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Dieser Artikel behandelt die normalspurigen Fahrzeuge zu den schmalspurigen Fahrzeugen siehe Mitteleinstiegswagen Schweiz Schmalspur Mitteleinstiegswagen sind Reisezugwagen bei denen sich der Einstieg in der Mitte des Wagens befindet Fur Schweizer Normalspurbahnen wurden solche Fahrzeuge hauptsachlich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis Mitte der 1960er Jahre gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Holzkastenwagen 1 1 SBB Pendelzugwagen 1925 1933 1 2 Umbauwagen der Sudostbahn 1942 1944 1 3 BCF4 mit Mitteleinstieg und offenen Plattformen 2 Leichtstahlwagen 2 1 Bauart SOB 1945 1949 2 2 Bauart SZU 1946 1949 2 3 Bauart GFM 1947 2 4 Bauart WM 1948 2 5 Pneuwagen 1950 2 6 Bauart BT 1952 1956 2 7 Bauart SBB 1953 1957 2 8 Massvergleiche zwischen den Bauarten 3 Einheitswagen 1972 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHolzkastenwagen BearbeitenSBB Pendelzugwagen 1925 1933 Bearbeiten nbsp Pendelzug mit Steuerwagen Bt 1961 in Beinwil am SeeDie ersten Mitteleinstiegswagen entstanden um im Vorortsverkehr gegenuber den bis dahin ublichen Endeinstiegen mit offenen Plattformen zusatzliche Ein und Ausstiege zu erhalten und den Fahrgastwechsel zu beschleunigen Entsprechende Doppelwagen aus zwei kurzgekuppelten Zweiachsern bauten die SBB aus B3 AB3 und AB3u nach Vorbild der Stuttgarter Vorortwagen selbst um 1 Die ersten beiden Zuge erschienen 1928 in blau weissem Anstrich was ihnen den Namen Arbeiter Pullmann eintrug Die Zuge aus drei Doppelwagen wurden von den Fe 4 4 18517 18 gefuhrt und hatten am anderen Ende einen Steuerwagen Bt4 4001 und BCt4 5301 2 Der blau weisse Anstrich verschwand ungefahr 1935 wieder 3 Bis 1933 wuchs der Bestand an nun grunen Doppelwagen auf 27 wovon ein Polsterklassewagen und funf gemischtklassige Die entsprechenden Steuerwagen waren vierachsig mit Schwanenhalsdrehgestellen hatten einen Holzkasten auf einem Profileisenrahmen und neben den Endeinsteigen ebenfalls einen zusatzlichen Mitteleinstieg Von diesen Steuerwagen liessen die SBB 1925 28 bei SWS insgesamt 10 Stuck bauen vier CFt4 9751 54 mit Gepackabteil funf gemischtklassige BCt4 5301 05 und einen Polsterklassewagen Bt4 4001 Sie konnten ausser mit den Fe 4 4 auch mit den Ce 4 6 Triebwagen eingesetzt werden 4 5 1958 begann die Ausrangierung dieser Wagen einige Polsterklassewagen wurden noch deklassiert und 1969 verschwand der letzte Steuerwagen Bezeichnung bei Ablieferung Inbetriebnahme Hersteller Umbaujahre spatere Bezeichnungen Anstrich AusrangierungBt4 4001 1928 SWS Bt4 921 At4 921 blau weiss grun 1960B B 4011 1907 SBB 1933 B B 3401 A A 3401 B B 3401 grun 1965B C 4201 4204B C 4205 1897 1901 1907 SBB 19251933 B C 4901 04 A B 4901 04 B B 4901 03B C 4905 A B 4905 B B 4905 blau weiss grun grun 1959 651961BCt4 5301 5305 1927 SWS BCt4 925 929 ABt4 1961 1965 ABt 1981 1985 grun 5301 auch blau weiss 1966 1969C C 5701 5713C C 5714 5721 1897 1901 1907 SBB 19281933 C C 9801 13 B B 9801 13C C 9814 21 B B 9814 21 blau weiss grungrun 1958 1965CFt4 9751 9754 1925 SWS CFt4 931 934 BFt4 1971 1974 BFt4 1968 1970 grun 1961 1964Umbauwagen der Sudostbahn 1942 1944 Bearbeiten Mit dem dringenden Bedurfnis den Wagenpark zu erneuern aber ohne die notwendigen flussigen Mittel fand sich die Sudostbahn SOB wahrend des Zweiten Weltkrieges Zwar kamen mit der Elektrifikation 1939 acht moderne Personentriebwagen