1942 1941 nach Litzmannstadt Lodz deportiert dort am 4 August 1942 ermordet nbsp Ochs Karl Stolzestrasse 5 7 Judenhaus Lage 50 9786 10 3308 23 Feb 1877 HIER WOHNTEKARL OCHS JG 1877 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 11 2 1943 1942 nach Theresienstadt deportiert dort am 11 Februar 1943 ermordet nbsp Ochs Mathilde Stolzestrasse 5 7 Judenhaus Lage 50 9786 10 3308 16 Dez 1875 geb Kohlfelder HIER WOHNTEMATHILDE OCHS GEB KOHNFELDER JG 1875 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 7 5 1943 1942 nach Theresienstadt deportiert dort am 7 Mai 1943 ermordet nbsp Enders Willy Stedtfelder Str 19a Lage 50 9825 10 2995 11 Apr 1886 HIER WOHNTEWILLY ENDERS JG 1886 IM WIDERSTAND SPD VERHAFTET 1938 FLUCHT IN DEN TOD 7 1 1938 GERICHTSGEFANGNIS EISENACH verhaftet 1938 7 Januar 1938 Suizid im Gerichtsgefangnis Eisenach nbsp Wiesen Kurt Peter Schlossberg 10 Lage 50 9725 10 3142 24 Apr 1933 Eisenach HIER WOHNTEPETER WIESEN JG 1933 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Kurt Peter Wiesen war das jungste aus Eisenach deportierte Kind Er wurde nicht einmal zehn Jahre alt Er war Sohn von Dr Erich Wiesen einem Sohn von Dr Josef Wiesen und Irma Wiesen Deportiert wurde er am 1 Marz 1943 nach Auschwitz dort ermordet Sein Vater hat die Shoa uberlebt und schrieb Jahre spater uber die Umstande des Todes seiner Familie zutiefst verbittert Frau und Kind haben keine Anschrift mehr und haben keine Entschadigungsanspruche stellen konnen weil sie in der Nacht vom 3 zum 4 Marz in Auschwitz vergast worden sind nbsp Wiesen Irma Schlossberg 10 Lage 50 9725 10 3142 8 Juli 1908 geb Firnbacher Regensburg HIER WOHNTEIRMA WIESEN GEB FIRNBACHER JG 1909 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Irma Wiesen geb Firnbacher stammte aus Regensburg wo ihr Vater als Viehhandler tatig war Ihre Mutter Sophie geborene Beermann stammte aus Gunzenhausen Sie heiratete am 19 Juli 1932 Dr Erich Wiesen Heiratsurkunde 164 1932 Eisenach Aus der Ehe ging der Sohn Kurt Peter hervor Die gesamte Familie wurde am 1 Marz 1943 als eine der letzten judischen Familien Eisenachs nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Anmerkung Die Gravur JG 1909 stimmt nicht mit der Angabe in der Broschure uberein Geb am 8 7 1908 in Regensburg Der Verein ist informiert nbsp Wiesen Dr Josef Schlossberg 10 Lage 50 9725 10 3142 25 Feb 1865 Ittebe HIER WOHNTEDR JOSEF WIESEN JG 1868 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 15 11 1942 Mit Josef Wiesen wurde der hochste judische Wurdentrager Thuringens aus Eisenach deportiert Er war der Sohn des Verlegers und Schriftstellers Israel Wiesen und dessen Frau Betty geborene Pless Das dem Schulbesuch folgende Studium an den Universitaten Marburg Berlin Erlangen und Strassburg schloss er mit einer Promotion zum Dr phil im Jahr 1892 ab Er amtierte zunachst als Landrabbiner von Bohmen in Bohmisch Leipa heute Ceska Lipa Tschechische Republik ehe er 1898 zum Landrabbiner des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach berufen wurde Zunachst lebte die Familie in Stadtlengsfeld seit 1911 in Eisenach Mit seiner ersten 1905 verstorbenen Frau Ida geborene Berg hatte Wiesen drei Kinder Hertha Gertrud und Dr Erich Wiesen Aus seiner zweiten Ehe mit Elsa geborene Doernberg stammte der Sohn Rudolf der bereits seit 1937 amerikanischer Staatsburger gewesen ist Hertha kam 1942 in Riga ums Leben Gertrud starb 1989 in Israel Josef Wiesens zweite Frau starb 1941 in Eisenach und er selbst wurde am 20 September 1942 in hohem Alter nach Theresienstadt deportiert wo er am 15 November 1942 umgekommen ist Anmerkung Die Gravur JG 1868 stimmt nicht mit der Angabe in der Broschure uberein Geb am 25 2 1865 Der Verein ist informiert nbsp Katz Henriette Rennbahn 28 Lage 50 9799 10 3176 18 Aug 1857 geb Seligmann HIER WOHNTEHENRIETTE KATZ GEB SELIGMANN JG 1867 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1936 FRANKFURT M DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 25 3 1945 Henriette Katz wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 25 Marz 1943 ermordet nbsp Katz Kathe Rennbahn 28 Lage 50 9799 10 3179 31 Jan 1912 geb Dreyfuss Karlsruhe HIER WOHNTEKATHE KATZ GEB DREYFUSS JG 1912 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Kathe Katz Eltern Simon und Meta Dreyfuss betrieben in Karlsruhe ein Weiss und Webwarengeschaft Kathe hatte einen Bruder der in die USA migrieren konnte und eine Schwester die deportiert und ermordet worden ist Nach ihrer Heirat mit Helmut Katz zog sie nach Eisenach Ihre damals schon alten Eltern wurden 1940 in das franzosische Gurs und von dort 1944 nach Auschwitz deportiert wo sie umgekommen sind nbsp Katz Helmut Rennbahn 28 Lage 50 9799 10 3179 27 Sep 1913 Eisenach HIER WOHNTEHELMUT KATZ JG 1913 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Helmut war der Sohn von Siegfried und Magda Katz Er wuchs in Eisenach auf und besuchte hier das Realgymnasium Er erlernte den Beruf des Kaufmanns und arbeitete dann in der Firma seines Vaters mit Als das Unternehmen unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen werden musste betrieb er einen Papiergrosshandel in der Katharinenstrasse 96 1937 hatte er Kathe Dreyfuss geheiratet Das Paar blieb kinderlos nbsp Katz Magda Rennbahn 28 Lage 50 9799 10 3179 25 Apr 1892 geb Goldschmidt Eisenach HIER WOHNTEMAGDA KATZ GEB GOLDSCHMIDT JG 1892 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Magdas Familie stammte aus Herleshausen Ihr Vater Leopold war hier als Fell und Landproduktenhandler tatig Seit den 1870er Jahren betrieb er in der Eisenacher Katharinenstrasse 96 ein so genanntes Rohproduktengeschaft Ein und Verkauf von Lumpen Knochen und Metall Magda kam als letztes von funf Kindern der Goldschmidts zur Welt Sie besuchte hier die Schule und heiratete 1912 Siegfried Katz der spater in der Firma seines Schwiegervaters mitarbeitete Magda wurde am 9 Mai 1942 mit ihrem Mann aus Eisenach deportiert nbsp Katz Siegfried Rennbahn 28 Lage 50 9799 10 3179 17 Jan 1886 Eisenach HIER WOHNTESIEGFRIED KATZ JG 1886 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Siegfried Katz entstammte der weitverzweigten Familie Katz aus Nentershausen Sein Vater Sally betrieb seit Beginn der 1880er Jahre verschiedene Geschafte in Eisenach u a ein Getreide und Landesproduktehandel seit 1909 im Haus Rennbahn 28 Die Familie hatte 14 Kinder Eines davon war Siegfried Nach dem Schulbesuch und der Ausbildung trat er in das vaterliche Geschaft ein Im Dezember 1912 heiratete er Magda Goldschmidt Die