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Die Leichtstahlwagen waren eine Wagengattung der Schweizerischen Bundesbahnen SBB Die 25 bis 30 Tonnen schweren vierachsigen Leichtstahlwagen pragten das Bild der SBB von den 1930er bis in die 1990er Jahre Es wurden gut 1000 Leichtstahlwagen gebaut Museumszug mit Lokomotive der Reihe Re 4 4 und drei Leichtstahlwagen erster dritter und Steuerwagen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Entwicklung 2 Leichtschnellzuge mit schwerem Wagenmaterial 3 Technik 3 1 Grundprinzip 3 1 1 Masseverminderung 3 1 2 Aufbau und Wagenhulle 3 2 Wagenkasten 3 3 Seitenturen 3 4 Drehgestelle 4 Einsatz 5 Wagentypen 6 Leichtstahlwagen fur den internationalen Verkehr 7 Trivia 8 Technische Daten 9 Literatur 10 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre fuhrte zu einem Umdenken im Bau von Personenwagen Zur damaligen Zeit waren schwere Stahlwagen mit einer Masse von 40 45 Tonnen ublich Das Sitzplatzangebot betrug dabei je nach Klasse etwa 40 bis 80 Sitze Nach 1932 setzte ein grosser Ruckgang im Eisenbahnverkehr ein Gegenmassnahmen in allen Bereichen waren bei den Schweizerischen Bundesbahnen zu treffen Die Wirtschaftlichkeit des Betriebes musste erhoht werden Insbesondere nahm auch langsam der einsetzende Autoverkehr und damit das Erscheinen der ersten Reisebusse den Bahnen zusatzlich Passagiere weg Im Personenverkehr waren Fahrplanverdichtung und das Auflockern der schweren Reisezuge das zu vielen und langen Zwischenhalten fuhrte gefragt Durch das Gelande bedingt ist das Netz der SBB sehr kurvenreich was viele Geschwindigkeitsbeschrankungen zur Folge hat Die SBB versprachen sich durch leichtere Personenwagen gunstige Auswirkungen auf die Fahrzeiten Mit weniger Masse kann schneller beschleunigt werden Wegen des geringeren Achsdrucks konnen hohere Kurvengeschwindigkeiten zugelassen werden Dadurch kann die Fahrzeit teilweise erheblich verkurzt werden Allerdings galt zu damaliger Zeit der Grundsatz dass guter Fahrkomfort nur durch die Massentragheit und damit moglichst schwere Wagen gewahrleistet werden konnte nbsp Prototyp Leichtstahlwagen Cr4u 10001 einem Buffetwagen mit zwei Drittklassabteilen Die Ausfuhrung der Turen unterschied sich von der Serienausfuhrung nbsp Typenskizze des Buffetwagens Cr4u 10001 1 Elektrischer Herd 2 Boiler 50 Liter 3 Tisch und Kasten 4 Kleiderschrank 5 Essensausgabe 6 Kuhlschrank 7 Wasche und Besteck 8 Glaser 9 Schalterschrank 10 Wassertank 220 Liter nbsp Typenskizze des Erst Zweitklass Abteilwagens erbaut von der Schwei zerischen Industrie Gesellschaft SIG Der Auftrag einer Studie fur eine neue Wagenserie mit verminderter Wagenmasse gegenuber den schweren Stahlwagen die 40 45 t wogen einer um 5 km h hoheren Kurvengeschwindigkeit bei gleichbleibendem oder verbessertem Komfort erteilte der Zugforderungs und Werkstattendienst der SBB im Jahre 1932 an die Schweizerische Wagons und Aufzugefabrik SWS in Schlieren Mit dem Auftrag lag ein Grundkonzept des Obermaschineningenieurs der SBB Walter Muller und dessen Sektionschef fur den Wagenbau Fritz Halm vor Diese konnten die SWS insbesondere den technischen Direktor Karl Fuchslin und den Chefkonstrukteur Robert Muller mit ihrer Idee uberzeugen Karl Fuchslin fuhrte die statischen Berechnungen durch eine zur damaligen Zeit aufwendige Arbeit Robert Muller war der Konstrukteur Der 80 platzige Drittklasswagen durfte eine Masse von 25 Tonnen nicht uberschreiten Diese Forderung galt fur damalige Verhaltnisse als ausserst futuristisch Die Masseverminderung durfte dabei die Soliditat des Wagens nicht beeintrachtigen Wegen des aufkommenden Autoverkehrs durfte im Hinblick auf den Reisekomfort keine Verschlechterung zugelassen werden es war sogar eine Verbesserung gewunscht In einer Zeit in der Wagen aus einem Rahmen mit darauf aufgebautem Kasten bestanden erschienen die Forderungen utopisch Es kam deshalb auch Kritik von verschiedenen Seiten Das Wagnis gelang aber und die Leichtstahlwagen wurden zu einem vollen Erfolg 1935 wurde der Wagenkasten des ersten Prototyps fertiggestellt Beim ersten Einsatz des Vorserientyps ab Fahrplanwechsel 1937 zeigte sich dass alle Forderungen erfullt bzw sogar ubertroffen wurden Die Leichtstahlwagen hatten bei Auslieferung eine Hochstgeschwindigkeit von 125 km h Auf den 1 Januar 1969 wurde diese auf 140 km h erhoht Leichtbauwagen mit offenen Plattformen fur Nebenbahnen dagegen hatten eine Hochstgeschwindigkeit von 100 km h Das Konzept der Leichtstahlwagens bildete die Grundlage des Waggonbaues fur die schweizerischen Bahnen und dies bis in die 1970er Jahre Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand bei vielen schweizerischen Normal und Schmalspurbahnen der