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Das Dorf Hoetmar Aussprache Hohtmar wegen des westfalischen Dehnungs e hat 2291 Einwohner Stand 1 Januar 2017 liegt im Munsterland in Nordrhein Westfalen und ist ein Ortsteil der Stadt Warendorf HoetmarStadt WarendorfDas Hoetmarer WappenKoordinaten 51 52 N 7 55 O 51 870833333333 7 9097222222222 66 Koordinaten 51 52 15 N 7 54 35 OHohe 66 mEinwohner 2291 1 Jan 2017 Eingemeindung 1 Juli 1969Eingemeindet nach FreckenhorstPostleitzahl 48231Vorwahl 02585Karte Hoetmar im Kreis Warendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 19 Jahrhundert 1 2 20 Jahrhundert 2 Politik 2 1 Wappen 3 Kirchenleben 4 Vereine 5 Veranstaltungen 6 Auszeichnungen 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste urkundliche Erwahnung findet Hoetmar im Jahre 851 Der Stifter des Klosters Freckenhorst Graf Everword gibt zwei Hofe in Otomar dem Stift in Freckenhorst zum Geschenk und zur Nutzniessung Hierbei handelt es sich jedoch um ein gefalschtes Dokument 1 Um ca 1050 wird der Hof Althoetmar in der Freckenhorster Heberegisterrolle erwahnt Aldonhotnon 1241 wird Hoetmar als Hotnon erwahnt 1281 Hoetman 1299 Hoetmere und schliesslich als Hoetmar 1 Soweit geschichtlich nachweisbar gehorte Hoetmar den Grafen von Werl den spateren Grafen von Arnsberg 1247 erhalt bei der Erbteilung Konrad von Rietberg alle Besitzungen nordlich der Lippe also auch Hoetmar Als erste Lehnstrager des Hauses Hoetmar treten die Ritter von Hoetmar auf 1449 heiratete eine Erbtochter des Hauses und Geschlechtes Hoetmar Series von der Hegge Durch Heirat kommt Hoetmar an die Familie von Ketteler und um 1700 an den Grafen von Westerholt dem noch heute Haus Hoetmar gehort Vor 1000 Jahren erhob sich auf der Hofstatte des heutigen Hauses Hoetmar eine Burg umgeben mit Wall und Graben Im 16 Jahrhundert entsteht an ihrer Stelle ein neuer Wohnsitz im Renaissancestil der 1850 dem heutigen Haus Hoetmar weicht 1 Verschiedenen Grundherrschaften waren Hoetmarer Bauern untertanig besonders dem Freckenhorster Kloster dem Kloster Marienfeld dem Stift St Mauritz in Munster dem Domkapitel und dem Kloster Niesing in Munster 1 Durch Erlass Napoleons I im Jahre 1808 wurde die Leibeigenschaft aufgelost An die Gutsherren wurden von den Bauern jahrliche Auslosungssummen gezahlt Gegen Ende des Dreissigjahrigen Krieges um das Jahr 1645 entbrannte zwischen den Freckenhorster Markgenossen einerseits und den zu Hoetmar und Enniger gehorenden andererseits eine erbitterte Feindschaft 19 Jahrhundert Bearbeiten Nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 wurde das Munsterland von franzosischen Truppen besetzt Am Ende des Jahres 1808 wurde die fruhere Gemeindeverfassung abgeschafft Hoetmar wurde mit der Gemeinde Westkirchen zu einer Mairie vereinigt Der Burgermeister von Hoetmar Goswin Wenzel Becker wurde als Maire angestellt Auch seinen Gerichtsstand verlor Hoetmar zu Sendenhorst und wurde zum Bezirk des Friedensgerichtes in Warendorf uberwiesen Von den in Hoetmar zum franzosischen Wehrdienst herangezogenen Mannern fielen drei in Spanien und funf in Russland In der Schlacht bei Ligny 1815 fielen zwei Hoetmarer 1866 wurden im Krieg zwischen Preussen und Osterreich von der Gemeinde Hoetmar 37 junge Manner eingezogen 1870 1871 fielen vier Hoetmarer im Deutsch Franzosischen Krieg 1 Im 1816 in der preussischen Provinz Westfalen gegrundeten Kreis Warendorf bildete Hoetmar zunachst eine eigene Burgermeisterei und ab 1843 ein eigenes Amt 2 3 20 Jahrhundert Bearbeiten Auch in den letzten beiden Weltkriegen verloren viele Hoetmarer ihr Leben Von 1914 bis 1918 sind 53 Hoetmarer gefallen Von 1939 bis 1945 fielen 98 Soldaten 39 wurden vermisst 1938 wurde Hoetmar in das Amt Freckenhorst eingegliedert 4 Durch