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Yann Richter Du Pasquier 4 April 1928 in Hauterive 20 Juli 2008 Neuchatel 1 war ein Schweizer Politiker Er war von 1978 bis 1984 Prasident der Freisinnig Demokratischen Partei der Schweiz FDP Yann Richter 1971Yann Richter in seiner Wohnung 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Politische Mandate 3 FDP Prasident 4 Wirtschaft und Gesellschaft 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenDie gleichnamigen Vorfahren Richters kamen 1756 aus Zurich nach Neuenburg vermutlich zogen sie ursprunglich von Preussen in die Schweiz Sein Vater Andre Richter war Inhaber einer Kohlenimportfirma und gehorte der FDP des Kantons Neuenburg Association Patriotic Radicale Neuchateloise an Seine Mutter Madeleine Roulet stammte aus einer der Liberalen Partei nahestehenden welschen Burgerfamilie In der gleichen Neuenburger liberalen Tradition wuchs auch Yann Richters Ehefrau Genevieve Richter Du Pasquier auf die er 1968 heiratete dieser Ehe entstammten eine Tochter und zwei Sohne Politische Mandate BearbeitenRichter studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Neuenburg Als FDP Mitglied wurde er 1960 zum Gemeindeprasidenten seines Geburtsortes und ein Jahr spater in den Grossen Rat des Kantons Neuenburg gewahlt Beide Funktionen behielt er bis 1969 im Kantonsparlament war er auch FDP Fraktionschef 1972 wurde er zum Vizeprasidenten der FDP Schweiz gewahlt 1971 wurde Richter Mitglied des Nationalrates dem er acht Jahre lang angehorte er prasidierte dort die Finanzkommission und die Geschaftsprufungskommission GPK 1979 kandidierte er fur den Standerat im ersten Wahlgang erhielt er bloss vier Stimmen weniger als sein einstiger Schulkamerad und amtierender Standerat Rene Meylan SP der dann im zweiten Wahlgang das Rennen machte FDP Prasident Bearbeiten nbsp ParteiprogrammVon 1973 bis 1977 war Richter Prasident der kantonalen FDP Die Zusammenarbeit mit den Neuenburger Liberalen war auf Grund der gleichen Grunduberzeugung ein wichtiges Anliegen von ihm die Differenzen lagen lediglich in der Familientradition oder im Lebensstil Auch wenn Richter von seiner Familie her mit beiden Traditionen eng vertraut war und die Rivalitaten zwischen Radikalen und Liberalen stets bekampfte dachte er damals nicht an eine Fusion von beiden Parteien 2 die er dann im Juni 2008 mit der Grundung des Parti Liberal Radical Neuchatelois PLRN noch erleben durfte Richter prasidierte vom April 1978 bis April 1984 die gesamtschweizerische FDP Als seine wichtige Aufgabe betrachtete er die breite gesellschaftliche Verankerung der FDP zu bewahren und innerhalb des Freisinns die unterschiedlichen und individuellen Ansichten einigermassen auf einen Nenner zu bringen 3 Als FDP Prasident suchte er den Dialog mit anderen Parteien Unter seiner Leitung wurden die Zielsetzungen seiner Partei fur die Legislaturperiode 1979 83 mit einer Wahlplattform unter dem Motto Mehr Freiheit und Selbstverantwortung weniger Staat erarbeitet An den Parlamentswahlen 1979 erreichte die FDP uber 24 Wahleranteil 1982 wurde das neue freisinnige Leitprogramm Grundsatze des modernen Liberalismus verfasst in dem die liberalen Kernideen aktuell und schweizbezogen thematisiert wurden Nach den Parlamentswahlen 1983 bildete die FDP Fraktion mit 23 3 Wahlerstimmen erstmals seit 1928 wiederum die grosste Abordnung im Nationalrat und in der Bundesversammlung Wirtschaft und Gesellschaft Bearbeiten nbsp Als Manager 1983Richter engagierte sich in zahlreichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Organisationen Seit 1959 war er innovativer Mitgestalter der traditionsreichen Neuenburger Uhrenindustrie deren Erfindungsgeist er sehr schatzte 4 Er war Vizedirektor der Schweizerischen Uhrenkammer La Chaux de Fonds sowie Prasident u a der Neuenburger Handels und Industriekammer Chambre neuchateloise du commerce et de l industrie und von mehreren Neuenburger Forschungsinstituten der Uhrenbranche Schweizerisches Forschungslaboratorium fur Uhrentechnik Laboratoire Suisse de Recherche Horlogere Schweizerische Vereinigung fur Uhrenforschung Association Suisse pour la Recherche Horlogere Schweizerische Stiftung fur feintechnische Forschung Fondation Suisse pour la Recherche en Microtechnique Richter prasidierte auch die Schweizerische Binnenschifffahrtsgesellschaft Nicht nur als FDP Prasident sondern auch als antretender SRG Prasident begrusste er 1983 die Liberalisierung des Mediengesetzes und die Zulassung von privaten und kommerziellen Lokalradios als Konkurrenz der staatlichen Monopolmedien 5 Im Militar befehligte Richter ein Infanterie Bataillon er wurde Stabschef von zwei Grenzbrigaden und erreichte den Rang eines Obersts im Generalstab der Schweizer Armee Weblinks BearbeitenIsabelle Jeannin Jaquet Richter Yann In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Ehemaliger FDP Prasident Yann Richter gestorben In NZZ Online 22 Juli 2008 In den Chefetagen FDP Prasident Yann Richter sammelt Risikokapital fur die Forschung In Die Weltwoche 29 November 1978 Yann Richter FDP Spitzenmann ohne Karriereplane In Basler Zeitung 14 April 1978 Yann Richter Neuenburger mit Gaiete de cœur In Neue Zurcher Zeitung 21 April 1978 Yann Richter neuer SRG Prasident In St Galler Tagblatt 10 Januar 1983Prasidenten der Freisinnig Demokratischen Partei FDP Christian Friedrich Gottisheim Ernst Brenner Johannes Stossel Johann Hirter Paul Scherrer Walter Bissegger Camille Decoppet Felix Bonjour Emil Lohner Robert Schopfer Albert Meyer Hermann Schupbach Ernest Beguin Max Wey Aleardo Pini Eugen Dietschi Nello Celio Pierre Glasson Henri Schmitt Fritz Honegger Yann Richter Bruno Hunziker Franz Steinegger Gerold Buhrer Christiane Langenberger Rolf Schweiger Marianne Kleiner Fulvio Pelli Normdaten Person GND 1052075460 lobid OGND AKS VIAF 309561651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter YannALTERNATIVNAMEN Richter Du Pasquier YannKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker FDP GEBURTSDATUM 4 April 1928GEBURTSORT HauteriveSTERBEDATUM 20 Juli 2008STERBEORT Neuenburg NE Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yann Richter amp oldid 226082612