in Betrieb dies reichte aber bei weitem nicht fur alle Bedurfnisse So wurden 1942 zwei vierachsige Holzkastenwagen C4 211 212 aus Dreiachsern der SBB umgebaut 1943 44 folgten in gleicher Bauweise die BCF4 221 223 ab 1954 57 231 233 Diese funf Wagen waren die ersten normalspurigen Wagen die nur einen Mitteleinstieg hatten bei den Schmalspurbahnen waren 1939 derartige Leichtstahlwagen von SIG in Betrieb gekommen Das einzige WC befand sich ebenfalls in Wagenmitte Die beiden C4 wurden 1945 zur Bildung der ersten Pendelzuge der SOB herangezogen und erhielten dafur Vielfachsteuerleitung vom Typ Vst II und Faltenbalge entsprechend wurden sie als C4u bezeichnet 1954 und 56 wurden bei zwei Wagen die Polsterklassenabteile zu Gunsten des Gepackabteils ausgebaut beim dritten Wagen wurde es deklassiert Die nun BD 231 233 genannten Wagen erhielten ebenfalls Faltenbalge zwei Wagen wurden mit Vielfachsteuerleitung versehen Der BD 231 erhielt 1976 sogar noch einen Anstrich in grun creme damit in Pendelzugen mit dem seit 1971 in diesen Farben verkehrenden ABe 4 4 71 ein farblich passendes Fahrzeug mit Gepackabteil eingesetzt werden konnte Nachdem der B 211 1973 in einen Unfall verwickelt war kam er nicht mehr in Betrieb die restlichen Fahrzeuge wurden 1980 1983 ausrangiert wobei die BD als X 812 814 noch fur den Trekking Zug weiterverwendet wurden BCF4 mit Mitteleinstieg und offenen Plattformen Bearbeiten Einen weiteren Umbauwagen erstellte die Bodensee Toggenburg Bahn 1943 durch Zusammenbau von zwei Zweiachsern C 351 und 354 ex SBB 6811 14 ex JN 428 31 Dieser BCF4 133 behielt aber an den Enden die offenen Plattformen Er wurde 1968 ausrangiert und zu einem Unterkunftswagen X 9004 umgebaut wobei der Mitteleinstieg verschlossen wurde 1945 liess auch die Emmental Burgdorf Thun Bahn EBT bei SWS auf der Basis von Zweiachsern zwei Holzkasten BCF4 221 222 spater ABDi 731 732 erbauen 1946 und 48 folgten noch die BCF4 224 225 fur die von der EBT betriebene SMB 1955 beschaffte die EBT zwei weitere solche Wagen BCF4 226 227 spater ABDi 721 722 dieses Mal als Leichtstahlwagen Schliesslich beschafften 1947 die SBB funf BCF4 5291 95 spater ABD 4651 55 von SWS diese waren nach dem Prinzip der Seetaler aufgebaut das heisst auf einem aus gebrauchten Stahltragern geschweissten und mit Sprengwerk verstarkten Untergestell wurde ein Aluminiumkasten aufgebaut Der zusatzliche Einstieg war bei diesen Wagen stark aussermittig ungefahr im Drittelspunkt eingebaut Auf der Seite des Gepackabteils war kein Einstieg angeordnet Diese Wagen waren als Anhanger zu den roten Pfeilen gedacht kamen aber spater auf verschiedenen Nebenlinien einschliesslich der Seetalbahn zum Einsatz Bei drei Wagen wurden auch die Endplattformen geschlossen Drei Wagen wurden noch von der Sudostbahn erworben und als ABDi 281 282 im Regionalverkehr verwendet 1992 gelangten sie zum Verein Dampfbahn Bern wo ein Wagen als BRi 4652 in Dampfzugen eingesetzt wird Leichtstahlwagen BearbeitenBauart SOB 1945 1949 Bearbeiten Nach der Ubernahme von zwei Fe 4 4 von den SBB im Jahre 1944 konnte die SOB 1945 zwei passende Steuerwagen BCt4u 201 202 von SWS in Empfang nehmen An den Fuhrerstand schlossen sich sechs Coupes dritter Klasse an am anderen Wagenende fanden sich drei Coupes der Polsterklasse und ein WC Dazwischen und damit nicht exakt in der Mitte war der Einstieg mit zwei schweren Flugelturen angeordnet 1946 folgten