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Die Kontralateralitat des Vorderhirns von lateinisch contra gegen latus Seite lateral seitlich verweist darauf dass die Seiten des Grosshirns und die des Thalamus jeweils uberwiegend die kontralaterale Seite des Korpers reprasentieren Das heisst die rechte Hirnseite reprasentiert uberwiegend die linke Korperhalfte und die linke Hirnseite die rechte Korperhalfte Diese kontralaterale Reprasentation betrifft sowohl die Motorik beispielsweise bewirkt ein linksseitiger Hirninfarkt eine rechtsseitige Hemiplegie als auch die Sinne Die Kontralateralitat des Vorderhirns betrifft alle Wirbeltiere aber keinen einzigen Wirbellosen Die kontralaterale Reprasentation ist keineswegs vollstandig Einige Ausnahmen sind erwahnenswert Der Geruchssinn ist uber die Riechbahn mit der jeweils gleichseitigen ipsilateralen Hirnhalfte verbunden Die Sehbahnen kreuzen sich im Chiasma opticum nur teilweise so dass beide Hirnhalften durch beide Augen schauen Bei Haifischen uberkreuzen sich die Sehbahnen komplett und dann im Mittelhirn erneut so dass das Sehzentrum im Vorderhirn eine ipsilaterale Reprasentation hat Zudem sind manche Funktionen im Grosshirn stark lateralisiert beispielsweise befinden sich die Sprachzentren bei den meisten Menschen links Die ubergrosse Mehrheit der Verbindungen im Zentralnervensystem ist uberwiegend beidseitig so dass immer ein Teil der Verbindungen von und nach dem Vorderhirn die eigene Seite ipsilateral verbindet aber eben nur eine Minderheit der Verbindungen Wenn eine Lasion im fruhen Kindesalter auftritt kann eine Hemiplegie vollstandig uberwunden werden Inhaltsverzeichnis 1 Evolution 2 Anatomie 2 1 Anatomie einiger Trakte 3 Entwicklungs und Erbstorungen 4 Theorien und Erklarungsansatze 4 1 Visuelle Karte Theorie 4 1 1 Resonanz 4 1 2 Kritik 4 2 Verdrehungstheorien 4 2 1 Somatische Verdrehungstheorie 4 2 2 Axiale Verdrehungstheorie 4 3 Weitere Theorien und Thesen 4 3 1 Verzweigungstheorie 4 3 2 Sensomotorische Kontrolle 4 3 3 Funktionelle Schleifenhypothese 4 3 4 3 D Vernetzungshypothese 4 3 5 Informationshypothese 4 3 6 Verletzungskorrelationshypothese 5 EinzelnachweiseEvolution BearbeitenDie Evolution der Kreuzungen im ZNS ist aus der Sicht der Palaoneurologie schwierig da aus fossilen Schadeln nur die aussere Form des Gehirns und der Hirnnerven abzuleiten ist 1 und weil die nachsten Verwandten von Wirbeltieren Manteltiere und Lanzettfischchen kein echtes Gehirn besitzen Allerdings ist bekannt dass die Kontralateralitat des Vorderhirns bei allen Wirbeltieren auftritt 2 3 Auch sind keine wirbellosen Tiere mit einer Kontralateralitat in Teilen des Nervensystems bekannt Zum Beispiel haben sowohl die Arthropoden Gliederfusser als auch die Cephalopoden Kopffusser keine uberwiegend kontralaterale Reprasentation ausgebildet 3 Anatomie Bearbeiten Hauptartikel Neuroanatomie Ein Chiasma ist eine Uberkreuzung eines Hirnnervs ausserhalb des Zentralen Nervensystems ZNS eine Dekussierung ist die Kreuzung einer Nervenbahn innerhalb des ZNS Von den Hirnnerven kreuzen der Sehnerv Chiasma opticum des N II der Nervus trochlearis dorsales Chiasma des N IV und ein Teil des Nervus oculomotorius Dekussierung des N III Wenig bekannt ist dass das Gehor auch eine uberwiegend kontralaterale Reprasentation in der auditiven Rinde besitzt 4 5 Es gibt zwei Arten von Dekussationen zum einen eine Uberkreuzung im gleichen