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Justingen ist ein Ortsteil der Stadt Schelklingen im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg JustingenStadt SchelklingenDas Ortswappen von JustingenKoordinaten 48 23 N 9 40 O 48 387222222222 9 6641666666667 750 Koordinaten 48 23 14 N 9 39 51 OHohe 750 mEinwohner 533 31 Dez 2017 Eingemeindung 1 Marz 1972Postleitzahl 89601Vorwahl 07384 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Religionen 2 2 Eingemeindungen 2 3 Teilorte von Justingen 2 3 1 Ziegelhutte 2 3 2 Kleemeisterei 2 3 3 Schachenhof 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Schultheisse Burgermeister und Ortsvorsteher 3 2 Bildung 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Kulinarische Spezialitaten 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Sonstige bedeutende Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt auf der Hochflache der Schwabischen Alb auf 750 m NN 24 km westlich von Ulm zwischen Schelklingen Munsingen und Laichingen Geschichte Bearbeiten nbsp Die Herrschaft Justingen im Jahre 1596 Ausschnitt aus Gadner Justingen wurde im Jahre 1090 erstmals urkundlich erwahnt Der Ort entstand aber schon in der Zeit der alamannischen Landnahme des 6 und 7 Jahrhunderts wie die Endung ingen andeutet Es ist zu unterscheiden zwischen dem Dorf Justingen dem Schloss Justingen und der Herrschaft Justingen Das Dorf hatte im Mittelalter seinen eigenen Ortsadel genannt von Justingen gesessen auf der Burg Justingen uber dem Schmiechtal und Hutten eng verwandt mit den Herren von Steusslingen Gundelfingen und Wildenstein Uberregionale Bedeutung hatte Anselm II von Justingen der 1212 im Auftrag deutscher Fursten nach Sizilien reiste um den spateren Stauferkaiser Friedrich II davon zu uberzeugen nach Deutschland zu kommen 1215 wurde Anselm nachdem Friedrich in Aachen zum Konig gekront worden war zu dessen Hofmarschall ernannt Er begleitete Friedrich 1220 nach Rom zu dessen Kaiserkronung 1234 stellte sich Anselm gegen seinen Kaiser was 1236 mit der Zerstorung der Burg Justingen und Anselms Flucht in das Herzogtum Osterreich endete Mitte des 14 Jahrhunderts starb die Familie von Justingen im Mannesstamme aus und die Herrschaft Justingen ging erbschaftsweise an die Herren von Stoffeln uber Die weiteren Inhaber der Herrschaft waren von 1494 bis 1497 die Herren von Stotzingen von 1497 bis 1530 die Herren von Bubenhofen und schliesslich von 1530 bis 1751 die Freiherren von Freyberg zunachst bis zu deren Aussterben zu Ende des Dreissigjahrigen Kriegs aus der Angelberger Linie und dann bis 1751 aus der Eisenberger Linie Eine grosse Schuldenlast veranlasste die Familie von Freyberg 1751 Herrschaft Dorf und Schloss Justingen an Herzog Carl Eugen von Wurttemberg zu veraussern Der Erwerb der Herrschaft Justingen brachte Wurttemberg zusatzliche Stimmrechte im Schwabischen Kreistag sowie im schwabischen Grafenkollegium des Reichstags Gleichzeitig stellte das neuerworbene Territorium eine Brucke zu den Lutherischen Bergen dar bislang eine Exklave Welche Bedeutung die Herzoge von Wurttemberg diesem Gebietserwerb beimassen zeigt sich daran dass sie bei der Wappenanderung von 1789 den justingischen Dorn mit in das wurttembergische Wappen aufnahmen 1870 71 wurde in den drei Orten Justingen Ingstetten und Hausen o U als ersten Alborten uberhaupt die