Bedarf der Erneuerung des Wagenparks Das Konzept der konsequenten Einhaltung der leichten Stahlbauweise eigentlich muss man von Wagen in leichter Stahlbauweise sprechen Leichtstahlwagen ist faktisch gesehen der falsche Ausdruck kam neben der SBB auch bei den meisten normal oder schmalspurigen Bahnen zur Anwendung In der Folge entstanden aufbauend auf dem gleichen Konzept die Einheitswagen der schweizerischen Bahnen Die Leichtstahlwagen der SBB wurden in total 1163 gebaut Ab 1983 wurden sie ausrangiert Dies war 1998 fur die Personenwagen abgeschlossen einige Gepackwagen fuhren noch bis 2001 Leichtschnellzuge mit schwerem Wagenmaterial BearbeitenAm 15 Mai 1936 fuhrten die SBB die zwei Zugpaare 5 27 und 6 27 zwischen Zurich und Genf ein Die ersten Leichtstahlwagen waren damals noch in Konstruktion Diese Zuge hatten verkurzte Fahrzeiten und hielten nur in Bern und Lausanne Gegenuber rund funf Stunden verkurzte sich die Reisezeit auf nur noch 3 Stunden 25 Minuten Die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen Genf und Lausanne betrug 97 km h Als Reisegeschwindigkeit uber die ganze Strecke ergaben sich 84 km h Diese Fahrzeiten wurden durch die nachfolgend aufgelisteten Massnahmen erreicht Steigerung der Hochstgeschwindigkeit auf 110 km h durch Erhohung der vmax bei den Ae 3 6I ab Nummer 10637 auf 110 km h Anhebung der Kurvengeschwindigkeit um 5 km h Reduktion der Zugmasse auf 150 t zwecks rascher Beschleunigung nach GeschwindigkeitsbeschrankungDies war die Geburt der sogenannten Stadteschnellzuge damals allerdings noch als Leichtzuge oder Leichtschnellzuge bezeichnet Eine solcherart zusammengesetzte Komposition durfte dabei eine Gesamtmasse bei der Anhangelast von 150 t nicht uberschreiten Die Zuge wurden dabei jeweils aus den neusten Wagen der schweren Stahlbauart zusammengesetzt Der Zug bestand aus einem vierachsigen Wagen B4u zwei vierachsigen C4u und einem dreiachsigen Gepackwagen F3u Fur diese speziellen Einsatze musste die Bremsanlage angepasst werden Der Bremsdruck wurde von 5 at auf 6 at erhoht Das Atelier des Charmilles in Genf entwickelte dazu die R Bremse R Rapid die bei einer Geschwindigkeit uber 80 km h erhohten Klotzdruck erzeugt und denselben bei einer Geschwindigkeit unter 40 km h wieder reduziert da sonst die Gefahr des Gleitens der Rader bestehen wurde Mit dieser Einrichtung konnten die Bremswege um fast 15 Prozent verkurzt werden Auch beim Wagenlauf mussten Anpassungen wegen der hoheren Geschwindigkeiten vorgenommen werden Die Wiegenpendel der B4u wurden auf 300 Millimeter gekurzt und schrag aufgehangt und das Seitenspiel wurde auf 45 Millimeter erweitert Die Achsbuchsfuhrungen der C4u mussten durch eine neue Ausfuhrung ersetzt werden um die Abnutzung zu reduzieren Bei den meisten Wagen wurde die Neigung der Laufflachen der Radsatze auf 1 40 anstatt 1 20 umprofiliert Versuchsfahrten zwischen Schlieren und Wettingen zeigten dass die getroffenen Massnahmen richtig waren und einem betriebsmassigen Einsatz nichts mehr im Wege stand Das Fuhren eines Restaurationsbetriebes wurde als notwendig erachtet aber ein zusatzlicher Speisewagen konnte wegen der beschrankten Zugmasse nicht mitgefuhrt werden Die Passagiere wurden deshalb an ihren Sitzplatzen aus einer Kuche verpflegt Diese befand sich in einem abgetrennten Bereich der Gepackwagen F3u auf einer Flache von 2 1 2 7 m Die recht umfangreichen Kucheneinrichtungen wurden uber eine fliegende Leitung direkt von der 220 Volt Anzapfung des Lokomotivtransformators gespeist Die recht gefahrliche Anlage wurde spater durch einen 1000 220 Volt Transformator unter dem Wagenboden ersetzt der uber die Heizleitung mit Strom versorgt wurde Das Konzept dieser Zuge war ein Erfolg Die Zuge waren schon am dritten Tag nach Inbetriebnahme vollbesetzt ohne dass dadurch eine Verkehrsabnahme in den anderen Zugen erfolgte Zwischen Zurich und Bern musste dabei auch schon bald unter Inkaufnahme der Uberschreitung der Gesamtmasse von 150 t ein weiterer C4u und manchmal sogar noch ein BC4u beigestellt werden Uberzeugt vom Konzept dieser Stadteschnellzuge entschlossen sich deshalb die SBB in einem gewagten Schritt die in Entstehung begriffenen Leichtstahlwagen nicht im Nahverkehr sondern fur die Bildung solcher Schnellzuge einzusetzen Technik Bearbeiten nbsp Leichtstahlwagen Prototypzug auf einer Versuchs fahrt im Wallis bei Sitten Zum Fahrplanwechsel im Juni 1937 wurden die ersten acht Leichtstahlwagen in Betrieb gesetzt Es handelte sich dabei um funf Drittklass Wagen den Prototyp C4u 9601 und die Vorserientypen C4u 9602 9605 zwei Zweitklass Wagen B4u 4101 4102 und den Buffet Wagen mit Dritte Klasse Abteilen Cr4u 10001 Sie wurden von Anfang an im Stadte Leichtschnellzugpaar 