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Forheim schwabisch Foara ist eine Gemeinde im schwabischen Landkreis Donau Ries Wappen Deutschlandkarte48 766666666667 10 45 574 Koordinaten 48 46 N 10 27 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis Donau RiesVerwaltungs gemeinschaft RiesHohe 574 m u NHNFlache 23 26 km2Einwohner 540 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 23 Einwohner je km2Postleitzahl 86735Vorwahl 09089Kfz Kennzeichen DON NOGemeindeschlussel 09 7 79 146Gemeindegliederung 2 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Beuthener Str 6 86720 NordlingenWebsite www forheim deErster Burgermeister Andreas Bruckmeier Wahlergemeinschaft Lage der Gemeinde Forheim im Landkreis Donau RiesKarte Forheim Ortschaft 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Altertum 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 2 4 Eingemeindungen 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 4 Baudenkmaler 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 2 Bildung 7 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt in der Planungsregion Augsburg Es gibt zwei Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Aufhausen Pfarrdorf Forheim Pfarrdorf Die zwei Orte bilden zugleich die zwei Gemarkungen die es auf dem Gemeindegebiet gibt Geschichte BearbeitenAltertum Bearbeiten Die altesten Siedlungsspuren stammen aus der Bronzezeit 4 Etwa 1000 Jahre vor Christus siedelten sich im Gebiet von Forheim Menschen der Urnenfelderkultur an was Funde von Siedlungsspuren im Gewann Schanz bezeugen 4 In der Hallstattzeit 800 bis 450 v Chr wurden am Weilhungerberg Grabhugel angelegt in denen auch ein Furst bestattet wurde Auch Kelten siedelten um 400 v Chr nahe Forheim Um das Jahr 200 n Chr grundeten Romer einige Gutshofe im Weilerfeld und ein Gebaude namens Einsiedel dessen Zweck bis heute unbekannt ist Mittelalter Bearbeiten Die Endung heim des Ortsnamens deutet darauf hin dass der Ort in der altesten Siedlungsschicht dem Altsiedelland besiedelt wurde 5 Der Name ruhrt von der in Deutschland veralteten Bezeichnung fur die Waldkiefer Fohre schwabisch For Der Ortsname bedeutet demnach Heim bei den Kiefern 6 In einer Urkunde aus dem Jahre 1140 in der Wolftrigel und Diemo von Fronhofen Guter an das Kloster Berchtesgaden abgaben wird auch ein Gut namens Niuforhen genannt bei welchem es sich moglicherweise aber nicht gesichert um Forheim handelt Ausserdem wird unter den Zeugen der Urkunde ein Hartnidus de Uorren vermutlich falsch fur Vorren genannt bei welchem es sich sicherlich um einen Angehorigen des hiesigen Ortsadels handelt 7 Im 13 Jahrhundert stirbt dieses Ortsadelsgeschlecht auf Burg Fronhofen aus Der Besitz wechselte an die Grafen von Oettingen das Kloster Neresheim an die Spat von Faimingen an die Herren von Hurnheim und an die Herren von Scheppach 1295 gelangten ein Hof und zwei Lehen in Forheim durch eine Schenkung des Heinrich Spat von Faimingen an das Kloster Zimmern Ebenfalls an dies schenkte Bischof Andreas von Wurzburg 1305 ein Gut von neun Morgen Acker Graf Ludwig der Altere von Oettingen uberliess gegen 15 Mlt Getreide jeder Sorte den Kirchensatz zu Forheim dem Kloster Zimmern Von nun an bestimmten die Abtissinnen des Klosters Zimmern die Pfarrer 1364 folgt die Einverleibung der Kirche an das Kloster Zimmern durch den Bischof von Augsburg Neuzeit Bearbeiten Im Zuge der Reformation wurde das Kloster Zimmern aufgelost In Forheim wurde 1540 der erste evangelische Pfarrer einberufen sein Name war Michael Pferinger Pfersinger im Jahre 1557 folgte der endgultige Ubertritt zum Protestantismus 1546 zerstorte eine Feuersbrunst das ganze Dorf mit Kirche und Pfarrhaus bis auf einige Hauser Im Dreissigjahrigen Krieg fanden andauernd Einquartierungen statt und das Dorf wurde oft geplundert weshalb viele Einwohner meist nach Nordlingen flohen Im Jahr 1638 existierten nur noch drei Haushaltungen Wahrend des Ersten Koalitionskrieges lagerten kaiserliche Truppen unter General Montecuculi im Weilerfeld Es kam zum Zusammenstoss mit franzosischen Truppen unter General Moreau Ein Gewitter vermied eine Schlacht da es noch nicht moglich war bei Regen zu schiessen Die Kaiserlichen zogen ab und verwusteten Forheim Im Anschluss plunderten die Franzosen Forheim 1806 wurde Forheim in das Konigreich Bayern eingegliedert Im Jahr 1911 wurde der Bau einer Wasserleitung geplant jedoch hatte erst Weihnachten 1956 jeder Betrieb fliessendes Wasser 1959 folgte der Bau der Ortskanalisation mit der ersten biologischen Klaranlage des Landkreises