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Franz Josef Steinegger 1 8 Marz 1943 in Fluelen heimatberechtigt in Altendorf ist ein Schweizer Jurist und Politiker FDP Franz Steinegger 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Politik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenNach der Matura Typus B 1963 studierte Steinegger Rechtswissenschaft an der Universitat Zurich 1969 schloss er mit dem Lizentiat ab 1970 bestand er das Fursprech und Notariatsexamen in Uri Von 1970 an arbeitete Steinegger auf der Standeskanzlei Staatskanzlei Uri zuletzt als Stellvertreter des Kanzleidirektors 1981 eroffnete er ein eigenes Anwaltsburo in Altdorf 1988 war er Prasident des Schweizer Tourismus Verbands und von 1989 bis 1991 Zentralprasident des Schweizer Alpen Clubs Er gehorte mehreren Verwaltungsraten an Er ist Prasident der Baryon AG Er war langjahriges Mitglied im Verwaltungsrat der Datwyler Holding und war Prasident der CSC Impresa Costruzione SA 1 Seit 2004 ist er Prasident des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern Von 1991 bis Ende 2013 prasidierte er den Verwaltungsrat der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt Suva 2 Er war Vizeprasident des Stiftungsrats der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega Steinegger war zudem Prasident des Verbands Schweizerischer Anschlussgeleise und Privatguterwagenbesitzer VAP Auch auf Grund dieser Funktion ubernahm er 2008 einen Mediatorenauftrag zur Konfliktlosung zwischen der SBB Leitung und Streikenden von SBB Cargo 3 Des Weiteren war er Prasident der HIG Immobilien Anlage Stiftung 1 Im Februar 2012 ubernahm Steinegger bisher einfaches Mitglied im Verwaltungsrat das Amt des Prasidenten der NZZ Mediengruppe vom zuruckgetretenen Konrad Hummler 4 An der Generalversammlung im April 2013 schied er aufgrund Erreichens der statutarischen Altersgrenze aus dem Verwaltungsrat aus auf ihn folgte Etienne Jornod 5 Steinegger ist in zweiter Ehe mit der Anwaltin Ruth Wipfli verheiratet und hat mit ihr einen gemeinsamen Sohn 1993 aus erster Ehe stammt sein Sohn Matthias Steinegger 1976 Mit seiner Frau fuhrt er das Anwalts und Notariatsburo Steinegger amp Wipfli Steinegger in Altdorf UR 6 Steinegger wohnt in Uri In der Schweizer Armee bekleidete er den Grad des Oberleutnants Politik Bearbeiten nbsp Franz Steinegger1973 gelangte Steinegger in die Politik als der Gemeinderat seines Heimatorts Fluelen auf der Suche nach einem Juristen als neues Mitglied war Steinegger sagte sofort zu und blieb bis 1986 im Gemeinderat ab 1983 als Gemeindeprasident 7 1977 bis 1984 prasidierte er die FDP Uri Als Leiter des Urner Krisenstabes bei den Unwetterkatastrophen von 1977 und 1987 erwarb er sich durch sein uberlegtes Handeln den Beinamen Katastrophen Franz Von 1980 bis 2003 gehorte Steinegger dem Nationalrat an 7 1989 bis 2001 war er Prasident der FDP Schweiz Steinegger galt als einer der einflussreichsten Schweizer Politiker Seine Strategie die FDP als Partei des Fortschritts unabhangig von Links und Rechts zu positionieren konnte jedoch den Abstieg der FDP und den Aufstieg der rechtskonservativen SVP nicht aufhalten 1989 nach dem erzwungenen Rucktritt von Bundesratin Elisabeth Kopp galt Steinegger lange Zeit als aussichtsreichster Nachfolgekandidat Dass die Bundesversammlung schliesslich den Luzerner Kaspar Villiger wahlte hing vor allem mit zwei Faktoren zusammen Als Vertreter einer Minderheitspartei aus einem kleinen Kanton fehlte Steinegger die Hausmacht Steinegger lebte damals obwohl noch verheiratet im Konkubinat mit seiner Lebensgefahrtin zusammen 1999 wurde er vom Bundesrat wiederum in einer Notlage eingesetzt Er wurde Prasident der Expo 02 und sollte