6 27 Zurich Genf Zurich eingesetzt Gefuhrt wurde der Zug von einer Ae 3 6I 110 Sie ersetzten das schwere Wagenmaterial des Leichtschnellzuges von 1936 Mit der fur die Zuggattung festgelegten Zugmasse von 150 Tonnen konnten wegen der geringeren Wagenmasse ein bis zwei Wagen mehr eingestellt werden was sich auf Platzangebot auswirkte Leichtstahl Gepack Postwagen standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfugung Deshalb kam wie bei den Leichtschnellzugen mit schwerem Wagenmaterial wieder ein verfugbarer F3u zum Einsatz In diesem wurde eine provisorische Posteinrichtung eingebaut Die Leichtstahlwagen wurden weiter auch in den Zugen 210 und 215 Basel Lausanne Basel uber Delemont eingesetzt Grundprinzip Bearbeiten Das Pflichtenheft war umfangreich Deshalb ist nicht erstaunlich dass die Vorarbeiten und Erprobungen lange dauerten Mit Auftragserteilung 1932 und Inbetriebsetzung 1937 vergingen funf Jahre Da mit der Konstruktion dieser Wagen absolutes Neuland betreten wurde kann aber festgestellt werden dass es sich um eine Meisterleistung aller Beteiligten handelte ein Konzept zu entwickeln das den Bau von Eisenbahnwagen in der Schweiz uber Jahrzehnte nachhaltig pragen sollte Masseverminderung Bearbeiten nbsp Untersicht des aus 2 mm Stahlblech geschweissten Wagenbodens Die schweren Stahlwagen waren alle genietet Durch die konsequente Anwendung der Schweisstechnik konnte die Masse schon stark vermindert werden Diese Einsparung war aber noch nicht genug Die Automobilindustrie diente dabei als Vorbild Hier war man auf die Konstruktion von selbsttragenden Karosserien ubergegangen Mit dieser Massnahme konnte auf ein besonderes Chassis verzichtet werden Bei den schweren Stahlwagen wurde die Tragfunktion durch ein schweres Untergestell ubernommen Der darauf aufgebaute Kasten mit seinem Gerippe hatte nur einen kleinen statischen Einfluss Die fundamentale Neuerung bestand bei den Leichtstahlwagen darin dass auf ein Untergestell verzichtet wurde Der ganze Wagen bildete ein selbsttragendes mehr oder weniger rechteckiges Rohr Alle Kastenteile Boden Seiten und Stirnwande und Dach bildeten eine als Ganzes wirkende Tragkonstruktion Neben dem Verzicht auf das Untergestell fuhrte auch die wesentlich grossere statische Hohe zu einer erheblichen Massenreduktion Dazu fuhrten auch neuartige Schweisstechniken und die generelle Anwendung von wo immer moglich leichten Materialien zu einer beachtlichen Masseneinsparung Verglichen mit den vorhandenen Wagen ergaben sich bei einer Masse von 25 t Prototyp beziehungsweise 27 29 Tonnen Vorserien und Serienfahrzeuge Einsparungen von 27 Prozent gegenuber der geschweissten und 36 Prozent gegenuber der genieteten Konstruktion und dies trotz einer um zwei Meter grosseren Lange Ahnliche Wege gingen damals die franzosischen Nordbahnen ab 1928 allerdings nicht in diesem grossen Masse Die Schweizer Industrie und die SBB konnen damit als Pioniere des extremen Leichtbaus von Personenwagen betrachtet werden Neben der aussergewohnlich sparsamen Verwendung von Rohmaterial wurden auch andere Komponenten genau untersucht So wurde auch ein neues Drehgestell entwickelt das neben der leichten Bauart auch hohle Achsen und Rader mit dunneren gewellten Radscheiben enthielt Aufbau und Wagenhulle Bearbeiten Die Gestaltung des Grundrisses wurde beeinflusst von Anwendungen in Frankreich Fur den Vorortverkehr in Paris wurden Wagen eingesetzt die Einstiege mit Doppelturen in den Drittelspunkten aufwiesen Damit konnte eine bessere Verteilung der Einstiege uber den ganzen Zug erreicht werden Dieses Konzept wurde ubernommen da die neuen Wagen vor allem die vorhandenen Zwei und Dreiachser im Personenzugverkehr ersetzen sollten Dass die Wagen erst 30 Jahre spater im Regionalverkehr auftauchten war damals nicht geplant nbsp Stirnwand eines Leichtstahlwagens mit Faltenbalg ubergang Die Anordnung in den Drittelspunkten ergab aber dazu noch die Moglichkeit die Hohe des Wagenbodens im Bereich der Einstiege zu senken was fur den Komfort beim Einsteigen zutraglich war da zu damaliger Zeit die Perrons der schweizerischen Bahnen nicht sehr hoch waren Viele Stationen auf dem Lande hatten sogar gar keine Perrons Es konnte mit dieser Absenkung des Wagenbodens im Mittelbereich eine Treppenstufe eingespart werden Der Mittelbereich der Wagen war dabei in gleicher Hohe wie die Einstiegplattformen die Endbereiche konnten uber kurze Rampen erreicht werden da sie wegen der Drehgestelle mit ihren Radsatzen und fur die Unterbringung der Zug und Stossvorrichtungen um ungefahr 10 Zentimeter hoher gestaltet werden mussten Eine weitere Rampe befand sich an den Wagenenden da fur die Wagenubergange die international einheitliche