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Die judische Gemeinde in Weener bestand vom 17 Jahrhundert bis zum 7 April 1942 Laut Statut vom 31 Juli 1921 umfasste die Gemeinde diejenigen Juden die in Weener Weenermoor St Georgiwold Kirchborgum Holthusen Smarlingen Tichelwarf Stapelmoor Diele Vellage und Halte lebten Die Juden in Weener stellten bezogen auf die Einwohnerzahl des Ortes einen hohen prozentualen judischen Bevolkerungsanteil in Ostfriesland 1925 lag der Anteil bei 3 5 der Gesamtbevolkerung von Weener Erstmals liessen sich Juden gegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges im Ort nieder nahmen am ortlichen Leben teil und waren Mitglieder verschiedener dorflicher Vereine Nach 1933 ausgegrenzt und verfolgt emigrierten viele von ihnen Mindestens 48 judische Einwohner wurden im Holocaust ermordet Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte nur noch ein zuruckgekehrter Jude in Weener Lage der judischen Gemeinden in Ostfriesland vor 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Judischen Gemeinde in Weener 1 1 Vom 17 Jahrhundert bis zum Kaiserreich 1 2 Erster Weltkrieg und Weimarer Republik 1 3 Die ersten Jahre der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1937 1 4 Reichspogromnacht 1938 1 5 Vertreibung und Mord 1938 1945 1 6 Nach dem Krieg 2 Juristische Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus 3 Historische Entwicklung 4 Gedenkstatten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte der Judischen Gemeinde in Weener BearbeitenSiehe auch Geschichte der Juden in Ostfriesland und Ostfriesland zur Zeit des Nationalsozialismus Vom 17 Jahrhundert bis zum Kaiserreich Bearbeiten Die ersten judischen Einwohner lassen sich um 1645 in Weener nachweisen In der Folgezeit wuchs die Gemeinde rasch an Die Gottesdienste fanden in dieser Zeit in einem Lokal an der Westerstrasse statt Bis 1670 nutzten die Juden von Bunde Weener Jemgum und Stapelmoor den Friedhof der Emder Gemeinde mit In diesem Jahr wandten sich dann die Vertreter der Rheiderlandischen Juden an die Furstin Christine Charlotte und baten darum in Gnaden zu consentiren dass wyr unser endts in besagtem Ambte Leerort etwa ein halb oder gantz Diemat Landes vor ziemlichen Preiss an uns mogen erkaufen und selbiges zu einem Gottesacker vor unsere Todten benutzen durfen 1 nbsp Der judische Friedhof in Smarlingen Diese Bitte wurde von der Furstin schon nach einem Tag positiv beantwortet die ihren Beamten in Leerort anwies die Juden bei ihrem Landkauf zu unterstutzen und dafur zu sorgen dass sie nicht benachteiligt wurden Daraufhin kauften die Rheiderlander Juden ein Grundstuck in Smarlingen zwischen Weener und Holthusen und legten dort einen Friedhof an der bis 1848 genutzt wurde Ab 1850 wurden die Toten auf dem naher zur Stadt gelegenen Friedhof an der Graf Ulrich Strasse bestattet 1928 29 wurde der alte Friedhof instand gesetzt Um 1828 begannen die Planungen zum Bau einer eigenen Synagoge Am 3 Juli 1828 konnte die judische Gemeinde in Weener dafur ein Grundstuck an der Westerstrasse 1933 2008 Hindenburgstrasse erwerben auf dem zur Jahreswende 1828 29 die Synagoge errichtet wurde Kurz darauf wurde der Bau einer Lehrerwohnung erforderlich Sie wurde 1837 in unmittelbarer Nahe der Synagoge an der Westerstrasse errichtet Zwischen den beiden Gebauden wurde 1853 die judische Schule errichtet die bis 1924 genutzt wurde das Gebaude selbst ist bis heute erhalten Im Jahr 1876 grundete sich in Weener eine Israelitische Kranken und Beerdigungsbruderschaft die sich um die Krankenpflege und das Bestattungswesen der judischen Gemeinde kummerte Weitere Vereine waren der Israelitische Frauenverein der sich hilfebedurftiger Frauen und Madchen annahm ab 1929 gab es daruber hinaus den Frauenverein zur Verschonerung der Synagoge 1887 musste die Lehrerwohnung abgebrochen und durch ein neues Gebaude an gleicher Stelle ersetzt werden Zusatzlich zur Lehrerwohnung