eine Gebietsreform wurde die zuvor selbststandige Gemeinde Hoetmar am 1 Juli 1969 ein Teil der damaligen Stadt Freckenhorst 5 Zusammen mit Freckenhorst kam Hoetmar am 1 Januar 1975 zur Stadt Warendorf 6 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Das Hoetmarer Wappen erinnert an die Entstehung Hoetmars Der goldene Adler ist der Rietberger Adler Von den Grafen von Rietberg wurde die Pfarrei bekanntlich begrundet Ein halber Adler am Spalt ist guter alter Wappenbrauch Der Palmzweig als Zeichen der Martyrer bezieht sich auf Sankt Lambertus von Luttich als Kirchenpatron 7 Kirchenleben Bearbeiten1281 findet sich eine erste Nachricht uber die Existenz der Lambertus Kirche und Pfarrei Hoetmar Weitere fruhe Nachrichten die zur Geschichte der Pfarrei uberliefert sind stammen aus den Jahren 1282 und 1313 Zu der Pfarrei Hoetmar gehoren die Bauerschaften Buddenbaum Holtrup Lentrup Mestrup Natarp und die Dorfbauerschaft In der Bauerschaft Buddenbaum befindet sich die bekannte Wallfahrtskapelle Buddenbaum Marienkapelle In den Jahren 1959 1960 wurde auch mit Hilfe von Gemeindemitgliedern die Michaeliskapelle der evangelischen Kirchengemeinde Freckenhorst in Hoetmar erbaut Die Kirchweihe fand wenig spater am 16 Oktober 1960 statt Im September 2016 wurde die Kapelle entwidmet und anschliessend in ein Wohnhaus umgebaut 8 Vereine BearbeitenDer ortliche Fussballverein SC Hoetmar spielt seit der Saison 2011 12 in der Kreisliga A Munster Warendorf Ausserdem gibt es in Hoetmar zahlreiche weitere Vereine hier besonders zu erwahnen waren der Schutzen und Heimatverein die KLJB und der Okumenische Seniorenverein Veranstaltungen BearbeitenJedes Jahr werden zu Pfingsten die traditionellen Nilspiele ausgetragen Der Wieninger Bach Nil ist die Grenze zwischen Nord und Sud Hoetmar Am Pfingstwochenende kommt es dann zum sportlichen Vergleich beider Dorfhalften Auszeichnungen BearbeitenDas Dorf errang 1975 den Titel Bundesgolddorf im Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden 2014 wurde Hoetmar erneut zum Sieger und somit zum Golddorf beim Kreiswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft gekurt 2015 ist Hoetmar Golddorf auf Landesebene geworden 9 2016 wurde Hoetmar neben acht anderen Gemeinden im bundesweiten Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft mit Gold ausgezeichnet 10 Personlichkeiten BearbeitenBettina Hoy 1962 Vielseitigkeitsreiterin die in Hoetmar lebtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hoetmar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hoetmar deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Die Geschichte der Gemeinde Hoetmar Memento vom 10 Februar 2011 im Internet Archive Hoetmar im Internet Abgerufen am 22 April 2011 Westfalenlexikon 1832 1835 In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Band 3 Munster 1978 S 271 Nachdruck des Originals von 1834 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Munster 1843 Bildung des Amtes Hoetmar Wolfgang Leesch Verwaltung in Westfalen 1815 1945 In Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Westfalen Band 38 Aschendorff Munster 1992 ISBN 3 402 06845 1 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 97 Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X Wir uber uns Das Hoetmarer Wappen Memento des Originals vom 10 Juni 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schuetzen hoetmar de Webseite des Schutzen und Heimatvereins Hoetmar e V Abgerufen am 22 April 2011 wn Michaeliskapelle wird entwidmet Abgerufen am 29 August 2023 1 2 Stadtteile von Warendorf Einen Mussingen Freckenhorst Hoetmar Milte Warendorf Normdaten Geografikum GND 4257162 5 lobid OGND AKS VIAF 238461123 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoetmar amp oldid 238867965