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Gustav Emil Bernhard Bodo von Kessel 6 April 1846 in Potsdam 28 Mai 1918 im Gutsbezirk Berlin Heerstrasse 1 war ein preussischer Generaloberst Oberbefehlshaber in den Marken und Gouverneur von Berlin Gustav von Kessel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 1 4 Auszeichnungen 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gustav war der Sohn des spateren preussischen Generalmajors Emil von Kessel 21 Marz 1804 in Potsdam 8 November 1870 ebenda und dessen Ehefrau Julie Elise geborene Freiin von Canstein verwitwete von Buddenbrock 4 August 1808 in Eschwege 6 Mai 1895 in Potsdam Militarkarriere Bearbeiten Kessel besuchte die Gymnasien in Posen Danzig sowie Oppeln und absolvierte die Ritterakademie Liegnitz Am 1 Mai 1864 wurde er Grenadier beim 1 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee Ein Jahr spater erfolgte die Beforderung zum Sekondeleutnant Er kampfte im Preussisch Osterreichischen Krieg von 1866 und wurde in der Schlacht von Koniggratz am Fuss verwundet Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 war er Adjutant seines Onkels des Obersten Bernhard von Kessel In der Schlacht von Gravelotte und St Privat erlitt er eine Verwundung am Oberarm Seine Gesundung zog sich bis nach Kriegsende hin worauf er wieder zu seinem Regiment zuruckkehrte Im Jahre 1872 wurde Kessel zum Premierleutnant befordert Anschliessend besuchte er von 1873 bis 1874 die Preussische Kriegsakademie Danach wurde er zum Generalstab versetzt Im Jahre 1878 ubernahm er als Chef eine Kompanie da er zum Hauptmann befordert wurde Das Kommando uber die Leibkompanie ubernahm er als Kommandeur im Jahre 1881 Zwei Jahre spater ernannte man ihn zum Adjutanten des Kronprinzen Friedrich Wilhelm Im Jahre 1885 wurde er zum Major befordert Zum Flugeladjutanten des Kaisers Friedrich III wurde er 1888 ernannt und nach dessen Tod nahm er diese Stellung bei Kaiser Wilhelm II ein Die Beforderung zum Oberstleutnant erfolgte 1889 womit er auch im folgenden Jahr Kommandeur der Schlosskompanie wurde Im Jahre 1891 wurde er zum Oberst befordert Zum Kommandeur des 1 Garde Regiments zu Fuss ernannte man ihn im Jahre 1893 Die Beforderung zum Generalmajor und zum diensttuenden General a la suite Seiner Majestat erfolgte 1896 Im folgenden Jahr ubernahm Kessel das Kommando uber die 1 Garde Infanterie Brigade und wurde zum Kommandanten von Potsdam ernannt Zum Generalleutnant wurde er 1899 befordert damit verbunden war die Stellung als Generaladjutant des Kaisers Gleichzeitig ubernahm er am 25 Marz 1899 das Kommando uber die 2 Garde Division ab 27 Januar 1900 fuhrte er die 1 Garde Division Vom Januar 1902 bis 28 Mai 1909 war er Kommandierender General des Gardekorps Von 1909 bis 1918 war Kessel Oberbefehlshaber in den Marken und Gouverneur von Berlin In den Jahren des Ersten Weltkriegs ab 1914 hatte er die Exekutivgewalt uber Berlin Als es ab 1916 zu sozialen Unruhen in Berlin wegen der schlechten Versorgungslage kam wollte er die Hungernden mit Suppenkuchen versorgen Als es im Januar 1918 zu Streikunruhen in Berlin kam setzte er militarische Massnahmen gegen die Streikenden ein und unterdruckte damit den Streik Nach seinem Tode im Mai 1918 ubernahm Generaloberst Alexander von Linsingen den Posten des Gouverneurs in Berlin Familie Bearbeiten In erster Ehe heiratete Kessel am 22 September 1877 in Potsdam Friederike Frieda Freiin von Esebeck 14 August 1854 in Berlin 12 Februar 1913 ebenda die Tochter des preussischen Majors Karl Freiherr von Esebeck und der Klara von Rothkirch und Panthen Im Jahr 1911 wohnte das Ehepaar in Berlin am Kurfurstendamm 252 Aus dieser Ehe stammt die Kunstmalerin Elisabeth von Kessel 1893 1980 verheiratet mit Martin Moller in Swakopmund Namibia Vier Jahre nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Kessel in zweiter Ehe am 29 April 1917 in Berlin Wilmersdorf 2 also nur ein Jahr vor seinem Tod Katharina von Borstell 16 Marz 1878 auf Gut Gross Schwarzlosen Landkreis Stendal 2 Juli 1951 in Stendal die Tochter des Walter von Borstell Fideikommissherr auf Gross Schwarzlosen und anderen und der Martha von Bohlendorff Kolpin Auszeichnungen Bearbeiten Kessel war Chef des Infanterie Regiments Graf Tauentzien von Wittenberg 3 Brandenburgisches Nr 20 Fur seine langjahrigen Verdienste hatte man ihn ausserdem vielfach mit Orden und Ehrenzeichen beliehen So z B Schwarzer Adlerorden mit Kette 3 Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Krone 3 Kronenorden I Klasse 3 Grosskomtur des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern 3 Eisernes Kreuz 1870 II Klasse 3 Ritter des Hubertusordens 3 Schriften BearbeitenDie Ausbildung des Preussischen Infanterie Bataillons im praktischen Dienst Berlin 1863 Buch online lesen Geschichte des Koniglich Preussischen Ersten Garde Regiments zu Fuss 1857 1871 Berlin 1881Literatur BearbeitenDeutsches Zeitgenossenlexikon Leipzig 1905 Herrmann A L Degener Wer ist s Leipzig 1911 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert Band IV Band 22 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsche Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Limburg an der Lahn 1960 S 382 383 ISSN 0435 2408 Walter von Hueck Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Uradel Band XXIII Band 106 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1994 S 279 ISBN 3 7980 0700 4 Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister StA Grunewald Forst Nr 19 1918 Heiratsregister StA Wilmersdorf Nr 243 1917 a b c d e f Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 45 Normdaten Person GND 117512206 lobid OGND AKS VIAF 791837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kessel Gustav vonALTERNATIVNAMEN Kessel Gustav Emil Bernhard Bodo von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generaloberst und Gouverneur von BerlinGEBURTSDATUM 6 April 1846GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 28 Mai 1918STERBEORT Berlin Heerstrasse Gutsbezirk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Kessel General 1846 amp oldid 231012072