Nordlingen Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Januar 1978 die Gemeinde Aufhausen eingegliedert 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 582 auf 564 um 18 Einwohner bzw um 3 1 BevolkerungsentwicklungJahr 1961 8 1970 8 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 595 624 588 600 609 607 601 574 565Politik BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ries mit Sitz in Nordlingen Burgermeister Bearbeiten Bei der Wahl am 15 Marz 2020 wurde Andreas Bruckmeier Wahlergemeinschaft Aufhausen zum Ersten Burgermeister gewahlt er trat das Amt am 1 Mai 2020 an Sein Vorganger war von Mai 1990 bis April 2020 Werner Thum Wahlergemeinschaft Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht in der Amtszeit 1 Mai 2020 bis 30 April 2020 aus acht Mitgliedern Auf die Wahlergemeinschaft Forheim kamen vier Sitze auf die Wahlergemeinschaft Aufhausen ebenfalls vier Sitze Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Forheim Blasonierung Geteilt oben gespalten von Silber und Schwarz aufgelegt eine gekurzte heraldische Lilie in verwechselten Farben unten in Rot ein goldener Sparren 9 Wappenbegrundung Das Gemeindewappen enthalt Hinweise auf zwei fur den Ort bedeutende Geschlechter Die Lilie ist dem Wappen der Edelherren von Fronhofen entnommen die um 1140 erstmals belegt sind und in fruhen Urkunden im Zusammenhang mit Forheim erwahnt werden Der Sparren ist eine Minderung des Schragens aus dem Stammwappen der Grafschaft Oettingen Die Grafen erwarben bereits im 14 Jahrhundert Besitz und Rechte darunter das Patronatsrecht uber die aus dem 15 Jahrhundert stammende Margaretenkirche Dieses Wappen wird seit 1960 gefuhrt Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Forheim St Margaretha in Forheim Pfarrhaus ein Fachwerkhaus von 1557 St Martin in AufhausenBodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in ForheimWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten 2017 gab es in der Gemeinde 76 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatze Von der Wohnbevolkerung standen 249 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschaftigungsverhaltnis Damit war die Zahl der Auspendler um 173 Personen grosser als die der Einpendler Funf Einwohner waren arbeitslos 2016 gab es 30 landwirtschaftliche Betriebe die eine Flache von 997 ha bewirtschafteten Bildung Bearbeiten Am 1 Marz 2018 gab es eine Kindertagesstatte mit 39 genehmigten Platzen und 21 betreuten Kindern davon vier unter drei Jahren Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenOtto Erhard 1829 1888 Rechtsanwalt und Reichstagsabgeordneter Johann Friedrich Albrecht Muck 1763 1839 ev luth Pfarrer Komponist und Schriftsteller Wilhelm Vocke 1886 1973 im Gemeindeteil Aufhausen geboren deutscher Bankfachmann Johann Jakob Friedrich Vogelgesang 1748 evangelischer Pfarrer und Liederdichter Johannes Link 1847 1914 Drechsler Grunder der Firma SonorWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Forheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Forheim Forheim Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Forheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 3 September 2019 Gemeinde Forheim Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 9 Dezember 2021 a b Geschichte Forheim In forheim de Abgerufen am 27 Februar 2021 Der alemannische und frankische Siedlungsraum Beiwort Hans Janichen PDF In Historischer Atlas von Baden Wurttemberg Abgerufen am 19 Februar 2021 Wolf Armin Freiherr von Reitzenstein Lexikon schwabischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung 2013 Seite 125 ISBN 978 3 406 65209 7 Wurttembergisches Urkundenbuch Band IV Nr N52 Seite 350 351 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 793 Eintrag zum Wappen von Forheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteGemeinden im Landkreis Donau Ries Alerheim Amerdingen Asbach Baumenheim Auhausen Buchdorf Daiting Deiningen Donauworth Ederheim Ehingen am Ries Forheim Fremdingen Funfstetten Genderkingen Hainsfarth Harburg Schwaben Hohenaltheim Holzheim Huisheim Kaisheim Maihingen Marktoffingen Marxheim Megesheim Mertingen Monchsdeggingen Monheim Mottingen Munningen Munster Niederschonenfeld Nordlingen Oberndorf am Lech Oettingen in Bayern Otting Rain Reimlingen Rogling Tagmersheim Tapfheim Wallerstein Wechingen Wemding WolferstadtGemeindefreie Gebiete Dornstadt Linkersbaindt Esterholz Normdaten Geografikum GND 4221330 7 lobid OGND AKS LCCN n2003041667 VIAF 154969664 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Forheim amp oldid 233859260