www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Triebwagen Ce 4 6 fur Einphasenwechselstrom 15 kV 16 Hz fur die mit 3000 V 16 Hz Drehstrom betriebene Lokomotive siehe SBB Ce 4 6 371 Der Ce 4 6 der Schweizerischen Bundesbahnen SBB war ein schwerer elektrischer Personen Triebwagen mit Vielfachsteuerung Es handelte sich dabei um den ersten elektrischen Triebwagen den die Schweizerischen Bundesbahnen selbst beschafften In den Jahren 1923 und 1925 bis 1927 wurden insgesamt 19 Stuck in zwei Baulosen ausgeliefert Die Triebwagen zuletzt als Be 4 6 bezeichnet erreichten ein verhaltnismassig hohes Alter dies dank dem Ersatz des ursprunglichen Wagenkastens in verblechter Holzbauweise durch einen Neubauwagenkasten in Stahlbauweise in den 1960er Jahren Das letzte Exemplar wurde erst 1995 ausser Betrieb genommen Alle wurden zwischenzeitlich abgebrochen es ist kein Exemplar erhalten geblieben Ce 4 6 ab 1956 Be 4 6 Erstes und zweites Lieferlos ursprungliche Ausfuhrung mit verblechtem Holzkasten Abweichende Daten des zweiten Lieferloses in Klammer Ce 4 6 9808 im Originalzustand am GenferseeCe 4 6 9808 im Originalzustand am GenferseeNummerierung 9801 bis 9804 bis 1947751 bis 754 von 1948 bis 19591601 bis 1604 ab 1961 9805 bis 9819 bis 1947755 bis 769 von 1948 bis 19591605 bis 1619 ab 1961 Anzahl 19Hersteller SIG SWS SAASBaujahr e 1923 1925 bis 1927 Ausmusterung 1601 Abbruch 1967 als ErsatzteilspenderAchsformel A1A A1A Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 20 000 mmLeermasse 79 8 t 76 9 t Dienstmasse 85 3 t 82 4 t Reibungsmasse 58 2 t 56 2 t Hochstgeschwindigkeit 75 km h geschleppt 90 km hStundenleistung 780 PSAnfahrzugkraft 9 000 kgDauerzugkraft 4 360 kgTreibraddurchmesser 1 040 mmLaufraddurchmesser 850 mmAnzahl der Fahrmotoren 4Sitzplatze 72Besonderheiten Vielfachsteuerung Typ I Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 2 1 Umbauten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDa die ersten Strecken der SBB bereits elektrifiziert worden waren entstand der Bedarf an einem elektrischen Fahrzeug fur den Vorortsverkehr Da dieses keine sehr hohe Leistung haben musste konnte es als Triebwagen ausgefuhrt werden und musste keine Lokomotive sein nbsp Be 4 6 1602 noch vor dem Umbau mit zwei Leichtstahlwagen im Bahnhof YverdonBeim Bau der Personen Triebwagen fur die Schweizerischen Bundesbahnen konnte die Industrie nicht nur auf eine bereits mehr als zwanzigjahrige Erfahrung beim Bau und Betrieb von Meterspur Triebwagen fur den Betrieb mit Gleichstrom zuruckblicken sondern auch auf bereits etwa 10 Jahre Erfahrung beim Bau und Betrieb von Meterspur und Normalspur Triebwagen fur den Betrieb mit hochgespanntem Wechselstrom So beispielsweise mit den drei meterspurigen Personen Gepacktriebwagen BCFe 4 4 1 bis 3 aus dem Jahre 1907 mit einer Leistung von 160 PS der Locarno Ponte Brolla Bignasco Bahn LPB auch als Maggiatalbahn bekannt den acht normalspurigen Personentriebwagen BCe 4 4 51 bis 58 mit einer Leistung von ursprunglich 360 PS 1 aus den Jahren 1909 bis 1911 der ehemaligen Seetalbahn STB ab 1922 SBB BCe 4 4 4801 bis 4808 oder den drei normalspurigen Personentriebwagen Ce 2 4 781 bis 783 mit einer Leistung von ursprunglich 450 PS 2 aus dem Jahre 1910 der Berner Alpenbahn Gesellschaft Bern Lotschberg Simplon BLS nbsp Aus Etzwilen kommender Perso nenzug in Winterthur mit dem Be 4 6 1601 Der