Hohe von 1 210 Millimeter eingehalten werden musste Durch diese Massnahmen konnte die Wagenhohe auch um rund 150 Millimeter verringert werden Die Drittelanordnung hatte zudem den Vorteil dass die Drehgestelle weit aussen an den Wagenenden platziert werden konnten Damit wurde die gefuhrte Lange der Wagen vergrossert was nach damaligen Erkenntnissen einen ruhigeren Lauf ergab Der durch die niedrige Konstruktion erreichte tiefere Schwerpunkt hatte weiteren Einfluss auf den ruhigeren Wagenlauf Die Gleichheit der Wagen fur die dritte und die zweite Klasse wurden als wichtig erachtet Deshalb hatten beide Wagentypen der Vorserie die Lange uber Puffer von 22 700 Millimeter Endbereiche Fensterbreiten und Plattformen hatten die gleichen Abmessungen Die Wagentypen wurden auch mit den gleichen Drehgestellen ausgerustet Der einzige Unterschied bestand im Fensterabstand da die Sitzplatzweite bei den B4u Wagen 1 909 1 919 Millimeter bei den C4u aber 1 700 Millimeter betrug Deshalb hat der C4u im Mittelbereich ein Fenster mehr als der B4u Weitere Unterschiede bestanden in der Komfortausstattung zwischen den B4u und C4u Wagen Durch die Plattformen in den Drittelspunkten konnte eine klare Trennung der Nichtraucher und Raucherabteile erreicht werden wobei sich die Raucherplatze an den Wagenenden befanden Die Dreiteilung hatte auch Vorteile fur die individuelle Luftung und Heizung Weiter bestand im Hinblick auf geplante gemischte Zweit und Drittklass Wagen BC4u der Vorteil dass die Einstiegverhaltnisse mit entsprechenden Aussenanschriften fur Raucher Nichtraucher einfacher geregelt werden konnten Die Anordnung konnte auch fur den mittigen Einbau eines Buffet Abteils genutzt werden Analog zu dem Buffetwagen Cr4u wurden spater die Wagen C4u 9602 9605 zu solchen umgebaut Die Verringerung des Luftwiderstands war ein weiteres Kriterium des Pflichtenhefts Die Wagenenden wurden deshalb leicht angepfeilt wegen der Lage der Drehgestelle weit aussen war dies hier nicht etwa eine Frage der Einhaltung des Lichtraumprofils wie bei den so genannten Hechtwagen Es wurde auch darauf geachtet die Seitenturen moglichst aussenbundig ausser bei dem Prototyp C4u 9601 anzuordnen Das Gleiche galt fur die Fenster Die betriebstaugliche Konstruktion der Seitenturen verursachte dabei die grossten Probleme und es wurden viele verschiedene Varianten erprobt und teilweise nachher auch eingesetzt Ein weiteres wichtiges Merkmal der Leichtstahlwagen auch hier wieder mit Ausnahme des Prototyps C4u 9601 war die Verlangerung der Wagenkasten uber die Pufferbohle hinaus um auch hier Verwirbelungszonen der Luft zu verkleinern Die Wagenkasten waren im Standard SBB Grun gestrichen Die Drehgestelle und der Unterboden erhielten einen Anstrich in Grau Die Dacher waren aluminiumfarbig Die Aussenturen waren aus Aluminium hergestellt und naturfarben belassen worden Wagenkasten Bearbeiten nbsp Im Rohbau fertiggestellter selbst tragender Wagenkasten auf Stutzrollen Die Hauptschwierigkeit beim Bau leichter Wagen war die Konstruktion des Wagenkastens Er sollte moglichst leicht sein aber trotzdem die im Betrieb auftretenden Krafte aufnehmen konnen Im weiteren mussten die Passagiere bei Entgleisungen oder Zusammenstossen weitgehend geschutzt sein Die Kastenkonstruktion wurde so gewahlt dass man auch die Seitenwande und die Dachkonstruktion als Tragelemente miteinbezog Auf das schwere Untergestell mit den massiven Langstragern und vor allem bei alteren Konstruktionen Unterzugen konnte so verzichtet werden Boden Wande und Dach bildeten entsprechend ausgesteift ein Vierkantrohr Die Konstruktion besass so in jeder Richtung eine grosse Festigkeit Die Widerstandskraft bei Unfallen wird von der ganzen Struktur elastisch aufgenommen Eine nachfolgende plastische Verformung kann ohne Splitterwirkung erfolgen Der Schutz der Reisenden war damit besser als in alteren Wagen Verwendet wurde der gewohnliche Stahl St 37 der schon fur die schweren geschweissten Stahlwagen verwendet worden war Die damals neue Lichtbogenschweissung erlaubte aber die Verwendung von wesentlich dunneren Stahlblechen Damit konnte weitere Masseeinsparung erlangt werden Durch die mit der neuen Schweisstechnik moglichen stumpfen Verbindungen wurde auch die Rostsicherheit wesentlich erhoht da durch das weitgehende Fehlen von Uberlappungen die Bildung von Rost durch Wasserablauf verhindert wurde Fur zusatzlichen Rostschutz diente auch die Legierung des Stahls die 0 3 Prozent Kupfer enthielt nbsp Blick ins Innere des Wagenkastens eines Leichtstahlwagens Die Berechnung des Kastens war zu damaliger Zeit Neuland Aus diesem Grund wurde nach Einzelversuchen 1935 ein Versuchskasten gebaut Dieser wurde spater fur den Prototyp C4u 