gesamte Familie wurde am 9 Mai 1942 aus Eisenach deportiert nbsp Heidungsfeld Gertrud Obere Predigergasse 13 Lage 50 9741 10 3169 25 Juni 1876 geb Hirsch Nordhausen HIER WOHNTEGERTRUD HEIDUNGSFELD GEB HIRSCH JG 1876 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 26 6 1944 Gertrud e stammte aus Nordhausen wo sie als Tochter von Ida und Emil Hirsch geboren wurde 1901 heiratete sie Julius Heidungsfeld und lebte fortan mit ihm in Eisenach Das Paar hatte offenbar keine Kinder Sie wurde am 20 Juni 1942 mit ihrem Mann nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 26 Juni 1944 ein knappes Jahr nach ihm Anmerkung Die Jahrgangsangabe auf dem Stolperstein ist offensichtlich falsch da sie bei einer Hochzeit im Jahre 1901 erst 4 Jahre als gewesen ware Der Verein ist informiert nbsp Heidungsfeld Julius Obere Predigergasse 13 Lage 50 9741 10 3169 27 Juli 1869 Eisenach HIER WOHNTEJULIUS HEIDUNGSFELD JG 1869 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 28 7 1943 Die Heidungsfelds gehorten zu den altesten judischen Familien Eisenachs Als erster Lehrer der judischen Gemeinde wurde Julius Vater Jacob Heidungsfeld angestellt der zudem als Kantor bis zu seinem Tod 1897 arbeitete Jakob kam um 1864 als judischer Lehrer nach Eisenach Julius selbst kam hier als viertes Kind der Familie zur Welt Er arbeitete als Kaufmann Waren und Versicherungsvertreter in der Stadt und kummerte sich intensiv um die Belange der judischen Gemeinde der Wartburgstadt All seine Geschafte musste er zum 1 Marz 1939 zwangsweise abmelden Er wurde am 20 September 1942 gemeinsam mit seiner Frau nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 28 Juli 1943 Zur Familie im weiteren Sinn gehorte auch die Familie Baer siehe dort Ernst Baers Vater hatte 1882 in Eisenach Sophie Heidungsfeld geheiratet nbsp Spittel Gertrud Mariental 17 Lage 50 9665 10 3201 8 Aug 1883 geb Nachmann Cottbus HIER WOHNTEGERTRUD SPITTEL GEB NACHMANN JG 1883 UNFREIWILLIG VERZOGEN BERLIN DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Gertrud Spittel wurde am 29 Januar 1943 aus Berlin deportiert und ist in Auschwitz verschollen nbsp Spittel Max Mariental 17 Lage 50 9665 10 3201 29 Marz 1879 Eisenach HIER WOHNTEMAX SPITTEL JG 1879 UNFREIWILLIG VERZOGEN BERLIN DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Max wurde als Sohn von Adolf und Lina Spittel geboren Er wohnte in Eisenach u a in der Johann Sebastian Bach Str 4 und am Karlsplatz 27 1939 wurde er aus Berlin deportiert und ist in Auschwitz verschollen nbsp Grunbaum Fanny Mariental 17 Lage 50 9665 10 3201 27 Dez 1859 geb Schasmin Theilheim HIER WOHNTEFANNY GRUNBAUM GEB SCHASMIN JG 1859 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 14 12 1942 nbsp Grossmann Berthold Karlstrasse 6 Lage 50 975 10 3213 31 Marz 1897 Eisenach HIER WOHNTEBERTHOLD GROSSMANN JG 1897 DEPORTIERT 1942 IZBICA ERMORDET Der gemeinsame Sohn von Markus Louis und Friederike Grossmann Berthold war offensichtlich geistig behindert Er erlernte das Gartnerhandwerk Am 7 Mai 1942 wurde er in die judische psychiatrische Jacoby sche Heil und Pflegeanstalt nach Sayn gebracht eine ehemals angesehene Einrichtung die nun auf Grund der NS Rassenpolitik zu einer Sammelstelle fur doppelt unwertes Leben wurde Deportiert aus Koblenz wurde er am 15 Juni 1942 nach Sobibor dort ermordet nbsp Grossmann Friederike Karlstrasse 6 Lage 50 975 10 3213 14 Mai 1863 geb Aris Braunsberg HIER WOHNTEFRIEDERIKE GROSSMANN GEB ARIS JG 1863 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 18 1 1943 Friederike ist die altere Schwester von Jenny Aris 1901 heiratete sie den Kaufmann Markus Louis Grossmann ein Bruder von Bernhard Grossmann Ihr Mann starb 1930 in Eisenach Sie lebte dann offensichtlich bei der Familie ihrer Schwester Wie sie wurde auch Friederike im Oktober 1941 aus dem Haus Karlstrasse 6 zwangsweise exmittiert und musste in eines der wenigen Eisenacher Judenhauser Stolzestrasse 5 7 umziehen Von dort wurde sie am 20 September 1942 nach Theresienstadt deportiert und ist dort am 18 Januar 1943 umgekommen nbsp Grossmann Jenny Karlstrasse 6 Lage 50 975 10 3213 1 Okt 1867 geb Aris Braunsberg HIER WOHNTEJENNY GROSSMANN GEB ARIS JG 1867 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 1 3 1943 Als Tochter des Kaufmanns Aron Aris kam Jenny in Braunsberg zur Welt Seit 1900 lebte sie in Eisenach Deportiert wurde sie am 20 September 1942 nach Theresienstadt dort ist sie wie auch zuvor ihr Mann Bernhard am 1 Marz 1943 umgekommen Die Gravur im Stein gibt ein falsches Todesdatum an nbsp Grossmann Bernhard Karlstrasse 6 Lage 50 975 10 3213 13 Dez 1862 Lautenburg HIER WOHNTEBERNHARD GROSSMANN JG 1862 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 15 1 1943 Uber Herkunft und Jugend Grossmanns ist nichts bekannt Er heiratete 1901 in Berlin lebte zu diesem Zeitpunkt aber schon in Eisenach wo er eine Kurz Leder und Spielwarenhandlung im Haus Markt 18 spater in der Karlstrasse 6 betrieb Seit 1920 unterhielt er an gleicher Stelle auch ein Nahrungsmittel und Feinkostgeschaft Gegen die Zahlung einer jahrlichen Leibrente verkaufte er sein Haus spater an die Stadt Eisenach Obgleich ihm lebenslanges Insitzrecht zugesichert worden war wurden er und seine Frau 1941 zwangsweise exmittiert Deportiert am 20 September 1942 nach Theresienstadt ist er dort am 15 Januar 1943 umgekommen nbsp Cohn Fritz Karlstrasse 34 Lage 50 9749 10 3235 10 Marz 1901 Eisenach HIER WOHNTEFRITZ COHN JG 1901 DEPORTIERT 1942 BELYCE ERMORDET Fritz kam als Sohn des aus Bromberg heute Bydgoszcz Polen stammenden Isidor Cohn und dessen Frau Therese zu Welt Er besuchte in Eisenach die Schule und absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann Wahrscheinlich arbeitete er fur die 1918 von seinem Vater angemeldete Firma Grundstucks Agentur I Cohn zunachst in der Karlstr 26 dann in der Karlstr 34 Ecke Querstr Dem judischen Glauben war er tief verbunden Sein Vater hatte die judische Loge 1920 in Eisenach mitbegrundet Fritz selbst war zum Ende der judischen Gemeinde deren Schriftfuhrer und Gemeindesekretar Fritz Vater starb im August 1942 in Eisenach Er wurde am 9 Mai 1942 deportiert Seine Mutter Therese uberlebte die Deportation nach Theresienstadt kam 1945 nach Eisenach zuruck doch verliess die Wartburgstadt wenig spater Seinen Bruder Ludwig hatte Fritz im Ersten Weltkrieg verloren seine Schwester Hilde verheiratete Stein wurde von Bielefeld aus deportiert und kam im Ghetto Riga ums Leben nbsp Rothfels Rosel Jakobsplan 7 Lage 50 9766 10 3181 28 Mai 1929 