Segment wo die Nervenzelle ansetzt origo und zum anderen eine Uberkreuzung in ein anderes Segment Uberkreuzungen der ersten Art sind extrem haufig und kommen bei allen Tieren vor auch bei allen Wirbellosen und in allen Teilen des ZNS Bekannte Beispiele sind das Corpus callosum im Grosshirn und die Muller und Mauthner Zellen die bei Fischen fur den Schreckreflex verantwortlich sind 6 7 Uberkreuzungen der zweiten Art kommen soweit bekannt nur bei Wirbeltieren vor und nur bei Nervenzellen die vom Vorderhirn zum weiteren ZNS verlaufen oder umgekehrt Die Uberkreuzungen dieser zweiten Art verursachen die Kontralateralitat des Vorderhirns Anatomie einiger Trakte Bearbeiten Es wurden fur die folgende Darstellung Trakte ausgewahlt die unterschiedliche motorische wie sensorische Systeme miteinander verbinden Ein Grossteil der in der Tabelle aufgefuhrten Informationen basiert auf Tierstudien oder wurde aus diesen abgeleitet 8 Die Spalte Kreuzung ist der Ubersicht halber auf die drei Moglichkeiten ipsi bi oder kontralateral reduziert Fur genauere Angaben sei auf die zu Grunde liegenden Quellen verwiesen Die Informationen beziehen sich auf die Lage des Hirnareals zum jeweiligen innervierten Korperanteil Ipsilateral Kontralateral BilateralRuckenmark Spinalganglien Neurone des RuckenmarksMedulla oblongata Nucleus cuneatus Nucleus gracilis Nucleus spinalis nervi trigemini Nucleus nervi hypoglossi Nuclei vestibulares laterales Nucleus cochleares Nucleus olivaris inf Nuclei vestibularis medialis Formatio reticularis Nucleus ambiguusCerebellum Ausschliesslich ipsilateralPons Nucleus nervi abducentis Nucleus motorius nervi facialis Nuclei pontis Nucleus trapezoideum Formatio reticularis Nucleus motorius nervi trigemini Nucleus faciales superiorMesencephalon Nervus oculomotorius teilweise Nucleus ruber Colliculi inferiores Colliculi superiores Substantia nigra Nervus trochlearis Nervus oculomotorius teilweise Diencephalon Ausschliesslich kontralateralTelencephalon Geruch visueller motorischer somatosensorischer auditiver CortexEntwicklungs und Erbstorungen Bearbeiten Hauptartikel HGPPS und NeuroanatomieTheorien und Erklarungsansatze BearbeitenSeit mehr als einem Jahrhundert gibt es Theorieansatze die versuchen eine plausible Erklarung dafur zu geben dass allein Wirbeltiere und zwar alle von diesen ein kontralateral organisiertes Vorderhirn besitzen Visuelle Karte Theorie Bearbeiten nbsp Darstellung der Theorie Cajals O Chiasma opticum C Visuelle Rinde und Motorische Rinde M S gekreuzte motorische und sensorische Bahnen von und aus dem Ruckenmark R G Sensorische und motorische Ganglien und Nerven nbsp Eine sog retinotope Karte zeigt dass die Mitte des Sehfeldes nicht in der Innenseite der linken und rechten Sehrinde liegt sondern aussen Die visuelle Karte Theorie wurde 1899 vom Neurowissenschaftler und Nobelpreistrager Santiago Ramon y Cajal entwickelt 9 Nach seiner Vorstellung hat das Chiasma opticum einen evolutionaren Vorteil weil es eine ganzheitliche visuelle Karte aus der linken und rechten Halfte des visuellen Gesichtsfeldes ermoglichen wurde siehe Cajal s Abbildung Die Pupille verursacht dass das Bild auf der Netzhaut umgekehrt ist Sowohl oben und unten als auch links und rechts sind dadurch vertauscht vgl Camera obscura Daher befindet sich die Mitte des jeweiligen halben Gesichtsfelds auf der Aussenseite der Netzhaut Die Sehbahnen aus dem linken und