9601 weiterverwendet Die Sektion Bruckenbau der Generaldirektion der SBB beteiligte sich wesentlich an den Versuchen da sich die angewendeten Prinzipien sehr an den Bruckenbau anlehnten Die Aussenhaut des Kastens war aus 2 mm dicken Stahlblechen aufgebaut Diese wurden durch Langs und Querrippen ausgesteift Das Masse betrug nur 7 Tonnen Die Vorganger brachten da 14 Tonnen auf die Waage und waren dabei 2 30 Meter kurzer Die Auswertung der Resultate dieser Versuche wurden zur Entwicklung einer angenaherten Berechnungsmethode fur die weiteren Wagen genutzt Wegen der guten Resultate aus den Versuchen wurde das Konzept grundsatzlich fur die Projektierung der weiteren Wagen ubernommen Die Bleche der Aussenhaut wurden mit 2 5 Millimetern etwas dicker gewahlt um die Aussteifungen sparsamer verwenden zu konnen Aus diesem Grund hatte die Serienausfuhrung glatte Seitenwande und auch unten gerundete Fenster Der Prototyp C4u 9601 erinnerte mit seinen Rippen in den Seitenwanden und den unten eckigen Fenstern noch sehr an die alten Stahlwagen der schweren Bauart Fur die Dach und Bodenbleche wurde eine Starke von 1 5 Millimeter beziehungsweise 2 Millimeter gewahlt Die Kastenenden waren nicht mehr so stark gepfeilt Die Kasten erhielten bei den Serienmodellen auch einen Uberhang uber die Pufferbohle hinaus um die Verwirbelung der Luft zu verringern Damit verbunden war auch ein besseres optisches Bild das die Form eines ganzen Zugs anstatt einzelner zusammengestellter Wagen vermittelte Durch die getroffenen Massnahmen erhohte sich die Masse je nach Wagentyp auf 27 29 t Seitenturen Bearbeiten Anspruchsvoll war die Konstruktion der seitlichen Wagenturen die gegensatzlichen Anforderungen zu genugen hatten Die geschlossenen Turen sollten zur Verringerung des Luftwiderstands und als Voraussetzung zur Reinigung in Waschanlagen moglichst bundig in der Aussenwand liegen Andererseits sollten die geoffneten Turen nicht das Lichtraumprofil uberschreiten Damals wurden im Wagenbau nur Flugelturen verwendet welche bei den Prototypen und den Vorserienfahrzeugen eingesetzt wurden Bei den B4u 4101 4104 ermoglichten die Platzverhaltnisse den Einbau von Schiebeturen bei den ersten Serienfahrzeugen Sie bewahrten sich jedoch im Winter nicht Ab 1939 erschienen die mehrflugeligen Turen die den oben erwahnten Anforderungen entsprachen Ihre vielteilige Konstruktion erforderte jedoch einen aufwendigen Unterhalt und deren Bedienung war fur die Reisenden nicht einfach Die ab 1944 gebauten Seitengangwagen AB4u 2801 2810 und 1111 1133 und C4u 9691 erhielten verhaltnismassig einfache zweiflugelige Drehturen die auch geoffnet das Lichtraumprofil nicht uberschritten Sie konnen als Vorlaufer der Turen der Einheitswagen I und II betrachtet werden obwohl sie fur den Winterbetrieb noch verbessert werden mussten nbsp Bei den Prototypen wurden Flugel turen in tiefe Nischen eingebaut nbsp Leichtstahlwagen mit vierflugeligen Turen nbsp BC4u 4826 mit dreiflugeligen Turen nbsp Seitengangwagen C4u 9691 mit zweiflugeligen DrehturenDrehgestelle Bearbeiten nbsp Drehgestell SWS II L mit angebauter Lichtmaschine Vom Prinzip her wurde die gleichen Blattfeder Drehgestelle SWS II ubernommen das fur die letzten schweren Stahlwagen Verwendung gefunden hatten Allerdings musste auch hier eine erhebliche Massenreduktion vorgenommen werde Entstanden ist so das Drehgestell SWS II L Mit den nachfolgend beschriebenen Massnahmen konnte man die Masse von 5 5 6 5 auf ungefahr 3 5 Tonnen verringern Drehgestellrahmen Drehpfanne seitliche Kastenstutzen Wiegenlenker Bremsgestange Beleuchtungsdynamo mit KardanantriebWesentlich zu Buche schlug die Verwendung von Radsatzen mit hohlen Wellen und dunneren doppelt gewellten Radscheiben Gegenuber den vorher verwendeten Radsatzen mit einer Masse von 1150 bis 1250 Kilogramm wogen diese nur noch 650 Kilogramm Aufbauend auf diesem Grundtyp wurden wahrend der langen Bauzeit 20 Jahre der Leichtstahlwagen weitere Drehgestelltypen entwickelt Eine der wichtigsten Anderungen war dabei die Einfuhrung der Torsionsstabfederung in der sekundaren Federstufe Die Anwendung der Torsionsstabfederung in der primaren Federstufe hatte sich nicht bewahrt und wurde deshalb nicht weiterverfolgt Bei der sekundaren Federstufe wurden teilweise auch Schraubenfedern eingesetzt Einsatz BearbeitenDer erste Leichtstahlwagen ein C4u Drittklasswagen wurde 1937 ausgeliefert die serienmassige Auslieferung erfolgte 1939 Die meisten dieser Wagen wurden Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre gebaut Der letzte wurde 1957 in Betrieb gesetzt Es war ein zu den BDe 4 4 II passenden Steuerwagen fur die Gleichstromstrecke Genf La Plaine 1 nbsp Ae 4 7 mit einem Mitteleinstiegs