www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gillern Begriffsklarung aufgefuhrt Die Familie der Freiherren und Herren von Gillern ist ein ursprunglich aus Vorderosterreich stammendes bohmisch schlesisches Adelsgeschlecht Freiherrliches WappenIm Jahre 1568 erhielt Mathaus Giller den bohmischen Adelsstand mit dem Pradikat von Lilienfeld Spater erfolgten als von Gillern noch weitere Standeserhebungen 1654 der Reichsadelstand 1707 der ungarische Freiherrn und Magnatenstand 1732 der bohmische und 1766 der osterreichisch erblandische Freiherrenstand 1744 erfolgte die preussische Anerkennung des Freiherrenstandes durch konigliches Handschreiben Friedrichs II 1855 wiederholt durch das Preussische Heroldsamt 1 Die Familie wird zum Uradel Schlesiens gezahlt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Bekannte Familienmitglieder 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWappen BearbeitenDas Wappen ist geviert Die Felder 1 und 4 zeigen einen goldenen Stern auf blauem Grund die Felder 2 und 3 einen silbernen Schraglinksbalken belegt mit 3 goldenen Lilien auf rotem Grund Helmkleinod Offener Flug rechts blau mit goldenem Stern links rot mit goldener Lilie Die Helmdecken sind in Blau gold und Rot silber Es gibt je nach Familienzweig Varianten in der Tingierung Das freiherrliche Wappen besitzt einen goldenen Herzschild darin ein abgeschlagener Turkenkopf Der Turkenkopf erinnert an die Teilnahme an den Turkenkriegen Bekannte Familienmitglieder BearbeitenPeter Giller um 1280 1346 Burger und Ratsherr von Laufenburg Gefolgsmann von Johann von Habsburg Laufenburg im Streit mit der Stadt Zurich Johannes Hans Giller um 1485 1540 Ratsherr und Hauptmann von Waldshut Forderer der Reformation unter Balthasar Hubmaier 1525 Fuhrer eines Teils des Bauernhaufens im Sudschwarzwald Verbundeter Ulrich von Wurttembergs nach der Niederlage der Christlichen Vereinigung Flucht nach Mahren 1526 dort Anhanger der Mahrischen Tauferbewegung Martin Giller um 1520 1569 herzoglich wurttembergischer Hofrat als solcher bei den Religionsgesprachen von Maulbronn beteiligt 1564 Lukas Giller von Lilienfeld 1578 1632 Doktor der Philosophie und Medizin Basel calvinistischer Prediger Stadtarzt von Greiffenberg spater Leibarzt des Landeshauptmanns von Mahren Karl von Zerotin verstarb als Exulant in Regensburg Mathias Giller n von Lilienfeld 3 1591 1655 Doktor der Philosophie und Medizin Padua Brieffreund Jakob Bohmes Furstenrichter der Stadt Troppau bis 1629 1627 und 1629 verhandelt er als Vertreter der Stadt personlich mit Wallenstein ab 1636 nach seinem Ubertritt zum katholischen Glauben im Dienst des spateren schlesischen Oberlandeshauptmannes Karl Eusebius von Liechtenstein Barbara Kunsch von Breitenwald geb Giller von Lilienfeld 1597 1645 Mutter des brandenburgischen Hofpredigers und Prinzenerziehers Johann Kunsch von Breitenwald Christoph Heinrich von Giller n 1646 1717 furstbischoflicher Hauptmann und Protagonist der Gegenreformation im Furstentum Wohlau ab 1706 Landesaltester des Steinauer Kreises Friedrich Wilhelm von Giller n 1651 1728 Kammerrat und Burghauptmann des Herzogs von Wurttemberg Oels spater kaiserlicher Rat und Ober Buchhalter der Furstentumer Liegnitz Brieg und Wohlau Franz Leopold von Giller n 1656 1723 kaiserlicher Postmeister und