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Glebock deutsch Tiefensee Kreis Heiligenbeil Ostpreussen ist ein Dorf in der Landgemeinde Lelkowo Lichtenfeld im Powiat Braniewski Kreis Braunsberg der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Glebock Glebock Polen GlebockBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat BraniewoGmina LelkowoGeographische Lage 54 23 N 20 16 O 54 3775 20 274444444444 Koordinaten 54 22 39 N 20 16 28 OEinwohner 570Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen NBRWirtschaft und VerkehrStrasse DW 510 Poln Russ Grenze Glebock Lelkowo PienieznoJarzen GrabowiecEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigKaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung bis 1945 3 Religionen 3 1 Pfarrkirche 3 2 Kirchspiel 3 3 Pfarrer 4 Verkehr 4 1 Strassen 4 2 Schienen 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in der historischen Region Ostpreussen am Sudostufer des Tiefensees poln Jezioro Glebockie innerhalb der Masurischen Seenplatte 25 Kilometer sudostlich der fruheren Kreisstadt Heiligenbeil Mamonowo und 30 Kilometer ostlich von Braunsberg Braniewo Die Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen im Norden ist drei Kilometer entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Tiefensee in Ostpreussen ostlich des Frischen Haffs sudostlich von Heiligenbeil und ostlich von Braunsberg auf einer Landkarte von 1910Das fruhere adlige Gutsdorf Tiefensee gehorte im 16 Jahrhundert zur Gutsherrschaft Arnstein und blieb mit deren Geschichte in den nachsten Jahrhunderten verbunden Eigentumer waren die Familien von Rautter von Troschke und von der Groeben Im Jahr 1785 wird Tiefensee als ein adliges Vorwerk und Dorf mit einer Kirche und 27 Feuerstellen Haushaltungen beschrieben 1 Erst als Louis von der Groeben 1842 1904 Tiefensee verkaufte wurde aus dem Vorwerk ein eigenstandiges Gut das dann allerdings die Ostpreussische Landgesellschaft in Rentensiedlungsstucke aufteilte Im Jahr 1909 erwarb August Steer 1867 1945 der aus Westerkappeln bei Osnabruck stammte das Restgut mit einer Grosse von 148 5 Hektar Er liess das Wohnhaus erweitern Dieses wie auch die ubrigen Gebaude des Gutes Tiefensee sind bis heute erhalten Am 11 Juni 1874 wurde die Landgemeinde Tiefensee in den Amtsbezirk Schonwalde Grabowiec eingegliedert Diese Zugehorigkeit blieb bis 1945 bestehen Bis zu diesem Zeitpunkt gehorte der Ort zum Landkreis Heiligenbeil im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erobertete 1945 die Rote Armee die Region Im Marz 1945 unterstellte die Sowjetunion Tiefensee der Verwaltung der Volksrepublik Polen Diese benannte Tiefensee in Glebock um vertrieb die Einwohner und ersetzte sie durch Polen Das Dorf ist heute der Woiwodschaft Ermland Masuren angegliedert 1975 1998 Woiwodschaft Elblag und ist Sitz eines Schulzenamtes es zahlt heute 570 Einwohner Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1816 204 2 1852 131 3 1858 300 samtlich Evangelische davon 155 im Dorf und 145 auf dem Rittergut 4 1864 190 am 3 Dezember 5 1910 303 6 1933 573 7 1939 575 7 Religionen BearbeitenPfarrkirche Bearbeiten Die Tiefenseer Kirche hat wie die meisten anderen Gotteshauser im Kirchenkreis Heiligenbeil den Krieg nicht unbeschadet uberstanden Kirchspiel Bearbeiten Bei uberwiegend evangelischer Bevolkerung war Tiefensee bis 1945 Sitz eines Pfarramtes Zu dessen Kirchspiel gehorten zuletzt etwa 1200 Gemeindeglieder die in neun umliegenden Ortschaften wohnten Arnstein Jarzen Arnsteiner Muhle Jarzenski Mlyn Grunhofchen Milchbude Mlecznik Montitten Matyty Muhlenhof Mlynowo Sargen Szarki Schonfeld Sowki Tiefensee Glebock Das Kirchspiel Tiefensee war bis 1945 in den ostpreussischen Kirchenkreis Heiligenbeil heute russisch Mamonowo in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Heute ist die Kirche in Glebock Filialkirche in der Pfarrei Debowiec Eichholz im Dekanat Pieniezno Mehlsack im Erzbistum Ermland der Katholischen Kirche in Polen Evangelische Kirchenglieder gehoren zur Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Pfarrer Bearbeiten Zwischen der Reformation und der Vertreibung im Jahre 1945 amtierten in Tiefensee als evangelische Geistliche 0000 0000 Parisius 0000 0000 Klein 1570 0000 Johann Preuss 0000 1625 Johann Roder 1626 1643 Christoph Eisenblatter 1644 1654 Georg Cretzmer 1654 1656 Pancratius Buck 1656 