zwei Drittklasswagen C4u 213 14 gleicher Bauart mit 80 Platzen nun befand sich der Einstieg exakt in der Mitte wie bei den Steuerwagen war das WC beim Einstieg platziert 1948 wurde noch ein dritter Wagen C4u 215 nachgeliefert Alle diese Fahrzeuge waren in Ubereinstimmung mit den Fe 4 4 und dem 1949 gelieferten CFe 4 4 62 ursprunglich mit Vst II ausgerustet 1956 wurde die dritte Wagenklasse abgeschafft die C4u zu B4u und die BCt4u zu ABt4u Da bei der 1959 erfolgten Beschaffung von Hochleistungstriebwagen das Geld nicht fur neue Wagen reichte wurden der ABt 201 und der B 214 mit Vst III ausgerustet und erhielten einen Anstrich in grun creme Beim Steuerwagen wurden ins sechsfenstrige Abteil hinter dem Fuhrerstand vier Coupes erster Klasse eingebaut das Polsterklassenabteil am anderen Wagenende wurde zum komfortablen Zweitklassabteil Bei Ablieferung der dritten Serie von Hochleistungstriebwagen wurden 1978 und 1979 die B 213 und 215 bei SWS mit Vst III ausgerustet und grun creme gestrichen Eine automatische Turschliessung war bei diesen Wagen aufgrund der schweren einflugligen Turen nicht moglich 1987 wurden die beiden Steuerwagen fur den Betrieb mit den Glaswagen Abe 4 4 11 14 angepasst beim ABt 201 neu ABt 252 bzw 931 wurde das Erstklassabteil verkleinert beim Bt 251 neu ABt 251 bzw 930 wieder eines eingebaut allerdings am anderen Wagenende Die Wagen erhielten einen orangen Anstrich mit weissem Band Die Einstiegsturen wurden durch Drehfaltturen von abgebrochenen Leichtstahlwagen ersetzt damit war nun eine automatische Turschliessung moglich Ein Sonderling folgte in Form des BC4u 205 im Jahre 1949 Je ein Einstieg war an den Drittelspunkten angeordnet die beiden Endabteile boten fur drei Coupes dritter Klasse Platz in der Mitte waren drei Coupes zweiter Klasse und ein WC angeordnet Dieser mit Vst II ausgerustete Wagen verkehrte nachdem 1966 auch beim ABt 202 das Polsterklassenabteil deklassiert worden war neu Bt 204 lange Zeit in einem Pendelzug mit De 4 4 22 1985 erhielt er jedoch Vst III einen Anstrich in grun creme Gummiwulstubergange und mehr Erstklassplatze indem das eine Endabteil ebenfalls mit Erstklassstuhlen versehen wurde Dergestalt verkehrte er bis 1989 in Pendelzugen mit Re 4 4 III als er von einem ein Jahr alteren SBB Leichtstahlwagen abgelost wurde Bezeichnung bei Ablieferung Inbetriebnahme Hersteller Umbaujahre spatere Bezeichnungen Anstrich AusrangierungSOB BCt4u 201 1945 SWS 1959 1989 ABt 201 ABt 252 38 03 931 grun 1959 grun creme 1989 orange 2001 abgebrochenSOB BCt4u 202 1945 SWS 1966 1989 Bt 204 Bt 251 ABt 251 38 03 930 grun 1989 orange 2004 abgebrochenSOB C4u 213 1946 SWS 1978 B 213 20 33 830 grun 1978 grun creme 1999 ausrangiertSOB C4u 214 1946 SWS 1959 B 214 20 33 831 grun 1959 grun creme 1999 ausrangiert aufgestellt beim Schulhaus Untermosen Wadenswil fur Spielgruppe 6 SOB C4u 215 1948 SWS 1979 B 215 20 33 832 grun 1979 grun creme 1999 ausrangiertSOB BC4u 205 1949 SWS 1985 AB 261 38 33 570 grun 1985 grun creme an MECE abgegeben Februar 2015 abgebrochenBauart SZU 1946 1949 Bearbeiten Die Sihltalbahn hatte noch bis 1929 nur Zweiachser beschafft sie hatte 1912 13 lediglich vier alte Vierachser von 1875 76 von der SBB ubernommen die bereits 1927 28 ausrangiert werden mussten Nun bestellte die Bahn bei SWS drei Leichtstahlwagen deren Aussehen und Wagenbodenhohe eher an schwere Stahlwagen erinnerte Sie hatten zusatzlich zu den