Bebra HIER WOHNTEROSEL ROTHFELS JG 1929 DEPORTIERT 1942 BELYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Rosel Rothfels war zum Zeitpunkt ihrer Deportation noch keine 14 Jahre alt Eine fruhere Mitschulerin liess den Stolperstein im Jahr 2010 fur sie verlegen nbsp Rothfels Werner Jakobsplan 7 Lage 50 9766 10 318 27 Sep 1926 Kassel HIER WOHNTEWERNER ROTHFELS JG 1926 DEPORTIERT 1942 BELYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Nur wenig ist von Werner Rothfels bekannt Er besuchte in Eisenach bis 1938 das Karl Friedrich Gymnasium heute Martin Luther Gymnasium ehe ihm die NS Gesetzgebung einen weiteren Schulbesuch verwehrte Er gehorte im Jahr 1942 gemeinsam mit seiner Schwester zu den jungsten deportierten judischen Eisenachern nbsp Rothfels Else Jakobsplan 7 Lage 50 9766 10 318 24 Jan 1895 geb Fackenheim Bebra HIER WOHNTEELSE ROTHFELS JG 1895 DEPORTIERT 1942 BELYCE ERMORDET Else ist als Tochter des in Bebra beheimateten Wirtes Isidor Fackenheim geboren Wahrscheinlich in Kassel heiratete sie Julius Rothfels Hier kam ihr Sohn Werner zur Welt dem sich drei Jahre spater ein Schwesterchen zugesellte das in Bebra geboren wurde Else lebte seit ihrer Ubersiedlung nach Eisenach gemeinsam mit ihrem Mann am Jakobsplan Sie starb so wie Julius in Belzyce nbsp Rothfels Julius Jakobsplan 7 Lage 50 9766 10 318 3 Feb 1885 Ronshausen HIER WOHNTEJULIUS ROTHFELS JG 1885 DEPORTIERT 1942 BELYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Die Familie Rothfels hat ihre Wurzeln in Ronshausen wo sie seit dem fruhen 19 Jahrhundert nachgewiesen ist Julius war Kaufmann Um 1930 zogen die Rothfels nach Eisenach wo Julius im gleichen Jahr einen Handel mit Manufaktur und Modewaren eroffnete Wenig spater erwarb Julius das Haus Jakobsplan 7 in dem die Familie bis zu ihrer Deportation lebte nbsp Grunbaum Edgar Goethestrasse 23 Lage 50 97813 10 32152 24 Okt 1883 Eisenach HIER WOHNTE DR EDGAR GRUNBAUM JG 1883 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert aus Berlin am 1 Marz 1943 nach Auschwitz dort ermordet Als Sohn des Eisenacher Tuch und Modewarenkaufmanns Arnold Grunbaum und seiner Frau Philippine geb Stettauer geboren besuchte Edgar das Eisenacher Karl Friedrich Gymnasium Anschliessend studierte er in Jena Medizin Als anerkannter Spezialist fur Nerven und innere Krankheiten liess er sich in Eisenach als Arzt nieder und unterhielt seine Praxis in der Goethestrasse 23 1938 wurde ihm die arztliche Zulassung entzogen Funf Jahre spater erfolgte seine Deportation Die Grunbaums waren eine der letzten Familien die aus Eisenach deportiert worden sind Er und seine Frau Elise sind im Vernichtungslager Auschwitz ermordet worden nbsp Grunbaum Elise Goethestrasse 23 Lage 50 97813 10 32152 31 Juli 1895 geb Friedmann Erfurt HIER WOHNTE ELISE GRUNBAUM JG 1895 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert aus Berlin am 1 Marz 1943 nach Auschwitz dort ermordet Elise stammte aus Erfurt Ihr Vater Samuel war aus Berkach hierhergezogen um als Kaufmann tatig zu sein Ihre Mutter war wenige Wochen nach ihrer Geburt am Kindbettfieber verstorben So wuchs sie bei ihrem Vater auf und besuchte in Erfurt die Schule Im Jahr 1919 heiratete sie Edgar Grunbaum und zog mit ihm nach Eisenach Die Ehe blieb kinderlos Elise engagierte sich in der Schwesternvereinigung der Eisenacher judischen Loge Thuringia Zu den drei Ringen Der Versuch gemeinsam mit ihrem Mann 1938 auszuwandern scheiterte und so wurde sie wie auch er deportiert und ermordet nbsp Grunbaum Philippine Goethestrasse 23 Lage 50 97813 10 32152 6 Juli 1857 geb Stettauer HIER WOHNTE PHILIPPINE GRUNBAUM GEB STETTAUER JG 1857 HEIMATORT VERLASSEN JUDISCHES ALTERSHEIM AACHEN DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 5 8 1942 Mutter von Dr Edgar Grunbaum nbsp Bild gesucht Der Benutzer GeorgDerReisende Diskussion wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 50 962025 10 314588 Motiv vor Mariental 28 die Stolpersteine fur die Familie Grunbaum die Lage und das HausFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Grunbaum Werner Ludolf ursprunglich Gaswerkstrasse 30 2021 verlegt nach Mariental 28 1 Lage 50 9782 10 3215 23 Dez 1923 unbekannt Werner Ludolf Grunbaum fluchtete 1938 nach Holland wurde dann interniert nach Westerbork und 1942 nach Auschwitz deportiert wo er am 30 September 1942 ermordet wurde nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Grunbaum Hanna ursprunglich Gaswerkstrasse 30 2021 verlegt nach Mariental 28 1 Lage 50 9782 10 3215 1922 unbekannt Hanna Grunbaum fluchtete 1938 nach Holland wurde dann interniert nach Westerbork und 1942 nach Auschwitz deportiert wo sie am 30 September 1942 ermordet wurde nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Grunbaum Herbert ursprunglich Gaswerkstrasse 30 2021 verlegt nach Mariental 28 1 Lage 50 9782 10 3215 30 Okt 1883 unbekannt Dr Herbert Grunbaum wurde 1942 ins Ghetto Belzyce und dort ermordet nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Grunbaum Elisabeth ursprunglich Gaswerkstrasse 30 2021 verlegt nach Mariental 28 1 Lage 50 9782 10 3215 15 Juli 1897 geb Kaufmann unbekannt Elisabeth Grunbaum wurde 1942 ins Ghetto Belzyce deportiert und dort ermordet nbsp Zieger Heinrich Frankfurter Str 104 Lage 50 9727 10 3004 24 Feb 1900 unbekannt HIER WOHNTEHEINRICH ZIEGER JG 1900 IM WIDERSTAND KPD VERHAFTET 1933 FLUCHT IN DEN TOD 28 12 1933 BEZIRKSGEFANGNIS EISENACH Heinrich Zieger war KPD Mitglied und Widerstandskampfer er wurde 1933 verhaftet und im Bezirksgefangnis Eisenach wochenlang gefoltert Er starb durch Suizid im Gefangnis 2 nbsp Frank Blanka Clemdastrasse 5 Lage 50 9793 10 3225 8 Nov 1894 geb Wolfeiler unbekannt HIER WOHNTEBLANKA FRANK GEB MICHAELIS JG 1894 UNFREIWILLIG VERZOGEN KOBLENZ DEPORTIERT 1941 SOBIBOR ERMORDET Blanka wurde als Tochter von Karl und Henriette Wolfeiler geboren Bis etwa 1940 lebte sie in Eisenach danach in Bendorf Sayn Ihr Schicksal in Izbica ist unbekannt sie gilt als verschollen nbsp Frank Leo Clemdastrasse 5 Lage 50 9793 10 3225 4 Aug 1881 Steinach HIER WOHNTELEO FRANK JG 1881 VERHAFTET 1941 BUCHENWALD VERLEGT 1942 BERNBURG ERMORDET 17 3 1942 Leo wurde als Sohn von Otto und Jette Frank geboren Im November 1941 wurde er ins KZ Buchenwald deportiert wo er am 17 Marz 1942 ermordet wurde nbsp Grunewald Hildegard Bahnhofstrasse 17 Lage 50 97606 10 32834 6 Juli 1897 HIER WOHNTE HILDEGARD GRUNEWALD JG 1897 EINGEWIESEN JACOBY SCHE ANSTALTEN BENDORF SAYN DEPORTIERT 1942 IZBICA ERMORDET nbsp Blumental Irma Stolzestrasse 10 Lage 