rechten Auge kreuzen sich im Chiasma opticum und verlaufen weiter uber das Corpus geniculatum laterale im Thalamus zur Sehrinde an der Ruckseite des Grosshirns Durch die Uberkreuzung im Chiasma opticum wurde die Mitte des linken und rechten Gesichtsfeldes wieder zusammengebracht werden wie Cajal in seinem Schema dargestellt hat Pfeil bei Buchstabe C Wie unten beschrieben geht Cajal s Idee jedoch nicht auf da sich in der Sehbahn ein weiteres Chiasma befindet Cajal hat seine Theorie weiterentwickelt und fur Tiere mit frontalen Augen wie beim Menschen angewendet Ferner hat er daraus eine kontralaterale motorische Reprasentation im Vorderhirn abgeleitet Siehe Cala s Schema Buchstaben S und M Resonanz Bearbeiten Ramon y Cajals Theorie hat sich bis heute gehalten 10 11 Neuerdings wurde versucht Cajals Theorie eine entwicklungsbiologische und evolutionstheoretische Grundlage zu geben Der Neurologe R G Loosemore hat die moglichen Entwicklungsstadien 12 und Evolutionsstadien 13 vom einzelnen medianen Auge bis zum Augenpaar mit Chiasma opticum beschrieben Als wichtiges Argument fur seine Theorie fuhrte Loosemore das Vorkommen der Entwicklungsstorung Zyklopie an 14 Kritik Bearbeiten Cajals Theorie weist einige gravierende Fehler auf wie von de Lussanet und Osse beschrieben 3 Entscheidend jedoch ist dass sich in der Sehbahn zwischen Thalamus und Sehrinde die sog Sehstrahlung Radiatio optica ein weiteres Chiasma befindet Dadurch liegt die Mitte des Sehfeldes trotzdem nicht auf der medianen Seite der linken und rechten Sehrinde sondern aussen siehe Abbildung der Retinotopen Karte Folglich hat das Chiasma opticum keinen evolutionaren Vorteil und ist die visuelle Karte Theorie falsifiziert Verdrehungstheorien Bearbeiten nbsp Mogliches evolutionares Szenario der axialen Verdrehungstheorie nbsp Entwicklungsschema der axialen VerdrehungstheorieNach einem weiteren Ansatz habe die Kontralateralitat keinen direkten evolutionaren Vorteil sondern sei ein Uberbleibsel aus der fruhen evolutionaren Vergangenheit die sich in der Ontogenese verewigt hat Es gibt zwei solcher Theorien die unabhangig voneinander entwickelt wurden Somatische Verdrehungstheorie Bearbeiten Die somatische Verdrehungstheorie engl Somatic twist theory hat ihren Ursprung in den 1970er Jahren 15 wurde allerdings erst 2013 veroffentlicht 16 Nach dieser Theorie ist die vordere Kopfseite von Wirbeltieren inkl Vorderhirn Geruch und Augen um 180 um die Korperachse gedreht Die Theorie wurde auch als Alternative zur dorsoventralen Inversionstheorie entwickelt Axiale Verdrehungstheorie Bearbeiten Die axiale Verdrehungstheorie engl Axial twist theory Verdrehung um die Langsachse wurde 2012 von M H E de Lussanet und W M Osse veroffentlicht 3 Diese Theorie verbindet ein evolutionares Szenario mit der Entwicklung in der fruhen Embryogenese Nach dem evolutionaren Szenario siehe Abbildung ist ein Vorfahre aller Wirbeltiere zur Seite gedreht was zu entgegengesetzten Kompensationen im Leib und im vorderen Kopfbereich gefuhrt hat was eine Verdrehung um die Korperachse zur Folge hatte Solche Verdrehungen finden tatsachlich statt und wurden in der fruhen Entwicklung von Huhnern und Fischen nachgewiesen Ausserdem sind ahnliche Verdrehungen bei allen Tiergruppen zu finden die mit den Wirbeltieren am nachsten verwandt sind Manteltiere Lanzettfischchen Echinodermen Hemichordaten Flugelkiemer so dass ein solches evolutionares