1704 Martin Glenius 1704 1741 Johann Friedrich Steinhagen 1742 1747 Carl Daniel Jordan 1747 1753 Christoph Werner 1754 1757 Daniel Jacob Becker 1757 1763 Johann Gottfried Meuschen 1763 1780 Friedrich W Georgesohn 1780 1814 Friedrich Wessel 1815 1817 Johann Christian Friedrich Schmidt 1817 1838 Sigismund Otto von Schaewen 1844 0000 Carl Rudolf Bredow genannt 1847 1861 Carl Ludwig August Huebner 1861 1869 Heinrich List 1868 1870 Alexander Dodillet 1871 1875 Carl Leopold Tobias 1875 1884 Friedrich Wilhelm Ernst Kuhn 1884 1886 Julius Reinh Wilhelm Kittlaus 1886 1892 Ernst Ferdinand Marklein 1893 1906 Johann Wilhelm Georg Schulz 1906 1908 Bruno Doehring 1908 1938 Emil Schultz 1939 1945 Ernst NasnerVerkehr BearbeitenStrassen Bearbeiten Glebock ist trotz seiner abgelegenen Grenzlage gut uber die polnische Woiwodschaftsstrasse DW 510 zu erreichen Sie verlauft auf der Trasse der ehemaligen deutschen Reichsstrasse 126 die vom sudostpreussischen Alt Christburg heute polnisch Stary Dzierzgon uber Mehlsack Pieniezno bis nach Konigsberg Preussen heute russisch Kaliningrad und bis zum nordostpreussischen Gross Skaisgirren heute russisch Bolschakowo fuhrte In Pieniezno Mehlsack trifft die DW 510 auf die beiden bedeutenden Verkehrswege der DW 507 Braniewo Braunsberg Dobre Miasto Guttstadt und DW 512 Pieniezno Bartoszyce Bartenstein In Glebock treffen zwei Nebenstrassen aus den Nachbarorten Grabowiec Schonwalde bzw Jarzen Arnstein auf die DW 510 Schienen Bearbeiten Bahnverkehrstechnisch liegt Glebock sehr abgeschlagen weit von den Verkehrswegen entfernt Zwischen 1885 und 1945 war das Dorf Bahnstation an der bedeutenden Nordsudstrecke von Konigsberg Preussen uber Zinten heute russisch Kornewo nach Allenstein heute polnisch Olsztyn die heute lediglich ab Pieniezno Mehlsack auf dem Abschnitt von Braniewo Braunsberg nach Olsztyn verlauft Noch bis 2007 bestand Bahnanschluss uber die zehn Kilometer entfernte Bahnstation Sagnity Sangnitten der ehemaligen Bahnstrecke von Kornewo Zinten uber Lidzbark Warminski Heilsberg und Mragowo Sensburg nach Ruciane Rudczanny die lediglich noch ab Sagnity betrieben wurde Personlichkeiten BearbeitenBruno Frankewitz 8 Dezember 1897 in Tiefensee 11 August 1982 in Straelen bei Geldern deutscher Offizier im Zweiten WeltkriegLiteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des ErscheinensDaniel Heinrich Arnoldt Kurzgefasste Nachrichten von allen seit der Reformation an den lutherischen Kirchen in Ostpreussen gestandnen Predigern Konigsberg 1777 S 218 219 Deutsche Reichsbahn Hrsg Deutsches Kursbuch Gesamtausgabe der Reichsbahn Kursbucher Ausgabe vom 21 Januar 1940 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Wulf D Wagner Die Guter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreussen Rautenberg Leer 2005 ISBN 3 7921 0640 X Weblinks BearbeitenOstpressen Net TiefenseeEinzelnachweise Bearbeiten Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Topographie von Ost Preussen Marienwerder 1785 S 191 Alexander August Mutzell Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 22 Ziffer 815 Kraatz Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Berlin 1856 S 626 Adolf Schlott Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Konigsberg nach amtlichen Quellen Hartung Konigsberg 1861 S 107 Ziffer 278 279 Preussisches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gewerbesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Konigsberg Berlin 1966 Kreis Heiligenbeil S 26 Ziffer 200 Tiefensee a b Michael Rademacher Heiligenbeil Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gmina Lelkowo Landgemeinde Lichtenfeld Ortsteile Schulzenamter Bienkowo Bonkenhagen Debowiec Eichholz Glebock Tiefensee Grabowiec Schonwalde Jachowo Hanswalde Jarzen Arnstein Krzekoty Gross Hasselberg Kwiatkowo Blumstein Lelkowo Lichtenfeld Lutkowo Ludtkenfurst Sowki Schonfeld Wilknity Wilknitt Wolowo Wohlau Wyszkowo Hohenfurst Zagaje Hasselpusch Ubrige Ortschaften Bartki Bartken Giedawy Kollmisch Gehdau Jarzenski Mlyn Arnsteiner Muhle Kildajny Kildehnen Medrzyki Lauterbach Milaki Mungen Mlyniec Muhlenfeld Mlynowo Muhlenhof Nalaby Nallaben Perwilty Perwilten Piele Pellen Przebedowo Perbanden Slup Schepstein Szarki Sargen Wilknity Mlyn Wilknitter Muhle Wola Wilknicka Rosenwalde Zdroj Schonborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glebock Lelkowo amp oldid 196569652