versuchen das Projekt der schweizerischen Landesausstellung das kurz vor dem Scheitern stand zu retten Dies gelang durch deren Redimensionierung die Expo 02 wurde ein Erfolg Allerdings waren durch die zogerliche Mithilfe der Schweizer Wirtschaft weitere Kredite des Bundes notig Dieser auch von Steinegger unterstutzte ordnungspolitische Sundenfall verargerte die gegenuber jeglichen Staatsinterventionen skeptische Rechte auch in Steineggers eigener Partei Dazu kam 2001 nach dem Kollaps der Swissair eine ahnliche Finanzspritze die das Weiterbestehen einer schweizerischen Fluggesellschaft gewahrleisten sollte Seit dieser Zeit galt Steinegger manchen Exponenten der FDP und der SVP als zu links Obwohl Steinegger als fast naturlicher Nachfolger von Kaspar Villiger im Bundesrat galt zogerte er bei dessen Rucktritt 2003 lange mit der Bekanntgabe einer Kandidatur Diesmal scheiterte er allerdings schon in der FDP internen Kandidatenkur gegenuber den Kandidaturen Christine Beerli und Hans Rudolf Merz Die Grunde waren diesmal Die nach den eidgenossischen Wahlen vom 19 Oktober 2003 stark geschwachte Partei war nach rechts gerutscht Steinegger galt als Symbol eines verfehlten Staatsinterventionismus der mitverantwortlich fur die Niederlage der Partei gemacht wurde Die Steinegger politisch nahestehenden Mitglieder aus der Westschweiz sowie die Frauen unterstutzten eher die Bernerin Christine Beerli Gegenuber dem energischen und weiter rechts politisierenden Quereinsteiger Hans Rudolf Merz wirkte der schon sehr lange in der Politik tatige Steinegger verbraucht In der Folge zog sich Franz Steinegger aus der Politik zuruck und nahm 2004 die Moglichkeit wahr Prasident des Schweizerischen Verkehrshauses in Luzern zu werden Literatur BearbeitenErwin Koch Steinegger Eine Annaherung Suva 2013 Franz Steinegger im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Steinegger Sammlung von Bildern Franz Steinegger auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Zum Rucktritt von FDP Prasident Steinegger von Peter Bodenmann in der Wochenzeitung 2001 Archiv Interview mit FDP Nationalrat Franz Steinegger Mythen Post Schwyz Nr 8 1991 Matthias Ackeret Der ewige Prasident Interview in persoenlich com Nr 5 Mai 2012 PDF 567 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c Franz Josef Steinegger In Moneyhouse abgerufen am 15 August 2023 Franz Steinegger tritt als Suva Prasident zuruck In Neue Zurcher Zeitung vom 14 Juni 2013 Steinegger leitet runden Tisch bei SBB Cargo Neue Zurcher Zeitung 11 April 2008 Hummler sistiert NZZ Prasidialmandat In NZZ Online vom 9 Februar 2012 Archiv NZZ Verwaltungsrat schlagt Etienne Jornod als neuen Prasidenten vor Medienmitteilung der NZZ Mediengruppe vom 26 Oktober 2012 Franz Steinegger im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar a b Franz Steinegger auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Prasidenten der Freisinnig Demokratischen Partei FDP Christian Friedrich Gottisheim Ernst Brenner Johannes Stossel Johann Hirter Paul Scherrer Walter Bissegger Camille Decoppet Felix Bonjour Emil Lohner Robert Schopfer Albert Meyer Hermann Schupbach Ernest Beguin Max Wey Aleardo Pini Eugen Dietschi Nello Celio Pierre Glasson Henri Schmitt Fritz Honegger Yann Richter Bruno Hunziker Franz Steinegger Gerold Buhrer Christiane Langenberger Rolf Schweiger Marianne Kleiner Fulvio Pelli Normdaten Person GND 105346441X lobid OGND AKS VIAF 309631020 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinegger FranzALTERNATIVNAMEN Steinegger Franz JosefKURZBESCHREIBUNG Schweizer Jurist und Politiker FDP GEBURTSDATUM 8 Marz 1943GEBURTSORT Fluelen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Steinegger amp oldid 236507757