www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern Die Geschichte der Strassenverkehrssicherheit befasst sich mit der historischen Entwicklung des Gefahrenpotenzials und entsprechender Gegenmassnahmen zum Schutze der Teilnehmer am Strassenverkehr und des Warenverkehrs Die Massnahmen werden in stetiger Beobachtung ihrer Auswirkungen und unter statistischer Aufarbeitung besonders auf verkehrspolitischem stadtebaulichem fahrzeugtechnischem rechtlichem und verkehrspadagogischem Gebiet permanent weiterentwickelt und an die neuen Erkenntnisse angepasst Die historische Darstellung beginnt in dieser Auflistung mit dem Einsetzen der Motorisierung und bezieht sich im Wesentlichen auf das deutsche Staatsgebiet der Jahre 1900 bis 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Darstellung in Dekaden 1 1 Vor 1900 1 2 1900 1 3 1910 1 4 1920 1 5 1930 1 6 1940 1 7 1950 1 8 1960 1 9 1970 1 10 1980 1 11 1990 1 12 2000 1 13 2010 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseDarstellung in Dekaden BearbeitenVor 1900 Bearbeiten nbsp Prellstein mit Metallstange rechteckige Ausfuhrung 1881 82 nbsp Warnungstafel zur Sicherung von Bahnubergangen der Koniglich privilegierte Ludwigs Eisenbahn Gesellschaft aus dem 19 JahrhundertDie Regelung des Strassenverkehrs durch zahlreiche Rechtsnormen und eine umfassende Rechtsprechung begleitet durch konkrete Massnahmen zur Verkehrssicherheit hat sich im Wesentlichen erst im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts herausgebildet der Prozess dauert bis heute an Zuvor herrschte auf den Strassen weitestgehende Bewegungsfreiheit obwohl es seit Menschengedenken zu Unfallen gekommen ist Dies beruht vor allem darauf dass mit der zunehmenden Technisierung die Wahrscheinlichkeit einen Unfall zu erleiden und die Wahrscheinlichkeit dabei schweren Schaden zu nehmen drastisch angestiegen sind Waren es zunachst nur Fussganger die gegeneinander oder gegen Hindernisse prallen konnten wurden spater Pferde als Reit oder Zugtiere genutzt und bildeten somit potenzielle Gefahrenquellen Die dampfgetriebene Eisenbahn war das erste Verkehrsmittel das die Geschwindigkeit von Fussgangern und Pferden sogenannte biogene Geschwindigkeit wesentlich uberschreiten konnte und so beim Uberqueren der Gleise ein oft schwer zu kalkulierendes Risiko bildete Mit der Erfindung des Automobils weitete sich die Gefahr auf einen Grossteil der Verkehrswege aus 1900 Bearbeiten nbsp Geschwindigkeitsbegrenzung fur Kraftwagen ab 1906 in Schleswig Holstein gultige Tafel nbsp Geschwindigkeitsbegrenzung fur Kraftwagen ab 1906 in Preussen verordnete TafelDas Automobil eroffnete die Moglichkeit fur motorisierten Individualverkehr an dem nach und nach immer grossere Teile der Bevolkerung partizipieren konnten Bereits im Jahre 1938 waren im Deutschen Reich 1 2 Millionen Pkw 1 6 Millionen Krader und 400 000 Lkw zugelassen Durch die massenhafte Verbreitung motorisierter Fahrzeuge die sich in demselben Verkehrsraum wie Fussganger Radfahrer Pferde und Fuhrwerke bewegten stieg die Unfallwahrscheinlichkeit stark an Auch die hohen Geschwindigkeiten der motorbetriebenen Verkehrsmittel erhohten die Unfallwahrscheinlichkeit und zudem die Gefahr schwerer Schaden La Jamais Contente erreichte bereits 1899 uber 100 km h Zwischen 1900 und 1903 wurden im kaiserlichen Deutschland in Ministerialerlassen und Oberprasidialverordnungen erste landerspezifische Festlegungen fur Warnungstafeln getroffen Durch die dramatischen Unfallschaden im Strassenverkehr wurden daher sehr fruh Uberlegungen geweckt die Unfallgefahr zu senken und damit den Automobilverkehr zu normieren und damit zu regulieren Der Staat selbst sah in Deutschland zunachst keinen Handlungsbedarf und uberliess die Regelungen den Landern Die Vielzahl der dort ergriffenen Massnahmen erwies sich auf lange Sicht als erfolgreich Trotzdem war im Jahr 1907 das Risiko bei Unfallen im Strassenverkehr zu sterben in Relation zum Kraftfahrzeugbestand 62 mal so hoch wie hundert Jahre spater 1 In den preussischen Provinzen wurde am 6 September 1906 eine Polizei Verordnung uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen erlassen 2 in der die Aufstellung von Tafeln zur Geschwindigkeitsbegrenzung ermoglicht wurde Diese Verordnung trat am 1 Oktober 1906 in Kraft und loste eine bereits bestehende Verordnung vom 13 November 1901 ab 3 Eine Sonderstellung nahm Schleswig Holstein ein dort wurden am 26 Januar 1906 die ersten modernen Verkehrszeichen gultig 4 nbsp Tafel 1 Gefahrliche Linkskurve Eine der 1908 erlassenen WarnungstafelnAuf Initiative der deutschen Automobilklubs hin wurden nach einem Probelauf im Jahr 1907 durch kaiserlichen Erlass ab 1908 erstmals sieben einheitliche Warnungstafeln mit Sinnbildern reichsweit gultig die von den Automobilklubs finanziert werden mussten Ebenfalls 1908 hatte der Leipziger Arzt Paul Streffer im Rahmen des 1 Internationalen Kongresses fur Rettungswesen in Frankfurt am Main die arztliche Begleitung von Krankentransporten und den Einsatz von Rettungsarzten zur medizinischen Erstversorgung vor Ort und wahrend des Transportes gefordert 1910 Bearbeiten Am 1 April 1910 trat das Gesetz uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen in Kraft Zudem wurde nun das in Paris beschlossene und vom Deutschen Reich ratifizierte Internationale Abkommen uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 11 Oktober 1909 eingefuhrt das unter anderem die erst 1908 erlassenen Tafeln durch eine erste internationale Regelung ersetzte Auch diese neuen Zeichen wurden zumeist von den ortlichen Automobilklubs finanziert aufgestellt und gewartet Die ersten international gultigen Warnungstafeln 1909 nbsp Querrinne nbsp Kurve nbsp Strassenkreuzung nbsp BahnubergangDurch die ebenfalls am 1 April 1910 in Kraft getretene Verordnung uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen Vorlaufer der Strassenverkehrsordnung und der Strassenverkehrszulassungsordnung wurden im Deutschen Reich drei neue Tafeln eingefuhrt Eine schwarz blaue rechteckige Tafel fur Geschwindigkeitsbegrenzungen und zwei weitere fur Verkehrsverbote 5 Ebenfalls durch diese Verordnung wurde fur Kfz innerorts eine deutschlandweit einheitliche zulassige Hochstgeschwindigkeit im Strassenverkehr von 15 km h eingefuhrt vorher bestanden je nach Gemeinde z T strengere Regelungen Fur Fahrzeuge uber 5 5 Tonnen galt eine Begrenzung auf 12 km h inner und ausserorts Fur gummibereifte Kfz waren bis zu 16 km h erlaubt 6 nbsp Ortstafel mit Warnhinweis des Allgemeinen Deutschen Automobil ClubsNeben diesen offiziellen Tafeln stellten die Automobilklubs vor dem Ersten Weltkrieg auch eigene Warnungstafeln auf Darunter waren auch selbstgestaltete Ortstafeln Gleichfalls 1910 begann in den Vereinigten Staaten von Amerika die Entwicklung der angewandten Verkehrspsychologie indem ein Eignungstest fur Strassenbahnfahrer etabliert wurde Nach und nach wurden in den USA weitere Massnahmen zur Verkehrssicherheit ergriffen So wurde 1912 das erste elektrische Verkehrssignal mit roten und grunen Lampen installiert Die am 5 August 1914 aufgestellte Lichtsignalanlage in Cleveland gilt als erste regulare Verkehrsampel der Welt 1917 wurde das erste automatische Verkehrssignal in den USA patentiert und in Detroit der erste Turm zur Verkehrsregelung an einer Kreuzung aufgestellt Viele Bereiche darunter die Verkehrssicherheit sowie Umwelt und Gesundheitsbelastung waren bereits vor dem Ersten Weltkrieg Themen in Reichstagssitzungen So stellte der Zentrumspolitiker Michael Krings im Marz 1912 eine Anfrage zur gesundheitsgefahrdenden Staubbelastigung durch den Bahn und Autoverkehr Der damalige Direktor im Reichsamt des Inneren Theodor Lewald antwortete auf die Frage dass die Hauptursache die schlechten deutschen Strassenverhaltnisse seien und durch Baumassnahmen eine Verbesserung erzielt werden konne Ausserdem wolle er bei einem der nachsten internationalen Verkehrskongresse eine Diskussion anstossen um dieses Thema zu erortern 7 Im Jahr 1919 wurde in Deutschland festgestellt dass gummibereifte Lastwagen mit Verbrennungsmotoren eine Hochstgeschwindigkeit von 15 bis 16 km h nicht uberschreiten sollten Fur LKW als Zugwagen waren 12 bis 14 km h anzuvisieren 8 Fur gummibereifte Lastwagen mit Elektroantrieb hatte die Praxis im gleichen Jahr ergeben dass eine Hochstgeschwindigkeit von 18 km h realistisch war 9 1920 Bearbeiten Die Idee Strassen mit Fahrbahnmarkierungen zu versehen ist erstmals 1921 in der englischen Kleinstadt Sutton Coldfield umgesetzt worden und diente zur Entscharfung eines Unfallschwerpunktes Die ersten dreifarbigen Ampeln rote gelbe und grune Signallampen wurden 1920 in New York City und Detroit in Betrieb genommen Frankreich und Deutschland ubernahmen die Idee nur wenig spater 1922 wurden in Paris die ersten europaischen Verkehrsampeln installiert Beruhmtheit erlangte der am 15 Dezember 1924 in Betrieb genommene Verkehrsturm am Potsdamer Platz in Berlin mit Deutschlands erster Lichtzeichenanlage 10 Die Lichtzeichen wurden zunachst noch manuell bedient aber schon 1926 zentral vom Polizeiprasidium gesteuert und in eine koordinierte Lichtzeichenfolge Grune Welle eingereiht Ab 1925 wurden an