Albwasserversorgung nach Planen von Karl Ehmann eingefuhrt Die praktische Durchfuhrung lag in den Handen Hermann Ehmanns Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Justingen 1972 nach Schelklingen eingemeindet Bis dahin gehorte Justingen dem Landkreis Munsingen an welcher bei der Kreisreform aufgelost wurde Religionen Bearbeiten Justingen besass schon im Hochmittelalter eine eigene Pfarrei Zur Pfarrei Justingen gehorten neben Justingen auch Ingstetten und bis 1846 Hutten Heute sind die Katholiken in die romisch katholische Kirchengemeinde St Oswald Justingen die evangelischen Einwohner nach Ennabeuren eingepfarrt Pfarrer der Kirchengemeinde JustingenUrkundlich erwahnt 1304 Rudolf Kirchherr zu Justingen 1335 Hans Pfaff Kirchherr zu JustingenPfarrer von Justingen 1477 Johannes Stoffler vor 1522 Johann Melchior von Bubenhofen Sohn des Herrschaftsinhabers Hans Kaspar von Bubenhofen spater Kanoniker an der Kathedrale in Konstanz 1522 NN Beck Laichingen 1556 Hans Preg 1573 Daniel Friedrich 1 aus Strassburg Schwenkfelder 1584 Georg Osswald Sondernach Schwenkfeldische Pfarrer von Justingen 1589 Kaspar Lutz Nordlingen 1601 Georg Windling Fahnen 1606 Isaak Strohlin Fahnen 1609 Ezechiel Her r mann Hormann 2 aus Wannweil bei Reutlingen 1619 Valentin Herbert Eschheim in Sachsen Katholische Pfarrer von Justingen 1653 Thomas Domer Zwiefalten 1662 Valentin Abt 1664 Johann Sebastian Elsasser 1665 Joseph Walz 1667 Peter Morass 1679 Simon Weiss 1710 Alexander Scheible Munderkingen 1734 Jakob Prinzinger erstmals 1741 Ferdinand Anton Mang 1746 Jakob Prinzinger zweitmals 1763 Pfarrer Wagner 1764 Joseph Manz 1775 Anton Arsen Reicharzer 1777 Johann Kaspar Weitmann Schwabisch Gmund 1780 Nikolaus Gebhard Hold Konstanz 1795 Franz Xaver Christmann Emerkingen 1801 Bruno Neeb Wurzburg 1820 Michael Gerard Wirsching Grunsfeld 1825 Johann Chrisostomus Kratzer Schwabisch Gmund 1847 Joseph Braisch Ehingen a D 1853 Ignatz Brechenmacher Ellwangen 1868 Johannes Blank Riedlingen 1869 Johann Georg Mangold Weiler 1880 Pfarrer Haas 1882 Pfarrer Becker 1883 Pfarrer Eckert 1892 Pfarrverweser Frey 1893 Pfarrer Straub 1903 Pfarrverweser Angele 1904 Josef Sorg Muhlhausen 1918 Georg Restle Markelsheim 1933 Pfarrer Wendelin Ersing Berkheim 1939 Joseph Reutlinger Erkenhofen 1940 Pfarrer Wilhelm Rist Ravensburg 1948 Pfarrer Bernhard Heinzmann Bohmenkirch 1966 Pfarrer Franz Schefold Dettingen am Bussen 1975 Pater Franz Zangerle Heiligkreuztal 1988 Pfarrer Albert RothEingemeindungen Bearbeiten Die Gemeinde Justingen war bis 1751 Teil der Reichsherrschaft Justingen welche im selben Jahre durch Herzog Carl Eugen von Wurttemberg erworben wurde 1807 wurde der Ort Teil des Oberamts Urspring des Kreises Ehingen seit 1809 gehorte es zum Oberamt Munsingen und seit 1938 zum Landkreis Munsingen Seit der Gemeindereform im Jahr 1972 ist Justingen eine Teilgemeinde der Stadt Schelklingen im Alb Donau Kreis Teilorte von Justingen Bearbeiten Ziegelhutte Bearbeiten Die ehemalige Ziegelhutte der Herrschaft Justingen liegt etwa zwei Kilometer sudwestlich des Dorfes an der Kreisstrasse K 7330 nach Hutten Die Ziegelei verbunden mit einem Kalkofen geht sicherlich ins Mittelalter zuruck und wurde um 1900 aufgegeben Die Ziegelhutte Justingen ist heute ein landwirtschaftliches Anwesen Kleemeisterei Bearbeiten Die ehemalige Kleemeisterei der