Endeinstiegen zwei Einstiege in der Mitte um einen schnellen Fahrgastwechsel zu gewahrleisten Drei Wagen wurden 1946 in Betrieb genommen 1949 nochmals drei Mit 20 3 Metern waren sie vergleichsweise kurz und mit 22 Tonnen gehorten sie zu den leichteren Normalspurvierachsern Dank einer Sitzteilung von 2 3 bei einer Wagenkastenbreite von 305 cm boten sie 86 Sitzplatze Beim Mitteleinstieg war eine Toilette vorhanden die ab 1960 ausgebaut und durch zehn weitere Sitzplatze ersetzt wurde 7 Alle Wagen erhielten ab 1960 eine Steuerleitung damit sie in Pendelzugen eingesetzt werden konnten Fur die Einfuhrung des kondukteurlosen Betriebs erhielten die verbleibenden Wagen automatische Turen eingebaut denn bereits 1975 musste ein Wagen wegen Korrosionsschaden abgebrochen werden Vier Wagen kamen nachdem sie durch neue Steuerwagen ersetzt wurden zwischen 1980 und 1990 ins Wutachtal 8 Bauart GFM 1947 Bearbeiten 1946 47 wurde das Normalspurnetz der Freiburger Bahnen GFM elektrifiziert bzw von Gleich auf Wechselstrom umelektrifiziert Dazu erhielt die GFM sieben Triebwagen dessen wagenbaulicher Teil von SIG stammte Dazu passend lieferte SIG 1947 zwei Leichtstahlwagen C4 351 und 352 mit Mitteleinstieg Die Wagen waren nur 18 1 Meter lang 23 Tonnen schwer und boten 72 Sitzplatze Am einen Ende war eine Toilette vorhanden Auf Faltenbalge war verzichtet worden Bauart WM 1948 Bearbeiten nbsp Der immer noch als RHB B 14 bezeichnete ex WM B 25 bei seinem heutigen Eigentumer CSG in MendrisioSIG lieferte 1948 an die damals noch mit Gleichstrom betriebene Wohlen Meisterschwanden Bahn WM zwei nur 15 8 Meter lange 18 5 Tonnen schwere Leichtstahlwagen aus Diese C4 25 und 26 haben in der Mitte zwei Schiebeturen und dazwischen ein Fenster hinter dem die Schiebeturen im geoffneten Zustand verschwinden Beidseitig der Mittelplattform sind dreieinhalb Coupes angeordnet Die Wagen sind mit einer fruhen Bauform des Torsionsstabdrehgestells ausgerustet und besitzen keine Faltenbalge Die Heizstromubertragung erfolgte uber Dachruten 1966 wurde die WM auf Wechselstrombetrieb umgestellt und demzufolge die Wagenheizung angepasst 1968 erhielt der B 26 bei SWP die Vst III eingebaut und den neuen rot weissen Anstrich Demgegenuber wurde der B 25 1974 an die Rorschach Heiden Bergbahn verkauft wo er als B 14 mit rotem Anstrich zum Einsatz kam 9 1997 stellte die WM den Betrieb ein und der B 26 wurde vom Club San Gottardo CSG in Mendrisio ubernommen wohin ein Jahr spater der B 14 der RHB folgte Pneuwagen 1950 Bearbeiten Hauptartikel Pneuwagen SBB nbsp Pneuwagen der SBB im Ablieferungszustand1950 beschafften die SBB zwei Wagen die versuchsweise mit Pneudrehgestellen ausgerustet waren Der C10u 6501 wurde von SWS in superleichter Stahlbauart konstruiert Er hatte funf Fenster beidseits des Mitteleinstiegs und das WC war anstelle einer Sitzgruppe gleich neben dem Einstieg platziert Das Eigengewicht betrug nur 14 2 Tonnen Der eineinhalb Tonnen leichtere B10u 2501 wurde von SIG in Aluminiumbauweise erstellt wie dies fur Schmalspurbahnen schon zuvor zur Anwendung kam Hier musste die Festigkeit von Normalspurfahrzeugen erreicht werden was durch Messungen belegt gelang Der Wagen hatte beidseits des Mitteleinstiegs je vier Fenster zusatzlich auf einer Seite aber noch ein WC schmales Fenster sodass der Wagen nicht exakt symmetrisch war Beide Wagen massen nur 21 3 Meter uber Puffer 1953 erhielt der