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Piele deutsch Pellen ist ein kleines Dorf im Nordwesten der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren unmittelbar an der Staatsgrenze zwischen Polen und Russland Oblast Kaliningrad gelegen Es gehort zur Landgemeinde Lelkowo Lichtenfeld im Powiat Braniewski Kreis Braunsberg Piele Piele Polen PieleBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat BraniewoGmina LelkowoGeographische Lage 54 23 N 20 12 O 54 385277777778 20 200277777778 Koordinaten 54 23 7 N 20 12 1 OEinwohner Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen NBRWirtschaft und VerkehrStrasse Wyszkowo PieleGlebock Grabowiec PieleEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigKaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 2 1 Amtsbezirk Pellen 3 Kirche 3 1 Kirchengemeinde 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 WeblinksGeographische Lage und Verkehrsanbindung BearbeitenPiele liegt im polnisch russischen Grenzgebiet und ist Endpunkt zweier Nebenstrassen die aus der naheren Umgebung in Piele enden aus sudlicher Richtung von Wyszkowo Hohenfurst und aus ostlicher Richtung von Glebock Tiefensee und Grabowiec Schonwalde Bis 1945 verliefen beide Strassen durch den Ort weiter in das heute zu Russland gehorige Zinten russisch Kornewo zu dessen Einzugsbereich der damals Pellen genannte Ort gehorte Ein Bahnanschluss besteht heute nicht mehr vor 1945 war Zinten Bahnstation an der Strecke von Heiligenbeil Mamonowo bzw Preussisch Eylau Bagrationowsk Geschichte BearbeitenDie Besiedlung der Gegend in und um Piele erfolgte schon in der Bronzezeit etwa 750 bis 400 v Chr Am 29 September 1383 wurde Pellin erstmals urkundlich erwahnt Damals befand sich im Ort ein Ordenshof mit Vieh und Ackerwirtschaft der 1412 auch noch den Wirtschaftshof des Kammeramtes Zinten russisch Kornewo aufnahm Der Ordenshof lag vermutlich ostlich des spateren Gutshofs Im Hungerkrieg 1414 und erneut 1520 im Reiterkrieg wurde der Pellener Ordenshof verwustet Daraufhin loste Herzog Albrecht den Hof auf und verlieh 1527 die Landereien zusammen mit Hasselpusch polnisch Zagaje sowie Krug Muhle und Kirche an Claus von Auer dem Stammvater des Geschlechts von Auer in Preussen bis 1945 Im Jahre 1780 erwarb der Oberprasident Friedrich von Domhardt das Gut Pellen vom Tribunalrat Friedrich Ludwig von Auer Nach dessen baldigem Tod 1781 wechselten die Besitzer von Pellen und Hasselpusch haufig Seit 1827 gehorten sie dem Landschaftsdirektor Albrecht von Brandt Erbherr auf Kupgallen und Labehnen und Landrat des kurzlebigen Kreises Zinten 1818 1819 Der letzte deutsche Besitzer auf Pellen Hans Hugo von Brandt starb 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Im Jahre 1910 lebten im Gutsbezirk Pellen 198 Einwohner Ihre Zahl stieg bis 1933 in der Landgemeinde Pellen auf 220 und betrug 1939 noch 208 Bis 1945 war Pellen ein Ort im Landkreis Heiligenbeil im Regierungsbezirk Konigsberg in der preussischen Provinz Ostpreussen Seit 1945 ist Pellen unter der Bezeichnung Piele ein Ort in Polen Er gehort zur Gmina Lelkowo im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland Masuren 1975 bis 1998 Woiwodschaft Elbing Amtsbezirk Pellen Bearbeiten Am 11 Juni 1874 war aus den beiden Landgemeinden Hasselpusch Zagaje und Lauterbach Medrzyki sowie den Gutsbezirken Hasselpusch und Pellen der Amtsbezirk Pellen gebildet worden Nach mehreren Umgliederungen bzw Eingemeindungen bestand dieser Amtsbezirk am 1 September 1931 noch aus den drei Landgemeinden Hasselpusch Lauterbach und Pellen Diese Gliederung blieb bis 1945 bestehen Kirche BearbeitenDie Kirche aus der Ordenszeit war 1575 sehr baufallig und wurde in den Folgejahren restauriert Im Laufe der Jahre fanden weitere Renovierungsarbeiten statt und das Gotteshaus kam auch gut durch den Zweiten Weltkrieg Dann aber diente sie als Lagerhalle und wurde letztlich abgebrochen Die Glocke aus dem Jahre 1767 sollte 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen werden entkam jedoch diesem Schicksal und wurde auf dem Hamburger Glockenfriedhof wieder aufgefunden Sie lautet seit 1952 in der Paul Gerhardt Kirche zu Hameln an der Weser Eine andere Glocke der Kirche soll heute in der Kirche von Debowiec Eichholz lauten Der Altar der Pellener Kirche den die Klosterbruder der Redemptoristen der Kreuzkirche zu Braunsberg Braniewo rechtzeitig vor dem Verfall zusammen mit der Kanzel gerettet hatten befindet sich heute in der Kirche von Zelazna Gora Eisenberg der einzigen noch erhaltenen Kirche im ehemaligen Kirchenkreis Heiligenbeil Mamonowo Die Kanzel jedoch ist verschollen Kirchengemeinde Bearbeiten Pellen war vor 1945 Filialkirche im evangelischen Kirchspiel Hermsdorf Pellen Pogranitschny Piele Es gehorte zum Kirchenkreis Heiligenbeil dessen nordliche Halfte heute in Russland liegt in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Pfarrsitz war Hermsdorf Heute ist Piele in die 1984 neu errichtete katholische Pfarrei Zagaje Hasselpusch eingepfarrt Sie gehort zum Dekanat in Pieniezno Mehlsack im Erzbistum Ermland der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind Teil der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Personlichkeiten BearbeitenFriedrich von Tippelskirch 5 Marz 1802 in Pellen 17 Juli 1866 in Berlin Gutsbesitzersohn preussischer lutherischer Theologe u a Gesandtschaftsprediger in RomLiteratur BearbeitenWulf D Wagner Die Guter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreussen Rautenberg Leer 2005 ISBN 3 7921 0640 X Weblinks BearbeitenPellen PieleGmina Lelkowo Landgemeinde Lichtenfeld Ortsteile Schulzenamter Bienkowo Bonkenhagen Debowiec Eichholz Glebock Tiefensee Grabowiec Schonwalde Jachowo Hanswalde Jarzen Arnstein Krzekoty Gross Hasselberg Kwiatkowo Blumstein Lelkowo Lichtenfeld Lutkowo Ludtkenfurst Sowki Schonfeld Wilknity Wilknitt Wolowo Wohlau Wyszkowo Hohenfurst Zagaje Hasselpusch Ubrige Ortschaften Bartki Bartken Giedawy Kollmisch Gehdau Jarzenski Mlyn Arnsteiner Muhle Kildajny Kildehnen Medrzyki Lauterbach Milaki Mungen Mlyniec Muhlenfeld Mlynowo Muhlenhof Nalaby Nallaben Perwilty Perwilten Piele Pellen Przebedowo Perbanden Slup Schepstein Szarki Sargen Wilknity Mlyn Wilknitter Muhle Wola Wilknicka Rosenwalde Zdroj Schonborn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piele amp oldid 233355620