Herrschaft Justingen heute Schlosshof genannt befindet sich rund einen Kilometer nordostlich des ehemaligen Schlosses Justingen und gut zwei Kilometer sudwestlich des Dorfes Die abseitige und einsame Lage des Hauses erklart sich durch die Funktion eines Kleemeisters ihm musste samtliches in der Herrschaft Justingen und in Rottenacker gefallene Vieh zugefuhrt werden Ausserdem bekleidete der Kleemeister das Amt eines Scharfrichters der Herrschaft Justingen Der Blutbann wurde den Freiherren von Freyberg vom Kaiser verliehen Noch 1808 stand auf dem Galgenberg bei Ingstetten der dreiseitige Galgen 3 Die Kleemeisterei bestand ehedem aus einem einzelnen Haus mit Scheuer und wurde 1831 samt rund drei Morgen Feld von der Markung Justingen abgetrennt und der Gemeinde Hutten zugeteilt Schachenhof Bearbeiten Der Schachenhof war ein Meiereigut der Herrschaft Justingen und war Herrschaftsgut Er lag etwa einen Kilometer nordlich des Dorfes wurde aber im Marz und April 1928 restlos abgebrochen 4 Vom Schachenhof aus wurden die umliegenden Herrschaftsfelder bewirtschaftet Der einzeln stehende Hof bestand ehemals aus mehreren Okonomiegebauden Stadeln Stallungen einem Wohngebaude und einer Zisterne Eine Stallung war der Schafstall die Herrschaft Justingen betrieb ehemals eine umfangreiche Schafzucht In einem anderen Gebaude wurden 1618 samtliche Jagdutensilien der Herrschaft Justingen aufbewahrt 5 Das alteste Urbar der Reichsherrschaft Justingen von 1497 erwahnt den Schachenhof nicht nur der Flurname Schachen wird verwendet Ob bereits 1497 der Schachenhof bestand oder nicht besagt das Urbar nicht Nach Schilling 6 ist der Hof vielleicht erst im 16 Jahrhundert entstanden er wird jedenfalls erstmals 1580 wortlich erwahnt Nach dem Verkauf der Herrschaft Justingen an Wurttemberg 1751 diente der Hof weiterhin der Schafzucht und dem Feldbau auf den Schachenackern und Schachenwiesen unter der Leitung des Schachenhofbaumeisters Im 19 Jahrhundert verkaufte Wurttemberg Teile der Felder und versuchte den Schachenhof ebenfalls an Privatleute zu veraussern Zeitweise war auf dem Schachenhof auch der Revierforster untergebracht Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Spatmittelalter war Justingen mit knapp 200 Einwohnern deutlich grosser als die Dorfer Ingstetten und Gundershofen und hatte mehr als doppelt so viele Einwohner wie Hutten Am 31 Dezember 2008 hatte Justingen 557 Einwohner nbsp Bevolkerungsentwicklung in der Herrschaft Justingen 1497 2002Politik BearbeitenSchultheisse Burgermeister und Ortsvorsteher Bearbeiten Schultheissen bis 1930 Burgermeister von 1930 bis 1975 seit 1975 OrtsvorsteherSchultheisse 1594 Veltin Mathis 1615 Bastian Matheis 1769 Franz Dress 1769 Johannes Gaus 1777 Johannes Braun 1786 Joseph Storr 1796 Johannes Gaus 1825 Andreas Unmuth 1827 Benedikt Rothenbacher 1830 Johannes Gaus 1865 1873 Anton Fischer dann Stadtschultheiss von Schelklingen 1873 1891 Max Weinmann 1892 1914 Andreas Braun 1915 1928 Josef Ritzler 1929 Franz Josef NageleBurgermeister 1930 1946 Franz Josef Nagele 1947 1968 Gebhard Rommel 1969 1974 Lorenz GloklerOrtsvorsteher 1975 1977 Lorenz Glokler 1977 1988 Franz Nagele 1989 2008 Josef Oechsner 2009 2013 Fritz Nagele 2014 2018 Jurgen Stoll 2019 Rainer KnocheDer Ortsvorsteher wird von der Stadt Schelklingen auf Vorschlag des Ortschaftsrates ernannt Derzeit ist