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Philipp Gustav August Julius Rinck Freiherr von Starck 19 Dezember 1825 in Darmstadt 16 September 1910 ebenda 1 war ein deutscher Politiker und Prasident des Gesamtministeriums des Regierung des Grossherzogtums Hessen Julius Rinck Freiherr von Starck Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Karriere 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenJulius Rinck wurde als Sohn von Karl Ernst August Rinck Freiherr von Starck 1796 1875 Oberkonsistorialprasident und Abgeordneter und seiner Ehefrau Karoline Sophie Elisabeth von Muller 1801 1875 in Darmstadt geboren Julius Rinck heiratete 1851 Marie Sophie Wilhelmine Faber 1829 1900 Aus der Ehe gingen hervor Karl August Wilhelm Rinck Freiherr von Starck 1858 1926 Koniglich Preussischer Major und Grossherzoglich Hessischer Kammerherr Seit 1887 war er mit Hedwig von Hombergk zu Vach 1861 verheiratet Adalbert Karl Ludwig Julius Rinck Freiherr von Starck 1865 1916 Landrat des Kreises ErbachKarriere BearbeitenJulius Rinck studierte ab dem Wintersemester 1842 43 Rechtswissenschaft an der Hessischen Ludwigs Universitat und wurde im Corps Teutonia Giessen aktiv 2 Als Inaktiver wechselte er an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Anschliessend war er Akzessist am Hofgericht Darmstadt Ab 1850 war er zunachst bei der Staatsanwaltschaft Giessen und anschliessend in Darmstadt tatig Von dort wechselte er in die Verwaltung und wurde 1853 Assessor beim Kreis Mainz 1857 beim Kreis Schotten und 1859 bis 1870 beim Kreis Offenbach 3 Zumindest in den letzten beiden Verwendungen war er Kreisrat Anm 1 1868 wurde er in den Staatsrat des Grossherzogtums Hessen berufen und auch Mitglied der Kriegslastenkommission Seit 1870 amtierte er als Landrat des Kreises Giessen Diese Stelle war in Personalunion mit dem Amt des Direktors der Provinz Oberhessen verbunden 4 1871 wechselte er als Ministerialrat in das Ministerium des Innern wo er ein Jahr spater Ministerialdirektor Minister wurde und 1875 den Titel Prasident erhielt 1876 wurde er zum Prasidenten des Gesamtministeriums Ministerprasident berufen Zugleich nahm er damit die verbliebenen Aufgaben des 1874 aufgelosten Aussenministeriums 5 wahr war Vertreter beim Bundesrat und zustandig fur die Angelegenheiten des Grossherzoglichen Hauses 6 In den Debatten im Hessischen Landtag um die beabsichtigte Schliessung der TH Darmstadt nach 1876 und 1881 1882 trat er zusammen mit Oberburgermeister Albrecht Ohly und Otto Wolfskehl dem Vorsitzenden des Finanzausschusses sowie den Verantwortlichen der TH selbst fur den Erhalt der Hochschule ein 1879 ubernahm er auch das Ministerium des Innern und der Justiz in Nachfolge von Georg Kempf Am 30 April 1884 amtierte Julius Rinck als Standesbeamter bei der zweiten Eheschliessung von Grossherzog Ludwig IV mit der unstandesgemassen Alexandrine von Hutten Czapska Die Ehe musste aufgrund der Intervention der Ex Schwiegermutter des Grossherzogs Konigin Victoria von Grossbritannien sofort wieder annulliert werden Knapp einen Monat spater trat Julius Rinck in den Ruhestand und wurde zugleich vom Grossherzog zum Mitglied der Ersten Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen auf Lebenszeit ernannt 7 deren 25 bis 31 Landtag er angehorte 1902 verzichtete er auf das Mandat und zog sich in das Privatleben zuruck Er starb 1910 im Alter von fast 85 Jahren Ehrungen Bearbeiten1873 Komturkreuz II Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 8 1874 Komturkreuz I Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 9 1877 Preussischer Kronenorden I Klasse 10 1878 Grosskreuz des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 11 1879 Wirklicher Geheimrat 12 1879 Dr phil hc 13 1880 Dr jur hc 14 1880 Grosskreuz des badischen Ordens vom Zahringer Lowen 15 1882 Grosskreuz des Ordens der wurttembergischen Krone 16 1885 Grosskreuz des Ludewigsordens 17 Literatur BearbeitenThomas Euler und Sabine Rassner 200 Jahre Landkreis Giessen und 75 Jahre Kreistag Hg Landkreis Giessen in Kooperation mit dem Oberhessischen Geschichtsverein Giessen Giessen 2021 ISBN 978 3 935623 50 6 S 75 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 366 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 856 Weblinks BearbeitenStarck Julius Freiherr von In Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Bestand S 1 In Arcinsys Rinck gen Freiherr von Starck Philipp August Gustav Julius Hessische Biografie Stand 19 Dezember 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen Bearbeiten Die Ernennung zum Rat scheint nicht uberliefert ist aber hochst wahrscheinlich da das bei Kreisraten nach einigen Jahren ublich war und