50 978977 10 331424 16 Jan 1898 Lemgo HIER WOHNTEIRMA BLUMENTAL GEB MICHAELLIS JG 1898 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT 1944 AUSCHWITZ ERMORDET Irma wurde als Tochter von Albert und Frieda Michaelis Blumental geboren Sie wurde am 19 September 1942 nach Theresienstadt deportiert Von hier wurde sie am 9 Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Der Name wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich geschrieben mal nur mit t mal mit th nbsp Blumental Max Stolzestrasse 10 Lage 50 978977 10 331424 26 Dez 1882 Schubin HIER WOHNTEMAX BLUMENTAL JG 1892 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 14 2 1944 Max wurde als Sohn von Salomon und Minna Blumental in Schubin heute polnisch Szubin geboren Er wurde am 19 September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 14 Februar 1944 ermordet Der Name wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich geschrieben mal nur mit t mal mit th nbsp Katz Martha Am Ofenstein 6 Lage 50 9716 10 3267 8 Marz 1884 geb Schloss Eschwege HIER WOHNTEMARTHA KATZ GEB SCHLOSS JG 1884 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 18 Januar 1943 Martha wurde als Tochter von Nathan und Fanny Schloss geboren Ihr Ehemann Dagobert Katz starb 1930 durch Suizid In Eisenach hatte sie mehrere Wohnsitze 1929 Kapellenstr 4 1936 Karlstr und ab 1938 Am Ofenstein 6 von wo sie am 19 September 1942 deportiert wurde Am 18 Januar 1943 wurde sie in Theresienstadt ermordet nbsp Stern Elly Am Ofenstein 3 Lage 50 9709 10 3294 20 Jan 1899 geb Grossmann Chemnitz HIER WOHNTEELLY STERN GEB GROSSMANN JG 1899 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Elly Stern stammte aus Chemnitz 1919 heiratete sie in Meiningen Dr Robert Stern und zog mit ihm nach Eisenach Zwei Kinder hatte das Paar Herbert konnte 1938 nach England emigrieren wo er 1988 gestorben ist Die Tochter Johanna Leonore kurz Hannelore floh zunachst zu ihrem Onkel Richard Grossmann nach Paris Mit ihm wurde sie schliesslich deportiert und ist umgekommen Auch Elly und Robert versuchten ins Ausland zu gelangen Doch ihr Ausreiseantrag nach Frankreich im Dezember 1938 blieb ohne Erfolg Ellys Mutter Margarete keine Judin uberlebte den Krieg und wohnte nach 1945 in Chemnitz nbsp Stern Dr Robert Am Ofenstein 3 Lage 50 9709 10 3294 22 Juli 1883 Geisa HIER WOHNTEDR ROBERT STERN JG 1883 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Robert Stern ist als Sohn des Geisaer Handelsmannes Salomon Stern und dessen Frau Frieda geborene Rose zur Welt gekommen Er besuchte die Schule und studierte anschliessend Jura Zunachst als Referendar und seit 1912 als Rechtsanwalt hatte er sein Buro in der Eisenacher Karlstrasse 48 50 Ab 1922 unterhielt er gemeinsam mit dem Justizrat Theobald Speyer eine Kanzlei im Haus Markt 5 Bereits 1919 hatte er Elly Grossmann geheiratet Nachdem man Dr Stern zu Beginn des Jahres 1942 gezwungen hatte sein Haus Am Ofenstein 3 zu verkaufen wurde er wenige Monate spater gemeinsam mit seiner Frau deportiert und ist umgekommen nbsp Spangenthal Elfriede Bahnhofstr 27 Lage 50 9764 10 3301 4 Sep 1906 geb Brylewski HIER WOHNTEELFRIEDE SPANGENTHAL GEB BRYLEWSKI JG 1906 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELYCE ERMORDET nbsp Spangenthal Ernst Jochen Bahnhofstr 27 Lage 50 9764 10 3301 27 Juni 1935 HIER WOHNTEERNST JOCHEN SPANGENTHAL JG 1930 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELYCE ERMORDET nbsp Spangenthal Hans Gunther Bahnhofstr 27 Lage 50 9764 10 3301 9 Jan 1930 HIER WOHNTEHANS GUNTHER SPANGENTHAL JG 1930 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELYCE ERMORDET nbsp Spangenthal Ludwig Bahnhofstr 27 Lage 50 9764 10 3301 22 Feb 1894 HIER WOHNTELUDWIG SPANGENTHAL JG 1894 VERHAFTET 1942 SCHWARZHANDEL SACHSENHAUSEN ERMORDET 24 10 1942 nbsp Bluth Ellen Bahnhofstr 27 Lage 50 9761 10 3283 20 Juni 1929 HIER WOHNTEELLEN BLUTH JG 1929 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1938 ICHENHAUSEN DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ nbsp Appel Tina Georgenstrasse 3 Lage 50 9749 10 319 14 Mai 1886 geb Mannheimer Aub HIER WOHNTE TINA APPEL GEB MANNHEIMER JG 1886 UNFREIWILLIG VERZOGEN NURNBERG DEPORTIERT 1942 IZBICA Tina Appel wurde als Tochter von Salomon und Johanna Mannheimer in Aub bei Wurzburg geboren Ihr Mann Karl Appel verstarb in Eisenach im Jahre 1926 nbsp Appel Horst Joachim Georgenstrasse 3 Lage 50 9749 10 31902 1 Nov 1918 Eisenach HIER WOHNTE HORST JOACHIM APPEL JG 1918 UNFREIWILLIG VERZOGEN FRANKFURT MAIN DEPORTIERT 1941 LODZ LITZMANNSTADT Horst Joachim Appel wurde als Sohn der Eheleute Karl und Tina Appel in Eisenach geboren und ist in der Georgenstr 3 aufgewachsen Horst Joachim hatte noch zwei Geschwister Herbert 11 August 1912 in Eisenach und Gerda die beide uberlebt haben nbsp Baer Ernst Querstrasse 32 Lage 50 97611 10 32304 28 Aug 1883 Butzbach HIER WOHNTE ERNST BAER JG 1883 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Die Baers sind eine uber viele Generationen in Butzbach ansassige judische Familie Ernsts Vater hatte 1882 in Eisenach Sophie Heidungsfeld geheiratet Ein Jahr spater kam Ernst zur Welt Schon vor der Jahrhundertwende zog die Familie endgultig nach Eisenach wo der Vater mehrere Gewerbe betrieb u a einen Getreide und Landesproduktenhandel und einen Weinverkauf Ernst trat in die Fussstapfen seines Vaters und wurde ebenfalls Kaufmann Er lebte in Eisenach an verschiedenen Orten zuletzt in der Querstrasse Sein Gewerbe ein Handel mit Getreide und Futtermitteln wurde Ende 1938 zwangsweise abgemeldet Vier Jahre spater wurde er deportiert nbsp Baer Lieselotte Querstrasse 32 Lage 50 97611 10 32304 21 Marz 1929 Eisenach HIER WOHNTE LIESELOTTE BAER JG 1929 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Uber Lieselotte Baer ist kaum etwas bekannt Sie wuchs im Hause ihrer Eltern zunachst am Theaterplatz 2 damals Julius von Eichel Platz dann in der Querstrasse 32 auf Sie war noch keine neun Jahre alt als sie ihren Vater verlor Und sie war erst 14 als sie im Getto Belzyce ums Leben kam nbsp Baer Bernie Querstrasse 32 Lage 50 97611 10 32304 18 Marz 1894 geb Mannheimer Ungedanken HIER WOHNTE BERNIE BAER GEB MANNHEIMER JG 1894 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Bernie ist als Tochter des in Bad Wildungen beheimateten Kaufmanns Jacob Mannheimer und seiner Frau Levette geb Katz geboren Spater heiratete sie den aus Butzbach stammenden Albert Baer ein Bruder des Ernst Baer mit dem sie seit etwa 1913 in Eisenach lebte Unter der Bezeichnung Gebr