und einem Leichtstahlwagen in Romanshorn In ihrer Blutezeit in den 1940er und 1950er Jahren bestanden die Stadteschnellzuge Genf St Gallen aus Leichtstahlwagen und waren sehr beliebt bei den Passagieren Zuerst wurden diese Schnellzuge von den Ae 3 6I gezogen deren Hochstgeschwindigkeit fur diesen Zweck auf 110 km h erhoht wurde Die in den 1940er Jahren fur diesen Zweck bestellten Re 4 4I mit einer Hochstgeschwindigkeit von 125 km h wurden so gestaltet dass sie mit den Leichtstahlwagen harmonisierten Fur Pendelzuge gab man den Leichtstahlwagen Triebwagen BDe 4 4 mitsamt passenden Steuerwagen Mit dem Aufkommen der Einheitswagen I Ende der 1950er Jahre wurden die Leichtstahlwagen in niedere Leistungskategorien verdrangt beherrschten aber das Bild der SBB bis in die 1990er Jahre weiterhin In den 1980er und in den 1990er Jahren gab es eine grosse Ausrangierungswelle Als erste waren die Mitteleinstiegswagen vollstandig verschwunden diese wurden zwischen 1982 und April 1993 ausrangiert 2 Die letzten nicht renovierten Leichtstahlwagen fuhren bis ca 1998 fahrplanmassig Heute fahren bei einigen Privatbahnen vor allem in der italienischen Lombardei weiterhin Leichtstahlwagen Diese wurden jedoch renoviert und bekamen automatische Turen Die letzten bei der Thurbo eingesetzten Leichtstahlwagen welche auch automatische Turen eine neue Lackierung und Inneneinrichtung bekamen wurden ca 2005 2006 aus Altersgrunden abgestellt nbsp Abgestellte Leichtstahlwagen ex SBB im Bahnhof Luino I SBB Historic unterhalt heute einen historischen Stadteschnellzug mit dem C4u Prototyp und weiteren Leichtstahlwagen welcher von der Re 4 4I 10001 gezogen wird Wagentypen BearbeitenDie Leichtstahlwagen wurden fur alle Wagenklassen gebaut Zum Zeitpunkt ihres Erscheinens waren das noch drei Klassen Reine Erstklasswagen wurden aber nicht gebaut sondern nur kombinierte Erst und Zweitklasswagen AB4u Neben Zweitklasswagen B4u und Drittklasswagen C4u gab es auch Zweit und Drittklasswagen BC4u Dreiklassige Wagen gab es hingegen nicht Bei den ersten 1944 1949 gelieferten AB4u wurden die insgesamt sieben Erst und die Zweitklassabteile gleich gross gebaut was ermoglichte vier dieser Wagen ab 1951 doch als A4u 1101 04 einzusetzen Die 1951 52 gelieferten AB4u erhielten aber wieder sechs kleinere Zweitklassabteile die zwei Erstklassabteile wurden aus Symmetriegrunden nun in Wagenmitte angeordnet nbsp Ursprungliches Drittklassabteil mit Holzbestuhlung Mit der Abschaffung der dritten Klasse auf den 3 Juni 1956 wurden die ehemaligen Drittklasswagen zu Zweitklasswagen und die Erst wie auch Zweitklasswagen bzw abteile welche sich in der Inneneinrichtung kaum unterschieden zu Erstklasswagen Leichtstahlwagen wurden auch als Steuerwagen Speisewagen Gepackwagen und Postwagen gebaut Bei einer Mehrheit der Leichtstahlwagen befanden sich die Eingangsturen ungefahr an den Drittelspunkten zwischen den Turen befanden sich in der Regel die Nichtraucherabteile Bei zwei 1950 erbauten Pneuwagen waren die Einstiege genau in der Mitte angeordnet Diese Bauart die spater als Occasionen auch bei Privatbahnen verkehrte wurde 1953 bis 1957 fur vereinfachte und rund 10 Prozent billigere Mitteleinstiegswagen verwendet Er wurde nur als Drittklasswagen gebaut Sie bildeten mit 210 Fahrzeugen die zweitgrosste Serie von SBB Leichtstahlwagen Hauptartikel Abschnitt Bauart SBB 1953 1957 im Artikel Mitteleinstiegswagen Schweiz Normalspur Die ersten Drittklass Leichtstahlwagen C4u erhielten ihre Polsterung erst bei der ersten Hauptrevision bis dahin war die dritte Klasse wortwortlich die Holzklasse gewesen Sie hatten dann braune Kunstlederpolsterungen spatere hatten diese schon ab Werk Die roten grunen Polsterungen fur Raucher Nichtraucherabteile nach dem Vorbild des Einheitswagen II erhielten die Wagen erst bei ihrer zweiten Hauptrevision in den 1970er Jahren Es gab auch Leichtstahlwagen mit offenen Plattformen die durch die BLS Gruppe die Bodensee Toggenburg Bahn und andere Privatbahnen beschafft wurden Aus Massegrunden beschafften auch die SBB leichte Wagen mit offenen Plattformen fur den Einsatz auf der Seetallinie Dies waren aber keine Leichtstahlwagen sondern Plattformwagen mit einem Wagenkasten aus Aluminium der nicht selbsttragend war und deshalb durch ein Sprengwerk gestutzt wurde Mit dem Fahrplan 1982 wurden diese Wagen abgezogen und bis ca 1984 nur noch als Verstarkungswagen eingesetzt nbsp Leichtstahlspeisewagen Dr4u nbsp Typenskizze des Leichtstahl speisewagens nbsp Pendelzug mit BDe 4 4 EW II Zwi schenwagen und Leichtstahl Steuerwagen nbsp Mitteleinstiegswagen C4u 6040 im Ablieferungszustand 1956Leichtstahlwagen fur den internationalen Verkehr Bearbeiten nbsp RIC Erstklasswagen A 