Zweitklasswagen vier statt funfachsige Drehgestelle damit sank das Wagengewicht auf 12 Tonnen Das gesamte Experiment brachte nicht die gewunschten Resultate und die beiden Wagen kamen in den Personenzugsdienst auf Nebenstrecken insbesondere die 40 Neigung aufweisende Linie Puidoux Chexbres Vevey 1963 erhielt der inzwischen zum A 2290 umgezeichnete Aluminiumwagen normale SIG Torsionsstabdrehgestelle die Vst III und wurde nach Zurich versetzt Sein mit 16 Tonnen immer noch sehr geringes Gewicht brachte ihn dann schliesslich erneut auf ein Steilstrecke indem er jahrelang in den Pendlerzug Einsiedeln Zurich eingereiht war Der Leichtstahlwagen von SWS erhielt 1959 Versuchs Drehgestelle mit Luftfederung von SWP er wog nun 19 Tonnen 1966 erlitt er einen Kollisionsschaden der Wagenkasten wurde daraufhin mit normalen SWS Drehgestellen ausgerustet und der Wagen fur den bahnarztlichen Dienst umgebaut Bauart BT 1952 1956 Bearbeiten nbsp Ausstellungszug 75 Jahre Boden see Toggenburg Bahn und Ricken bahn mit Be 4 4 11 Der erste Wagen ist ein Gepack Personenwagen BD Einheitswagen 1972 die andern sind Mitteleinstiegswagen vom Typ BT nbsp Der Buffetwagen ex SOB bei der CSG in MendrisioDie ersten Leichtstahlwagen welche 1951 von der Bodensee Toggenburg Bahn BT bei SWP beschafft wurden BC4u 121 122 und C4u 321 322 entsprachen in ihrem Aussehen den von der BT selbst aus Zweiachsern umgebauten Buffetwagen mit Holzkasten Im Grundriss entsprachen sie den Leichtstahlwagen mit offenen Plattformen der BLS Sie hatten einen relativ hoch liegenden Wagenboden und Endeinstiege mit schweren Flugelturen Diese wurden zwar spater durch zweifluglige Einheitswagenturen ersetzt und Gummiwulstubergange angebaut diese Wagen blieben Sonderlinge Allerdings waren sie sehr leicht und konnten deshalb als einzige einem vierteiligen RBe 4 4 Pendelzug noch als Verstarkungswagen mitgegeben werden ohne Vorspann auf der 50 Rampe der SOB zu erfordern Bereits ein Jahr darauf erhielt die BT zwei weitere Leichtstahlwagen einer vollig abweichenden Bauform dieses Mal von SWS Wie bei den SBB Leichtstahlwagen ublich wurde an jedem Wagenende ein Vorraum mit WC angeordnet Diese Anordnung hatte den Vorteil dass die Abteiltur nicht direkt nach dem kalten und zugigen Ubergang aufging Die beiden Turen auf der Mittelplattform waren durch eine Mittelkonsole getrennt die mit einem Fenster versehen war Dies erlaubte den Einbau von zweiflugligen Turen Die Lange uber Puffer betrug 22 7 Meter Es gab zwei Kastenformen eine mit funf Fenstern beidseits des Mitteleinstiegs und eine mit einem Polsterklassenabteil das nur vier statt funf Fenster aufwies 1952 kamen die C4u 323 324 in Betrieb 1953 folgten die BC4u 123 124 1954 kam bei der SOB der C4u 216 gleicher Bauart in Betrieb und 1953 ebenfalls bei der SOB der Cr4u 241 Sein Wagenkasten entsprach einem BC4u bzw ab 1956 AB4u aber statt des Polsterklassenabteils war ein Buffetraum eingebaut Bis 1974 verkehrte dieser Wagen zwischen Luzern bzw Arth Goldau und St Gallen bzw Romanshorn dann wurde er bis 1982 in den Pendlerzug Einsiedeln Zurich eingereiht was diesem den Namen Gipfeli Express eintrug 1983 wurde er zum ABr umgebaut und erhielt Schraubenfeder Drehgestelle Alle Mitteleinstiegswagen vom Typ BT erhielten ab 1965 Gummiwulstubergange der Buffetwagen zunachst nur auf einer Seite vier auch Vst III Die vier BT Wagen wurden 1985 zu Ausstellungswagen fur das 75 jahrige Jubilaum