vielen Kreuzungen zentral aufgehangte vierseitige Ampeln mit automatisch geschaltetem Rot Gelb Grun Signal installiert Das Uberqueren der Fahrbahn fur Fussganger wurde an Kreuzungen mit weissen Fahrbahnmarkierungen unterstutzt Ab Marz 1923 war per Reichsverordnung innerorts eine Geschwindigkeit von 30 km h erlaubt Allerdings konnte die hohere Verwaltungsbehorde das Limit auf 40 km h erhohen 11 Im Jahr 1924 wurde die Deutsche Verkehrswacht gegrundet ein Verein der sich bis heute mit Unterstutzung des Bundesministeriums fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung und der Wirtschaft bemuht die Verkehrssicherheit zu fordern Zu diesem Zweck betreibt er Verkehrserziehung und Verkehrsaufklarung Es zeigte sich jedoch bald dass diese ersten Entwicklungen im Bereich der Verkehrssicherheit nicht ausreichend waren Die Zahl der Verkehrstoten stieg noch immer stark an Waren es in Preussen im Jahre 1910 noch 223 verzeichnete man 1927 bereits 2376 Unfallopfer nbsp Unbewachter Eisenbahnubergang eingefuhrt 1927 12 nbsp Gefahrliche Stelle anderer Art eingefuhrt 1927Mit der Verordnung uber Warnungstafeln fur den Kraftfahrzeugverkehr vom 8 Juli 1927 wurden neue dreieckige Warnschilder in den Farben rot weiss im Deutschen Reich eingefuhrt deren Sinnbilder sich weiterhin an den Tafeln von 1910 orientierten 13 Zudem wurden zwei neue wichtige Schilder zur Verkehrssicherheit eingefuhrt Diese Verordnung war der letzte Vorlaufer der erstmals in der Fassung von 1934 Reichs Strassenverkehrs Ordnung RStVO genannten Gesetzesvorlage Wahrend der gesamten Ara der Weimarer Republik wurden wie im Kaiserreich auch weiterhin unzahlige nicht normierter Warnungstafeln von den Automobilklubs aufgestellt 1930 Bearbeiten Im Jahr 1930 wurde durch den preussischen Kultusminister ein sogenannter schulischer Verkehrsunterricht institutionalisiert Der Schwerpunkt lag auf der Vermittlung von Regelwissen und der Aufklarung uber Unfallgefahren Basis dieses alltagstechnisch orientierten Unterrichts der sich erst in den 1970er Jahren zu der modernen Verkehrserziehung im Rahmen einer wissenschaftsbasierten Verkehrspadagogik weiterentwickelte war das Fehlverhalten einzelner Verkehrsteilnehmer die durch das Prinzip der Abschreckung diszipliniert werden sollten 1931 verabschiedete der Volkerbund in Genf das Abkommen uber die Vereinheitlichung der Wegezeichen Es wurde von achtzehn Staaten ratifiziert nicht jedoch von Deutschland Die damaligen Regelungen waren weit von heutigen Standards entfernt so fehlten etwa Festsetzungen uber Fahrbahnmarkierungen Die erste Fussgangerampel Europas wurde 1933 in Kopenhagen Danemark errichtet in Deutschland 1937 am Kleinen Stern in Berlin Zur Fahrbahnbegrenzung wurden mit der am 1 Oktober 1934 14 gultig gewordenen Strassenverkehrs Ordnung unter Bild e 4 auch rechteckige Prellsteine in den Verkehrszeichenkatalog mit aufgenommen Diese Steine gehorten schon im 18 Jahrhundert zur Ausrustung schwieriger Wegstrecken An der unter Konrad Adenauer am 6 August 1932 eroffneten ersten Autobahn Deutschlands der Kraftfahrstrasse Koln Bonn waren diese aus Stein gehauenen Prellsteine in relativ kurzen Abstanden links und rechts des Fahrbahnrandes eingelassen worden Der Stein war weiss gestrichen und an seinem Kopf schwarz geteert Zusatzlich sorgte eine durchgehende weisse Mittellinie und breite mit heller Schaumlava befestigte Bankette fur eine sichere Spurfuhrung auch bei schlechter Witterung Bis etwa 1935 war die Teilung des Verkehrsraums zwischen Fussgangern einerseits und Fahrzeugen andererseits faktisch vollzogen Die erste Reichsstrassenverkehrsordnung von 1934 raumte Kraftfahrzeugen erstmals eine Vorrangstellung ein und hob alle Geschwindigkeitsbeschrankungen auf An Kreuzungen und Einmundungen haben Kraftfahrzeuge die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteilnehmern 27 RGBl 1934 I S 463 Kraftfahrzeuge mit Motoren bis 200 cm durften von jedermann ab 16 Jahren fuhrerscheinfrei gefahren werden Bereits 1937 musste die Reichsstrassenverkehrsordnung angesichts der mangelnden Verkehrssicherheit revidiert werden Nicht erst die Schadigung anderer sondern schon die Gefahrdung des Verkehrs war jetzt strafbar Ausserdem wurde festgelegt Fussganger mussen die Gehwege benutzen Fahrbahnen sind auf dem kurzesten Weg quer zur Fahrtrichtung mit der notigen Vorsicht und ohne Aufenthalt zu uberschreiten 37 RStVO RGBl 1937 I S 1188 vgl heute 25 StVO Kinderspiele auf der Fahrbahn wurden ausdrucklich verboten 43 RStVO Die Strassenverkehrsordnung StVO von 1937 blieb mit wichtigen Anderungen 1956 15 und 1960 16 erganzt und auf den neuesten Stand gebracht bis 1971 in Kraft Schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es systematische Forschungen an Fahrzeugen in Unfallsituationen Die Auto Union fuhrte bereits um 1937 ein theoretisch fundiertes und empirisch gepragtes Programm von Crashtests durch Mit der neuen StVO die am 1 Januar 1938 in Kraft trat 17 fielen die Prellsteine wieder aus der Liste der Verkehrszeichen Das Entwickeln und Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen sowie die Sicherung der Verkehrsraume unterlag wie die Normierung der Autobahnbeschilderung nicht den Bedingungen der Strassenverkehrs Ordnung sondern wurde von externen Gremien erarbeitet So wurden unter anderem die Prellsteine nun als Leitsteine bezeichnet durch die Vorlaufigen Richtlinien fur den Ausbau der Landstrassen RAL 1937 geregelt Neben den Autobahnen waren nur sehr wenige Strassen mit Fahrbahnmarkierungen versehen so der nichtoffentlichen AVUS Diese Fahrbahnmarkierungen bestanden wie bei der Kraftfahrstrasse Koln Bonn aus einer durchgezogenen Linie Diese war entweder als weisser Farbauftrag oder als schwarzes Teerband ausgefuhrt Diese Linien sollten lediglich die Fahrbahnen voneinander abtrennen sie waren nicht wie heute als Uberholverbot zu werten Zur Sicherung der Fahrbahnrander wurden entweder die kostenaufwendigen Leitsteine oder die preiswerteren holzernen Leitpflocke teils bereits mit Reflektoren aufgestellt Daneben kamen auch holzerne schwarz weiss gestrichene Leitstangen zum Einsatz Die Bankette der Autobahnen wurden ebenfalls deutlich hervorgehoben Sie waren als Kleinkopfsteinpflasterbelag oder als weisse durchgezogene Linie ausgefuhrt manchmal auch kombiniert Das Kopfsteinpflaster machten den Fahrer durch das Rutteln im Wagen und den akustischen Unterschied darauf aufmerksam dass er die Fahrbahn verlassen hatte die weisse Linie betonte dies optisch Nachdem zunehmend schwere Unfalle in den 1930er Jahren zu vermehrten Geschwindigkeitskontrollen fuhrten wurden in Lkw Fahrtenschreiber bzw Tachographen installiert deren Funktion zunachst darin bestand die behauptete Geschwindigkeitsuberschreitung widerlegen zu konnen Am 15 Oktober 1936 kam mit der Reichstarifordnung die Entlastung des Fahrpersonals durch Aufzeichnung der Lenk und Ruhezeiten hinzu nbsp Halt Vorfahrt auf der Hauptstrasse achten StVO 1938 nbsp 1938 wurden im Deutschen Reich erstmals in Rot aufgemalte Sicherungen zur Beachtung der Vorfahrt eingefuhrt die auch Fussgangern zugutekamen Als Novelle zur StVO von 1938 wurden bereits im November desselben Jahres zwei neue Bilder in den Verkehrszeichenkatalog aufgenommen Das Halt Zeichen sowie die Kennzeichnung einer Strasse auf der zur Beachtung der Vorfahrt gehalten werden musste 18 1938 forderte Professor Kirschner Chirurg in Heidelberg analog zur Forderung Streffers aus dem Jahre 1908 der Arzt musse zum Notfall Patienten kommen und nicht umgekehrt Aus Kostengrunden blieb es bei der Maxime des schnellen Patiententransports zum Unfall Arzt 1940 Bearbeiten Am 24 April 1940 wurde eine weitere Novelle der StVO erlassen deren Hauptbestandteile ab 1 Oktober 1940 galten Sie widmete sich der verkehrstechnischen Ausstattung von Fahrradern So wurden nun rote Schlusslichter zur Pflicht die auch elektrisch betrieben sein konnten und neue Rader mussten an den Pedalen mit gelben Ruckstrahlern ausgestattet sein 19 Die erste Olkrise suchte Deutschland von 1939 bis 1945 heim und fuhrte zu einer Reihe gesetzgeberischer Massnahmen So wurden 1939 um Benzin zu sparen wieder Geschwindigkeitsbeschrankungen eingefuhrt gultig auch auf den neuen Autobahnen Private Autofahrten waren ab dem 20 September 1939 allerdings ohnehin nur noch in Ausnahmefallen gestattet Ab August 1943 war das Radfahren auch auf den Autobahnen erlaubt Die ausserordentlich schnelle technische Entwicklung im Flugzeugbau vor und wahrend des Zweiten Weltkriegs war Anlass zur Erforschung der Belastbarkeit des menschlichen Korpers bei extremer Beschleunigung z B bei Katapultstarts und Landungen auf Flugzeugtragern Rettungen durch den Schleudersitz und bei Unfallen und zur Sicherung der Insassen mit Sicherheitsgurten Der erste Crashtest Dummy Sierra Sam wurde 1949 in den USA fur Tests an Schleudersitzen und deren Gurtsystemen entwickelt Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in den USA umfangreiche militarische und wissenschaftliche Forschungen an Unfallen zuerst bei Flugzeugen dann auch bei Kraftfahrzeugen nachdem man festgestellt hatte dass im Koreakrieg mehr Soldaten bei Autounfallen als durch feindliche Truppen ums Leben gekommen waren