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Die Kirche St Anna in Moltajny deutsch Molthainen 1938 bis 1945Molteinen ist ein Bauwerk aus dem zu Ende gehenden 14 Jahrhundert Bis 1945 war sie zentrales Gotteshaus des evangelischen Kirchspiels Molthainen Molteinen in Ostpreussen und ist heute romisch katholische Pfarrkirche in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche St Anna in Moltajny Kosciol Ŝwietej Anny w Moltajnach Kirche Molthainen Molteinen Die fruher evangelische heute katholische Pfarrkirche in Moltajny Molthainen Molteinen Die fruher evangelische heute katholische Pfarrkirche in Moltajny Molthainen Molteinen Baujahr um 1384Stilelemente Feldstein und Ziegelbau BacksteingotikLage 54 17 48 2 N 21 21 0 8 O 54 296722 21 350222 Koordinaten 54 17 48 2 N 21 21 0 8 OAnschrift Nr 28MoltajnyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei 11 410 MoltajnyBistum Erzbistum Ermland Dekanat Ketrzyn II Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMoltajny liegt in der nordlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren unweit der Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad Konigsberger Gebiet Das Dorf ist von Aptynty deutsch Aftinten an der Woiwodschaftsstrasse 591 ehemalige deutsche Reichsstrasse 141 aus zu erreichen Die Kirche steht im Sudwesten des Ortes unweit des Arklitter Sees polnisch Jezioro Arklickie nbsp Der Staffelgiebel an der Ostseite sowie an den Vorbauten nbsp Gebalk im Dachstuhl der Kirche nbsp Die Obuch Orgel auf der Westempore davor Kronleuchter aus dem 17 JahrhundertKirchengebaude BearbeitenBei der Kirche in Molthainen handelt es sich um ein Gotteshaus aus der Zeit um 1384 1 Der rechteckige verputzte Bau wurde aus Feldsteinen und Ziegeln im Stil der Backsteingotik errichtet mit einem Staffelgiebel im Osten und vorgelegtem Westturm 2 Letzterer ist mit Blenden und Fialen reich verziert um 16 Jahrhundert wurde er noch erhoht 1 Die Sakristei von etwa 1500 hat innen Sterngewolbe und ist vergleichsweise gross Die Vorhalle stammt wohl aus der Zeit vor 1400 und wird innen von einer Holztonnendecke uberwolbt 1 Der Kircheninnenraum mit Emporen wird von einer Holzecke uberwolbt 2 Zur Ausstattung gehort die Kanzel aus dem Jahre 1782 die uber dem gleichzeitig entstandenen ebenfalls in einfachen Formen ausgefuhrten Altar angebracht ist Es soll sich hier um eine Stiftung des Gutsbesitzers und Pastrons Albrecht von und zum Egloffstein und seiner Familie aus Arklitten polnisch Arklity Das Gestuhl entstammt dem 16 Jahrhundert und wurde 1750 neu bemalt Vom Ende des 17 Jahrhunderts stammt der grosse Messingkronleuchter Im Jahre 1782 fertigte Orgelbaumeister Christoph Heinrich Obuch in Mohrungen polnisch Morag die Orgel der Kirche an die auf der Westempore steht 2 Das Werk ist einmanualig mit Pedal und hat 14 Register Das Gelaut bestand ursprunglich aus drei Glocken von denen eine die Aufschrift im Jahre 1500 gegossen trug Nach 1945 ging die Kirche in den Besitz der Romisch katholischen Kirche uber Sie ist wieder eine Pfarrkirche jetzt der Hl Anna gewidmet 3 Bis 1730 soll ein Gemalde von ihr im Kirchturm aufbewahrt worden sein Die innere Gestaltung der Kirche wurde dem neuen liturgischen Gebrauch entsprechend geandert Kirchengemeinde Bearbeiten nbsp Postament ohne Beschriftung der Grabstelle derer von und zum Egloffstein auf dem Kirchhof MoltajnyEine Kirche wurde in Molthainen im Jahre 1384 erstmals erwahnt Ihre Grundung ist also vorreformatorisch 4 Im Jahre 1486 amtierte hier ein Pfarrer Balthasar Lossenstein Molthainen gehorte bis zur Reformation zum Aufsichtsbezirk des Erzpriesters von Schippenbeil polnisch Sepopol Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Mit Einzug der Reformation