51 85 17 40 112 2 Seitengangseite nbsp RIC Liegewagen Bc 51 85 59 80 000 9Die SBB ubernahmen fur den internationalen Verkehr im Jahr 1954 einen RIC Wagentyp der sich bereits bei der Bern Lotschberg Simplon Bahn BLS bewahrt hatte 3 Die BLS beschaffte solche Wagen schon 1950 A 17 40 030 039 1955 A 17 40 040 041 1956 B 29 40 050 053 und 1963 B 29 70 054 057 4 Die Seitengangwagen verfugten uber Einstiege an beiden Wagenenden und waren fur den Betrieb mit Dampfheizung und fur elektrische Heizung mit den vier in Europa ublichen Heizspannungen 1500 und 3000 Volt Gleichspannung 1000 Volt 16 Hertz Wechselstrom und 1500 Volt Wechselspannung mit 50 Hz ausgerustet 3 Die Wagen wiesen jedoch kein Dienstabteil auf wo man das Bettzeug hatte verstauen konnen 4 Die Flotte umfasste 20 Erstklass und 30 Zweitklass Sitzwagen 3 Weitere 30 Fahrzeuge Bc4u wurden als Liegewagen gebaut Das kleine c couchette franz fur Liegewagen weist auf die Verwendung hin In den einzelnen Coupes konnten die Sitzplatze fur die Reise wahrend der Nacht in 54 Liegeplatze umgeklappt werden 3 Die turkische TCDD beschaffte 1961 ebenfalls sechs solcher Wagen mit der Bezeichnung AB 1341 1346 Am Ende ihres Einsatzes in der Schweiz wurden einige SBB Wagen zu Hupac Begleitwagen hergerichtet Die Erstklasswagen der BLS mit weichen Polstersitzen gelangten nach Nordkorea wo sie ab 2002 fur Zuge an die chinesische Grenze in Hyesan eingesetzt wurden 4 Trivia BearbeitenNeben gewohnlichen Gluhbirnen fur die Innenbeleuchtung nicht Leuchtstoffrohren hatten die Leichtstahlwagen alteren Jahrgangs auch dunkelblaue Leuchten Diese wurden anlasslich des Zweiten Weltkrieges eingebaut damit Zuge von der Luft aus schwierig zu entdecken waren Sie wurden nie entfernt so dass man noch in den 1990er Jahren diese Kriegsausrustung bewundern konnte Auf Grund von Wagenknappheit mussten die fur heutige Verhaltnisse lauten und unbequemen Leichtstahlwagen bisweilen auch in den 1990er Jahren Schnellzugsleistungen ubernehmen Als Gegenleistung durfte man manchmal mit einem Zweitklassbillet auch Erstklassabteile benutzen die im Gegensatz zur zweiten Klasse notabene der damaligen dritten Klasse aussergewohnlich bequem waren In Ermangelung an modernen Speisewagen mussten die damals 50 jahrigen Leichtstahlspeisewagen Mitte der 1990er Jahre sogar in den Eurocity Zugen Zurich Munchen eingesetzt werden 5 Auch auf der Verbindung Zurich Munchen wurden Leichtstahlwagen eingesetzt die zu diesem Zweck mit einer zusatzlichen Dampfheizung ausgestattet worden waren es gibt nicht wenige Bilder mit Lokomotiven der bayerischen Reihe S 3 6 vor Zugen aus Schweizer Leichtstahlwagen im Allgau Der Grossteil der Leichtstahlwagen mit Mitteleinstiegen 50 85 20 39 000 149 war mit einer zusatzlichen Heizung fur 3000 Volt Gleichspannung ausgerustet sodass sie auch nach Italien verkehren konnten In diesem Zusammenhang ist auch zu erwahnen dass die Ae 6 6 11501 520 und die Prototyp Re 6 6 so ausgerustet worden waren dass sie auch Zuge aus italienischen Inlandswagen mit Heizstrom versorgen konnten dazu war bei den Prototyp Re 6 6 11601 11604 eine zweite Heizsteckdose fur 3000 Volt Wechselspannung vorhanden 6 Zwei Wagen erhielten bei Auslieferung Pneureifen nachdem die Rorschach Heiden Bergbahn in der Hoffnung fortan auf Zahnrader verzichten zu konnen schon entsprechende Versuche mit einem Automobil spater mit einem Schienenbus ahnlichen Fahrzeug unternommen hatten Die pneubereiften Wagen hatten pro Drehgestell funf bzw vier Achsen und wurden in Stadteschnellzugen eingesetzt Sie bewahrten sich jedoch bei hoheren Geschwindigkeiten nicht und wurden zunachst auf der steigungsreichen Strecke Vevey Puidoux Chexbres eingesetzt und erhielten spater Drehgestelle mit Stahlradern Der Zweitklasswagen wurde nach einem Unfall zu einem Dienstwagen umgebaut bahnarztlicher Dienst der Erstklasswagen verkehrte auch in seinen letzten Betriebsjahren wieder auf Steilstrecken namlich in Pendlerzugen Einsiedeln Zurich Hauptartikel Pneuwagen SBB Technische Daten BearbeitenDie neunte bis elfte Stelle der UIC Wagennummer hat bei den SBB folgende Bedeutung ab 500 Wagen mit Vielfachsteuerleitung ab 900 Steuerwagen 000 499 andere ReisezugwagenBezeich nung Betriebsnummer Sitz platze Langeuber Puffer Eigen gewicht HerstellerBaujahre Bemerkung Bildursprunglich ab 1947 50 1967 70 UIC Nummer A AB4u 2801 2810 AB4u 1101 1133 51 85 17 33 000 005 50 85 17 30 000 002 50 85 17 33 008 032 42 22 7 m 28 29 t SIG1944 1949 Ab 1956 Erstklasswagen mit Seitengang ab Nr 1134nur im mittleren Abteil nbsp A B4u 4101 4123 B4u 2201 2280 50 85 18 33 100 141 48 23 7 m 28 t SWS1937 1952 ErstklasswagenAB BC4u 4811 4830 BC4u 3701 3810 50 85 38 33 000 099 50 85 38 33 500 509 55 22 