In Genf fand 1949 die Konferenz der Vereinten Nationen uber Strassen und Automobilverkehr statt Sie endete mit der Unterzeichnung eines Abkommens uber den Strassenverkehr und eines Protokolls uber Strassenverkehrszeichen Der Fussgangerubergang oder Zebrastreifen tauchte international erstmals am 19 September 1949 in dem Genfer Protokoll uber Strassenverkehrszeichen auf Die Idee kam 1947 aus England In Deutschland wurden die ersten Zebrastreifen 1952 markiert Erst 1964 erhielten Fussganger Vorrang an Zebrastreifen In der Folge wurden die ersten Zebrastreifen wieder beseitigt um den Verkehrsfluss der Autos aufrechtzuerhalten 20 1950 Bearbeiten Jahr Zahl der Pkw Unfalltote 21 1938 1 200 000 80001946 lt 200 000 1955 1 750 000 14 5001966 20 800 000 21 000Anfang der 1950er Jahre begann auch in der Bundesrepublik Deutschland die Massenmotorisierung Bei einem Vortrag auf der Konferenz der amerikanischen Rundfunktechniker IRE National Convention 1950 in New York entwarf ein Ingenieur das Szenario zukunftig Autounfalle durch den Einbau von Elektronik vermeiden zu helfen Ein Berichterstatter schrieb Es handelt sich dabei im wesentlichen darum dass Automobilstossstangen mit Apparaten versehen werden die Warnsignale nicht etwa an den Fahrer weitergeben sondern sie unmittelbar und wesentlich schneller als dies dem Fahrer moglich ware auf die Bremsen ubertragen 22 In diesem Gedanken steckte bereits ein Schlusselelement der erst 60 Jahre spater in Serie eingefuhrten vollautomatischen Abbremsung wenn das Radar oder Lidar entsprechende Signale liefert 1951 wurde die technische Uberwachung von Kraftfahrzeugen durch den TUV eingefuhrt Seit dem 1 Dezember 1951 ist in Deutschland die regelmassige Hauptuntersuchung fur Kraftfahrzeuge Pflicht Am 1 Januar 1961 wurde die bis heute verwendete Plakette auf dem Kennzeichen eingefuhrt Steigende Unfallzahlen fuhrten zur Einrichtung der Medizinisch Psychologischen Untersuchung MPU die auffallig gewordene Kraftfahrer auf ihre Eignung zur Teilnahme am Strassenverkehr prufen soll nbsp Bild 2a Schleudergefahr westdeutsche StVO ab 1953 nbsp Bild 4a Fussgangeruberweg westdeutsche StVO ab 1953 nbsp Bild 21 a Uberholverbot fur Kraftfahrzeuge untereinander westdeutsche StVO ab 1953Am 1 September 1953 trat in Westdeutschland eine weitere Novelle der Strassenverkehrs Ordnung von 1938 in Kraft 23 nach der unter vielem anderen alle Fahrbahnmarkierungen in den Verkehrszeichenkatalog aufgenommen wurden Alle damals vorgestellten Markierungen sind auch heute noch gultig darunter die gestrichelte Linie und eine im Vergleich zu 1938 vereinfachte Form der Halt Linie In der Bundesrepublik Deutschland gab es vom 23 Januar 1953 bis zum 31 August 1957 keine Geschwindigkeitsbeschrankungen fur Personenwagen und Motorrader Erst am 1 September 1957 wurde innerorts wieder ein Limit von 50 km h eingefuhrt begleitet von einer hochemotionalen Debatte um Tempolimits 24 Nach 1950 begann an der Cornell University in den USA ein Team von Wissenschaftlern in enger Zusammenarbeit mit Unfallstationen Automobilclubs und Polizeistellen mit der empirischen Auswertung von Autounfallen und setzte 1955 mit dem Fragebogen zum Automotive Crash Injury Research ACIR Standards der Unfallforschung Nachdem er umfangreiche Forschungen zu Sicherheitsgurten in Flugzeugen vorgelegt hatte verbunden mit einem Patent fur einen 3 Punkt Sicherheitsgurt 25 fur Flugzeuginsassen veroffentlichte der amerikanische Ingenieur Hugh De Haven 1952 einen Bericht uber das Problem der second collision in Kraftfahrzeugen verbunden mit dem Konzept des packaging of car occupants durch Sicherheitsgurte Er stellt die Sicherheit von Autoinsassen auf dasselbe Niveau wie den Transport von losen Eiern in Stahlbehaltern The level of safety which we accept for ourselves our wives and our children is therefore on a par with shipping fragile valuable objects loose inside a container Die Versicherungsgesellschaft Liberty Mutual Insurance Company grundete 1954 das Research Center for Safety 26 In Zusammenarbeit mit der Cornell University werden 1959 und 1961 das Survival Car I und II entwickelt Dabei geht es vor allem um die Gestaltung des Innenraums um die Folgen des second accident zu minimieren bei dem die Insassen mit dem Fahrzeuginneren kollidieren Im Jahr 1956 zog die DDR mit einer Neufassung der StVO den Entwicklungen der Zeit hinterher wobei vieles parallel zu den aktualisierten internationalen Regelungen verlief Fahrbahnmarkierungen gehorten hier nicht zum Verkehrszeichenkatalog und wurden weiterhin extern geregelt 27 Wegen des wesentlich geringeren Verkehrsaufkommens im Einflussgebiet der Sowjetunion wurde weniger fur die Verkehrssicherheit getan 1957 berichtete das Magazin Auto Motor und Sport aus den USA bei einer Testserie im Laboratorium von Consumers Reports mussten von 190 Sicherheitsgurteln die von 39 unterschiedlichen Firmen stammten etwas uber zwei Drittel als unzureichend bezeichnet werden In Schweden entwickelte Nils Bohlin aus der Flugzeugsicherheitsforschung kommend 1958 den Dreipunkt Sicherheitsgurt fur Kraftfahrzeuge 28 der umgehend serienmassig in alle schwedischen Neufahrzeuge eingebaut wurde Volvo begann gleichzeitig ein umfangreiches Forschungsprojekt zur Unfallauswertung um den Sicherheitsgewinn durch Gurte empirisch nachzuweisen Die Auswertung von 28 000 Unfallen wurde 1967 publiziert und bewies eindrucksvoll den Nutzen von Sicherheitsgurten Unabhangig von den Forschungen in den USA arbeitete von 1939 bis 1946 und wieder ab 1948 bei Daimler Benz in Deutschland der Ingenieur Bela Barenyi an der Verbesserung des Schutzes der Insassen bei Unfallen Er entwickelte das 1952 patentierte Konzept der gestaltfesten Fahrgastzelle umgeben von Knautschzonen vorn und hinten 29 Ausserdem forderte er die Sicherheitslenksaule die bei Frontalunfallen nicht wie ein Spiess in den Innenraum dringt und den Fahrer todlich verletzt Barenyi konzipierte das Sicherheitslenkrad mit Pralltopf das beim Aufprall einer Person nachgibt Ein Seitenaufprallschutz und zusatzliche Polsterungen des Innenraums an kritischen Stellen rundeten seine Arbeiten ab Ab 1955 wurden bei Daimler Benz die Ergebnisse der Cornell Forschungen in den USA ausgewertet Die Berechnung des Crashverhaltens von Fahrzeugen mittels der Finite Elemente Methode FEM begann in den 1950er Jahren Die Methode basierte auf den Arbeiten bei Daimler Benz in Stuttgart die das selbst entwickelte FEM Programm ESEM Elektrostatik Element Methode einsetzte lange bevor die computerunterstutzte Konstruktion computer aided design CAD Anfang der 1980er Jahre ihren Einzug hielt Die Ergebnisse wurden erstmals in der Baureihe Mercedes Benz W 111 Typ 220S von 1959 umgesetzt und in Crashtests erprobt In England forderte 1961 ein neu gegrundeter Internationaler Verein fur Sicherheitsgurte die Regierungen verschiedener Lander auf Sicherheitsgurte fur Personenwagen obligatorisch zu machen und wies darauf hin dass in Schweden bereits 77 aller neuen Pkw mit Sicherheitsgurten ausgestattet waren Seit 1959 bauten Volvo und Saab serienmassig Dreipunktgurte in ihre schwedischen Neufahrzeuge ein Bereits um das Jahr 1960 waren damit die wesentlichen Grundlagen und Konzepte des Insassenschutzes in Personenkraftwagen bekannt Der Rover P6 Modell 2000 von 1963 galt als das erste serienmassige Sicherheitsauto Das Verkehrssicherungsgesetz Gesetz zur Sicherung des Strassenverkehrs vom 19 Dezember 1952 schrieb den Tachograph in Deutschland u a fur Lastkraftwagen uber 7 5 Tonnen vor Neue Lkw und Busse mussten seit 23 Marz 1953 alle anderen Lkw und Busse seit dem 23 Dezember 1953 nach 57a StVZO mit dem Tachograph ausgerustet sein Auch in den 1950er Jahren war das Ziel des Verkehrsunterrichts noch die Anpassung der Kinder an den Strassenverkehr Das Kind sollte zu einem Menschen erzogen werden der von sich aus die Ordnung liebt und sucht und sich deshalb auch in ein Ordnungsgefuge wie es die Strassenverkehrsgesetzgebung darstellt willig eingliedert 30 Auf der Internationalen Polizeiausstellung in Essen 1956 wurden Notrufanlagen vorgestellt mit denen die Bevolkerung die Polizei jederzeit kostenfrei alarmieren konnte Die hellgrune Polizei Rufsaule der Eiserne Schutzmann gehorte schnell zum gewohnten Strassenbild in den Stadten In den 1950er Jahren begannen vereinzelte Notarzte den Krankentransportdienst zu unterstutzen Dies blieb jedoch auf Freizeitaktivitaten beschrankt und behielt bis Ende der 1960er Jahre den Charakter von lokalen Aktivitaten Die sogenannte Ruckspiegelrettung blieb die Regel Der Fahrer war mit dem Patienten allein im Auto Eine fur den Fahrer sichtbare Verschlechterung des Zustandes fuhrte nicht zu einer sofortigen Behandlung sondern zu einer Erhohung der Fahrgeschwindigkeit um das Krankenhaus schneller zu erreichen Im Februar 1957 wurde an der Universitat Heidelberg ein zu einem fahrbaren Operationssaal umgebauter Reisebus das Clinomobil mit arztlicher Besetzung als Notfallfahrzeug eingesetzt Das Fahrzeug erwies sich wegen seiner Grosse als ungeeignet Ebenfalls 1957 wurde in Koln testweise der erste westdeutsche Notarztwagen eingesetzt Der Kolner NAW ging am 3 Juni 1957 permanent in Dienst Das Verkehrszentralregister