umgestaltet Sie wurden danach noch fur andere Ausstellungen und dienstliche Zwecke verwendet zwei Wagen wurden zu Velowagen umgebaut 1956 kam bei der SOB ein weiterer Sonderling zur Ablieferung Der AB 206 von SIG hatte ganz aussen je einen Vorraum mit WC daran anschliessend drei Fenster zweiter Klasse An den Drittelspunkten befand sich je eine Tur und dazwischen ein Abteil erster Klasse mit drei Fenstern 1985 erfuhr er die gleichen Umbauten wie der AB 205 siehe oben Bezeichnung bei Ablieferung Inbetriebnahme Hersteller UmbaujahreG Umbau GummiwulstV Einbau Vst spatere Bezeichnungen Anstrich Verkauf AusrangierungBT C4u 323 1952 SWS 1968 G 1985 1989 V B 323 D 811 50 48 92 35 811 1 grun 1985 grun creme Dezember 2008 zu DSF Mai 2010 zum AbbruchBT C4u 324 1952 SWS 1966 G 1985 1989 V B 324 D 812 50 48 92 35 812 9 grun 1985 grun creme Dezember 2008 AbbruchBT BC4u 123 1953 SWS 1967 G 1985 AB4u 123 AB 223 grun 1985 grun creme Ausrangiert 1991 1995 verkauft an Tierpark Jindrichuv Hradec TschechienBT BC4u 124 1953 SWS 1969 G 1985 1990 AB4u 124 AB 224 Xas 9001 Werkstattwagen EA 80 62 9547 251 8 80 48 9547 251 7 grun 1985 grun creme 1990 oxydrot 2020 noch als SOB Dienstwagen vorhandenSOB C4u 216 1954 SWS ca 1972 G V B 216 50 47 20 33 810 3 50 48 20 35 310 1 grun 1972 grun creme 2008 verkauft an Verein Historischer Triebwagen 5 10 SOB Cr4u 241 1953 SWS 1959 V 11 ca 1965 1G 1983 G Br 241 50 47 88 33 780 7 50 48 88 35 530 3 grun creme 1983 rot creme Februar 2005 verkauft an CSGSOB AB4u 206 1956 SIG 1970 G V 1983 AB 262 50 47 38 33 571 grun 1970 grun creme Marz 2001 AbbruchBauart SBB 1953 1957 Bearbeiten nbsp C4u 6040 im AblieferungszustandDie SBB wollten die Konstruktion ihrer Leichtstahlwagen vereinfachen und verbilligen Noch wahrend die Lieferung der Bauart mit zwei Zwischeneinstiegen im Gang war erschienen 1953 die ersten der insgesamt 210 Drittklasswagen die nur in der Mitte einen Doppeleinstieg hatten Die Leichtstahlwagen mit zwei Einstiegsplattformen erlaubten zwar einen schnellen Fahrgastwechsel waren aber fur den Fernverkehr weniger geeignet Wollte man den in der Zugsmitte eingereihten Speisewagen erreichen musste man bis zu 50 Schiebeturen betatigen Die Einteilung der bisherigen Leichtstahlwagen in drei Abteile fuhrte zu vielen Querwanden was mit Gewicht und Baukosten verbunden war und die Zahl der Sitzplatze im Drittklasswagen auf 72 beschrankte 12 Die Bauweise mit Mitteleingang war drei Jahre vorher bereits bei den Pneuwagen angewandt worden Auf beiden Seiten der Mittelplattform befinden sich gleich grosse Abteile mit je 40 Sitzplatzen und an den beiden Wagenenden der Vorraum zum WC Die Mittelplattform wird uber drehbare Faltturen in Doppelanordnung bestiegen 12 Der Hauptunterschied zum Typ BT war das Fehlen des Fensters zwischen den beiden Einstiegsturen dafur waren Sitzteiler und WC etwas grosszugiger siehe Tabelle unten Die Bauart der Einstiegsturen wurde schon bei den Pneuwagen verwendet Sie hat gegenuber den bisherigen vier und dreiteiligen Faltturen den Vorteil dass das Verbindungsgetriebe entfallen konnte und am Mittelpfosten keine Turflugel montiert waren Gegenuber den bisherigen Drittklasswagen in Leichtstahlbauweise waren die Mitteleinstiegswagen 1 bis 4 Tonnen leichter rund 10 Prozent gunstiger und wiesen 8 Sitzplatze mehr auf Am 1 Juli 1955 nahmen die SBB mit dem C4u 6184 ihren tausendsten Leichtstahlwagen in Betrieb 12 Diese