Baer betrieben Albert und Ernst eine Getreide und Futtermittelhandlung Albert wurde wie alle judischen Manner Eisenachs nach dem Pogrom am 9 November 1938 nach Buchenwald deportiert wo er am 21 November starb Die Witwe lebte nun gemeinsam mit ihrem Schwager und ihrer Tochter bis zur Deportation im Haus Querstrasse 32 nbsp Fackenheim Julius Schmelzerstrasse 14 Lage 50 97371 10 32173 22 Feb 1863 Muhlhausen HIER WOHNTE DR JULIUS FACKENHEIM JG 1863 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 13 11 1942 Deportiert aus Munchen am 4 Juni 1942 umgekommen am 13 November 1942 in Theresienstadt Als Sohn des judischen Lehrers Michael Fackenheim und dessen Frau Marianne kam Julius in Muhlhausen zur Welt Nach dem Schulbesuch studierte er Medizin in Jena und Freiburg B Er liess sich 1887 als praktischer Arzt in Eisenach nieder und erwarb sich nicht nur als Arzt ein hohes Ansehen in der Wartburgstadt Er gehorte verschiedenen Vereinen an und wirkte bei der Ausbildung zahlreicher Sanitater im Rahmen des Roten Kreuzes mit Von 1894 bis 1938 hatte er seine Praxis in der Schmelzerstrasse 14 ehe das NS System ihm die Ausubung seines Berufes untersagte Er ging nach Munchen und wurde von hier aus deportiert Als fast Achtzigjahriger kam er in Theresienstadt ums Leben nbsp Fackenheim Alfred Schmelzerstrasse 14 Lage 50 97371 10 32173 9 Nov 1891 Eisenach HIER WOHNTE ALFRED FACKENHEIM JG 1891 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert aus Stuttgart am 17 Juni 1943 nach Theresienstadt von dort am 23 Oktober 1944 nach Auschwitz dort ermordet Der Sohn Julius Fackenheims besuchte die Schule in Eisenach und absolvierte anschliessend eine Lehre als Bankkaufmann ehe er nach dem Ersten Weltkrieg zu dem er sich freiwillig gemeldet hatte im vaterlichen Hause eine Privatbank die Heim Bank grundete Sie ging in der Wirtschaftskrise 1929 in Konkurs 1936 verliess die Familie Eisenach in Richtung Ulm um von hier aus nach Palastina auszuwandern Dies gelang jedoch nicht und so siedelten Alfred und seine Frau nach Stuttgart um wo er Leiter des ortlichen Palastina Amtes wurde Ihm selbst blieb die Emigration versagt nbsp Fackenheim Hertha Schmelzerstrasse 14 Lage 50 97371 10 32173 1 Apr 1896 geb Oppenheim Kassel HIER WOHNTE HERTHA FACKENHEIM GEB OPPENHEIM JG 1896 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert aus Stuttgart am 17 Juni 1943 nach Theresienstadt von dort am 23 Oktober 1944 nach Auschwitz dort ermordet Hertha wuchs als Tochter des Fabrikanten Hermann Oppenheim und seiner Frau Rieka in Kassel auf 1920 heiratete sie Alfred Fackenheim und zog mit ihm nach Eisenach Hier kam drei Jahre spater ihre Tochter Erika zur Welt Als die Lebensbedingungen fur die judische Bevolkerung in Deutschland immer schwerer wurden schickten die Eltern ihre Tochter nach Palastina in der Absicht ihr alsbald zu folgen Der Ausbruch des Krieges verhinderte die Emigration der Fackenheims und so wurde Hertha mit ihrem Mann deportiert und in Auschwitz ermordet nbsp Heilbrunn Werner Karlstrasse 44 Lage 50 97495 10 32394 1 Dez 1905 HIER WOHNTE WERNER HEILBRUNN JG 1905 UNFREIWILLIG VERZOGEN FRANKFURT M DEPORTIERT 1942 MAJDANEK ERMORDET 4 7 1942 nbsp Heilbrunn Mathilde Karlstrasse 53 Lage 50 97502 10 32398 1 Marz 1869 geb Dornberg Vacha HIER WOHNTE MATHILDE HEILBRUNN GEB DORNBERG JG 1869 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 8 April 1943 AUSCHWITZ Deportiert am 20 September 1942 Am 5 April 1943 in Theresienstadt umgekommen Mathilde kam als Tochter des Kaufmanns Heinrich Dornberg und seiner Frau Jeanette in Vacha zur Welt 1894 heiratete sie in Bad Salzungen den aus Richelsdorf stammenden Schuhmacher Julius Heilbrunn Beide lebten in Eisenach seit 1900 in der Karlstrasse 53 Ihre Tochter Irma verheiratete Tichauer konnte rechtzeitig emigrieren und starb 1976 in den USA Ihren Mann hatte sie schon 1918 durch Tod verloren nbsp Kuh Rudolf Karlstrasse 53 Lage 50 97502 10 32398 11 Apr 1890 Tiefenort HIER WOHNTE RUDOLF KUH JG 1890 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Rudolf kam als eines von funf Kindern des Ehepaars Sara und Abraham Kuh in Tiefenort zur Welt Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann und kam 1922 nach Eisenach wo er am 4 Sept 1922 die Tochter des 1918 verstorbenen Eisenacher Schuhmachers Julius Heilbrunn Ilse heiratete Er fuhrte nach dem Tod seines Schwiegervaters und in Nachfolge seiner Frau Mathilde das Geschaft im Haus Nr 52 gegenuber weiter Der Versuch der Familie 1939 nach England auszuwandern scheiterte Das Geschaft war schon im Jahr zuvor zwangsweise abgemeldet worden nbsp Kuh Ilse Karlstrasse 53 Lage 50 97502 10 32398 7 Okt 1897 geb Heilbrunn Eisenach HIER WOHNTE ILSE KUH GEB HEILBRUNN JG 1897 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Ilse ging in Eisenach zur Schule zuletzt im Karolinenlyzeum und heiratete hier 1922 den aus Tiefenort stammenden Kaufmann Rudolf Kuh Beide betrieben nach dem Tod des Julius Heilbrunn dessen Schuhgeschaft in der Karlstrasse 52 Dem Paar wurde am 7 Mai 1925 die Tochter Ursula geboren Zum 31 Dez 1938 musste das Geschaft abgemeldet und im September 1939 an den Elektriker Walter Thomas verkauft werden 1942 wurde die gesamte Familie deportiert und ermordet nbsp Kuh Ursula Karlstrasse 53 Lage 50 97502 10 32398 7 Mai 1925 Eisenach HIER WOHNTE URSULA KUH JG 1925 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Ursula ging in Eisenach u a mit Ruth Kirchheimer siehe Goethestrasse 25a zur Schule Sie wurde 1942 mit ihren Eltern deportiert und ermordet nbsp Kirchheimer Frieda Goethestrasse 25 a Lage 50 97815 10 32226 7 Juli 1894 geb Marx Mainz HIER WOHNTE FRIEDA KIRCHHEIMER GEB MARX JG 1894 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Frieda stammte aus Mainz wo ihr Vater als Buchhalter tatig war Nach ihrer Heirat mit Siegfried lebte Frieda Kirchheimer in Eisenach Hier kamen auch ihre Tochter Ingeborg und Ruth zur Welt Ingeborg gelangte mit einem Kindertransport nach England wo sie den Holocaust uberlebte und 1987 starb Ruth ihre jungere Schwester uberlebte die Shoa in einem katholischen Kloster in Frankreich Sie trat spater zum katholischen Glauben uber und war in zahlreichen armen Regionen Afrikas als Schwester Marie Therese helfend tatig Ihre Mutter hat sie nie wieder gesehen Sie kam im Getto Belzyce ums Leben nbsp Kirchheimer Siegfried Goethestrasse 25 a Lage 50 97815 10 32226 28 Okt 1887 Nieheim HIER WOHNTE SIEGFRIED KIRCHHEIMER JG 1887 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Siegfried entstammte einer