Szenario plausibel ist Die axiale Verdrehungstheorie erklart eine Reihe von bislang unerklarlichen Phanomenen beispielsweise die Schieflage des Herzens und der Eingeweide sowie des asymmetrischen Aortenbogens Das Gehirn wurde im Durchschnitt etwas schief im Kopf liegen was tatsachlich vorgefunden wurde die sog Petalia und yakovlevianische Torsion 17 Bei einer haufigen Entwicklungsstorung Holoprosencephalie liegt das Grosshirn extrem schief oder sogar quer im Kopf und ist in solchen Fallen manchmal sehr kleinwuchsig 18 Einige Entwicklungsstorungen werden durch die axiale Verdrehungstheorie erklart Siamesische Zwillinge mit nur einem Kopf bilden zwei Wirbelsaulen mit Ruckenmark die jedoch auf der linken und rechten Korperseite gebildet werden Eine seltene Form die Janiceps Zwillinge haben zwei Gesichter vorne und hinten und zwei zentrale Nervensysteme die jedoch auf der linken und rechten Korperseite liegen 19 Solche Fehlentwicklungen zeigen eine starke Evidenz fur die Theorie denn sie zeigen die Folgen wenn die Verdrehung nicht moglich ist Die Unterschiede zwischen den beiden Verdrehungstheorien wurden in der wissenschaftlichen Literatur besprochen 20 Somit ist die axiale Verdrehungstheorie die am besten belegte Theorie obwohl auch hier noch unabhangige Untersuchungen ausstehen Weitere Theorien und Thesen Bearbeiten Es gibt eine Reihe von weiteren Erklarungsansatzen die jeweils versuchen einige Phanomene zu erklaren Verzweigungstheorie Bearbeiten Die Verzweigungstheorie engl Parcellation theory stellt E O Ebbesson auf der von der These ausgeht dass mit der Grossenzunahme des zentralen Nervensystems immer mehr Kerne der lokalen Spezialisierung entstanden sind Diese konnen auf der einen oder anderen Seite liegen und der Zufall bestimmt ob die Verbindungen eher ipsilateral oder gekreuzt verlaufen 21 Diese Theorie ware mit statistischen Verfahren zu untersuchen aber ein solcher Test steht noch aus Sensomotorische Kontrolle Bearbeiten Einige Studien haben sich mit den Effekten von ipsilateralen und kontralateralen Verbindungen vom Auge zu den Beinen und Flossen von Fischen und Landtieren beschaftigt Loeb 1918 und Bertin 1994 entwickelten die These dass kontralaterale Verbindungen optimal sind 22 23 Braitenberg 1984 hingegen hat in einer Studie gezeigt dass sowohl ipsi als auch kontralaterale Verbindungen wesentlich sind 24 Funktionelle Schleifenhypothese Bearbeiten Die funktionelle Schleifenhypothese ist eine auf den Menschen zugeschnittene Hypothese Die Idee ist dass der Aufbau des ZNS vom Ausmass der Spezialisierung des jeweiligen Abschnittes bestimmt wird Kreuzungen sind demnach ein Zeichen weit fortgeschrittener Differenzierung 25 Bei oberflachlicher Betrachtung entspricht die Anordnung der einzelnen Abschnitte des ZNS zueinander tendenziell einer Reihenfolge der aufsteigenden Komplexitat Spinalganglien Ruckenmark Hirnstamm Cerebellum Mesencephalon Diencephalon Basalganglien und Grosshirnrinde Die Entstehung des Chiasma opticum wird wie folgt begrundet Entsprechend dem Einfall des Lichtes auf die Augen also in Richtung des Stimulus wachsen die Axone aus und kreuzen sich je nach Augenstellung teilweise oder vollstandig Ausserdem befindet sich der visuelle Cortex sehr weit vom eigentlichen Sehorgan entfernt was der Theorie nach die hohe Spezialisierung und intensive Nutzung des Sehapparates widerspiegelt Der Geruchssinn ist weniger differenziert