Triebwagen wurde nicht umgebaut und diente als Ersatzteil spender Trotz dieser Erfahrung musste um mit diesen Triebwagen auch Nebenlinien befahren zu konnen das Gewicht auf zwei zusatzliche Laufachsen verteilt werden Nur so erreichte die maximale Achslast nicht mehr als rund 16 Tonnen Alle damals neu abgelieferten elektrischen Lokomotiven hatten eine Achslast von rund 20 Tonnen und waren fur den Einsatz auf Nebenlinien langere Zeit nicht geeignet Die Triebwagen erreichten als Erstgenerationen Fahrzeuge ein sehr hohes Alter wurde doch der letzte erst 1995 ausrangiert Schon seit der Auslieferung konnten die Triebwagen von einem zweiten Triebwagen oder seit 1925 von den soeben gelieferten Steuerwagen aus ferngesteuert werden Sie besassen allerdings keine elektrische Bremse und durften deshalb auf langen Gefallstrecken keine Zuge alleine fuhren Die anfangliche Bezeichnung bis 1947 1948 war Ce 4 6 9801 bis 9819 Danach wurde die Nummer neu vergeben so dass sie unter Ce 4 6 751 bis 769 zu finden war Fur mehrere Jahre nach dem Wegfall der dritten Wagenklasse 1956 trugen sie mit der Nummer auch die Bezeichnung Be 4 6 Seit der Neuorganisation der Nummern und Bezeichnungen 1959 1960 trugen sie die Bezeichnung Be 4 6 1601 bis 1619 Gerade letztere Bezeichnung fuhrte verschiedentlich zu Verwechslungen mit den ursprunglich von den Schweizerischen Bundesbahnen fur den Schnellzugdienst am Gotthard beschafften Lokomotiven Be 4 6 Unter dieser Bezeichnung wurden sie auch ausrangiert Als letzter seiner Art war der per 31 Mai 1994 ausrangierte Be 4 6 1613 jahrelang als Triebfahrzeug des Schulreferentenzuges im Einsatz wofur er einen bunten Anstrich erhielt Konstruktion BearbeitenDer Triebwagen besass zwei dreiachsige Drehgestelle Die beiden ausseren Achsen waren angetrieben wahrend dazwischen eine Laufachse angeordnet war um den Achsdruck gering zu halten nbsp Ce 4 6 mit Ft 16021 der versuchs weise als Steuerwagen eingesetzt wurdeBe 4 6Ausfuhrung mit neu gebautem Wagenkasten in Stahlbauweise nbsp Nummerierung 1602 bis 1619Abtausch Nummer wahrend des Umbaus 1619 ex 1615 abweichende Daten des Umbau Prototyp in Klammer 1615 ex 1619Anzahl 18Hersteller SBB Hauptwerkstatte ZurichBaujahr e Umbau 1961 bis 1966 1957 Ausmusterung 1968 bis 1994Achsformel A1A A1A Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 20 000 mmLeermasse 72 tDienstmasse 86 tReibungsmasse 52 tHochstgeschwindigkeit 90 km hStundenleistung 854 PSAnfahrzugkraft 9 000 kgDauerzugkraft 4 360 kgTreibraddurchmesser 1 040 mmLaufraddurchmesser 850 mmAnzahl der Fahrmotoren 4Sitzplatze 56Besonderheiten Vielfachsteuerung Typ IIIe Typ I Die Personen Triebwagen hatten von Anfang an eine Vielfachsteuerung vom Typ Vst I und konnten sowohl von einem anderen baugleichen Personen Triebwagen von einem der etwas spater gebauten Fe 4 4 Gepack Triebwagen oder von einem der ab 1925 zu den Triebwagen beschafften vierachsigen Bt4 BCt4 und CFt4 Steuerwagen aus ferngesteuert werden Sie besassen keine elektrische Bremse und wurden anfanglich langere Zeit im Vorortsverkehr von Zurich und am Genfersee eingesetzt Ausgelegt waren die Triebwagen fur eine Anhangelast von 150 t diese konnten die Triebwagen auf einer Steigung von 10 noch mit einer Geschwindigkeit von 60 km h ziehen Bei 26 Steigung der Steigung der die alpenquerenden Verbindung durch den Gotthard Scheiteltunnel hat betrug immer