der wenigen judischen Familien die Landwirtschaft betrieben so jedenfalls erinnerte sich spater seine Tochter Ruth Warum er nach dem Ersten Weltkrieg nach Eisenach ubersiedelte ist nicht bekannt Jedenfalls betrieb er hier einen Schuhwarengrosshandel Wahrend der Pogromnacht im November 1938 versuchte er zu fliehen wurde jedoch gefasst und im KZ Buchenwald interniert Die Jahre danach waren gepragt von zahlreichen erfolglosen Versuchen ins Ausland zu emigrieren Mit seiner Frau wurde er schliesslich aus Eisenach deportiert und kam ums Leben nbsp Lowenstein Meta Karlstrasse 51 Lage 50 97501 10 32384 5 Feb 1870 geb Seligmann HIER WOHNTE META LOWENSTEIN GEB SELIGMANN JG 1870 UNFREIWILLIG VERZOGEN 1934 BERLIN DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT TREBLINKA ERMORDET 1942 nbsp Moser Eugenie Georgenstrasse 44 46 Lage 50 97604 10 31568 19 Mai 1883 geb Rosenfeld HIER WOHNTE EUGENIE MOSER GEB ROSENFELD JG 1883 FLUCHT HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1943 AUSCHWITZ ERMORDET 1943 nbsp Moser Julius Georgenstrasse 44 46 Lage 50 97604 10 31568 27 Apr 1887 HIER WOHNTE JULIUS MOSER JG 1887 FLUCHT 1937 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1943 AUSCHWITZ ERMORDET 1943 nbsp Lowenstein Werner Alfred Georgenstrasse 44 46 Lage 50 97604 10 31568 26 Nov 1912 HIER WOHNTE WERNER ALFRED LOWENSTEIN JG 1912 FLUCHT 1937 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1943 AUSCHWITZ ERMORDET 1943 nbsp Riesenfeld Sidonie Theaterplatz 1 ehem Julius von Eichel Platz Lage 50 9768 10 3229 3 Jan 1903 geb Linz Eisenach HIER WOHNTE SIDONIE RIESENFELD GEB LINZ JG 1903 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert am 20 September 1942 nach Theresienstadt von dort am 19 Oktober 1944 nach Auschwitz dort ermordet Sidonie Riesenfeld kam als Tochter des Fleischers Darm Fell und Viehhandlers Berthold Linz zur Welt Die Familie stammte aus Rothenburg Fulda und ubersiedelte um die Jahrhundertwende nach Eisenach Sidonie wuchs im Haus Theaterplatz 1 auf und ging in Eisenach zur Schule Drei Jahre nach ihrer Heirat mit Max kam der gemeinsame Sohn Diethard David Sein Name wird kein Zufall gewesen sein verbindet er doch den altdeutschen Namen Diethard mit dem judischen Namen David Darin zeigte sich die Hoffnung der Familie die eigenen judischen Traditionen mit der deutschen Nationalitat verknupfen zu konnen nbsp Riesenfeld Max Theaterplatz 1 ehem Julius von Eichel Platz Lage 50 9768 10 3229 2 Mai 1899 Zulz HIER WOHNTE MAX RIESENFELD JG 1899 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert am 20 September 1942 nach Theresienstadt von dort am 29 September 1944 nach Auschwitz dort ermordet Max Riesenfeld kam als Sohn eines Lederwarenhandlers zur Welt 1926 heiratete er in Leipzig die aus Eisenach stammende Sidonie Linz Seit 1927 lebte er mit seiner Familie in Eisenach Die Darm und Lederwaren OHG die er hier betrieb wurde 1939 zwangsweise abgemeldet und aus dem Handelsregister geloscht Sein Ausreiseantrag nach Paraguay vom Marz 1939 blieb ohne Erfolg Eine Woche vor seiner Deportation musste Riesenfeld sein Haus zwangsweise verkaufen nbsp Riesenfeld Diethard David Theaterplatz 1 ehem Julius von Eichel Platz Lage 50 9768 10 3229 26 Juni 1929 Eisenach HIER WOHNTE DIETHARD DAVID RIESENFELD JG 1929 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert am 20 September 1942 nach Theresienstadt von dort gemeinsam mit seiner Mutter am 19 Oktober 1944 nach Auschwitz dort ermordet Uber Diethard David ist nichts bekannt Er wuchs bei seiner Familie am Theaterplatz 1 auf ging hier zur Schule und hatte hier seine Freunde Sein Leben fand in Auschwitz ein viel zu fruhes Ende nbsp Sachs Hermann Georgenstrasse 35 Lage 50 97579 10 31618 evtl ungenau 14 Jan 1890 Berkach HIER WOHNTE HERMANN SACHS JG 1890 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Als Sohn des Viehhandlers Simon Sachs und dessen Frau Sara geborene Schloss wurde Hermann 1890 im sudthuringischen Berkach geboren Hier besuchte er die Schule Schon sein Grossvater und sein Vater hatten mit Vieh gehandelt und so lag es nahe dass auch er diesen Beruf ergriff Seine Heirat fuhrte ihn schliesslich nach Eisenach wo er seit 1927 behordlich gemeldet war Hier betrieb er einen Viehhandel Unter dem Druck des NS Systems musste er schliesslich sein Gewerbe aufgeben Es gelang ihm nicht zu emigrieren Bald nach seiner Deportation kam er ums Leben nbsp Sachs Beate Georgenstrasse 35 Lage 50 97579 10 31618 evtl ungenau 17 Juli 1900 Grabfeld HIER WOHNTE BEATE SACHS GEB MULLER JG 1900 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Beate war die Tochter des Viehhandlers Meier Muller aus Herleshausen und dessen Frau Bertha geborene Habermann Schon in den 1880er Jahren kam die Familie nach Eisenach wo Meier Muller das Haus in der Georgenstrasse erwarb Beate eines von drei Kindern wuchs in Eisenach auf und besuchte hier die Schule Im Mai 1927 heiratete sie Hermann Sachs der in das Geschaft seiner Schwiegereltern einstieg Die Familie Sachs blieb kinderlos Beates Eltern starben beide 1937 in Eisenach So blieb das Paar allein in Eisenach zuruck Wohl fehlten der Familie das Geld und die Auslandsbeziehungen um emigrieren zu konnen So wurden Beate und ihr Mann deportiert und kamen ums Leben nbsp Schloss Lotte Goethestrasse 27 Lage 50 978 10 3231 14 Marz 1897 geb Elkan Chemnitz HIER WOHNTE LOTTE SCHLOSS GEB ELKAN JG 1897 DEPORTIERT 1942 BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Charlotte ist als Tochter von Richard Elkan und seiner Frau Jenny geborene Hess in Chemnitz zur Welt gekommen Spater siedelte die Familie nach Erfurt uber Hier heiratete sie den Eisenacher Kaufmann Karl Schloss Der war als Textilhandler in der Wartburgstadt erfolgreich grundete u a 1930 in seinem Haus Karlstrasse 3 das erste so genannte Einheits Preis Geschaft eine Art Kaufhaus Eisenachs Charlotte und Karl hatten zwei Kinder Anne und Fritz Ralf die beide in der Emigration uberlebten Die Familie bewohnte das Haus in der Goethestrasse 27 Karl starb 1937 und so blieb Charlotte allein zuruck Sie wurde deportiert und kam ums Leben nbsp Stern Jenny Georgenstrasse 36 Lage 50 9759 10 3162 22 Feb 1897 geb Rothschild Netra HIER WOHNTE JENNY STERN GEB ROTHSCHILD JG 1897 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Jenny Stern stammte aus Netra ebenso wie ihr Mann Moritz Beide kamen Mitte der 1920er Jahre nach Eisenach wo Moritz zunachst gemeinsam mit seinem Schwager Ferdinand Nussbaum eine Viehhandlung betrieb Er machte sich jedoch mit einem Viehhandel