7 m 27 28 t SWS1940 1955 Erst Zweitklasswagen nbsp ABt 1952 1954 ABt4u 951 970 1959 ABt4u 1701 1720 50 85 37 03 900 919 56 22 7 m 29 t SWP1952 1954 Steuerwagen mit Erst und Zweitklassabteil nbsp ABt 1956 57 ABt4u 981 982 1959 ABt4u 1801 1802 ab 1987 Bt50 85 29 07 900 919 67 23 5 m 30 t SWS1956 1957 Steuerwagen passend zuBDe 4 4 II fur Gleichstrom strecke Genf La Plaine nbsp ABt ab 1974 1978 50 85 38 33 930 937 55 23 18 m 29 t Umbau HW Zurich1974 1978 Steuerwagen umgebautaus 50 85 38 33 502 509 nbsp B C4u 9601 9647 C4u 5301 5715 50 85 29 30 500 503 50 85 29 33 001 349 50 85 29 33 500 559 72 22 7 m 25 29 t SWS SIG SWP FFA1937 1954 Zweitklasswagen nbsp B C4u 9691 C4u 5001 50 85 29 33 000 72 22 7 m 29 t SIG1944 Zweitklasswagen mitSeitengang nbsp B 1953 C4u 6901 6906 1959 C4u 5721 5726 50 85 29 33 350 355 88 23 7 m 27 t SWS1953 Zweitklasswagen bis 1962mit TrambestuhlungB C4u 6001 6210 1959 61 B4u 5751 5960 50 85 20 33 000 059 50 85 20 33 000 149 80 23 7 m 25 26 t SWS SIG SWP FFA1953 1957 Zweitklasswagen mitMitteleinstieg nbsp B ab 1978 50 85 27 30 500 56 22 7 m 30 t Umbau HW Zurich1978 Zweiklass Heizwagen furGenf La Plaine umgebautaus B 50 85 29 30 503B ab 1988 50 85 82 33 500 501 32 22 7 m 29 t Umbau HW Olten1988 Zweiklass Velowagen um gebaut aus B 50 85 29 33613 und 646BD ab 1989 50 85 82 33 550 551 52 22 7 m 25 t Umbau HW Olten1989 Motorradtransportwagen umgebaut aus B 50 8520 33 034 und 031BDt 1952 CFt4u 961 1959 BFt4u 1990 50 85 82 33 900 22 7 m 29 t SIG1948 Steuerwagen mit Gepack und Zweitklassabteil nbsp Bt ab 1980 1981 50 85 29 33 900 902 68 23 38 m 31 t Umbau HW Zurich1980 1981 Steuerwagen umgebautaus 50 85 29 33 567 223und 217 nbsp A RIC A4u 2081 2100 51 85 17 80 100 119 42 3 23 1 m 23 7 m 3 32 37 t 3 1954 4 Erstklasswagen furinternationalen Verkehr nbsp B RIC B4u 5121 5150 51 85 29 80 100 129 72 3 1956 57 4 Zweitklasswagen furinternationalen VerkehrBc RIC Bc4u 5151 5180 51 85 59 80 000 029 1960 61 4 Liegewagen furinternationalen Verkehr nbsp D F4u 18901 18988 F4u 18850 18999 50 85 92 33 050 176 50 85 92 33 500 519 18 4 m 22 t SWS SIG FFA1938 1955 Gepackwagen nbsp Dt 1955 Ft4u 991 993 1959 Ft4u 1991 1993 50 85 92 33 900 902 18 4 m 24 t SIG1955 Steuerwagen mit Gepack abteil nbsp DZ FZ4u 19151 19158 FZ4u 19151 19160 50 85 91 33 500 509 20 4 m 24 25 t SWS1938 1955 Gepack Postwagen nbsp DZt 1955 FZt4u 999 995 1959 FZt4u 1994 1995 50 85 91 33 900 902 18 4 m 25 t SIG1955 Steuerwagen mit Gepack und Postabteil nbsp WR Cr4u 10001 Cr4u 9602 9605 1938 1941 Cr4u 10001 10005 50 85 88 33 000 004 52 22 7 m 29 t SWS1937 Buffetwagen nbsp WR Dr4u 10101 10115 Dr4u 10101 10126 50 85 88 33 100 015 50 85 88 33 500 508 52 22 7 m 32 33 t SWS1944 1953 Speisewagen nbsp Literatur BearbeitenKarl Emmenegger Die Leichtstahlwagen der Schweizerischen Bundesbahnen Normalspur Pharos Basel 1997 ISBN 3 7230 0236 6 SBB Reisezug und Gepackwagen herausgegeben vom Generalsekretariat der SBB Bern 1982 Voitures et fourgons CFF edite par le Secretariat general CFF Berne 1982 zweisprachige Publikation deutsch und franzosisch Paul Winter Unsere Wagen SBB Fibeln Heft 5 Orell Fussli Verlag Zurich 1961 S 54 57 Leichtstahlwagen der Schweizerischen Bundesbahnen gebaut von der Schweiz Wagons und Aufzugefabrik Schlieren Schweizerische Bauzeitung Band 110 1937 Heft 2 Teil 1 E Periodica PDF 1 4 MB Schweizerische Bauzeitung Band 110 1937 Heft 10 Teil 2 E Periodica PDF 3 6 MB Neue Leichtwagen der SBB Schweizerische Bauzeitung Band 123 1944 Heft 20 E Periodica PDF 1 4 MB Einzelnachweise Bearbeiten Daniel Ammann Die BDe 4 4 Pendelzuge der SBB Strecke Geneve La Plaine In semaphor Klassiker der Eisenbahnen Heft Fruhling 2015 11 Jahrgang ISSN 1661 576X Die erste Ausrangierung im Dezember 1982 betraf den Wagen 20 33 037 ex 5950 der in einen Unfall in Bern Bumpliz verwickelt war siehe Eisenbahn Amateur 3 93 Letzte Ausrangierung laut Eisenbahn Amateur 8 93 war der 20 33 033 ex 5946 im April 1993 a b c d e f g h Paul Winter Unsere Wagen Orell Fussli Zurich 1961 a b c d e f Peter Ackermann RIC Wagen Bauart Schlieren Auf igschieneschweiz startbilder de 6 April 2021 Dies weil es neben den RIC Speisewagen die zu dieser Zeit grossteils wegen technischer Probleme nicht eingesetzt werden konnten die einzigen Speisewagen waren die die Heizfrequenz von 22 5 Hz der DB Baureihe 218 vertrugen In der Folge dieses Problems wurden bei vorerst vier spater bei allen EW IV Speisewagen die Stromversorgung angepasst sodass diese eingesetzt werden konnen In der Publikation der SBB uber ihre Lokomotiven und auf dem Umschlag des Storungsbuches zur Re 6 6 des Lokpersonalverbandes bildlich belegt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leichtstahlwagen SBB amp oldid 238155270