Rainer Knoche Ortsvorsteher Bildung Bearbeiten Der Ort verfugt uber einen Kindergarten und uber die Johannes Stoffler Schule Grundschule bis zur 4 Klasse Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Landesstrasse 240 verbindet Justingen mit Schelklingen uber Hausen o U und Munsingen uber Ingstetten und Magolsheim Uber die Kreisstrasse K 7330 ist Justingen mit Hutten verbunden Kulinarische Spezialitaten Bearbeiten Justingen besass ehemals mehrere Gaststatten Nach ihrem Alter waren dies Gasthaus zum Schwarzen Adler mit Brauerei bestand bereits 1553 Gasthaus zur Krone stillgelegt 2004 abgebrochen 2012 Gasthaus zur Sonne Gasthaus zum Rossle Frohe Aussicht welche nach 1970 alle geschlossen wurden Heute gibt es noch eine Pizzeria im Ort Seit 1751 gibt es in Justingen einen Kramermarkt der jahrlich immer am ersten Montag im Oktober stattfindet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Flurkartenausschnitt mit Ortsplan Justingen um 1820Barocke St Oswaldkirche 1697 durch den Ortsherrn Joseph Albrecht von Freyberg errichtet Gasthaus zum Schwarzen Adler neu erbaut 1553 1838 abgebrannt und unter Einbezug der steinernen Aussenwande wieder aufgebaut mit Wappen der beiden Erbauer Georg Ludwig d A von Freyberg und seiner Gemahlin Katharina von Laubenberg zu Wagegg uber dem ehemaligen Eingang 7 Johannes Stoffler Schule zuerst 1785 an Stelle der baufalligen und abgebrochenen Zehntscheuer neu erbaut 1935 umgebaut und kurzlich modernisiert Das Justinger Rathaus in der Weiten Strasse Nr 15 wurde 1788 von dem Ziegler und Schultheissen Joseph Storr als Wohnhaus neu erbaut wie eine Inschrift an dem Oberlichtsturz des eichenen Turgestells belegt Beim Einbau einer modernen Tur scheint die Inschrift entfernt worden zu sein Die an den sudlichen Giebel angebaute grosse Scheuer und das Wasch und Backhaus hinter dem Haus brannten 1834 ab wogegen das Wohnhaus erhalten blieb Die Gemeinde Justingen welche nach Ausweis der ersten Oberamtsbeschreibung von 1825 bis dahin noch kein eigenes Rathaus besass kaufte das nach dem Brand stehengebliebene Wohnhaus auf und richtete darin das Rathaus ein Dieses war gleichzeitig Feuerwehrhaus denn im Erdgeschoss wurden eine Remise fur die Feuerspritze eine Feuerglocke auf dem Dach und am Nordgiebel Gestelle fur die Feuerleitern eingerichtet Kirchstrasse 19 Zweigeschossiges Wohngebaude unter Mansarddach ehemals Kindergarten vorher ab 1911 Schul und Schwesternhaus des Krankenpflegevereins Das im franzosischen Stil des spaten 18 Jahrhunderts errichtete Wohngebaude sticht unter den Justinger Hausern durch seine besondere Architektur hervor Es wurde vermutlich in den 1780er Jahren im Lagerbuch von 1782 noch nicht vorhanden errichtet als das Herzogtum Wurttemberg versuchte die Wirtschaft des Alborts anzuregen indem es verschiedene staatlich subventionierte Betriebe hier ansiedelte darunter auch in den Jahren 1783 bis 1792 eine Seidenmanufaktur Im 19 Jahrhundert fungierte das Gebaude als Wohngebaude von 1868 bis 1909 war es in Besitz von Schultheiss Max Weinmann Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Ehemalige herrschaftliche Fruchtscheuer des in den 1950er Jahren entfernten herrschaftlichen Amtshauses im ehemaligen Herrschaftshof bei der Pfarrkirche und der Johannes Stoffler Schule wohl um 1600 errichtet Backhaus aus dem Jahre 1808 und Beruhmte Justinger