enthielt das Gebaude das Judische Ritualbad und das Gemeindezimmer nbsp Der judische Friedhof an der Graf Ulrich Strasse1896 legte die judische Gemeinde in Weener einen weiteren Friedhof an der noch naher zum Stadtgebiet an der Graf Edzard Strasse lag Dieser Friedhof wurde noch nach dem Ende der judischen Gemeinde von Weener genutzt Die letzte Beerdigung fand dort 1982 statt als der letzte judische Einwohner von Weener der 1957 in seine Heimatstadt zuruckgekehrt war zu Grabe getragen wurde Erster Weltkrieg und Weimarer Republik Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg zeichnete die judische Gemeinde wie andere Verbande und Organisationen Kriegsanleihen wofur sie sich sogar verschuldete Von den judischen Soldaten aus Weener fielen drei im Krieg Sie wurden mit den anderen gefallenen Soldaten aus Weener auf dem Kriegerdenkmal geehrt Drei Juden erhielten Auszeichnungen Die Zahl der Mitglieder der judischen Gemeinde blieb in den Jahren des Ersten Weltkrieges konstant bei 204 Personen Wahrend der Weimarer Republik sank sie infolge eines Geburtenruckganges bis 1925 auf 152 Personen Der starke Geburtenruckgang hatte auch zur Folge dass die judische Schule 1924 geschlossen wurde als nur noch vier Kinder die Einrichtung besuchten Diese wurden ab 1925 in der katholischen Schule unterrichtet erhielten aber ihren Religionsunterricht weiterhin innerhalb der judischen Gemeinde 1928 wurde die Synagoge renoviert und mit einer Feier zum einhundertjahrigen Bestehen an der auch Burger anderen Glaubens teilnahmen wieder ihrer Bestimmung ubergeben Zu diesem Anlass publizierte der Synagogenverband eine Denkschrift die uber die Geschichte der Gemeinde und das Gemeindeleben informierte Abwanderung und niedrige Geburtenraten liessen die Zahl der judischen Einwohner Weeners bis 1933 weiter auf 123 Personen sinken Die ersten Jahre der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1937 Bearbeiten Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 begann auch fur die Juden in Weener das Zeitalter der Verfolgung Zwei Monate nach der Machtergreifung wurde am 28 Marz 1933 von der NSDAP Parteileitung der Boykott judischer Geschafte angeordnet als Antwort gegen die Boykott und Greuelhetze der Juden im In und Ausland 2 Am selben Tag erliess Anton Bleeker der SA Standartenfuhrer in Aurich fur Oldenburg Ostfriesland ab Juli 1934 ein Schachtverbot fur alle ostfriesischen Schlachthofe und ordnete die Verbrennung aller Schachtmesser an Die SA von Weener konfiszierte daraufhin die Schachtmesser in der Wohnung des Koscher Schlachters Synagogendieners und Vorsangers Simon Cossen sowie die bei Prediger Boley lagernden Beschneidungsmesser Die Messer wurden anschliessend offentlich verbrannt und die Uberreste im Eisenbahndock versenkt Am 1 April wurde die Bevolkerung von Weener in einem langen Artikel der Rheiderland Zeitung uber die Boykottaufrufe informiert in dem es hiess ab Sonnabend dem 1 April 1933 vormittags um 10 Uhr solle niemand mehr in judischen Geschaften kaufen In einer am selben Tag geschalteten Anzeige mit dem NS Emblem hiess es dass kein Deutscher weder in judischen Geschaften noch bei judischen Reisenden mehr kaufen kein deutscher Landwirt weder an einen judischen Vieh oder Fellhandler etwas verkaufen noch von ihm kaufen solle bei Verstoss gegen diese Anordnungen der Ausschluss aus den Reihen der deutschen nationalen Bewegung erfolge und die betreffende Person dann ebenfalls boykottiert werde Zur Unterstutzung des Boykotts hatte die SA an allen in das Zentrum von Weener fuhrenden Strassen grosse Transparente gespannt auf denen geschrieben stand Deutsche kauft nicht bei Juden Weiterhin zog die SA Gruppe Weener unter Musikbegleitung durch den Ort und hielt anschliessend auf dem Platz vor der Memmingaburg eine Protestkundgebung ab Hier wurden mehrere Reden gehalten in denen die Anwesenden aufgefordert wurden politische Einigkeit zu zeigen wie sie in