in Flensburg begann 1958 mit der Erfassung aller Strafurteile in Verkehrssachen und vorlaufigen Entziehungen der Fahrerlaubnis 1961 folgten Richtlinien fur die Behandlung von Mehrfachtatern das praventive Punktesystem erst 1974 Die Telefunken GmbH stellte im September 1956 auf der Internationalen Polizeiausstellung in Essen das erste Verkehrsradargerat zur Geschwindigkeitsuberwachung vor Dieses Gerat Typ VRG 2 wurde am Januar 1957 unter Federfuhrung des Innenministeriums von Nordrhein Westfalen getestet Die Weltneuheit Made in Germany ging 1958 bei Telefunken in Serie und wurde am 15 Februar 1959 im Raum Dusseldorf erstmals eingesetzt Umgangssprachlich wurden die Gerate bald Radarfalle oder mobile Radarfalle genannt 1960 Bearbeiten Anfang der sechziger Jahre beauftragte die britische Regierung eine Kommission unter Vorsitz von Colin Buchanan eine Bilanz der bisherigen Stadtverkehrsplanung aufzustellen und Vorschlage fur neue Planungskonzepte zu entwickeln Der Buchanan Report Traffic in towns von 1963 benannte wegweisende Konzepte Sicher zu sein sich jederzeit sicher zu fuhlen keine Angst zu haben dass dem Ehegatten oder den Kindern ein Verkehrsunfall zustosst sind sicher Grundvoraussetzungen eines zivilisierten Lebens Gegenuber diesem Massstab lassen die vom Kraftverkehr gepragten Lebensbedingungen in unseren Stadten viel zu wunschen ubrig Buchanan unterschied als einer der ersten zwischen dem notwendigen Autoverkehr Wirtschafts und Geschaftsverkehr und dem beliebigen Autoverkehr Da ein Grossteil der Verkehrsprobleme seiner Meinung nach aus der extremen Zunahme des beliebigen Verkehrs resultiert solle dieser konsequent begrenzt werden Weiterhin machte er den Vorschlag einer umfeldabhangigen Kapazitats und Geschwindigkeitsbegrenzung Fur schutzenswerte Bereiche Environment Zonen schlug er drastische Restriktionen vor Die Qualitat des Strassenraumes fur Fussganger und Aufenthalt solle hier absoluten Vorrang haben 31 Zu ahnlichen Ergebnissen kam 1965 eine Sachverstandigenkommission des deutschen Bundestages Wesentlich wirksamer war aber das von Hans Bernhard Reichow 1959 entwickelte Konzept Die autogerechte Stadt Ein Weg aus dem Verkehrs Chaos Ebenfalls um 1960 begann man neue Konzepte im Strassenbau zu verwirklichen Autobahnen erhielten Leitplanken auf dem Mittelstreifen Das Rettungswesen wurde verbessert Die gesamte Infrastruktur des Strassenverkehrs wurde unter Sicherheitsgesichtspunkten optimiert 1961 erfand der Verkehrspsychologe Karl Peglau in der DDR die rot grune Fussgangerampel samt Ampelmannchen Hinten angeschlagene Selbstmorderturen waren seit dem 1 Juli 1963 an Neufahrzeugen nicht mehr zulassig An den seit 1952 in der Bundesrepublik massenhaft verbreiteten Zebrastreifen erhielten Fussganger 1964 Vorrang Umgehend begann vielerorts der Ruckbau der Zebrastreifen um den ungehemmten Verkehrsfluss der Kraftfahrzeuge zu sichern Zebrastreifen wurden beim Strassenausbau zusehends durch Ampelanlagen ersetzt 1967 gab es in West Berlin mehr als 700 Zebrastreifen 1990 noch 79 plus 85 in Ost Berlin 2006 waren es wieder 240 in ganz Berlin 20 Das Strassenbaufinanzierungsgesetz von 1963 stellte mit der Zweckbindung der Mineralolsteuer die Finanzmittel zu Verfugung Zum Thema einer breiten offentlichen und politischen Debatte wurde das Thema Fahrzeugsicherheit erst 1965 mit Ralph Naders Bestseller Unsafe at any speed Im bundesdeutschen Fernsehen thematisierte Der 7 Sinn ab 1966 Aspekte der Verkehrssicherheit Seit Januar 1966 ist der Verbandkasten in Kraftfahrzeugen nicht bei Motorradern Pflicht Die USA verabschiedeten 1966 das National Traffic and Motor Vehicle Safety Law das die Regierung ermachtigt Sicherheitsstandards fur Kraftfahrzeuge zu entwickeln und festzulegen auch gegen den Widerstand der Automobilindustrie Seit 1967 arbeitete man in den USA und Europa an der Entwicklung serienreifer Airbag Systeme Der 1969 verabschiedete Plan in den USA automatische Insassen Schutzsysteme bis zum 1 Januar 1973 fur Neuwagen vorzuschreiben wurde wegen der technischen Probleme des Airbags auf den 1 Januar 1976 verschoben Die US amerikanische Verkehrsbehorde DOT startete 1968 ein Programm zur Entwicklung von Experimental Sicherheitsfahrzeugen ESV und initiierte die internationale Technical Conference on the Enhanced Safety of Vehicles ESV Die Konferenz findet heute alle zwei Jahre statt die 21 Konferenz 2009 wurde beispielsweise in Stuttgart abgehalten 1968 wurde in Deutschland die Typprufung von Sicherheitsgurten vorgeschrieben Zu diesem Zeitpunkt lagen Ergebnisse empirischer Unfallforschung aus USA Schweden und England vor aber nicht aus Deutschland Auto Motor und Sport berichtete Dass Anschnallgurte eine erfolgreiche Vorsichtsmassnahme sind ist sowohl durch Statistiken als auch durch Versuche erwiesen Fritz B Busch dagegen fuhrte aus Das sicherste an den Sicherheitsgurten scheint mir zweifellos das Geschaft das im Augenblick damit gemacht wird und Ich bin dagegen dass man dem Autofahrer noch mehr Angst macht Er furchtet sich schon zur Genuge Er warnte zudem vor der Anschnall Psychose Seit 1 Mai 1968 mussen Pkw und Lkw ein Warndreieck mitfuhren 53a StVZO Am 3 Mai 1969 starb der achtjahrige Bjorn Steiger nachdem er auf dem Weg nach Hause angefahren und lebensgefahrlich verletzt worden war Seine Eltern grunden daraufhin die Bjorn Steiger Stiftung Die Situation 1969 Nur in einzelnen Grossstadten gab es die Notrufnummern 110 112 An Bundes Landes und Kreisstrassen gab es keine Notrufmoglichkeiten Die Telefone an den deutschen Autobahnen waren nicht fur den Notruf installiert Es gab keinen flachendeckenden Notfalltransport rund um die Uhr Er wurde weitgehend von engagierten ehrenamtlichen aber schlecht ausgebildeten Helfern durchgefuhrt Die Ruckspiegelrettung war die Regel Der Fahrer beobachtete im Ruckspiegel den Zustand des Patienten denn er war meist allein im Fahrzeug Es gab keine Rettungsleitstellen Es gab keine Rettungswagen Notarzte waren nur an wenigen Standorten stundenweise im Einsatz Es gab nicht einmal eine Planung eines Notrufmeldesystems Es gab keine staatlichen Zustandigkeiten Es gab keine Gesetze oder Verordnungen fur die Notfallhilfe Aber es gab jedes Jahr ca 20 000 Verkehrstote Im Juni 1969 wurde der Deutsche Verkehrssicherheitsrat DVR gegrundet und startete die Langzeitkampagne Klimawechsel im Verkehr fur eigenverantwortliches partnerschaftliches Verhalten Der Mensch sollte damit in den Mittelpunkt des Verkehrsgeschehens geruckt werden Der bekannteste Slogan des DVR lautete Hallo Partner danke schon Am 1 April 1969 wurde mit der VO EWG 543 69 zum ersten Mal in der EWG eine gemeinsame Verordnung uber Lenk und Ruhezeiten erlassen 1970 Bearbeiten Von 1953 bis 1982 starben insgesamt 442 669 Menschen bei Verkehrsunfallen in Westdeutschland Ein grosser Teil davon waren Fussganger und Radfahrer Der Hohepunkt war im Jahr 1970 erreicht 19 193 Verkehrstote und 531 795 Verletzte wurden gezahlt Mehr als 9 000 starben innerorts Der Kraftfahrzeugbestand hatte auf 20 8 Millionen zugenommen 32 Besonders stark erhohte sich dabei die Zahl der Schulwegunfalle In den 1960er und 1970er Jahren wiesen die Unfallstatistiken in Deutschland die hochsten Kinderunfallzahlen in ganz Europa aus Zahlreiche Eltern und Erzieher erkannten dass ihre Kinder nur begrenzt in der Lage waren sich autogerecht und damit verkehrssicher zu verhalten Viele resignierten angesichts der wachsenden Dynamik des motorisierten Strassenverkehrs und der zunehmenden Schulwegsunfalle forderten mehr staatliche Massnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen oder suchten nach Alternativen wie dem eigenen Fahrzeugtransport der Kinder 33 Mit der KMK Empfehlung vom 7 Juli 1972 gelangte der Verkehrsunterricht in der Folge als flachendeckender verpflichtender Erziehungsauftrag an die Schulen und Hochschulen 34 Es ging darum auch die Verkehrspadagogik und die Eigenverantwortung der Kinder und Jugendlichen starker in die verkehrstechnischen Initiativen zu mehr Strassenverkehrssicherheit einzubinden Der Verkehrsdidaktiker Siegbert A Warwitz fuhrte dazu im Rahmen seiner neu ausgerichteten vom Kinde und seinem Erlebnishorizont ausgehenden Verkehrserziehung das Fussgangerdiplom den Fuhrerschein fur Kinder zur Qualifizierung des besonders gefahrdeten Schulanfangers in die Verkehrspadagogik ein 35 In den Ministerien wurden Fachreferate an den Hochschulen Senatsauftrage in den Schulen Verkehrsbeauftragte eingesetzt die den neuen Aufgabenbereich in Theorie und Praxis vertreten und vorantreiben sollten Den Hochschulen kam dabei die Aufgabe zu eine zeitgemasse und zukunftsweisende Verkehrsdidaktik zu entwickeln die den neuen padagogischen Anspruchen gerecht werden konnte 36 Die neuen verkehrspadagogischen Ansatze in einem Verbund mit weiteren verkehrstechnischen und verkehrspolitischen Massnahmen fuhrten schliesslich dazu dass der Aufwartstrend der Unfallzahlen gestoppt und in einen allmahlichen Abwartstrend uberfuhrt werden konnte Hatte sich die Zahl der verunfallten Kinder bis zum Jahre 1978 noch stetig bis zu einem Hochststand von 72 129 gesteigert so setzte mit dem allmahlichen Greifen der kombinierten Massnahmen eine kontinuierliche