Denkmal an der heute zugeschutteten Dorfhule Seit Oktober 2012 steht sudwestlich von der in ihren Grundmauern noch aus der Stauferzeit stammenden St Oswaldkirche die zwanzigste Stauferstele Sie erinnert an Anselm von Justingen der vor 800 Jahren im Auftrag der staufischen Partei den von den deutschen Fursten zum Konig gewahlten spateren Kaiser Friedrich II aus Sizilien nach Deutschland geholt hat 8 Ruine von Schloss Justingen uber Hutten Stammsitz der Herren von Justingen nbsp St Oswaldkirche mit Stauferstele nbsp Inneres der St Oswaldkirche mit Baujahr 1698 und Allianzwappen des Erbauers am Chorbogen Joseph Albrecht von Freyberg 1706 und Anna Magdalena Adelheid Grafin von Criechingen 1692 nbsp Errichtung der Stauferstele durch Markus Wolf nbsp Einweihung der Stauferstele am 7 Oktober 2012 nbsp Nordgiebel der Fruchtscheuer nbsp Johannes Stoffler Schule nbsp Gasthaus Schwarzer Adler nbsp Beruhmte Justinger Denkmal mit Backhaus nbsp Beruhmte Justinger Denkmal nbsp Ruine Schloss Justingen Bis 1834 stand es uber diesen Felsen nbsp Ruine Schloss Justingen Rekonstruiertes Mauerstuck mit Torbogenplatte nbsp Ruine Schloss Justingen Rekonstruierte nordwestliche Schlossmauer nbsp Infotafel fur den Stauferweg zur Ruine Schloss JustingenPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Hermann von Ehmann 9 Mockmuhl 10 Juni 1844 7 Dezember 1905 jungerer Vetter von Karl Ehmann Ehrenburger von Hausen o U Ingstetten und Justingen wegen seiner Verdienste um die Einfuhrung der AlbwasserversorgungSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Johannes Stoffler Blaubeuren oder Justingen 10 Dezember 1452 Blaubeuren 16 Februar 1531 Pfarrer in Justingen Professor fur Mathematik und Astronomie an der Universitat Tubingen deutscher Astronom und Mathematiker Johann Baptist Osswald Justingen 17 Juli 1764 Lissabon 15 Dezember 1822 Bankier in Lissabon Anton Fischer Justingen 1 April 1840 Schelklingen 4 November 1906 Tierarzt und Schultheiss von Justingen spater Stadtschultheiss von Schelklingen setzte die Albwasserversorgung in Justingen gegen starke Widerstande durch 9 Matthias Gaus Justingen 24 Februar 1857 Nasgenstadt 1924 studierte katholische Theologie als Konviktuale des Wilhelmsstifts in Tubingen von 1877 bis 1881 von 1888 bis 1893 katholischer Pfarrer in Braunsbach von 1892 bis 1904 in Aschhausen und von 1904 bis 1924 in Nasgenstadt Max Gauss Justingen 24 Februar 1868 Heilbronn 5 Februar 1931 katholischer Priester und Landtagsabgeordneter Anton Kley 9 Juni 1932 Schelklingen 4 April 2012 Sammler wertvoller historischer Bucher siehe Rothenbacher 2018 Sonstige bedeutende Personlichkeiten Bearbeiten Johannes Vergenhans genannt Johannes Nauclerus und sein Bruder Ludwig Vergenhans waren keine geburtigen Justinger wie wohl erstmals die Beschreibung des Oberamts Munsingen von 1825 siehe das Literaturverzeichnis unter Ortsbeschreibung Justingen behauptet und spater vielfaltig wiederholt wurde Nach der Genealogia Naucleriana des M Sebastian Ebinger 10 war Nauclerus der Sohn des Hans Ferg genannt Vergenhans Bediensteter am wurttembergischen Hof zu Urach und der Anna von Dagersheim Seine Mutter war wiederum eine uneheliche Tochter der Agnes von Dagersheim der Geliebten des Grafen Eberhard IV von Wurttemberg genannt der Jungere Die Vergenhanse waren demnach verwandtschaftlich eng mit dem