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Bei den Gefechten bei Bamberg und Forchheim vom 4 bis 7 August 1796 handelte es sich um Ruckzugsgefechte der osterreichischen Armee unter dem Feldzeugmeister Wilhelm Graf von Wartensleben Die beiden Angriffe wurden von der franzosischen Armee de Sambre et Meuse unter dem Oberbefehl von General Jourdan wahrend seiner zweiten Invasion Deutschlands im Ersten Koalitionskrieg vorgetragen Gefechte bei Bamberg und ForchheimTeil von Erster KoalitionskriegDatum 4 7 August 1796Ort BambergForchheimAusgang Sieg FrankreichsKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Habsburgermonarchie OsterreichBefehlshaberFrankreich 1804 Jean Baptiste Jourdan Habsburgermonarchie Wilhelm von WartenslebenTruppenstarkeca 45 000 Mann unbekanntVerlusteunbekannt unbekannt Schlachten und Belagerungen des Ersten Koalitionskrieges 1792 1797 1792Verdun Thionville Valmy Lille Mainz 1792 Jemappes1793Aldenhoven I Namur Neerwinden Mainz 1793 Famars Valenciennes 1793 Arlon 1793 Hondschoote Meribel Avesnes le Sec Pirmasens Toulon Fontenay le Comte Cholet Lucon Trouillas Dunkirchen Le Quesnoy Menin I Wattignies Weissenburg I Biesingen Kaiserslautern I Weissenburg II1794Boulou Landrecis Menin II Mouscron Tourcoing Tournai Kaiserslautern II San Lorenzo de la Muga 13 Prairial Fleurus Kaiserslautern III Vosges Aldenhoven II1795Cornwallis Ruckzug Genua Groix Hyeres Handschuhsheim Mainz 1795 Mannheim Loano1796Montenotte Millesimo Dego Mondovi Lodi Borghetto Castiglione Mantua Siegburg Altenkirchen Wetzlar Kircheib Kehl Kalteiche Friedberg Malsch Neresheim Sulzbach Deining Amberg Wurzburg Rovereto Bassano Limburg Biberach I Emmendingen Schliengen Caldiero Arcole Irland1797Fall von Kehl Rivoli 1797 St Vincent Diersheim Santa Cruz Neuwied Camperduin Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Gefecht von Bamberg 3 Folgen 4 Gefecht von Forchheim 5 Folgen 6 LiteraturHintergrund BearbeitenDie Einheiten der Osterreicher wurden entlang des Mains angegriffen und im Juli von der Reichsstadt Frankfurt bis zunachst ins Furstbistum Bamberg verfolgt und aufgrund des weiteren Verlaufs weiter bis in die Oberpfalz abgedrangt Gefecht von Bamberg BearbeitenGetrieben vom Eifer die Stadt Bamberg als erste zu nehmen trafen die verfolgenden Vorhutdivisionen der Generale Grenier und Championnet am 4 August uberraschend auf eine zahlenmassig uberlegene Nachhut der osterreichischen Armee bei Bamberg Die Hauptarmee der Osterreicher verlegte zu diesem Zeitpunkt bereits nach dem kleinen Ort Altendorf im Suden Nur das Eintreffen der franzosischen Hauptstreitmacht konnte verhindern dass die beiden franzosischen Divisionen aufgerieben wurden dennoch erlitten die Franzosen vor der Einnahme Bambergs schwere Verluste Nach dem Gefecht setzte sich die osterreichische Nachhut weiter entlang der Regnitz bis auf Hohe der Aisch ab und ging bei Altendorf gemeinsam mit den dortigen Einheiten in eine defensive Position Folgen BearbeitenIn den darauf folgenden Tagen verlegte Graf von Wartensleben seine Hauptverteidigungslinie weiter sudlich nach Forchheim und liess Stellungen an der Regnitzfurt bei Sassanfahrt sowie funf Infanteriebataillone und 22 Kavallerieschwadronen des Generals Kray entlang der Linie Weppersdorf und Willersdorf etwa zehn Kilometer nordlich von Forchheim entlang der Aisch vorlagern Die rechte Front der Osterreicher bildete der Fluss Wiesent an dem Einheiten in Stellung gingen Die gesamte Front verlief nun von Neustadt und