beim Menschen ausgebildet und corticale Areale liegen demnach naher am Sinnesorgan 3 D Vernetzungshypothese Bearbeiten Die 3 D Vernetzungshypothese engl 3 D Wiring hypothesis basiert auf dem geordneten Verlauf der Nervenbahnen ahnlich wie die Theorie des Ramon y Cajal siehe oben 26 Wenn man sich vorstellt dass man die rechte Korperseite feingeordnet mit dem Gehirn verbindet passt dies besser auf den linken statt auf den rechten Cortex Diese Hypothese vergisst dass das Cerebellum und die Kerne im Hirnstamm nicht kontralateral verbunden sind und erklart auch nicht das Chiasma opticum Informationshypothese Bearbeiten Im Jahre 2010 hat Banihani und drei Jahre spater zusammen mit Whitehead zwei Hypothesen zur Kreuzung der Fasertrakte im ZNS publiziert namlich ob die Informationen mehrfach oder nur einmal das Gehirn erreichen Letzteres war bei Lebewesen ohne Extremitaten der Fall Diese erfuhren einen gleichseitigen sensorischen Informationsfluss und besassen eine ebenfalls gleichseitige motorische Innervation der Muskulatur Die Entwicklung der Extremitaten fuhre das erste Mal dazu dass unterschiedliche Informationen beider Korperhalften verarbeitet werden mussen Bilaterale Informationen werden jedoch weiterhin bilateral ubertragen Fur seitenspezifische Informationen gabe es prinzipiell zwei Verknupfungsoptionen ipsi oder kontralateral Uberlegen ist nach der Ansicht von Banihani die kontralaterale Variante 27 Nach dieser Hypothese mussten Fische insbesondere Kieferlose keine Kontralateralitat im Vorderhirn aufweisen was jedoch der Fall sein durfte Verletzungskorrelationshypothese Bearbeiten Nach der Hypothese von Whitehead und Banihani sollen anatomische Bauweisen welche die Wahrscheinlichkeit einer moglichen Einschrankung der Mobilitat reduzieren im Laufe der Evolution bevorzugt werden Genau diese Funktion schreiben die Autoren dem kontralateralen Verlauf zu 28 Die Funktion der Motorik hangt im Wesentlichen von zwei Variablen ab einem funktionsfahigen Gehirn und einem ebenso funktionsfahigen Bewegungsapparat Kommt es zur Beschadigung einer Variablen so hat dies weitreichende Folgen fur die Nahrungssuche den Schutz vor Pradatoren fur das Paarungsverhalten u v m Evolutionar betrachtet sind dabei Schadigungen mittleren Grades besonders folgenschwer da schwerste Verletzungen mit dem Tod enden jedoch solche leichten Grades das motorische System kaum beeinflussen Wenn sowohl das Gehirn als der Korper auf einer Seite nur leicht verletzt werden konnen sie von der jeweils nicht verletzten Korperseite beziehungsweise der nichtverletzten Hirnseite kompensiert werden Einzelnachweise Bearbeiten Janvier P 1996 Early vertebrates Oxford University Press Nieuwenhuys R Donkelaar H J Nicholson C Smeets W J A J and Wicht H The central nervous system of vertebrates Springer New York 1998 ISBN 978 3 540 56013 5 doi 10 1007 978 3 642 18262 4 a b c d M H E de Lussanet amp J W M Osse 2012 An ancestral axial twist explains the contralateral forebain and the optic chiasm in vertebrates Animal Biology 62 193 216 Abgerufen am 12 Januar 2016 freie PDF Version doi 10 1163 157075611X617102 van der Loo E Gais S Congedo M Vanneste S Plazier M Menovsky T Van de Heyning P and De Ridder D 2009 Tinnitus intensity dependent gamma oscillations of the contralateral auditory cortex PLoS ONE 4 10 e7396 doi 10 1371 journal pone 0007396 H E 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