www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Arnoul 19 September 1893 in Neu Isenburg 27 Marz 1964 in Offenbach am Main war ein deutscher Politiker SPD Regierungsprasident in Darmstadt und Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen und des Hessischen Landtags Grab von Wilhelm Arnoul auf dem Alten Friedhof in Neu Isenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Familie 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenArnoul war der Sohn des Gastwirts und Gurtlers Konrad Arnoul 18 Dezember 1852 22 Januar 1908 und dessen Ehefrau Eva geborene Sattler 1 Juli 1856 18 Februar 1935 Die Eltern fuhrten eine Mischehe Der Vater war franzosisch reformiert die Mutter katholisch Wilhelm Arnoul war evangelisch Er heiratete Anna Barbara geborene Gissel geschiedene Freihofer 7 Oktober 1895 in Frankfurt am Main 21 Juli 1966 Wilhelm Arnoul besuchte die Volksschule und die hohere Schule und gab als Beruf Kaufmann und Fabrikant an Nach der Schule arbeitete Arnoul als Kaufmann und SPD Funktionar Von 1919 bis 1924 war Arnoul Stadtverordneter von 1924 bis 1933 Burgermeister von Neu Isenburg In der gleichen Zeit war er Mitglied des Kreistags und des Kreisausschusses Bei den letzten freien Wahlen der Weimarer Republik wurde er in der 6 Wahlperiode in den Landtag des Volksstaates Hessen gewahlt Er wie die anderen SPD Abgeordneten verlor sein am 11 Marz 1933 erworbenes Mandat aber bereits direkt nach der konstituierenden Sitzung mit Wirkung vom 3 April 1933 per Nazi Regierungsdekret Bereits am 6 Marz 1933 war er vorubergehend verhaftet und am 15 Marz 1933 seines Amtes als Burgermeister enthoben worden In der Folge fluchtete er nach Frankreich 1943 kehrte er unter falschem Namen nach Deutschland zuruck Nachdem er erneut verhaftet worden war lebte er nach seiner Freilassung bei Stuttgart Nach dem Krieg war er ab Juni 1945 kurze Zeit wieder ernannter Burgermeister seiner Heimatstadt und von 1946 bis 1950 gewahlter Landrat im Landkreis Offenbach Zwischen 1950 und 1961 war er Prasident des Regierungsbezirks Darmstadt Vom 10 Marz 1947 bis 30 September 1947 war er Mitglied des Parlamentarischen Rats beim Landerrat des amerikanischen Besatzungsgebietes Als Mitglied der gewahlten Verfassungsberatenden Landesversammlung Gross Hessen vom 15 Juli 1947 bis 30 November 1947 wirkte er an der Erstellung der Verfassung des Landes Hessen mit Vom 1 Dezember 1946 bis zum 30 November 1950 und erneut vom 1 Dezember 1954 bis zum 27 Marz 1964 war er Mitglied des hessischen Landtags Ehrungen BearbeitenWilhelm Arnoul ist Ehrenburger von Neu Isenburg Nach Wilhelm Arnoul sind benannt Die Wilhelm Arnoul Schule Grundschule in Morfelden Walldorf Die Wilhelm Arnoul StiftungFamilie BearbeitenWilhelm Arnouls Familie war seit 1702 in Neu Isenburg ansassig Sein Vorfahre Pierre Arnouls kam 1702 als waldensischer Fluchtling nach Neu Isenburg Die Familie stellte mehrfach den Burgermeister Neu Isenburgs Wilhelm Arnoul war der Sohn des Gastwirtes Konrad Arnoul und dessen Frau Eva geborene Sattler Er war mit Anna Barbara geborene Gissel 1895 1966 verheiratet und evangelischer Konfession Sein Bruder Ludwig Arnoul 1896 1975 war ebenfalls SPD Politiker Burgermeister und Ehrenburger von Neu Isenburg und Trager des Bundesverdienstkreuzes Literatur BearbeitenGerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 362 Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 201 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 57 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 55 56 Klaus Dieter Rack Arnoul Wilhelm In Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 978 3 8062 1930 2 S 45 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 S 128 Biografie von Wilhelm Arnoul In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Sozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 3 89472 173 1 S 24 Weblinks BearbeitenArnoul Wilhelm Hessische Biografie Stand 31 Mai 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 23 Februar 2018 Wilhelm Arnoul auf der Seite des SPD Ortverbandes Wilhelm Arnoul Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 12 April 2023 Stand 16 Februar 2023 Burgermeister von Neu Isenburg Wilhelm Arnoul 1945 1946 Adolf Bauer 1946 1954 Ludwig Arnoul 1954 1972 Hans Erich Frey 1972 1978 Paul Buchel 1978 1990 Robert Maier 1990 1996 Oliver Quilling 1996 2010 Herbert Hunkel 2010 2022 Dirk Gene Hagelstein seit 2022 Kreisrate Kreisdirektoren und Landrate des Landratsbezirks des Kreises und des Landkreises Offenbach Ernst Viktor Geldern 1823 1826 Georg Carl Ludwig Strecker 1826 1832 Wilhelm Maurer 1832 1848 Wilhelm von Willich gen von Pollnitz 1852 1858 Robert Hoffmann 1858 komm Karl Melior 1858 1859 Julius Rinck von Starck 1859 1870 Ludwig Karl von Grolman 1872 1877 Gustav von Marquard 1877 1881 Karl Rothe 1881 1884 Friedrich Hallwachs 1884 1886 Wilhelm Haas 1886 1900 Friedrich von Hombergk zu Vach 1900 1908 Friedrich Lochmann 1908 1914 Heinrich Gennes 1915 1916 Gustav Spamer 1916 1923 Friedrich Martin von Bechtold 1923 1924 Ernst Friedrich Werner 1924 1931 Ernst Merck 1931 1934 Hans Reinhard Koch 1934 1939 Wilhelm Kohler 1939 1943 Heinrich Konig 1944 1945 Walter Strack 1945 komm Karl Ubel 1945 1946 Wilhelm Arnoul 1946 1950 Jakob Heil 1950 1964 Walter Schmitt 1964 1982 Karl Martin Rebel 1982 1989 Friedrich Keller 1989 1992 Josef Lach 1992 1998 Peter Walter 1998 2010 Oliver Quilling seit 2010 Regierungsprasidenten des Regierungsbezirks Darmstadt Ludwig Bergstrasser Albert Wagner Wilhelm Arnoul Gunter Wetzel Hartmut Wierscher Walter Link Horst Daum Bernd Kummer Gerold Dieke Johannes Baron Brigitte Lindscheid Normdaten Person GND 1101125365 lobid OGND AKS VIAF 7146462674527771808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnoul WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 19 September 1893GEBURTSORT Neu IsenburgSTERBEDATUM 27 Marz 1964STERBEORT Offenbach am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Arnoul amp oldid 232735818