noch 100 t Einfachfenster mit Messingrahmen von 600 und 900 mm Breite und den in der damaligen Zeit ublichen Beschriftung mit Emailleschildern pragen die Aussenansicht Als Anhange oder Zwischenwagen wurden anfanglich mehrheitlich dreiachsige Personenwagen und dreiachsige Gepackwagen mit an beiden Enden offener Plattformen verwendet einer Bauart die die Schweizerischen Bundesbahnen zur Erneuerung des Wagenparkes der Vorgangergesellschaften in einer grossen Stuckzahl beschaffte Der Wagenkasten bestand aus einem eisernen Unterrahmen auf dem ein verblechter Wagenkasten aufgebaut war Der Transformator war mittig unterflur unter dem Wageneingang angebracht Beidseitig vom Eingang waren zwei Grossraumabteile vorhanden Davon war eines als Raucher das andere als Nichtraucherabteil ausgewiesen Markant waren die aussen am Wagenkasten auf Hohe des Tragrahmens unterhalb der Abteile angebrachten Olkuhlschlangen des Transformators An beiden Enden besass er einen Fuhrerstand mit Stirnturen ohne Faltenbalg Der Ubergang zwischen Wagen und Triebfahrzeug war somit nur dem Personal erlaubt Anfanglich besassen die Triebwagen zwei Stromabnehmer die umgebauten Triebwagen mit Stahlkasten nur noch einen Umbauten Bearbeiten Die Triebwagen 1602 bis 1618 erhielten zwischen 1961 und 1966 einen neuen Wagenkasten in Stahlbauart Dieser Umbau wurde von den Schweizerischen Bundesbahnen in der Hauptwerkstatte Zurich selbst durchgefuhrt Dabei wurde eine Vielfachsteuerung vom Typ Vst IIIe anstelle der Vielfachsteuerung vom Typ Vst I eingebaut Ein entsprechender Umbauprototyp der Be 4 6 1619 entstand bereits im Jahre 1957 Dieser Triebwagen behielt die Vielfachsteuerung vom Typ Vst I Der Triebwagen Be 4 6 1601 wurde nicht umgebaut und nach Abschluss der Umbauaktion als Ersatzteilspender abgebrochen Dabei gilt auch zu berucksichtigen dass im Zusammenhang mit dem Umbau zwei Triebwagen ihre Nummern abtauschten Der Be 4 6 1619 war der ehemalige Be 4 6 1615 beziehungsweise der Be 4 6 1615 war der ehemalige Be 4 6 1619 nbsp Zwei Be 4 6 in Bellinzona nbsp Be 4 6 mit Steuerwagen BDt 1974 nbsp Be 4 6 1613 in MuttenzSiehe auch BearbeitenSBB Gepacktriebwagen Fe 4 4 Steuerwagen Bt4 BCt4 und CFt4 sowie Doppelwagen mit SteuerleitungLiteratur BearbeitenClaude Jeanmaire Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge Schweizerischer Eisenbahnen Band 10 Die Triebwagen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB Archiv 17 Verlag Eisenbahn Villingen 1994 ISBN 3 85649 037 X Peter Willen Lokomotiven der Schweiz Normalspur Triebfahrzeuge Orell Fussli Verlag Zurich 1975 ISBN 3 280 00800 X Hans Schneeberger Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge der SBB Band I Baujahre 1904 1955 Minirex Luzern 1995 ISBN 3 907014 07 3 Hans Schneeberger Die ersten elektrischen Personentriebwagen der SBB in Schweizer Eisenbahn Revue 2 1988 Seiten 61 66 4 1988 Seiten 142 145 und 5 1988 Seiten 177 193Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SBB Ce 4 6 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www seetalkroki ch www seetalkroki ch abgerufen am 30 Marz 2015 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gdi adi ch www gdi adi ch 100 Jahre Lotschbergbahn Bahnstromversorgung Lotschberg Basistunnel von Gerold Kuonen Seite 16 abgerufen am 18 Marz 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SBB Ce 4 6 amp oldid 224974946