Ruckwartsentwicklung ein bei der im Jahr 2015 nur noch 28 235 Unfalle mit Kindern unter 15 Jahren registriert werden mussten 37 Weitere offentlichkeitswirksame Massnahmen in der Verkehrspadagogik fuhrte der 1969 gegrundete Deutsche Verkehrssicherheitsrat DVR durch Am 4 Oktober 1971 begann seine erste bundesweite Kampagne Hallo Partner danke schon mit der ein Klimawechsel im Verkehr herbeigefuhrt werden sollte Die Kampagne lief 1974 aus Es folgten zahlreiche kurzere einjahrige Kampagnen die sich des Hallo Partner Slogans bedienten und auf Verhaltensanderungen hinwirken sollten Ab 1 Januar 1970 war fur neu zugelassene mehrspurige Kraftfahrzeuge eine Warnblinkanlage Pflicht Altere Wagen mussten bis 1973 entsprechend nachgerustet werden 1970 wurde als europaisches Pendant zum US amerikanischen ESV das European Enhanced Vehicle safety Committee EEVC gegrundet um alle nationalen europaischen Forschungs und Entwicklungsaktivitaten abzustimmen und den besten Nutzen aus den vorhandenen Ressourcen bei der Teilnahme an dem ESV Programm zu ziehen Von 1970 bis 1973 wurden weltweit eine grosse Zahl von Experimental Safety Vehicles ESV vorgestellt und auf internationalen Kongressen diskutiert Alle ESV waren zu gross zu schwer und zu teuer fur die Serienproduktion lieferten aber wichtige neue Konzepte und Elemente In der Praxis wurde der Unterschied zwischen Schlummerrolle und Sicherheitskopfstutze erkannt Bei Auffahrunfallen 40 der Unfalle auf Autobahnen soll die Kopfstutze den Genickbruch verhindern Ein ADAC Test von Kopfstutzen aus Serienautos und dem Zubehorhandel stiess 1970 auf ein unerwartetes Problem Bei Vorversuchen brachen die meisten serienmassigen Autositze zusammen Weder die Bodenverankerung noch die Lehnenverriegelung hielten einer Aufprallgeschwindigkeit von 28 km h stand Man musste den stabilsten Sitz verwenden und die Aufprallgeschwindigkeit um ein Drittel reduzieren Trotzdem versagten die meisten Kopfstutzen 38 In den USA waren Kopfstutzen auf den Vordersitzen seit 1969 vorgeschrieben Der ADAC unternahm ab 1967 erste Versuche mit gecharterten Hubschraubern und stellte am 1 November 1970 in Munchen Christoph 1 den ersten deutschen Rettungshubschrauber in Dienst 2008 gab es in Deutschland etwa 100 Rettungshubschrauber Bis Anfang der 1970er Jahre existierten ausserhalb geschlossener Ortschaften fur samtliche Verkehrsteilnehmer zugangliche Strassen auf denen mit beliebiger Geschwindigkeit gefahren werden durfte Aufgrund der jedoch bis 1970 stetig steigenden Zahl an Verkehrstoten wurde mit Wirkung vom 1 Oktober 1972 und als Grossversuch bis zum 31 Dezember 1975 befristet auf allen Strassen die Sicherheitsgeschwindigkeit Tempo 100 eingefuhrt Ausgenommen davon wurden lediglich Autobahnen nicht richtungsgetrennte Strassen ausserorts ohne in beide Fahrtrichtungen durchgehende Uberholfahrstreifen und besonders gekennzeichnete Strassen ausserhalb geschlossener Ortschaften Die Einfuhrung der generell zulassigen Hochstgeschwindigkeit ausserhalb geschlossener Ortschaften folgte dann ab 1976 Nach der Bundestagswahl 1972 bei der die SPD erstmals starkste Fraktion wurde verkundete die Bundesregierung eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik Der Stadtebauminister Hans Jochen Vogel erklarte Das Auto mordet die Grossstadt Mit jeder Milliarde die wir in den Strassenbau investieren bringen wir die Stadt ihrem Tod naher 39 Wahrend die damalige Bundesregierung das Tempolimit verlangern wollte widersetzte sich der Bundesrat diesem Vorhaben Schliesslich wurde es aufgehoben und 1974 stattdessen fur Autobahnen und richtungsgetrennte Strassen ausserorts sowie fur nicht richtungsgetrennte Strassen ausserorts mit durchgehenden Uberholfahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen eine Richtgeschwindigkeit von 130 km h eingefuhrt Begleitet wurde dies im Sommer 1974 durch eine Anzeigenkampagne Richtgeschwindigkeit Unsere Chance des deutschen Verkehrssicherheitsrats in den grossen deutschen Zeitschriften wie z B dem Spiegel wo aufgefordert wurde sich unter anderem an die Richtgeschwindigkeit zu halten Im Juni 1973 stellte Bundesverkehrsminister Lauritz Lauritzen ein Kursbuch vor mit dem Titel Der Mensch hat Vorfahrt Das Programm wandte sich vor allem gegen die weitere Verbreitung des Autos in Ballungsgebieten Im Juli 1973 wurde die 0 8 Promille Grenze eingefuhrt Zum 23 September 1973 beschloss man das Konzept Notruf 73 und setzte es bis 1980 in Bund und Landern um Der zunehmende Druck aus Hilfsorganisationen Kliniken und der Bjorn Steiger Stiftung fuhrte zu den ersten Innovationen im Rettungswesen siehe Geschichte des Rettungswagens und Notarztwagen Einfuhrung von Fahrzeugfunk Zwei Mann Besatzung mit Sanitater Ausbildung Moglichkeit der Heranziehung eines Notarztes zur Einsatzstelle die Maxime der Erstversorgung zur Herstellung einer sicheren Transportfahigkeit Die erste Olkrise von November 1973 bis Marz 1974 druckte auf Tempo und Fahrleistung Ab dem 24 November 1973 galt fur vier Monate Tempo 100 auf Autobahnen und Tempo 80 ausserorts An vier Sonntagen vom 26 November bis 16 Dezember 1973 galten Fahrverbote abwechselnd fur gerade und ungerade Kennzeichen Es folgte eine erregte offentliche Debatte um ein dauerhaftes Tempolimit auf Autobahnen zu verhindern Das vom damaligen Bundesverkehrsminister Lauritz Lauritzen vorgesehene Tempolimit von 130 km h liess sich trotz eines Kabinettsbeschlusses nicht durchsetzen Mit einer Stimme Mehrheit lehnte der Bundesrat den Vorschlag ab Stattdessen trat im Marz 1974 durch Verordnung eine versuchsweise Einfuhrung einer Richtgeschwindigkeit von 130 km h in Kraft Es sollte zudem ein Grossversuch mit einem Tempolimit von 130 km h durchgefuhrt werden Mit Olkrise und Sonntagsfahrverboten begann die Renaissance des Fahrrads als Verkehrsmittel Mit der Energiemenge von einem Liter Benzin in Nahrungsmitteln kommt ein Radfahrer 500 km weit 1974 wurden in der Bundesrepublik erstmals mehr Fahrrader als Autos verkauft Im November 1973 hatte Bundesverkehrsminister Lauritzen ein umfassendes Sicherheitsprogramm angekundigt Die wichtigsten Punkte Dreipunktgurte auf den Vordersitzen aller neuen Pkw verbunden mit dem Appell altere Autos nachzurusten einheitliche Gurtschlosser Anschnallpflicht wenn Gurte vorhanden sind Erschwerte Fuhrerscheinprufung Punktesystem im Verkehrsstrafenregister einheitlicher Notruf 110 Neuordnung des Unfallrettungswesens Ausbau alterer Autobahnen mit Stand Beschleunigungs und Verzogerungsspuren Dreipunktgurte an den Vordersitzen waren ab dem 1 April 1974 fur Neufahrzeuge vorgeschrieben Die Anschnallpflicht auf den Vordersitzen galt ab 1976 Ein Bussgeld fur das Nichtanschnallen wurde erst 1984 eingefuhrt In den 1970er Jahren entwickelte sich aus Anti Schleuderkursen zunehmend das Fahrsicherheitstraining 40 In Osterreich und der Schweiz ist die Bezeichnung Schleuderkurs bis heute ublich In den USA wurde 1975 das druckluftgetriebene Airbag System ACRS ausgeliefert musste wegen technischer Unzulanglichkeit aber zuruckgezogen werden Crashtests sind in Deutschland ab etwa 1976 nicht nur von den Herstellern sondern auch von unabhangigen Prufinstitutionen wie Fachzeitschriften und Automobilclubs durchgefuhrt worden Damit wurden die Ergebnisse der Versuche erstmals offentlich zuganglich Die Zeitschrift auto motor und sport veroffentlichte im Februar 1976 die Ergebnisse eines in Eigenregie durchgefuhrten vergleichenden Crashtests mit den sieben meistverkauften Kleinwagen in Europa deren Konstruktion teilweise bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zuruckreichte Die altesten Konstruktionen VW Kafer 1200 und Citroen 2 CV boten den schlechtesten Insassenschutz Wesentlich besser waren zum Testzeitpunkt moderne Konstruktionen Fiat 127 und VW Polo Bei zwei Autos versagten die Gurtsysteme In der Bundesrepublik Deutschland gibt es seit dem 1 Januar 1976 die Helmpflicht fur Motorradfahrer seit Mitte 1978 auch fur Moped und Mokickfahrer Sie kann seit dem 1 August 1980 durch die Verhangung von Bussgeld durchgesetzt werden Mofafahrer mussen seit dem 1 Oktober 1985 einen Helm tragen 41 Die Nachrustung von alteren Pkw ab Baujahr 1970 mit Dreipunktgurten auf den Vordersitzen dauerte in der Bundesrepublik Deutschland bis 1978 Ebenfalls 1978 bot Daimler Benz das Antiblockiersystem ABS als Sonderausstattung an 1979 startete die US Verkehrsbehorde National Highway Traffic Safety Administration NHTSA das New Car Assessment Programme NCAP Das Programm schrieb einen Crashtest mit Dummys bei einem Frontalaufprall mit zunachst 35 mph 56 km h auf eine Betonwand vor Am 18 April 1979 grundete der Verkehrsberater Jan Tebbe in Bremen den Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club ADFC 1980 Bearbeiten Seit der Einbaupflicht fur Sicherheitsgurte in Neuwagen ab 1 Januar 1974 werden die meisten Autos auch mit Kopfstutzen ausgestattet Die Nachrustung von Sicherheitsgurten bei alteren Autos mit Erstzulassung nach dem 1 April 1970 wurde am 1 Januar 1976 mit zweijahriger Ubergangsfrist TUV Termin vorgeschrieben Seit dem 1 April 1980 ist die Mofa Prufbescheinigung vorgeschrieben vorher war keinerlei Ausbildung erforderlich Die Kopfstutzen wiesen auch 1982 