wurttembergischen Herzogshause verbunden was den raschen sozialen Aufstieg der beiden Bruder erklart Nauclerus war ein Freund und Forderer Heinrich Bebels und Johannes Stofflers und es ist nicht auszuschliessen dass er sich selbst in der Herrschaft Justingen besuchsweise aufgehalten hat um die beiden Gelehrten fur die junge Tubinger Universitat zu gewinnen Literatur BearbeitenPaul Gerhard Eberlein Caspar von Schwenckfeld 1489 1561 Reformator Fluchtling und Schriftsteller in Oberdeutschland Ulm Opfingen und Justingen In Wolfgang Schurle Hrsg Bausteine zur Geschichte Band 1 Kleinode aus vier Jahrhunderten Alb und Donau Kunst und Kultur Band 30 Offizin Scheufele Druck und Medien Stuttgart Degerloch S 7 30 Kath Kirchengemeinde St Oswald Justingen St Sebastian Justingen 300 Jahrfeier der Pfarrkirche St Oswald Justingen 1998 Junginger Ehingen Konigliches Statistisches Landesamt Hrsg Beschreibung des Oberamts Munsingen 2 Bearbeitung Kohlhammer Stuttgart 1912 S 711 720 Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Hrsg Der Alb Donau Kreis Band 2 Thorbecke Sigmaringen 1999 ISBN 3 7995 1351 5 S 888 895 Justingen In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Munsingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 2 Cotta sche Verlagsbuchhandlung 1825 S 181 186 Volltext Wikisource Reprint Verlag Horst Bissinger Magstadt ISBN 3 7644 0002 1 Franz Rothenbacher Das Rothe Buch der Reichsherrschaft Justingen aus dem Jahre 1618 Selbstverlag Mannheim 2008 Volltext PDF 6 1 MB Franz Rothenbacher Anton Josef Kleys Buchersammlung Mannheim Franz Rothenbacher 2018 Volltext PDF 1 0 MB Albert Schilling Die Reichsherrschaft Justingen Ein Beitrag zur Geschichte von Alb und Oberschwaben Selbstverlag Stuttgart 1881 bes S 129 142 G Tauscher Schachenhof und Bewinde In Blatter des Schwabischen Albvereins Jg 40 Nr 7 1928 Sp 205 208 Manfred Wassner Eine vortheilhafte Acquisition fur Wurttemberg Herzog Carl Eugen und der Kauf der Reichsherrschaft Justingen 1751 In Wolfgang Schurle Hrsg Bausteine zur Geschichte Band 1 Kleinode aus vier Jahrhunderten Alb und Donau Kunst und Kultur Band 30 Offizin Scheufele Druck und Medien Stuttgart Degerloch S 49 61 Josef Weinberg Der Schultheiss von Justingen Roman nach technischen Motiven Arnholdt Stuttgart 1937 Weblinks 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Schilling Die Reichsherrschaft Justingen Ein Beitrag zur Geschichte von Alb und Oberschwaben Selbstverlag Stuttgart 1881 S 141 Brauerei zum Adler G Schmid Justingen Memento vom 9 Mai 2008 im Internet Archive Peter Koblank Wie eine Stauferstele entsteht Vom Steinbruch bis zur Einweihung in Justingen am 7 Oktober 2012 abgerufen am 13 Dezember 2013 a b Landschaft und Menschen Schwabische Alb zahe Albbauern Memento vom 14 Dezember 2000 im Internet Archive Hansmartin Decker Hauff u a Die Universitat Tubingen von 1477 bis 1977 in Bildern und Dokumenten 500 Jahre Eberhard Karls Universitat Tubingen Beitrage zur Geschichte der Universitat Tubingen 1477 1977 Attempto Verlag Tubingen 1977 Stammtafel S 24f Ortsteile der Stadt Schelklingen Gundershofen Hausen ob Urspring Hutten mit Talsteusslingen und Teuringshofen Ingstetten Justingen Schelklingen mit Urspring Schmiechen Sondernach Normdaten Geografikum GND 7824145 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Justingen Schelklingen amp oldid 239325315