bestandiger Burgermeister von Hof in Mahren 1693 1720 zugleich Amtmann der liechtensteinischen Karlsberger Herrschaft Franz Niklas Freiherr von Gillern 1673 1727 ungarischer Magnat kaiserlicher Offizier unter Prinz Eugen Teilnehmer an der Schlacht bei Zenta Oberster Prafekt der Wachen bei der Belagerung von Amberg 1703 durch seine Frau Eleonore von Cronberg Besitzer mehrerer Guter aus dem Cronbergschen Nachlass ab 1715 u a zu Schwalbach Soden Sulzbach Niederhochstadt Niederursel Karl Heinrich von Gillern 1686 1752 Erbherr auf Hammer Krehlau Hofrichter ab 1713 und Landesaltester ab 1726 des Steinauer Kreises im Furstentum Wohlau Karl Joseph Freiherr von Gillern 1691 1759 liechtensteinischer und kaiserlicher Hofrat osterreichischer Friedensunterhandler wahrend des Ersten Schlesischen Krieges Ernst Heinrich von Gillern 1730 1792 preussischer Generalmajor und Ritter des Ordens Pour le Merite Dominika Freiin von Gillern 1739 1810 letzte regierende Furstabtissin von Trebnitz Karl Joseph von Gillern 1743 1793 preussischer Major und Trager des Ordens Pour le Merite William de Gillern 1788 1857 Offizier der Schwarzen Schar und Pionier von Tasmanien Joseph Edward von Gillern 1794 1845 bedeutender Maler der Biedermeierzeit Hugo Freiherr von Gillern alias Hugo Kruger 1829 1871 Opernsanger an der Hofoper zu Berlin Arthur von Gillern 1855 1916 preussischer Generalleutnant und Rechtsritter des Johanniterordens 4 Arnulf von Gillern 1884 1944 Mitinhaber der Polte Werke seit 1918 wahrend der NS Zeit Wehrwirtschaftsfuhrer Karel Gillern bis 1918 Karl Giller von Gillern 5 1888 1953 osterreichischer Jurist Dr iur und Oberleutnant der Kaiserjager ab 1919 tschechoslowakischer Beamter zuletzt als Oberrat Bezirkshauptmann von Melnik 1939 1942 und Strakonitz 1942 1945 Karl Gillern bis 1919 Karl Freiherr von Gillern 6 1895 1971 osterreichischer Chemiker und Agrarwissenschaftler Dr agr fuhrender Forscher der Landwirtschaftlichen Bundesversuchsanstalt Wien zuletzt im Rang eines Hofrats MalteserritterLiteratur BearbeitenDie Wappen des schlesischen Adels Siebmacher s Grosses Wappenbuch Neustadt 1977 Gothaer Adelslexikon Band IV Limburg an der Lahn 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gillern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Siebmacher s Der mahrische Adel Siebmacher s Der Adel osterreichisch SchlesiensEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band IV C A Starke Verlag Limburg an der Lahn S 118 Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch Preussischer Adel Freiherren Nurnberg 1885 S 44 Die Familie traf eine kaiserliche Reichsacht gegen rebellische Protestanten der Stadt und im Furstentum Troppau und ging 1629 ihres Pradikats und Grundbesitzes verlustig Arthur Robert Ludwig Alexander Freiherr von Gillern Grabstattenerhaltung Berlin e V friedparks de abgerufen am 3 Dezember 2012 Angehorige des adeligen bohmischen Zweiges der Familie fuhrten bis 1918 den Nachnamen Giller von Gillern bzw Giller Edler Edle von Gillern nach Abschaffung der Adelsnamen in der Tschechoslowakei ist das Fuhren von Adelstiteln seit 3 Dezember 1918 verboten nur mehr Gillern In Osterreich ist das Fuhren von Adelstiteln seit 1919 verboten siehe Adelsaufhebungsgesetz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gillern amp oldid 219939983