Hochstadt an der Aisch uber die Festung Forchheim in ostlicher Richtung und reichte bis nach Ebermannstadt Wartensleben hatte Befehl den Vormarsch der Franzosen zu verzogern und sich mit der Armee von Erzherzog Karl zu vereinen die sich bereits am 5 August 1796 etwa 100 Kilometer sudlich von Forchheim im Anmarsch befand Da auf franzosischer Seite zwischenzeitlich der Oberbefehlshaber General Jourdan in Bamberg erkrankte ubernahm General Kleber kurzzeitig das Kommando der Sambre Maas Armee Gefecht von Forchheim BearbeitenDie Armee Wartensleben war durch die Stellung mit Forchheim in der Mitte und somit durch den Fluss Regnitz zwar in zwei Flugel geteilt jedoch nutzte Kleber die Chance nicht die feindlichen Flugel getrennt voneinander anzugreifen und liess daher allgemein auf breiter Front um sieben Uhr am 7 August gegen Forchheim vorrucken Die franzosische Armee ging entlang beider Regnitzufer vor General Lefebvre sendete auf der linken Seite ein Kommando uber die Berge der Frankischen Schweiz ins Wiesenttal und bedrangte erfolgreich den rechten Flugel der Osterreicher General Collaud leitete den Vormarsch auf der franzosisch rechten Seite seine Vorhut wurde von Generaladjutant Ney gefuhrt dessen Einheiten bald in Gefechten mit uberlegenen osterreichischen stand Ney konnte mit Verstarkungen seine Position halten und wurde nach dem Kampf wegen seiner Leistung zum Brigadegeneral befordert General Greniers Einheiten drangten die Osterreicher unter FMl Kray uber die Aisch zuruck und konnten sich mit den Einheiten Championnets vereinigen und noch mehr Druck ausuben Als General Bernadotte bei Hochstadt an der Aisch noch mit seiner Kavallerie die Positionen Krays umging musste dieser sudostlich bei Hausen uber die Regnitz zuruckweichen Da nun auch die Positionen der rechten osterreichischen Seite nicht nur Gefahr liefen in Unterzahl zu geraten sondern auch ebenfalls uberflugelt zu werden gab FZM Wartensleben seine Stellungen und somit Forchheim auf und liess die Gefechte abbrechen Die Osterreichische Armee zog sich nun rasch in Richtung der Reichsstadt Nurnberg zuruck Folgen BearbeitenBei Eintreffen der Franzosen in Forchheim ergab sich die Festungsgarnision nach deren ersten Aufforderung und die Armee erbeutete zudem sechzig Kanonen der Festung Am 17 August lieferte sich bei Sulzbach Rosenberg die Sambre Maas Armee eine weitere Schlacht mit den zuruckweichenden osterreichischen Truppen aus der sich Wartensleben erneut zuruckziehen musste um sich dann am 22 August erfolgreich mit den kaiserlich osterreichischen Streitkraften von Erzherzog Karl zu vereinen So erfolgte die Schlacht bei Amberg 24 August und die Wende im Krieg in der Oberpfalz und in Franken Mit BAMBERG befindet sich eine Inschrift am Pilier NORD der gefuhrten 128 Schlachten der franzosischen Armeen fur die Republik und das Kaiserreich am Arc de Triomphe in Paris Literatur BearbeitenGrundsatze der hohern Kriegskunst und Beispiele ihrer zweckmassigen Anwendung von Karl Osterreich Erzherzog 1771 1847 Carl Erzherzog von Oesterreich rettet Franken befreit Nurnberg Bamberg Wurzburg Aschaffenburg Frankfurt und entsetzt Mainz von den Franzosen in den letzten Tagen des Augusts und in den ersten Tagen des Septembers des Jahres 1796 Fragment aus der Geschichte Aschaffenburg 1835 France militaire Histoire des armees francaises de terre et de mer Band 2 herausgegeben von Abel Hugo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gefechte bei Bamberg und Forchheim amp oldid 236481584