die anschliessende Berufung in den Staatsrat als Assessor undenkbar Einzelnachweise Bearbeiten Lagis Weblinks Kosener Corpslisten 1960 38 77 Arcinsys Lagis Weblinks Arcinsys Weblinks 8 Verordnung die Organisation der obersten Staatsbehorden betreffend vom 22 August 1874 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 42 vom 1 September 1874 S 487 491 490 Arcinsys Lagis Weblinks Arcinsys Lagis Weblinks Arcinsys Weblinks Arcinsys Weblinks Arcinsys Weblinks Arcinsys Weblinks Lagis Weblinks Arcinsys Lagis Weblinks Arcinsys Lagis Weblinks Arcinsys Weblinks Arcinsys Weblinks Arcinsys Weblinks Regierungschefs des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Prasidenten des Gesamtministeriums des Grossherzogtums Hessen Karl von Grolman Karl du Thil Heinrich von Gagern Carl Wilhelm Zimmermann Heinrich Carl Jaup Reinhard von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl Hofmann Julius Rinck von Starck Jakob Finger Carl Friedrich Rothe Carl von Ewald Staats Ministerprasidenten des Volksstaates Hessen Carl Ulrich Bernhard Adelung Nationalsozialismus Ferdinand Werner Philipp Wilhelm JungAussenminister des Grossherzogtums Hessen Grossherzogtum Hessen Karl du Thil Heinrich von Gagern Wilhelm Hallwachs Reinhard Carl Friedrich von Dalwigk Friedrich von Lindelof Karl von HofmannInnenminister des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Grossherzogtum Hessen Karl von Grolman Heinrich von Gagern Reinhard Carl Theodor Eigenbrodt Heinrich Karl Jaup Reinhard Carl Friedrich von Dalwigk Friedrich Georg Gustav von Bechtold Philipp Freiherr Rinck gen v Starck Jakob Finger Carl Friedrich Rothe Ernst Albrecht Braun Friedrich von Hombergk zu Vach Volksstaat Hessen Heinrich Fulda Carl Ulrich Otto von Brentano di Tremezzo Ferdinand Kirnberger Wilhelm Leuschner Nationalsozialismus Heinrich Muller Ferdinand Werner Philipp Wilhelm JungJustizminister des Grossherzogtums Hessen und des Volksstaates Hessen Grossherzogtum Hessen Joseph Aloys Kilian Friedrich von Lindelof Georg Kempf Philipp Freiherr Rinck gen v Starck Jakob Finger Emil Gerhard Dittmar Carl von Ewald Volksstaat Hessen Otto von Brentano di Tremezzo Ferdinand Kirnberger Nationalsozialismus Heinrich Muller Ferdinand Werner Philipp Wilhelm JungKreisrate Kreisdirektoren und Landrate des Landratsbezirks des Kreises und des Landkreises Offenbach Ernst Viktor Geldern 1823 1826 Georg Carl Ludwig Strecker 1826 1832 Wilhelm Maurer 1832 1848 Wilhelm von Willich gen von Pollnitz 1852 1858 Robert Hoffmann 1858 komm Karl Melior 1858 1859 Julius Rinck von Starck 1859 1870 Ludwig Karl von Grolman 1872 1877 Gustav von Marquard 1877 1881 Karl Rothe 1881 1884 Friedrich Hallwachs 1884 1886 Wilhelm Haas 1886 1900 Friedrich von Hombergk zu Vach 1900 1908 Friedrich Lochmann 1908 1914 Heinrich Gennes 1915 1916 Gustav Spamer 1916 1923 Friedrich Martin von Bechtold 1923 1924 Ernst Friedrich Werner 1924 1931 Ernst Merck 1931 1934 Hans Reinhard Koch 1934 1939 Wilhelm Kohler 1939 1943 Heinrich Konig 1944 1945 Walter Strack 1945 komm Karl Ubel 1945 1946 Wilhelm Arnoul 1946 1950 Jakob Heil 1950 1964 Walter Schmitt 1964 1982 Karl Martin Rebel 1982 1989 Friedrich Keller 1989 1992 Josef Lach 1992 1998 Peter Walter 1998 2010 Oliver Quilling seit 2010 Landrate und Kreisrate des Landkreises Giessen Justus Joseph Ludwig von Zangen 1821 1826 Christian Knorr 1826 1827 Wilhelm Georg Ludwig Ouvrier 1827 1832 Carl Knorr 1832 1842 Christian Prinz 1842 1848 Friedrich Kuchler 1848 1866 Theodor Goldmann 1866 1870 Julius Rinck von Starck 1870 1871 Franz Ludwig Emil Roeder von Diersburg 1871 1877 Karl Bockmann 1877 1888 Maximilian von Gagern 1888 1889 Hermann von Bechtold 1898 1902 Andreas Breidert 1902 1910 Karl Usinger 1910 1922 Ludwig Matthias 1922 1924 Heinrich Graef 1924 1934 Alfred Klostermann 1934 1935 Hugo Lotz 1936 1944 Wilhelm Reeb 1944 1945 Theodor Weber 1945 Joseph Wagenbach 1945 1946 Karl Benner 1946 1948 Johannes Neumann 1948 1948 Alfred Dingeldey 1948 1949 Hans Bone von Schwerin 1949 1961 Georg Maraun 1961 1967 Ernst Turk 1967 1977 Karl Rehrmann 1977 1979 Ernst Klingelhofer 1979 1986 Rudiger Veit 1986 1998 Willi Marx 1999 2010 Anita Schneider seit 2010 Normdaten Person GND 117213470 lobid OGND AKS VIAF 77087388 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rinck von Starck JuliusALTERNATIVNAMEN Rinck Freiherr von Starck Philipp Gustav August Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Prasident des Gesamtministeriums des Grossherzogtums Hessen und bei RheinGEBURTSDATUM 19 Dezember 1825GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 16 September 1910STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Rinck von Starck amp oldid 236468380