noch technische Probleme auf die Vorderlehnen sind haufig zu weich und knicken bei einem Heckaufprall nach hinten durch Der gesamtwirtschaftliche Nutzen schien nicht erwiesen deshalb blieb eine verbindliche gesetzliche Vorschrift aus 42 Auch 1988 waren viele Kopfstutzen noch mangelhaft auch dank einer antiquierten aber seit 1973 unverandert gultigen ECE Regelung 43 Der Fahrer Airbag wurde ab 1980 von Daimler Benz angeboten der Beifahrerairbag folgte 1985 In den USA wurde die Installation eines Airbags als allein wirkendes passives Ruckhaltesystem in Neufahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben Eine entsprechende Vorschrift wurde in Europa nicht erlassen weil hier anders als in den USA bereits 1980 die Anschnallpflicht eingefuhrt worden ist Der Airbag gilt daher lediglich als zusatzliches unterstutzendes System SRS In den USA folgte die Anschnallpflicht erst wesentlich spater gilt aber heute in allen Bundesstaaten ausgenommen New Hampshire Trotzdem muss der Airbag in den USA Schutz garantieren wenn die Insassen nicht angeschnallt sind Der amerikanische Full Size Airbag hat etwa das doppelte Volumen und die doppelten Kosten des Euro Size Airbag 44 1980 trat in Deutschland eine neu gefasste StVO in Kraft Wichtigste Neuerung ist 3 Abs 2a Die Fahrzeugfuhrer mussen sich gegenuber Kindern Hilfsbedurftigen und alteren Menschen insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so verhalten dass eine Gefahrdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist Mit 42 Abs 4a StVO wurden 1980 auch die Verkehrsberuhigten Bereiche eingefuhrt Erstmals galt wieder Fussganger durfen die Strasse in ihrer ganzen Breite benutzen Die Erprobung von Tempo 30 Zonen erfolgte ab 1983 im Modellversuch Seit 2001 enthalt 45 StVO Regelungen zu Tempo 30 Zonen Zonen mit Geschwindigkeitsbeschrankungen von weniger als 30 km h verkehrsberuhigten Bereichen Fussgangerbereichen und Regelungen zum Bewohnerparken Auch 1990 hiess es jedoch Insgesamt ereignen sich jeweils 70 80 Prozent aller schweren und todliche Innerortsunfalle an Hauptverkehrsstrassen wobei uberhohte Geschwindigkeiten hier 80 Prozent aller Unfallursachen ausmachen Das Jahr 1984 betreffend wurde erstmals fur die Bundesrepublik Deutschland ein sogenannter Kinderunfallatlas erstellt der von der Daimler Benz AG 1986 veroffentlicht wurde Er gab die regionale Verteilung von Strassenverkehrsunfallen mit Kinderbeteiligung wieder und verfolgte die Absicht moglichst zielgenaue Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit fur Kinder treffen zu konnen 45 Solche landerspezifischen Vergleiche aufgeteilt nach Fussganger Radfahrer und Mitfahrerunfallen bietet auch das amtliche Statistische Jahrbuch in seinen neueren Ausgaben 46 Am 16 Januar 1985 begann auf ausgewahlten Autobahnstrecken in der Bundesrepublik Deutschland ein Grossversuch mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 100 47 Er war bis zum 31 Oktober befristet Es sollte getestet werden wie sich der Schadstoffausstoss verandert Nach Ablauf der Versuchsphase entschied sich das Bundeskabinett am 19 November keine Einschrankungen zur Geschwindigkeit auf Autobahnen vorzunehmen 48 Am 23 Februar 1985 wurde in Berlin der FUSS als Fussgangerschutzverein mit dem Anliegen gegrundet die Stimme der Fussganger in die offentliche Diskussion einzubringen Fur Motorrader wurde 1986 der Stufenfuhrerschein eingefuhrt Am 1 November 1986 erfolgte in der Bundesrepublik Deutschland die Einfuhrung des Fuhrerscheins auf Probe fur Fahranfanger Allein in Nordrhein Westfalen wurden von 1980 bis 1990 zwei Milliarden DM in uber 10 000 Massnahmen zur Geschwindigkeitsdampfung und Verkehrsberuhigung investiert Seit 1987 fuhrt der ADAC eigene Crashtests durch und veroffentlicht die Ergebnisse auf seiner Webseite Zwischen 1980 und 1990 wurden an Fahrradern immer mehr Reflektoren vorgeschrieben nachdem bis 1980 lediglich Reflektoren an den Pedalen und ein kleiner roter Reflektor Katzenauge hinten vorgeschrieben waren 1992 waren bereits insgesamt elf Reflektoren verpflichtend vorgeschrieben vorn hinten und an den Seiten Auch wurden unzureichende Bremswerte bei Nasse als Sicherheitsproblem an Fahrradern erkannt und entsprechende Mindestwerte normiert Die deutsche Sicherheitsnorm fur Fahrrader DIN 79100 2 erschien 1978 wurde stetig dem technischen Fortschritt angepasst und schliesslich durch europaische Normen ersetzt 1990 Bearbeiten Nach 1985 wurden Autositz Sicherheitsgurt Gurtstraffer und Airbag zu einem integrierten fahrzeugspezifischen Ruckhaltesystem weiterentwickelt Neben Fahrer und Beifahrerairbag entstanden Seiten Kopf Thorax Knie Fuss und Fondairbags Moderne Fahrzeuge sind mit bis zu zehn Airbags ausgestattet Nach dem ABS wurden eine Vielzahl weiterer Fahrerassistenzsysteme als Systeme zur Fahrerunterstutzung Unfallvermeidung oder zur Minderung von Unfallfolgen hergestellt Dazu gehorten Reifendruckkontrollsystem Fahrdynamikregelung ESP Bremsassistenten Abstandsregeltempomat Kurvenlicht Spurassistenten Nachtsichtassistent Navigationssysteme oder Einparkhilfen Die verschiedenen Systeme bauten teilweise aufeinander auf und wurden zunehmend elektronisch vernetzt Damit wurde das Fahrzeug zu einem integrierten Sicherheitssystem Bis Anfang der 1990er entwickelte das EEVC Crashtests mit Dummys fur den Insassenschutz beim Front und Seitenaufprall und ein Prufpaket fur den Fussgangerschutz an der Fahrzeugfront Gesetzlich vorgeschrieben war in Europa bis dahin lediglich ein Crashtest mit frontalem Aufprall auf eine Betonwand der einzig und allein prufen sollte ob die Lenksaule in den Innenraum eindringt Der Test wurde mit Hilfe eines leeren Wagens ohne Dummyinsassen durchgefuhrt 1992 hatten fast alle Autos Kopfstutzen an den Vordersitzen die Halfte war allerdings zu niedrig eingestellt Als Massstab galt noch immer die Augenhohe Viele Kopfstutzen liessen sich deshalb gar nicht hoch genug einstellen 49 1992 wurde in Nordrhein Westfalen die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Stadte und Gemeinden in NRW AGFS 50 gegrundet 1993 Einfuhrung der Pflicht Kinder unter 12 Jahren und unter 150 cm Korperhohe nur in geeigneten Ruckhalteeinrichtungen im Auto mitzunehmen Die Bestrebungen die vom EEVC entwickelten Crashtests in europaische Gesetzgebung umzusetzen wurden von der Automobilindustrie vehement abgelehnt Im Juni 1994 schlug das Transport Research Laboratory TRL dem Verkehrsministerium vor auf Basis der EEVC Tests ein NCAP Programm in Grossbritannien zu starten das spater auf Europa ausgedehnt werden sollte Von vornherein war vorgesehen die Testergebnisse zur Information der Verbraucher offentlich zu machen Die versammelte Autoindustrie lehnte das Vorhaben strikt ab manufacturers response was very negative 1995 wurde das NCAP Programm in Grossbritannien beschlossen Es begannen Gesprache mit der EU um weitere Partner zu finden 1996 wurden die ersten Tests durchgefuhrt und auf der International Technical Conference on the Enhanced Safety of Vehicles ESV in Melbourne prasentiert Europaische Verbraucherorganisationen unterstutzten das Projekt Im November 1996 wurde mit internationaler Beteiligung Euro NCAP gegrundet Im Februar 1997 konnten die ersten bewerteten Ergebnisse veroffentlicht werden Die Autoindustrie reagierte mit scharfer Ablehnung Die Kriterien seien so streng dass kein Auto beim Insassenschutz auch nur vier Sterne erreichen konne Funf Monate spater bekam der Volvo S40 als erstes Auto eine 4 Sterne Wertung Im Gegensatz zu grossen Fortschritten im Insassenschutz blieb der Fussgangerschutz unbefriedigend 51 Deshalb wurde 1995 die Arbeitsgruppe Fussverkehr 52 als gemeinsame Arbeitsgruppe des FUSS e V dem Fachverband fur Fussverkehr in Deutschland und der Vereinigung fur Stadt Regional und Landesplanung e V SRL gegrundet 1996 veroffentlichte der ADAC den ersten Pkw Pkw Crashtest 1997 folgten Versuche zum Partnerschutz Crashtests mit zwei Fahrzeugen sehr unterschiedlicher Grosse oder Bauart ruckten den Partnerschutz in den Focus der Aufmerksamkeit Das Unfallgeschehen in der Realitat und die Ergebnisse aus Pkw Pkw Tests zeigten dass die alleinige Erfullung des Selbstschutzes nicht ausreichend ist Etwa 20 der getoteten Pkw Insassen kommen bei Pkw Pkw Kollisionen ums Leben Allerdings sind etwa 50 dieser Unfalle Front Seiten Kollisionen 53 1995 wurde von der schwedischen Strassenverwaltung das Konzept Vision Zero entwickelt 1997 erklarte das schwedische Parlament Vision Zero zur Richtlinie der Verkehrssicherheit Die Grundphilosophie lautet Die Sicherheit aller Elemente des Verkehrssystems wird soweit gesteigert bis das gesamte System fehlertolerant ist und niemand mehr getotet oder schwer verletzt wird Das Verkehrssystem muss auf den Menschen abgestimmt werden nicht umgekehrt Seit dem 1 Juni 1998 sind in Deutschland Kopfstutzen auf den ausseren Vordersitzen bei neuen Fahrzeugtypen seit dem 1 Oktober 1999 fur alle neuen Kraftfahrzeuge bis 3 5 t vorgeschrieben Die Einfuhrung der 0 5 Promille Grenze ohne Fahrverbot am 1 Mai 1998 fuhrte zu einem starken Ruckgang der alkoholbedingten Unfalle und der Zahl der dabei Getoteten 1999 waren sichere Kopfstutzen immer noch nicht selbstverstandlich