Weener am 5 Marz dem Tag der Reichstagswahl in Weener schon einmal bewiesen worden sei Die Aktionen sollten diszipliniert ablaufen denn keinem Juden solle ein Haar gekrummt werden 3 Trotzdem solle den Juden deutlich gemacht werden worum es ging 4 Die Reaktion der judischen Bevolkerung auf die Boykottaufrufe waren sehr unterschiedlich Sie reichte vom heimlichen Weiterbetrieb der Geschafte uber die Hinterhofe oder dem Verkauf zu nachtlichen Zeiten bis hin zu dem Kuriosum dass der judische Schlachter Amos Moritz de Vries am Montag dem 3 April 1933 ein Inserat in der ortlichen Zeitung schaltete Rind und Mastkalbfleisch streng reelle Bedienung und immer gleich gut Der Boykott wurde am 5 April offiziell beendet da die Hetze inzwischen vollstandig verstummt sei 5 Dennoch wurde die Diskriminierung mittels Propaganda Verordnungen und Gesetzen weiter betrieben Ab 1935 wurde auf dem Viehmarkt in Weener ein Teil fur die judischen Handler reserviert dessen Zugang jedoch so uberwacht wurde dass kein Handler sie in Anspruch nahm Dadurch verschlechterte sich die okonomische Lage der Inhaber Im selben Jahr veroffentlichte die Ostfriesische Tageszeitung am 20 Juli den Aufruf Volksgenossen kauft nicht in folgenden judischen Geschaften und fuhrte alle noch in den Orten Ostfrieslands bestehenden judischen Geschafte auf Fur Weener wurden darin 23 judische Geschafte genannt zwei Drittel von ihnen waren im Viehhandel tatig sechs als Schlachter 1935 beschwerte sich Amos Moritz de Vries der schon 1933 gegen den Boykott judischer Geschafte angetreten war beim Reichswirtschaftsminister In dem auf seinem Grundstuck aufgestellten Sturmer Kasten war ein Anschlag angebracht worden auf dem zu lesen war Wer noch beim Juden kauft wird offentlich bekannt gemacht werden In seiner Beschwerde wies de Vries auf einen Presseartikel hin wonach ein Boykott judischer Geschafte unzulassig sei Dieser Beschwerde wurde vom Reichswirtschaftsministerium entsprochen und der Anschlag musste entfernt werden De Vries wurde jedoch umgehend verhaftet und in das Konzentrationslager Esterwegen verbracht wo er unter Folter gestand den Kasten umgeworfen und beim Reichswirtschaftsministerium eine Falschaussage getatigt zu haben Er wurde nach Interventionen seiner Frau vieler Bekannter und alter Kriegskameraden aus dem KZ entlassen und floh uber die Niederlande und Grossbritannien in die Vereinigten Staaten Seine Frau und seine drei Kinder wurden spater von den Nationalsozialisten ermordet Reichspogromnacht 1938 Bearbeiten nbsp Hinweisschild an der WesterstrasseIn der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 kam es auch in Weener zu den von der Reichsleitung der Nationalsozialisten befohlenen Ausschreitungen gegen die Juden die spater als Reichskristallnacht Reichspogromnacht oder Novemberpogrome 1938 bezeichnet wurden Erich Drescher Burgermeister der Stadt Leer wurde von der Gauleitung Oldenburg zu Hause angerufen und in groben Zugen uber die geplanten Aktionen informiert Zusammen mit seinem Neffen der zufallig zu Besuch weilte wurde er von seinem Fahrer zum Rathaus gebracht wo er mit dem Standartenfuhrer Friedrich Meyer eine Unterredung fuhrte die der Abstimmung der Aufgabenbereiche diente Beide wurden in dieser Nacht wahrscheinlich unabhangig voneinander uber die Vorgange informiert 6 Meyer begab sich nach dem Gesprach nach Weener um die Aktionen zu koordinieren Der ortliche Polizeihauptwachtmeister J Verlaat war vorher telefonisch von der SA Standarte in Leer daruber informiert worden dass die Synagoge in Brand gesetzt werden wurde Sturmbannfuhrer Lahmeyer wurde vom Standartenfuhrer Friedrich Meyer geweckt und instruiert worauf dieser die ortlichen SA Mitglieder zusammenrufen liess und telefonisch bei einer Tankstelle an der Hindenburgstrasse seit 2009 Westerstrasse die Lieferung von Benzin bestellte Dieses wurde anschliessend in die Synagoge gebracht und um 4 30 Uhr angezundet Die alarmierte