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Christine Charlotte von Wurttemberg 21 Oktober 1645 in Stuttgart 16 Mai 1699 in Bruchhausen Hoya war eine geborene Prinzessin von Wurttemberg und regierte nach dem Tod ihres Mannes des Fursten Georg Christian von Ostfriesland ab dem Jahre 1665 fur 25 Jahre vormundschaftlich die Grafschaft Ostfriesland Sie galt als ausserordentlich schon intelligent und eloquent daneben aber auch als herrschsuchtig unnachgiebig uneinsichtig und verschwenderisch Ihre Regierungszeit war gepragt von inner ostfriesischen Auseinandersetzungen Insgesamt stellt die Geschichtsschreibung Christine Charlotte ein schlechtes Zeugnis aus was sich aufgrund der Konflikte mit den Standen leicht erklaren lasst Christine Charlotte von WurttembergLeben BearbeitenChristine Charlotte war eine Tochter des wurttembergischen Herzogs Eberhard III aus seiner ersten Ehe mit Anna Katharin Dorothea von Salm Kyrburg Im Alter von 17 Jahren heiratete sie am 10 Mai 1662 Georg Christian von Ostfriesland welcher im selben Jahr in den erblichen Furstenstand erhoben wurde Die Ehe uberdauerte jedoch nur drei Jahre da ihr Gatte am 6 Juni 1665 plotzlich verstarb Aus der kurzen Ehe gingen drei Kinder hervor zwei Madchen die noch im Kleinkinderalter starben und schliesslich vier Monate nach dem Tod Georg Christians gebar Christine Charlotte einen Sohn Christian Eberhard Da sie die Mutter des zukunftigen Fursten war bot sich ihr die Gelegenheit das Land vormundschaftlich zu regieren Dies tat sie kompromisslos und versuchte Ostfriesland in einen absolutistischen Staat zu verwandeln was zu Konflikten mit den ebenso selbstbewussten Standen fuhren musste und Ostfriesland mehrmals an den Rand eines Burgerkriegs fuhrte Ihre Bemuhungen waren allerdings nicht von Erfolg gekront da der Kaiser die ostfriesische Standeverfassung bestatigte und ihren Sohn vorzeitig fur volljahrig erklarte Auch aussenpolitisch blieb Christine Charlotte nicht untatig und schloss am 22 Dezember 1666 mit der Grafschaft Oldenburg einen Grenzvertrag die sogenannte Goldene Linie welche bis heute Ostfriesland vom oldenburgischen Friesland trennt Im Marz 1690 uberliess sie auf Druck der Landstande die Regierung ihrem Sohn den sie mit ihrer Nichte Eberhardine Sophie von Oettingen Oettingen verheiratet hatte Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte sie auf ihrem Witwensitz in Berum Dort hatte sie sich einen ihrem Selbstverstandnis als Landesherrin entsprechenden Wohnsitz im barocken Stil errichten lassen Literatur BearbeitenJoachim Fischer Christine Charlotte In Sonke Lorenz Dieter Mertens Volker Press Hrsg Das Haus Wurttemberg Ein biographisches Lexikon Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 013605 4 S 160f Gerhard Raff Hie gut Wirtemberg allewege Band 3 Das Haus Wurttemberg von Herzog Wilhelm Ludwig bis Herzog Friedrich Carl Hohenheim Stuttgart Leipzig 2002 ISBN 3 89850 084 5 ISBN 978 3 943066 11 1 S 70 133 Weblinks BearbeitenChristine Charlotte in Biographisches Lexikon fur Ostfriesland PDF 76 kB Online Findbuch Landesarchiv Baden Wurttemberg Hauptstaatsarchiv Stuttgart G 122 Furstin Christine Charlotte von Ostfriesland 1645 1699 VorgangerAmtNachfolgerGeorg ChristianRegentin des Furstentums Ostfriesland 1665 1690Christian EberhardNormdaten Person GND 118147587 lobid OGND AKS VIAF 57404484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christine Charlotte von WurttembergKURZBESCHREIBUNG Prinzessin von Wurttemberg durch Heirat Furstin von OstfrieslandGEBURTSDATUM 21 Oktober 1645GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 16 Mai 1699STERBEORT Bruchhausen Hoya Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christine Charlotte von Wurttemberg amp oldid 225411090