Etwa 70 der Autoinsassen stellten ihre Kopfstutze zu niedrig ein Allerdings galt 1999 die Oberkante des Kopfes als Massstab und nicht mehr die Augenhohe wie es noch 1992 der Fall war Der Heckaufprall war mittlerweile als haufigster Kollisionstyp bei Unfallen zwischen Pkw erkannt worden 54 der Unfalle 54 2000 Bearbeiten Seit dem 1 April 2001 drohen schon ab 0 5 Promille Alkoholpegel Fahrverbote Die 0 8 Promille Grenze entfiel damit Seit dem 1 Januar 2002 gibt es strenge Einsatzkriterien fur Zebrastreifen 55 die deutlich machen dass gegebenenfalls die Strasse an den Fussganger angepasst werden muss und nicht umgekehrt Die Erscheinung Schul Rushhour bewirkt durch das Befordern der Kinder mittels des sogenannten Eltern Taxi wird von Lehrern Eltern Polizei und Politikern zunehmend als Problem fur die Schulwegsicherheit erkannt 56 Padagogen und Eltern versuchen entsprechend mit eigenen Initiativen wie dem Pedibus mit der Einrichtung umstrittener Eltern Halt Zonen und der Aktion Selbststandiger Schulgang den damit erhohten Unfallgefahren 57 entgegenzuwirken 58 59 60 Ein absolutes Fahr und Haltverbot vor Kindergarten und Schulen wird bisher verkehrspolitisch nur vereinzelt durchgesetzt 2004 stellte der Verkehrsclub Deutschland VCD den Masterplan Vision Zero Null Verkehrstote vor 61 Noch 2005 kam die Stiftung Warentest bei einer Uberprufung von Kinderfahrradern 62 zu dem Ergebnis Lieblos gebaut schlampig verarbeitet schnell kaputt Ihr Fazit lautete Gute Kinderfahrrader gibt es nicht Zumindest nicht in diesem Test Am 1 Oktober 2005 trat erstmals eine europaische Richtlinie uber die Gestaltung der Frontpartie von Fahrzeugen zum Schutz von Fussgangern und anderen ungeschutzten Verkehrsteilnehmern 2003 102 EG in Kraft Die Richtlinie legt fur die EU Typprufung von neuen Fahrzeugtypen bis 2 5 t Grenzwerte fest die bei der Kollision eines Fahrzeugs mit einem Fussganger nicht uberschritten werden durfen 63 Am Beispiel des Fussgangerschutzes verdeutlichte die Automobilindustrie ihre Forderung nach einem integrierten Sicherheitsansatz aus aktiver und passiver Sicherheit Nur mit der Kombination aus aktiven Elementen wie dem Bremsassistenten und passiven Elementen wie der fussgangerfreundlichen Fahrzeugfront konne eine wirksame Optimierung des Fussgangerschutzes erreicht werden 64 2007 zeigte ein ADAC Crashtest 65 mit zwei Autos deren Baujahre 20 Jahre auseinander liegen den Fortschritt der letzten 20 Jahre Obwohl die Mittelklasse Limousine Sierra deutlich grosser ist fallt das Verletzungsrisiko drastisch hoher aus als beim modernen Kleinwagen Fiesta Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat DVR erklarte am 16 Oktober 2007 Vision Zero zum neuen Leitbild der Verkehrssicherheitsarbeit im DVR 66 Die Sicherheit fur Fahrzeuginsassen endet auch bei den modernsten Serienfahrzeugen spatestens beim Aufprall mit 80 km h gegen ein festes Hindernis 67 Das 1971 fur das Experimental Safety Vehicle formulierte Ziel Das ESV muss bei einer Geschwindigkeit von ca 80 km h gegen eine Betonbarriere knallen konnen ohne dass die Insassen ernsthaften Schaden erleiden hatte sich bereits 1974 als praktisch nicht erreichbar erwiesen Die Sicherheit fur Fussganger endet bei Tempo 30 Doch war auch im Jahre 2008 Tempo 30 vor Schulen und Kindergarten in Deutschland nicht selbstverstandlich 68 Im Jahr 2006 wurden 5091 Personen im Strassenverkehr getotet 1384 davon innerorts 645 auf Autobahnen und 3062 auf anderen Strassen 23 aller Getoteten waren Fussganger oder Radfahrer 69 2009 erreichte die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland mit 4152 einen erneuten Tiefstand Gegenuber dem Vorjahr nahm die Zahl der Getoteten um 7 3 ab Der Anteil der Pkw Insassen an den Verkehrstoten sank von 2001 bis 2009 von 58 auf 51 In drei Bundeslandern nahm die Zahl der Getoteten jedoch zu Mecklenburg Vorpommern 17 Bremen 8 3 und im Saarland 4 7 Ausserdem stieg die Zahl der Getoteten bei Fahrradfahrern um 1 3 und bei Fussgangern uber 65 Jahren um 3 1 70 2009 waren 25 der Getoteten Fussganger oder Radfahrer Nach Daten der EU von 2009 sind die Strassen in Grossbritannien Schweden und den Niederlanden die sichersten der EU Hier kommen statistisch weniger als vierzig Menschen pro einer Million Einwohner bei Verkehrsunfallen ums Leben Deutschland folgt mit 51 Verkehrstoten auf Platz 4 Sechs Staaten haben mehr als hundert Verkehrstote pro einer Million Einwohner 71 2010 Bearbeiten Die heutige deutsche Rechtsprechung definiert Strassenverkehrsunfall im Zusammenhang mit einer Straftat Unfallflucht als ein zumindest fur einen Unfallbeteiligten unvorhergesehenes plotzliches Ereignis das im ursachlichen Zusammenhang mit dem Strassenverkehr und seinen typischen Gefahren steht und einen Sachschaden oder Personenschaden zur Folge hat der nicht vollig belanglos ist Diese Bagatellgrenze lag nach der Rechtsprechung vom Jahre 2007 bei 50 Euro 72 Im Jahr 2010 erreichte die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland mit 3 648 einen Tiefststand Die Statistik begann 1950 mit 6 428 Verkehrstoten nur Westdeutschland und nur am Unfalltag Gestorbene 73 Mit Schwankungen in den folgenden Jahren verringerte sich die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2014 auf 3 377 74 Statistisch auffallig ist dass sich mit der didaktischen Neuorientierung der Verkehrspadagogik der Einfuhrung des Fussgangerdiploms und der Intensivierung der Verkehrserziehung in Schulen und Hochschulen durch das Schaffen spezieller Mediatoren und Weiterbildner seit Mitte der 1970er Jahre eine deutliche Trendwende und kontinuierliche Abwartsbewegung bei der Zahl der Kinderunfalle vollzog Machten Schulwegunfalle bis dahin noch bei einem alljahrlichen Anstieg den Hauptanteil der Verungluckten aus so konnte die Beteiligung von Kindern an Strassenverkehrsunfallen im Verhaltnis zu ihrem Bevolkerungsanteil 13 2 bis 2015 sogar uberproportional auf nur noch 7 1 gesenkt werden 75 Das Statistische Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland von 2016 erlautert dazu Besonders verbessert hat sich die Situation bei den kindlichen Fussgangern Im Jahr 2015 kamen 27 Kinder als Fussganger ums Leben im Jahre 1978 waren es mit 701 Kindern noch rund sechsundzwanzigmal so viele Das Unfallrisiko der Kinder ist damit von 468 Verungluckten je 100 000 Einwohner ihrer Altersklasse im Jahr 1978 auf 264 Kinder im Jahr 2015 gesunken 76 Die positive Entwicklung dieser Zahlen wird noch deutlicher wenn berucksichtigt wird dass sie sich auf die inzwischen erweiterte Bundesrepublik beziehen Kontraproduktiv wirkt sich dagegen aus dass der Unfallanteil der Mitfahrer in Kraftfahrzeugen vornehmlich verursacht durch das zunehmende Phanomen Elterntaxi und Schul Rushhour gegenuber den Fussganger und Radfahrunfallen einen Hochststand erreicht hat Eine wissenschaftliche ADAC Studie beziffert die betreffende Unfallrate in Deutschland allein fur das Jahr 2013 mit 10 363 auf diese Weise verungluckten Kindern 77 Landerspezifisch auffallig ist dass ein deutliches Nord Sud Gefalle bei den Strassenverkehrsunfallen mit Kindern unter 15 Jahren im Jahr 2015 zu verzeichnen ist So weisen die sudlichen Bundeslander Baden Wurttemberg Bayern Hessen und Rheinland Pfalz die Hauptverbreitungsgebiete des Fussgangerdiploms mit einer Quote von jeweils unter 250 Unfallen je 100 000 Einwohner ein deutlich besseres Ergebnis auf als die nordlichen Bundeslander Schleswig Holstein Hamburg Bremen Mecklenburg Vorpommern Brandenburg und Sachsen Anhalt mit einer jeweiligen Quote von mehr als 301 verungluckten Kindern je 100 000 Einwohner Die dazwischen liegenden ubrigen Bundeslander und Berlin bewegen sich nach der amtlichen Statistik auch im Mittelfeld der Unfalle zwischen 251 und 300 verungluckten Kindern 78 In der aktuellen Beschlussfassung der Kultusministerkonferenz der Lander v 10 Mai 2012 hat die Landerkammer Verkehrserziehung zu einer ubergreifenden Aufgabe der Schule erklart Vorbemerkung Sie empfiehlt bei der padagogischen Arbeit vom Erfahrungshorizont der Kinder auszugehen Verkehrserziehung vom Kinde aus und die Umsetzung in Projektform anzugehen 79 Seit 2017 besteht mit dem FeGiS ein Forschungsprojekt zur fruhzeitigen Identifikation von Gefahrenstellen im Strassenverkehr und zur Pravention von Verkehrsunfallen in Deutschland Literatur BearbeitenDeutsches Reichsgesetzblatt Teil 1 Inneres 1934 und 1937 Helmut Engel Das Auto Geburt eines Phanomens eine Berliner Geschichte Jovis Berlin 2000 ISBN 3 931321 99 1 Dorothee Hochstetter Motorisierung und Volksgemeinschaft Das nationalsozialistische Kraftfahrkorps NSKK 1931 1945 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2005 ISBN 3 486 57570 8 Volltext digital verfugbar Dissertation Berlin 2003 Christoph Maria Merki Der holprige Siegeszug des Automobils 1895 1930 Zur Geschichte der Motorisierung des Strassenverkehrs in Frankreich Deutschland und der Schweiz Bohlau Wien u a 2002 ISBN 3 205 99479 5 Heiner Monheim Rita Monheim Dandorfer Strassen fur alle Rasch und Rohring Hamburg 1990 ISBN 3 89136 368 0 Kurt Moser Geschichte des Autos Campus Verlag Frankfurt Main 2002 ISBN 3 593 36575 8 Harry Niemann Armin Herrmann Hrsg Geschichte der Verkehrssicherheit im