bald selbstandig und hatte sein Geschaft in der Alexanderstrasse 8 wo die Familie auch wohnte Das Paar hatte zwei Kinder Arthur konnte rechtzeitig emigrieren und starb 1982 in Israel Gerhard wurde deportiert Jennys Mann Moritz gelang 1938 39 die Auswanderung nach Palastina Auf sich allein gestellt betrieb Jenny fortan einen Mittagstisch fur judische Gaste im Haus Georgenstrasse 36 Dies war nicht nur ein Mittagstisch sondern ein illegaler Zufluchtsort fur judische Menschen aus dem Eisenacher Umland die dem Druck der Verfolgung in ihren Dorfern durch Wegzug nach Eisenach zu entgehen hofften Eli Reitmann selbst Gast in der Pension Stern erinnerte sich Die Pension Stern war Treffpunkt fur uns Juden denn in allen Lokalen Hotels usw waren die Zeichen Juden nicht erwunscht Ich kann nur sagen es waren sehr sehr schwere Zeiten und es war gut dass ein Platz wie die Pension Stern war wo man sich treffen konnte Wahrend Eli Reitmann noch fliehen konnte wurde Jenny 1942 deportiert und ist umgekommen nbsp Stern Gerhard Jakob Georgenstrasse 36 Lage 50 9759 10 3162 5 Jan 1929 Eisenach HIER WOHNTE GERHARD STERN JG 1929 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Gerhard gehorte zu den jungsten Opfern der Shoa in Eisenach Er war gerade einmal 13 Jahre alt als er gemeinsam mit seiner Mutter deportiert worden ist Wir wissen nicht wo er zur Schule ging und wer seine Freunde waren Nur ein Stolperstein erinnert heute noch an das viel zu kurze Leben des Gerhard Stern nbsp Wolff Dr Siegfried Wartburgallee 74 ehem Kartauserstrasse Lage 50 9703 10 3246 22 Jan 1888 Gnesen HIER WOHNTE DR SIEGFRIED WOLFF JG 1888 DEPORTIERT 1944 ERMORDET IN AUSCHWITZ Als Sohn des Sanitatsrates Louis Wolff und seiner Frau Luise geborene Mendel kam Siegfried zur Welt Nach dem Schulbesuch studierte er in Munchen Breslau Freiburg und Heidelberg Medizin Zwischen 1914 und 1920 wirkte er als Arzt in Gnesen Als diese Stadt im Ergebnis des Ersten Weltkriegs polnisch wurde zog er um 1920 nach Eisenach Er wohnte hier in der damaligen Karthauserstrasse 74 und war gleichzeitig arztlicher Direktor einer privat betriebenen Kinderklinik die sich zunachst in der Amalienstrasse 2 spater in der Kaiser Wilhelm Strasse 16 heute Erich Honstein Strasse befand Schon lange dem Druck der NS Machthaber ausgesetzt blieb er wohl seiner alten Mutter wegen bis 1939 in Eisenach Er emigrierte schliesslich nach Amsterdam wurde aber bald nach Einmarsch der Wehrmacht in den Niederlanden in Westerbork interniert und von hier aus uber Theresienstadt nach Auschwitz deportiert wo man Dr Wolff ermordete Das St Georg Klinikum Eisenach benannte ihm zu Ehren seine Kinder und Jugendklinik nach Dr Wolff 3 nbsp Sittenmann Clara Goethestrasse 29 Lage 50 978 10 3235 14 Feb 1890 geb Strupp Treysa HIER WOHNTE CLARA SITTENMANN GEB STRUPP JG 1890 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Clara Sittenmann ist als Tochter des Kaufmanns Benedikt Strupp und dessen Frau Emilie geb Kahn zur Welt gekommen Ihre Jugend verbrachte sie in Treysa Im Alter von 23 Jahren heiratete sie den aus Marktbreit stammenden Kaufmann Arthur Sittenmann Die Familie liess sich noch vor dem Ersten Weltkrieg in Eisenach nieder wo Arthur gemeinsam mit seinem Schwager Simon Grunbaum dem Mann seiner Schwester Hedwig eine Holzverarbeitungsfabrik betrieb Die Familie lebte seit 1922 in der Worthstrasse heute Karl Marx Strasse 29 spater in der Goethestrasse 29 Als Arthur 1938 starb waren die beiden Kinder der Familie Eva und Hans Walther 18 bzw 25 Jahre alt Beiden gelang die Flucht Claras Versuche noch rechtzeitig das Land zu verlassen blieben ohne Erfolg Sie wurde deportiert und kam ums Leben nbsp Kis Frieda Karl Marx Strasse 45 ehem Worthstrasse Lage 50 979 10 3216 16 Juni 1889 geb Emanuel Nentershausen HIER WOHNTE FRIEDA KIS GEB EMANUEL JG 1889 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Als Tochter der schon lange in Nentershausen ansassigen Familie Emanuel kam Frieda zur Welt Mit ihrem Mann und ihren beiden Sohnen Alfred und Heinz kam sie um 1920 nach Eisenach Nach dem Schulbesuch gelang es den Sohnen 1936 nach Palastina zu emigrieren Den Eltern blieb trotz aller Bemuhungen dieser Weg versperrt Frieda und Samuel starben wohl schon bald nach ihrer Deportation im Getto Belzyce Heinz der spater als Henry Kis in den USA lebte starb hochbetagt 2000 in New Jersey Sein Bruder spater Se ev Kis ist 1984 in Israel gestorben nbsp Kis Samuel Karl Marx Strasse 45 ehem Worthstrasse Lage 50 979 10 3216 10 Feb 1882 Miskolc HIER WOHNTE SAMUEL KIS JG 1882 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Wenig nur ist uber die Familie Kis in Eisenach bekannt Samuel stammte aus Osterreich Ungarn und kam nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsam mit seiner Frau nach Eisenach Er betrieb hier einen Manufakturwarenhandel in der Georgenstrasse 12 Alle Versuche der Familie unter dem Druck des Nationalsozialismus ins Ausland zu gelangen schlugen fehl Und so wurden Samuel und seine Frau 1942 deportiert und kamen ums Leben nbsp Knorringa Ruth Doris Rennbahn 8 Lage 50 9796 10 3241 19 Apr 1923 HIER WOHNTE RUTH DORIS KNORRINGA JG 1923 FLUCHT 1937 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ nbsp Knorringa Julie Rennbahn 8 Lage 50 9796 10 3241 9 Dez 1886 geb Falkenstein HIER WOHNTE JULIE KNORRINGA GEB FALKENSTEIN JG 1886 FLUCHT 1937 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ nbsp Knorringa Hermann Rennbahn 8 Lage 50 9796 10 3241 8 Okt 1883 HIER WOHNTE HERMANN KNORRINGA JG 1883 FLUCHT 1937 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ nbsp Pfifferling Arthur Loberstrasse 2 Lage 50 97395 10 32458 5 Dez 1887 Ermsleben HIER WOHNTE ARTHUR PFIFFERLING JG 1887 VERHAFTET 1941 BUCHENWALD ERMORDET 29 10 1941 Als Sohn des Kaufmanns Marcus Pfifferling und dessen Ehefrau Fanny geb Peisel kam Arthur im Mansfelder Land zur Welt Seit 1909 lebte er in Eisenach und arbeitete hier als Buchhalter Mit dem Mann seiner Schwester Johanna Benno Nussbaum betrieb er eine Reiseandenkenfabrik die Fa Kurt Poser Nachf OHG Arthur und seine Frau Johanna die er 1920 in Gottingen geheiratet hatte lebten in der Loberstrasse 2 Wegen nicht genehmigten Verkehrs mit Ariern wurde er verhaftet und kam in Buchenwald um nbsp Pfifferling Edgar Josef Loberstrasse 2 Lage 50 97395 10 32458 17 Feb 1922 Eisenach HIER WOHNTE EDGAR JOSEF PFIFFERLING JG 1922 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ Deportiert aus Westerbork am 4 September 1944 nach Theresienstadt von dort am 29 September 1944 nach Auschwitz