in Ostpreussen wurde die Molthainer Kirche ein evangelisches Gotteshaus 4 Es gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Gerdauen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Die Gemeinde war eine Patronatsgemeinde Kirchenpatron war der Gutsbesitzer von Arklitten polnisch Arklity in den 1920er Jahren der Graf von und zum Egloffstein der in Kromlau bei Weisswasser Oberlausitz residierte 4 Im Jahre 1925 zahlte das Molthainer Kirchspiel insgesamt 1 950 Gemeindeglieder die in nahezu 20 Dorfern Ortschaften und Wohnplatzen wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten der Arbeit der evangelischen Kirchengemeinde Molthainen ein Ende Die heute hier lebenden wenigen evangelischen Kirchenglieder gehoren zur Kirchengemeinde in Barciany Barten einer Filialgemeinde der Pfarrei Ketrzyn Rastenburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Molthainen Molteinen gehorten bis 1945 als Dorfer Ortschaften und Wohnplatze 4 5 6 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer Name Aftinten Aptynty Fritzendorf FraczkowoAlthagel Gradowo Koskeim Koskajmy Arklitten Arklity Krausen KotkiBerg Gorki Markhausen MarkuzyBerthawerth Mintwiese Mintowo Bieberstein Bobrowo Rauttershof RutaBlandau Bledowo Schatzels Czaczek Doyen1938 1945 Dugen Duje Schatzelshofchen CackiEgloffstein Glowczyno Willkamm WielewoPfarrer Bearbeiten Von der Reformation bis 1945 amtierten an der Kirche Molthainen als evangelische Geistliche die Pfarrer 7 N Kruger 1560 Balthasar Eyben ab 1587 Michael Wegner 1601 Severin Ursinus 1630 Peter Marquard 1644 1679 Christian Gottlieb Marquard 1680 1711 Christoph Theodor Marquard 1711 1728 Johann Friedrich Kahnert 1728 1742 Daniel Christoph Kalau 1743 1776 Georg Karl Schleswig 1776 1810 Johann Gotthard Graap 1811 1833 Julius Christlieb Heinersdorff 1833 1875 Bernhard Julius Hoppe 1875 1884 Eduard Rudolf Wilh Rousselle 1884 1898 Hermann Friedrich Wilhelm Boye 1898 1901 Hermann Erich Kramm 1901 1920 8 Kurt Steinwender 1910 1915 Adalbert Schwede 1915 1918 Horst Schirmacher 1919 1921 Friedrich Schauer 1920 1929 Bernhard Kreutzberger 1930 1931 Gottmar Helmut Kuessner 1931 1935 Friedrich Naujoks 1936 1937 Gunther Hartwig bis 1939 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarrei Molthainen Molteinen sind erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig aufbewahrt Taufen 1660 1723 1764 1874 Trauungen 1645 1729 1734 1767 1800 1874 Begrabnisse 1645 1821 1828 1874Katholisch Bearbeiten Vor 1945 lebten relativ wenig Katholiken in der Region um Molthainen Sie waren in die Kirche St Bruno in Insterburg heute russisch Tschernjachowsk im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Aufgrund der Neuansiedlung zahlreicher polnischer Burgerin dem dann Moltajny genannten Dorf stieg die Zahl der katholischen Einwohner Sie ubernahmen das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Kirche Moltajny wurde Pfarrort 3 dem spater noch die Filialkirche in Aptynty deutsch Aftinten beigegeben wurde Die Pfarrei gehort zum Dekanat Ketrzyn II Rastenburg Nordost im jetzigen Erzbistum Ermland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Anna Moltajny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Fotos von Kirche und Dorf Molthainen MolteinenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Moltajni Molthainen Molteinen bei ostpreussen net a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 40 Abb 71 a b Pfarrei Moltajny im Erzbistum Ermland a b c d Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 458 Kirchspiel Molthainen Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 97 Angehoriger des Corps Neoborussia Halle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Anna Moltajny amp oldid 238333520