Fahrzeuge verkehrten freizugig in allen Zugsgattungen und sogar im internationalen Verkehr obwohl sie nicht RIC tauglich waren Fur die Zulassung als RIC Wagen waren Seitengangabteile und Einstiegsturen an den Wagenenden erforderlich gewesen 13 12 Wagen erhielten zusatzlich eine Dampfheizung fur die Stadteschnellzuge nach Munchen 150 wurden spater bei der ersten Hauptrevision mit einer 3000 Volt Heizung fur den Einsatz nach Italien ausgestattet Nachteilig waren die einzige Doppelture in der Wagenmitte die bei Fahrgastandrang Stockungen verursachte 12 und der grosse Spalt zwischen dem Perron und den Turtritten beim Halt an gekrummten Bahnsteigen 14 Diese Mangel machten sich starker bemerkbar als vorausgesehen und fuhrten zur Entwicklung der Einheitswagen I die ab 1956 ausgeliefert wurden 12 Fur den Einsatz in Autozugen durch den Simplontunnel baute die HW Hauptwerkstatte Olten die B 50 85 20 33 034 und 031 im Jahr 1989 in Motorradtransportwagen BD 50 85 82 33 550 551 um Im Nichtraucherabteil wurde ein grosser Teil der Sitzplatze entfernt Ein breiter Stirnwand Ubergang zum benachbarten Autotransportwagen ermoglichte die Beladung der Motorrader Bereits 1993 wurde der Autoverlad durch den Simplon eingestellt Von 1983 bis 1993 rangierten die SBB die Mitteleinstiegswagen aus viele wegen Korrosion In den 1950er Jahren scheint eine Stahlsorte verwendet worden zu sein die auch bei Privatbahnen zu Problemen fuhrte Dank der 3000 Volt Heizung konnten die SBB 65 Wagen in mehreren Tranchen nach Italien verkaufen insbesondere an die Ferrovie Nord Milano FNM Weitere Wagen gelangten zu Privatbahnen Nostalgiebahnen und Firmen 12 nbsp Mitteleinstiegwagen der SBB in Koblenz 1989 nbsp Ae 4 7 mit einem Mitteleinstiegs und einem Leichtstahlwagen in Romans horn 1988 nbsp Ehemaliger SBB Mitteleinstiegswagen der 1994 von der Orbe Chavornay Bahn OC ubernommen wurde in Orbe nbsp Ehemaliger SBB Mitteleinstiegswagen als Serie EA 940 der FNM in Milano CadornaBezeichnung bei Ablieferung Inbetriebnahme Hersteller spatere Bezeichnungen Anstrich AusrangierungC4u 6001 6210 1953 1957 SWS SIG SWP FFA B4u 5751 5960B 50 85 20 33 000 059 und50 85 20 33 000 149 grun 1983 1993Umbau HW Olten BD 50 85 82 33 550 551 grun 1993Massvergleiche zwischen den Bauarten Bearbeiten Massvergleiche zwischen den Bauarten WM BT und SBB Sitzteiler Abteillange Einstieg WC Lange uber PufferWM 1550 mm 5670 mm 3000 mm 15 800 mmBT BT 1 Kl 1600 mm 2000 mm 8030 mm 3080 mm 1060 mm 22 700 mmSBB 1660 mm 8300 mm 2038 mm 1323 mm 22 700 mmSOB AB 206 SOB 1 Kl 1660 mm 2250 mm 4980 mm 6750 mm 2 1530 mm 1000 mm 23 250 mmSBB Pneuwagen 2 Kl SBB Pneuwagen 1 Kl 1700 mm 2050 mm 8530 mm8200 mm 2400 mm2000 mm langs1110 mm 21 300 mmEinheitswagen 1972 Bearbeiten nbsp SOB BDt 198 abgesehen vom Fuhrerstand und den Drehgestellen praktisch noch im Ursprungszustand von 1972Die Einheitswagen die ab 1956 gebaut wurden zeichneten sich dadurch aus dass sie wieder Endeinstiege aufwiesen Die besonderen Bedurfnisse der BT fuhrten dazu dass 1972 eine Serie von acht gemischten Gepack Personenwagen BD 511 18 zur Ablieferung kam die mit einem Mitteleinstieg ausgerustet war Die einzelne Einheitswagentur war allerdings leicht aussermittig angeordnet da der Gepackraum grosser war als das vierfenstrige Personenabteil Als Besonderheit erhielten diese Wagen keine Einheitswagen Drehgestelle sondern gebrauchte Blattfederdrehgestelle die durch die BT