dort ermordet Edgar Josef wuchs in Eisenach auf und ging hier zur Schule Unter dem Druck des Nationalsozialismus emigrierte er im Dezember 1938 in die Niederlande Nach dem Einmarsch der Wehrmacht wurde er 1940 im Lager Westerbork interniert und von hier aus 1944 nach Theresienstadt deportiert Wenige Wochen spater brachte man ihn nach Auschwitz wo er umgekommen ist nbsp Pfifferling Johanna Loberstrasse 2 Lage 50 97395 10 32458 9 Okt 1890 geb Katz Gottingen HIER WOHNTE JOHANNA PFIFFERLING GEB KATZ JG 1890 DEPORTIERT 1942 GHETTO BELZYCE ERMORDET Deportiert am 9 Mai 1942 Johanna wuchs als Tochter des in Gottingen beheimateten Kaufmanns Magnus Katz auf Zwei Jahre nach ihrer Heirat und ihrem Umzug nach Eisenach kam der Sohn Edgar Josef zur Welt dem vier Jahre spater der Bruder Heinz Erich folgte Unter dem Druck des Nationalsozialismus versuchte Johanna gemeinsam mit ihrem Mann nach China auszuwandern doch wurde das Gesuch nicht genehmigt Nachdem sie bereits ihren Mann verloren hatte wurde sie im Mai 1942 aus Eisenach deportiert und kam wenig spater ums Leben nbsp Pfifferling Heinz Erich Loberstrasse 2 Lage 50 97395 10 32458 2 Juni 1926 Eisenach HIER WOHNTE HEINZ ERICH PFIFFERLING JG 1926 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1942 MAUTHAUSEN ERMORDET 17 3 1945 Gemeinsam mit seinem Bruder wuchs Heinz Erich in Eisenach auf Seine Eltern hofften auf Sicherheit fur ihren Sohn als sie ihn im Januar 1939 nach Holland schickten Doch wenige Monate spater wurde er hier interniert und lebte bis 1944 im Lager Westerbork Uber Theresienstadt deportierte man Heinz Erich Pfifferling nach Auschwitz spater nach Mauthausen wo er ermordet wurde nbsp Steinberger Alma Wartburgallee 82 ehem Kartauserstrasse Lage 50 96939 10 32383 17 Juli 1881 HIER WOHNTE ALMA STEINBERGER JG 1881 DEPORTIERT 1942 BELZYCE nbsp Steinberger Bernhard Wartburgallee 82 ehem Kartauserstrasse Lage 50 96939 10 32383 25 Dez 1888 HIER WOHNTE BERNHARD STEINBERGER JG 1881 DEPORTIERT 1942 BELZYCE nbsp Hammerschlag Isidor Eichrodter Weg 4 Lage 50 9747 10 334501 7 Okt 1881 HIER WOHNTEISIDORHAMMERSCHLAGJG 1881DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET nbsp Hammerschlag Johanna Eichrodter Weg 4 Lage 50 9747 10 334502 16 Mai 1884 HIER WOHNTEJOHANNAHAMMERSCHLAGGEB LOWENSTEINJG 1884DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET nbsp Wolfermann Martin Langensalzaer Strasse 10 Lage 50 976 10 3370001 14 Juni 1901 HIER WOHNTEMARTINWOLFERMANNJG 1901DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET nbsp Wolfermann Nini Langensalzaer Strasse 10 Lage 50 976 10 3370002 21 Juli 1908 HIER WOHNTENINIWOLFERMANNGEB STERNJG 1908DEPORTIERT 1942BELZYCEERMORDET nbsp Wolfermann Hans Langensalzaer Strasse 10 Lage 50 976 10 3370003 25 Marz 1905 HIER WOHNTEHANSWOLFERMANNJG 1905FLUCHT 1937SUDAFRIKA nbsp Chudy Stanislaus Muhlhauser Strasse 29 Lage 50 983 10 3138 24 Sep 1924 HIER ERMORDET11 3 1944VERDACHT DIEBSTAHLSTANISLAUS CHUDYJG 1924POLENSOG ZIVILARBEITER nbsp Bockel Ernst Stedtfelder Strasse 119a 4 Lage 50 983221 10 291308 14 Jan 1909 Stedtfeld HIER WOHNTE ERNST BOCKEL JG 1909 IM WIDERSTAND KPD MEHRFACH VERHAFTET SPRENGSTOFFVERGEHEN ZUCHTHAUS UNTERMASSFELD ERMORDET 7 12 1940 PIRNA SONNENSTEIN AKTION T4 nbsp Honstein Erich Grosse Wiegardt 2 Lage 50 972207 10 321715 23 Feb 1904 Eisenach HIER WOHNTE ERICH HONSTEIN JG 1904 IM WIDERSTAND KPD VERHAFTET 24 6 1934 FLUCHT IN DEN TOD 4 7 1934 GEFANGNIS HALLE SAALEVerlegedaten Bearbeiten10 August 2009 Georgenstrasse 35 Goethestrasse 23 und 25a Karlstrasse 53 Querstrasse 32 27 Mai 2010 Goethestrasse 27 Jakobsplan 7 Karlstrasse 6 und 34 21 Juni 2011 Am Ofenstein 3 Georgenstrasse 25 Goethestrasse 29 Karl Marx Strasse 45 Loberstrasse 2 Obere Predigergasse 13 Rennbahn 28 Schlossberg 10 Schmelzerstrasse 14 Theaterplatz 1 Wartburgallee 74 30 Juli 2012 Bahnhofstrasse 17 und 27 Goethestrasse 23 Loberstrasse 2 Stolzestrasse 5 7 10 Mai 2013 Am Ofenstein 6 Clemdastrasse 5 Frankfurter Strasse 104 Georgenstrasse 3 Mariental 17 Stolzestrasse 10 Wartburgallee 82 18 Marz 2014 Bahnhofstrasse 27 Georgenstrasse 44 46 Karlstrasse 44 und 51 Rennbahn 8 und 28 Stedtfelder Strasse 19a 3 Mai 2016 Eichrodter Weg 4 Langensalzaer Strasse 10 Muhlhauser Strasse 29 14 Mai 2019 Grosse Wiegardt 2 Stedtfelder Strasse 119a 23 September 2021 Goldschmiedenstrasse 19 Schmelzerstrasse 1 Schmelzerstrasse 10 Mariental 28 Eichrodter Weg 4 5 Quelle BearbeitenReinhold Brunner Hrsg Stolpersteine in Eisenach Erinnerungen an das judische Leben und Sterben in der Wartburgstadt herausgegeben im Auftrag des Bundnisses gegen Rechtsextremismus Eisenach und des Eisenacher Geschichtsvereins e V Eisenach 2012 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Eisenach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Peter Rossbach Stolpersteine 103 bis 114 erinnern an die Opfer Thuringer Allgemeine Eisenacher Allgemeine vom 24 September 2021 Hermann J Rupieper Alexander Sperk Hrsg Die Lageberichte der Geheimen Staatspolizei zur Provinz Sachsen 1933 1936 Band 3 Regierungsbezirk Erfurt Bohlau Halle Saale 2006 S 51 Fussnote 102 Siehe auch Monika Kahl Thuringen In Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band II Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 2000 S 779 913 hier S 811 Peter Rossbach Kinder und Jugendklinik heisst nun nach Eisenacher Kinderarzt In Thuringische Landeszeitung 24 November 2010 online Stolperstein fur Ernst Bockel wurde verlegt In Eisenach Online 31 Mai 2019 abgerufen am 21 Mai 2021 Erinnerung und Mahnung eisenachonline de aufgerufen am 24 September 2021Stolpersteine in ThuringenKreisfreie Stadte Erfurt Gera Jena Suhl Weimar nbsp Altenburger Land AltenburgKreis Eichsfeld Heilbad Heiligenstadt NiederorschelLandkreis Gotha Landkreis Gotha und Stadt GothaLandkreis Greiz Bad Kostritz Greiz Ronneburg WeidaLandkreis Hildburghausen Hildburghausen ThemarIlm Kreis Arnstadt Grossbreitenbach IlmenauKyffhauserkreis SondershausenLandkreis Nordhausen Bleicherode Ellrich NordhausenSaale Holzland Kreis Crossen an der Elster Eisenberg KahlaSaale Orla Kreis PossneckLandkreis Saalfeld Rudolstadt Bad Blankenburg Konigsee Rudolstadt SaalfeldLandkreis Schmalkalden Meiningen Meiningen Zella MehlisLandkreis Sommerda Buttstadt Sommerda StraussfurtLandkreis Sonneberg SonnebergUnstrut Hainich Kreis Bad Langensalza MuhlhausenWartburgkreis Amt Creuzburg Bad Salzungen Barchfeld Immelborn Eisenach Treffurt VachaWeimarer Land Apolda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine in Eisenach amp oldid 239090450