Wechselspiel zwischen Fahrzeug Fahrbahn und Mensch Delius Klasing Bielefeld 1999 ISBN 3 89880 672 3 Heinrich Praxenthaler Sicherheit im Strassenverkehr 1950 2000 Initiativen und Massnahmen in Deutschland Unfallverlauf und Erfolgsbilanz Archiv fur die Geschichte des Strassen und Verkehrswesens Bonn 2001 ISBN 3 7812 1534 2 Erhard Schutz Eckhard Gruber Mythos Reichsautobahn Bau und Inszenierung der Strassen des Fuhrers Weltbild Augsburg 2006 ISBN 3 8289 0582 X zuerst Berlin 1996 Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch 2014 Strassenverkehrsunfalle Kinderunfalle im Strassenverkehr 2013 Wiesbaden 2014 S 595 Weblinks BearbeitenStatistisches Bundesamt Verkehrsunfalle und Verungluckte im Zeitvergleich ab 1950 Startseite Verkehr Statistiken Unfallstatistiken ADACEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Fachserie 8 Reihe 7 Verkehrsunfalle 2007 abgerufen am 13 Juni 2017 Polizei Verordnung uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen In Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Cassel 38 Mittwoch den 19 September 1906 S 313 326 hier S 313 Polizei Verordnung uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen In Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Cassel 38 Mittwoch den 19 September 1906 S 313 326 hier S 318 Dietmar Fack Automobil Verkehr und Erziehung Motorisierung und Sozialisation zwischen Beschleunigung und Anpassung 1885 1945 Leske Budrich Opladen 2000 ISBN 3 8100 2386 8 S 167 Verordnung uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen In Reichsgesetzblatt 5 ausgegeben zu Berlin den 10 Februar 1910 S 389 ff Weitz Die Verordnung uber den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3 Februar 1910 Reichsgesetzblatt S 389 ff Automobil Rundschau des Mitteleuropaischen Motorwagen Vereins 5 1910 S 103 ff hier S 110 Reichstagsprotokoll 14 Legislaturperiode Band 284 S 875 Die Aufhebung der Gummi Zwangswirtschaft In Allgemeine Automobil Zeitung 39 27 September 1919 S 17 18 hier S 18 Elektrotechnik und Maschinenbau 31 37 Jahrgang 1919 S 349 15 Dezember 1924 Abnahme des Verkehrsturms durch die stadtische Baupolizei der erste Beamte besteigt den Turm In Vossische Zeitung 3 Januar 1925 Auslandsausgabe S 1 abgerufen am 6 Juli 2019 Osterreichische Nationalbibliothek Reichsgesetzblatt 1923 I S 180 Abgerufen am 19 Oktober 2008 Die Tafel findet sich in einer sehr fruhen Veroffentlichung auch in Carl Marcussen Hrsg Die fur den Kraftfahrzeugfuhrer massgebenden gesetzlichen und polizeilichen Bestimmungen vom 28 Juli 1926 Marcussen 1927 Reichsgesetzblatt Jahrgang 1927 Nr 29 Tag der Ausgabe Berlin 15 Juli 1927 S 177 Reichs Strassenverkehrs Ordnung nebst Einfuhrungsverordnung In Reichsgesetzblatt Jahrgang 1934 Nr 56 Tag der Ausgabe Berlin 30 Mai 1934 S 455 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1956 Nr 19 Tag der Ausgabe Bonn 29 Mai 1956 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1960 Nr 35 Tag der Ausgabe Bonn 21 Juli 1960 Reichsgesetzblatt Jahrgang 1937 Nr 56 Tag der Ausgabe Berlin 16 November 1937 S 1190 Reichsgesetzblatt Jahrgang 1938 Nr 168 Tag der Ausgabe Berlin 17 Oktober 1938 S 1434 Reichsgesetzblatt Jahrgang 1940 Nr 75 Tag der Ausgabe Berlin 26 April 1940 S 682 a b Berlin Zebrastreifen Geschichte Abgerufen am 13 Juni 2017 Statistisches Bundesamt Entwicklung der Zahl der im Strassenverkehr getoteten 1953 2007 abgerufen am 12 Juni 2012 PDF 800 kB Zitiert nach Die Stimme Amerikas Verlag des US Aussenministeriums Deutsche Ausgabe November Dezember 1950 S 2 Bundesgesetzblatt Jahrgang 1953 Nr 56 Tag der Ausgabe Bonn 3 September 1953 S 1166 Boris Schmidt 50 Jahre Tempo 50 In FAZ 6 Juli 2007 abgerufen am 13 Juni 2017 Patent US2710649 Patent fur einen 3 Punkt Sicherheitsgurt Liberty Mutual Research Institute Opens Memento vom 23 Marz 2006 im Internet Archive Gesetzblatt der Deutschen Demokratischen Republik Teil I Nr 103 Berlin den 20 November 1956 S 1239 1251 Deutsches Patent von 1961 Memento vom 15 Februar 2010 im Internet Archive PDF 141 kB Patent DE854157 W Vonolfen Der Verkehrsunterricht Handbuch fur Erzieher Dortmund 1954 S 16 ILS Vorlesung Stadtentwicklung Exkurs Der Buchanan Report Traffic in towns Memento vom 14 Juni 2008 im Internet Archive Statistisches Bundesamt Verkehrsunfalle abgerufen am 13 Juni 2017 I Peter Habermann Kinder mussen verunglucken Reinbek 1979 Ministerium fur Kultus und Sport BaWu Hrsg 1994 KMK Empfehlung zur Verkehrserziehung in der Schule vom 28 Juli 1994 In Kultus und Unterricht 15 1994 Stuttgart Siegbert A Warwitz Das Fussgangerdiplom als Vorhaben in der Eingangsstufe In Warwitz S A Rudolf A Projektunterricht Didaktische Grundlagen und Modelle Schorndorf 1977 S 101 113 Siegbert A Warwitz Verkehrserziehung vom Kinde aus Wahrnehmen Spielen Denken Handeln 6 Auflage Schneider Baltmannsweiler 2009 Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch 2016 Kinderunfalle im Strassenverkehr 2015 Wiesbaden 2016 S 5 auto motor und sport 1970 Heft 17 S 26 auto motor und sport 26 1973 S 28 Fahrsicherheitstraining Ins Schleudern kommen Sie sowieso Nicht mehr online verfugbar In rhein zeitung de 21 Januar 1997 archiviert vom Original am 25 Mai 2016 abgerufen am 13 Juni 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archiv rhein zeitung de Institut fur Zweiradsicherheit Helmtragepflicht Memento vom 18 November 2012 im Internet Archive abgerufen am 22 Oktober 2008 auto motor und sport 1982 Heft 16 S 31ff auto motor und sport 1988 Heft 2 S 110ff 1 2 Vorlage Toter Link www jboehm de Jorg Bohm Passive Sicherheit von Kraftfahrzeugen durch moderne Ruckhaltesysteme Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2017 Suche in Webarchiven N Neumann Opitz R Bartz Chr Leipnitz Kinderunfallatlas Regionale Verteilung von Kinderunfallen in Deutschland In Berichte der Bundesanstalt fur Strassenwesen Mensch und Sicherheit Heft M192 2008 Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch 2016 Kinderunfalle im Strassenverkehr 2015 Wiesbaden 2016 Augsburger Allgemeine vom 16 Januar 2010 Rubrik Das Datum Chroniknet Verkehr 1985 abgefragt am 11 Februar 2010 auto motor und sport 1992 Heft 16 S 146ff Arbeitsgemeinschaft fussganger und fahrradfreundlicher Stadte Gemeinden und Kreise in NRW e V AGFS Euro NCAP history englisch Memento vom 12 November 2008 im Internet Archive Arbeitsgruppe Fussverkehr von SRL und FUSS e V Memento vom 1 November 2011 im Internet Archive Bundesanstalt fur Strassenwesen Partnerschutz im Pkw Pkw Unfall 2005 Memento vom 1 November 2007 im Internet Archive PDF 2 4 MB auto motor und sport 1999 Heft 16 S 146ff Richtlinien fur die Anlage und Ausstattung von Fussgangeruberwegen R FGU 2001 Siegbert A Warwitz Kinder im Problemfeld Schul Rushhour In Sache Wort Zahl 86 2007 S 52 60 Siegbert A Warwitz Sind Verkehrsunfalle tragische Zufalle In Sache Wort Zahl 102 2009 S 42 50 und 64 Maria Limbourg Kinder unterwegs im Verkehr Risiken und Gefahren auf Kinderwegen In Sache Wort Zahl 47 2002 S 9 16 P Spitta Laufend lernen Der Schulweg in der ersten Klasse In Sache Wort Zahl 30 2002 S 17 22 R Streyhammer Die Schule steht vor der Tur Lehrhilfe Wien 2007 Masterplan Vision Zero Zeit fur null Verkehrstote Abgerufen am 13 Juni 2017 Stiftung Warentest Kinderfahrrader Enttauschend schlecht in test Heft 5 2005 online abgerufen am 13 Juni 2017 Schutz von Fussgangern und anderen ungeschutzten Verkehrsteilnehmern Zusammenfassung der Gesetzgebung In EUR Lex Amt fur Veroffentlichungen der Europaischen Union abgerufen am 13 Juni 2017 Verband der Automobilindustrie Jahresbericht 2006 Memento des Originals vom 7 Marz 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vda de abgerufen am 13 Juni 2017 ADAC 20 Jahre Verbraucherschutz Crashtests Neu viel sicherer als alt Memento vom 19 April 2008 im Internet Archive Vorfahrt fur Vision Zero Abgerufen am 21 Oktober 2008 WDR Crashtest Von 100 auf 0 Die Physik beim Frontalcrash Vor allen Schulen gilt kunftig Tempo 30 In Tagesspiegel archive org Zahlen Fakten Wissen Aktuelles aus dem Verkehr PDF 1 4 MB In adac de ADAC November 2016 abgerufen am 13 Juni 2017 Statistisches Bundesamt Verkehrsunfalle Unfallentwicklung im Strassenverkehr 2009 Strassenverkehrssicherheit Kommission stellt Massnahmen zur Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2020 vor EU Presseerklarung abgerufen am 13 Juni 2017 Beschluss des OLG Nurnberg vom 24 Januar 2007 AZ 2 St OLG Ss 300 06 Memento vom 5 April 2011 im Internet Archive Statistisches Bundesamt Verkehrsunfalle abgerufen am 8 April 2012 Statistisches Bundesamt Fachserie 8 Reihe 7 Verkehr Verkehrsunfalle 2014 online Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch 2016 Kinderunfalle im Strassenverkehr 2015 Wiesbaden 2016 S 5 Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch 2016 Kinderunfalle im Strassenverkehr 2015 Wiesbaden 2016 S 6 ADAC Studie Elterntaxi zur Schule ist ein Risiko Statistisches Bundesamt Hrsg Statistisches Jahrbuch 2016 Kinderunfalle im Strassenverkehr 2015 Wiesbaden 2016 S 7 Beschluss der KMK vom 7 Juli 1972 i d F vom 10 Mai 2012 Empfehlung zur Mobilitats und Verkehrserziehung in der Schule Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Strassenverkehrssicherheit amp oldid 238254787