Werkstatte aufbereitet worden waren Spater erhielten einige dieser Wagen einen Buffetraum andere wurden an die SOB verkauft Schliesslich wurden sie alle zu Steuerwagen umgebaut und nach der Fusion als BDt 191 198 nummeriert obwohl sie keine einheitliche Serie mehr darstellten Im Laufe der Jahre wurden auch die Blattfederdrehgestelle gegen Schraubenfeder Drehgestelle getauscht und diese auf Scheibenbremse umgebaut Mit der Neukonzeption des Voralpen Express wurden sie Ende 2013 uberzahlig und abgestellt Zwei Wagen blieben als Reserve noch einige Jahre erhalten Der BDt 197 ging zum dsf und wird als Verstarkungswagen eingesetzt 2023 wurde der BDt 197 vom DSF an die OeBB verkauft Dort erhielt er einen neuen Lack erstmals seit 50 Jahren hat die OeBB nun wieder ein eigenes Design Er kommt kunftig im Ersatzpendel mit dem B Jumbo 629 und den RBe 546 zum Einsatz Literatur BearbeitenKarl Emmenegger Die Leichtstahlwagen der Schweizerischen Bundesbahnen Normalspur Pharos Verlag Hansrudolf Schwabe AG Basel 1997 ISBN 3 7230 0236 6 Gerhard Oswald Die Bodensee Toggenburg Bahn Geschichte einer Ostschweizer Privatbahn Appenzeller Verlag Herisau 2004 ISBN 3 85882 361 9 Gerhard Oswald Kaspar Michel Die Sudostbahn Geschichte einer Privatbahn Orell Fussli Verlag Zurich 1991 ISBN 3 280 02048 4Einzelnachweise Bearbeiten Walter Trub Die Personenwagen der SBB Normalspur 1902 1970 mit Nachtrag 1971 1977 Erweiterter Separatabdruck aus dem Eisenbahn Amateur Nr 2 1968 bis Nr 2 1970 Eisenbahn Amateur 1977 Seiten 28 30 Hans Schneeberger Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge der SBB Band 1 Baujahre 1904 1955 Minirex Luzern 1995 ISBN 3 907014 07 3 Seiten 179 184 Peter Willen Lokomotiven der Schweiz Normalspur Triebfahrzeuge Dritte erganzte und uberarbeitete Auflage Orell Fussli Verlag Zurich 1975 ISBN 3 280 00800 X Seite 69 Hans Schneeberger Die ersten elektrischen Personentriebwagen der SBB in Schweizer Eisenbahn Revue 2 1988 Seiten 61 66 4 1988 Seiten 142 145 und 5 1988 Seiten 177 193 Hans Schneeberger Die ersten elektrischen Gepacktriebwagen Fe 4 4 der SBB in Schweizer Eisenbahn Revue 8 1989 Seiten 160 65 9 1989 Seiten 211 215 und 10 1989 Seiten 222 230 Standort auf map geo admin ch Hans Waldburger Hans Bodmer Michel Bonny Die Fahrzeuge der Sihltalbahn Aussenansichten und Typenskizzen SiTB Zurich Selnau 1971 OCLC 610737984 Hans Waldburger Hans Tempelmann Die Sihltalbahn 100 Jahre von der Dampfbahn zur modernen S Bahn Linie 8 Minirex Luzern 1992 ISBN 3 907014 06 5 Seite 110 Ernst B Leutwiler Wohlen Meisterschwanden Bahn Geschichte Rollmaterial Bahnportrait 1 Ernst B Leutwiler Verlag Zurich 1986 ISBN 3 906681 02 5 Am 5 Januar 2014 abgerufen von der Homepage des Vereins Historischer Triebwagen 5 inzwischen von dort entfernt Eisenbahn Amateur 8 1969 zeigt ein Bild vom Juni 1957 mit dem Br4u zwischen Fe 4 4 22 und ABt4 202 die mit Vst II ausgerustet waren Ab 1959 verkehrte der Wagen mit BDe 4 4 80 mit Vst III a b c d e f Karl Emmenegger Die Leichtstahlwagen der Schweizerischen Bundesbahnen Normalspur Pharos Basel 1997 ISBN 3 7230 0236 6 Bruno Lammli Personenwagen ab 1950 Auf Lokifahrer ch 2021 Mathias Rellstab SBB vergeben Auftrag fur BeNe Zuge an Stadler In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 6 Minirex 2014 ISSN 1022 7113 S 277 278 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mitteleinstiegswagen Schweiz Normalspur amp oldid 235027265