Feuerwehr beschrankte sich auf Geheiss der SA darauf ein Ubergreifen der Flammen auf umliegende Hauser zu verhindern Die Synagoge brannte daraufhin bis auf die Grundmauern nieder Parallel dazu bereiteten sich SA Truppen auf die Verhaftung aller Juden aus Weener vor und sammelten sich auf dem Appellplatz vor der Memmingaburg Dort erhielten sie ihre Befehle die Juden zu verhaften und Wertsachen zu beschlagnahmen Kurz darauf drangen die SA Trupps in die Wohnungen der Juden ein und fuhrten die Bewohner in das ortliche Polizeigefangnis Als dieses nicht mehr ausreichte sperrte man die Juden in der Verwaltungsstelle des Arbeitsamtes ein Gegen Mittag des darauffolgenden Tages wurden die Frauen entlassen und die Manner mit Lastwagen nach Leer zum stadtischen Viehhof transportiert Von dort aus wurden sie zusammen mit etwa 200 anderen judischen Ostfriesen nach Oldenburg uberfuhrt Dort wurden sie in einer Kaserne zusammengetrieben Etwa tausend judische Ostfriesen Oldenburger und Bremer wurden dann mit einem Zug in das KZ Sachsenhausen nordlich von Berlin gebracht Sie blieben bis Dezember 1938 oder Anfang 1939 in den Lagern inhaftiert Nach und nach wurden sie wieder freigelassen Die ortliche Zeitung berichtete am 10 November 1938 in der Rubrik Mitteilungen und Notizen uber die Aktionen Demonstrationen gegen die Juden Infolge der feigen judischen Mordtat in Paris kam es auch hier in den fruhen Morgenstunden zu Demonstrationen gegen die Juden 7 Das Attentat von Herschel Grynszpan am 7 November auf den der NSDAP angehorenden Legationssekretar Ernst Eduard vom Rath der am 9 November seinen Verletzungen erlag diente als Vorwand fur die Pogrome Vertreibung und Mord 1938 1945 Bearbeiten Nach den Novemberpogromen loste sich die Judische Gemeinde in Weener schnell auf Wohnten im Dezember 1938 noch mehr als siebzig Juden im Ort sank diese Zahl auf funfzig Personen im ersten Quartal 1939 und auf 37 Personen im September Der Vorsteher der Gemeinde floh am 29 August 1939 in die Niederlande Die judische Gemeinde war nun nicht mehr Korperschaft offentlichen Rechts sondern wurde nun als Judische Kultusvereinigung e V in das Weeneraner Vereinsregister eingetragen Am 7 April 1942 meldete der Landrat des Kreises Leer dem Regierungsprasidenten die Auswanderung der letzten judischen Einwohnerin von Stapelmoor das zur judischen Gemeinde Weener gehort hatte Damit konnte Weener fur judenfrei erklart werden Von den 123 Juden die 1933 in Weener lebten starben zwolf dort eines naturlichen Todes 24 wanderten in Exillander in Ubersee aus 16 davon in sudamerikanische Lander Auch drei Juden die in die Niederlande geflohen waren uberlebten den Holocaust Mindestens 48 fanden den Tod in Konzentrationslagern oder bei Deportationen Das Schicksal der ubrigen ist unbekannt 8 Nach dem Krieg Bearbeiten nbsp Denkmal an der WesterstrasseVon den judischen Einwohnern kehrte nur Samuel Lazarus aus Stapelmoor 1957 wieder in seine fruhere Wohnung zuruck Er starb 1982 als letzter judischer Einwohner von Weener und wurde auf dem Friedhof an der Graf Edzard Strasse beerdigt Die Friedhofe wurden 1953 an die Jewish Trust Corporation ubertragen Diese ubergab sie 1960 dem Landesverband der Judischen Gemeinden von Niedersachsen Die Friedhofe sind nach der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach instand gesetzt worden Ihre Pflege wurde in der Folgezeit teils von Privatpersonen teils vom Turn und Sportverein Weener oder der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit ubernommen 9 An der Stelle wo fruher die Synagoge gestanden hatte errichtete die Stadt 1990 eine siebenarmige Menora am ehemaligen Lehrerhaus wurde im selben Jahr eine Gedenktafel angebracht Juristische Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenDie Prozesse gegen die Hauptverantwortlichen fur die Novemberpogrome 1938 in Weener wurden 1949 vor einem Schwurgericht in Aurich gefuhrt Die Anklagepunkte lauteten auf Landfriedensbruch Brandstiftung Freiheitsberaubung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Vor Gericht standen acht Angeklagte Der ehemalige Sturmbannfuhrer Lahmeyer wurde zu einem Jahr und drei Monaten Gefangnis verurteilt da er die Anordnungen weitergegeben hatte Diese Strafe musste er jedoch nicht antreten da seine Untersuchungs und Internierungshaft von insgesamt drei Jahren und neun Monaten voll angerechnet wurde Die anderen Angeklagten erhielten Freiheitsstrafen zwischen einem und vier Monaten Laut einem Zeitungsbericht befand der Landgerichtsdirektor dass keinem der Angeklagten der Ruf eines Fanatikers vorausgegangen sei Die von der SA gehaltene Aktion sei hier nur im engsten befohlenen Rahmen durchgefuhrt worden ohne dass sie im allgemeinen von den Angeklagten gebilligt worden sei 10 Historische Entwicklung BearbeitenDie judische Gemeinde in Weener war bezogen auf die Einwohnerzahl des Ortes immer eine der grossten in Ostfriesland 1925 stellte sie 3 5 der Gesamtbevolkerung von Weener Jahr Gemeindemitglieder1802 11 Personen1867 183 Personen1885 231 Personen1905 175 Personen1925 152 Personen1930 142 Personen1933 123 Personen1938 Dezember 70 Personen1939 1 Quartal 50 Personen1939 September 37 Personen1942 7 April 0 PersonenGedenkstatten Bearbeiten nbsp Grabsteine auf dem judischen Friedhof an der Graf Ulrich Strasse nbsp Judischer Friedhof an der Graf Edzard Strassejudischer Friedhof in Smarlingen zwischen Weener und Holthusen judischer Friedhof an der Graf Ulrich Strasse judischer Friedhof an der Graf Edzard Strasse Gedenkstein fur die niedergebrannte Synagoge an der Westerstrasse 32 Gedenktafel am ehemaligen Lehrerhaus Stolpersteine in Weener siehe Liste der Stolpersteine in WeenerLiteratur BearbeitenHerbert Reyer Martin Tielke Hrsg Frisia Judaica Beitrage zur Geschichte der Juden in Ostfriesland 2 durchges Aufl Verl Ostfriesische Landschaft Aurich 1988 Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Bd 67 ISBN 3 925365 40 0 Das Ende der Juden in Ostfriesland Katalog zur Ausstellung der Ostfriesischen Landschaft aus Anlass des 50 Jahrestages der Kristallnacht Verl Ostfriesische Landschaft Aurich 1988 Einzelschriften Ostfriesische Landschaft Bd 30 ISBN 3 925365 41 9 Shmuel Spector Hrsg The Encyclopedia of Jewish Life before and during the Holocaust Band 2 K Sered New York University Press New York NY USA 2001 ISBN 0 8147 9377 0 engl siehe S 1436 Art Weener Daniel Fraenkel Weener In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 S 1534 1544Einzelnachweise Bearbeiten Herbert Reyer Martin Tielke Hrsg Frisia Judaica Beitrage zur Geschichte der Juden in Ostfriesland Aurich 1988 ISBN 3 925365 40 0 S 83 Volkischer Beobachter Mittwoch 29 Marz 1933 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Parteileitung Anweisung vom 28 Marz 1933 Online Antijudische Massnahmen im Jahre 1933 Memento vom 14 April 2005 im Internet Archive Rheiderland Zeitung vom 4 April 1933 Stadt Leer Ostfriesland Wir wollen den Wolf in seiner Schlucht ausrauchern Die Pogromnacht in Lee Rheiderland Zeitung vom 10 November 1938 Herbert Obenaus Hrsg Historisches Handbuch der Judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen ISBN 3 89244 753 5 S 1542 Herbert Obenaus Hrsg Historisches Handbuch der Judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen ISBN 3 89244 753 5 S 1543 Nordwest Zeitung 24 Februar 1949 53 166666666667 7 35 Koordinaten 53 10 N 7 21 O Ehemalige judische Gemeinden in Ostfriesland Judische Gemeinde Aurich Judische Gemeinde Bunde Judische Gemeinde Dornum Judische Gemeinde Emden Judische Gemeinde Esens Judische Gemeinde Jemgum Judische Gemeinde Leer Judische Gemeinde Neustadtgodens Judische Gemeinde Norden Judische Gemeinde Norderney Judische Gemeinde Weener Judische Gemeinde Wittmund nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Dezember 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Weener amp oldid 218209654