www.wikidata.de-de.nina.az
Maihingen Rieserisch Mo ing ist eine Gemeinde im schwabischen Landkreis Donau Ries Wappen Deutschlandkarte48 928041666667 10 498119444444 425 Koordinaten 48 56 N 10 30 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis Donau RiesVerwaltungs gemeinschaft WallersteinHohe 425 m u NHNFlache 14 18 km2Einwohner 1233 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 87 Einwohner je km2Postleitzahl 86747Vorwahl 09087Kfz Kennzeichen DON NOGemeindeschlussel 09 7 79 176Gemeindegliederung 5 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Weinstr 1986757 WallersteinWebsite www maihingen deErster Burgermeister Franz StimpfleLage der Gemeinde Maihingen im Landkreis Donau RiesKarteKloster Maihingen von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik und Verwaltung 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Verwaltung 3 4 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Klosteranlage Maihingen 4 2 Klosterkirche 4 3 Museum KulturLand Ries 4 4 Weitere Sehenswurdigkeiten 4 5 Lehrpfade 4 6 Baudenkmaler 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 5 2 Bildung 6 Sohne und Tochter von Maihingen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenMaihingen liegt im Nordlinger Ries und ist Teil der Planungsregion Augsburg Die Gemeinde hat funf Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Klostermuhle Einode Langenmuhle Einode Lochmuhle Einode Maihingen Pfarrdorf Utzwingen Pfarrdorf Es gibt die Gemarkungen Maihingen und Utzwingen Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Der Ort wurde 1251 erstmals erwahnt 4 Maihingen war im Besitz des Klosters Zimmern und der Grafen von Oettingen Oettingen spater der Fursten von Oettingen Wallerstein und Oettingen Spielberg und gehorte seit 1803 zum Furstentum Oettingen Wallerstein Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Konigreich Bayern Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Juli 1974 wurde die Gemeinde Utzwingen mit ihrem Gemeindeteil Lochmuhle eingegliedert 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1081 auf 1191 um 110 Einwohner bzw um 10 2 1961 1069 Einwohner 5 1970 1049 Einwohner 5 1987 1043 Einwohner 1991 1136 Einwohner 1995 1215 Einwohner 2000 1224 Einwohner 2005 1241 Einwohner 2010 1229 Einwohner 2015 1215 EinwohnerPolitik und Verwaltung BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist Franz Stimpfle Wahlergruppe Maihingen Wahlergruppe Utzwingen er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Franz Zekl Wahlergemeinschaft und bei den Kommunalwahlen 2008 2014 und 2020 im Amt bestatigt 6 Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat zwolf Mitglieder zuzuglich des Ersten Burgermeisters Ihm gehoren nach der Kommunalwahl vom 15 Marz 2020 vier Mitglieder der Wahlergemeinschaft Utzwingen und acht Mitglieder der Wahlergemeinschaft Maihingen an die Sitzverteilung zwischen den beiden Wahlergruppen ist unverandert wie in der Amtszeit 2014 bis 2020 Verwaltung Bearbeiten Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein Wappen Bearbeiten Maihinger Wappen nbsp In Rot ein durchgehender goldener Schragen belegt mit einem silbernen Schild darin zwei gekreuzte goldbewehrte rote Barenpranken Das Hoheitszeichen der Gemeinde Maihingen leitet sich vom Wappen der Grafen zu Oettingen ab die jahrhundertelang die Landesherrschaft uber das Gemeindegebiet von Maihingen innehatten Maihingen war von jeher der Sitz der Herren von Maihingen die dem Oettingen schen Vasallenadel angehorten und urkundlich erstmals 1273 nachgewiesen sind Vermutlich stammen die Barenpranken aus dem Wappen der Herren von Maihingen deren Schild auch im Wappensaal von Schloss Hochaltingen zu besichtigen ist Utzwinger Wappen nbsp Wie die Gemeinde Maihingen fuhrt auch der Ortsteil Utzwingen die gekreuzten Oettinger Schragen allerdings nur im unteren Teil des roten Wappenschildes Das sich daruber anschliessende Wappenoberteil ist funffach unterteilt durch Diagonalstreifen die von links oben nach rechts unten verlaufen und im Wechsel silbern und rot gefarbt sind Diese diagonale Schragteilung in Silber und Rot ist dem Wappen der vor Jahrhunderten langst ausgestorbenen Herren von Ellrichshausen entnommen Diese ehemaligen Lehenstrager schenkten der Gemain Utzwingen die den heutigen Gemeindewald bildenden Grundstucke Sehenswurdigkeiten BearbeitenKlosteranlage Maihingen Bearbeiten Das Kloster Maihingen ist ein ehemaliges Minoritenkloster Seit dem 1 Oktober 1984 ist es Sitz des Katholischen Evangelisationszentrums KEM Hier finden Kurse und Seminare zur Erneuerung und Vertiefung des Glaubens und zur Mitarbeiterschulung statt Das KEM wird getragen von der Gemeinschaft Lumen Christi Klosterkirche Bearbeiten nbsp KlosterkircheSehenswert sind hier vor allem der klassizistische Tempietto in der Eingangshalle der Klosterkirche Maria Immaculata Er wurde geschaffen von dem Augsburger Bildhauer Ignaz Ingerl und stand ursprunglich im Park von Schloss Hohenaltheim als Denkmal fur Maria Theresia Prinzessin von Thurn und Taxis 1757 1776 die erste Frau von Furst Kraft Ernst von Oettingen Wallerstein 1748 1802 In der Kirche befindet sich auch das Grabmal fur Graf Philipp Carl von Oettingen Wallerstein 1722 1766 Es wurde 1789 ebenfalls von Ignaz Ingerl gebaut mit einem qualitatvollen Bildnis Medaillon an einer Pyramide die sich auf einem Sarkophag erhebt Ebenfalls in der Kirche befindet sich eine Barockorgel erbaut von 1734 bis 1737 von Johann Martin Baumeister 1692 1780 Eichstatt die bezuglich Stimmung und Intonation weitgehend im Originalzustand erhalten ist Restauriert wurde die Orgel von 1988 bis 1990 von der Firma Steinmeyer Oettingen 7 Unter der Orgelempore ist ein in drei Ebenen gestaffeltes Heiliges Grab aus dem Jahre 1723 aufgebaut 8 Museum KulturLand Ries Bearbeiten nbsp Geburtshaus des 81 Augsburger Bischofs Josef Stimpfle in MaihingenSeit 1984 gibt das Museum KulturLand Ries ehemals Rieser Bauernmuseum Maihingen eine Einrichtung des Bezirks Schwaben Einblicke in die Volks und Alltagskultur des Nordlinger Rieses In zwei barrierefreien Gebauden einer ehemaligen barocken Klosteranlage gibt das Museum vielfaltige Einblicke in das landliche Leben Seit Sommer 2015 kann ein spannender Streifzug durch 300 Jahre Alltagskultur im Ries unternommen werden Die moderne Gestaltung mit reichem Bildmaterial und interaktiven Multimediastationen ruckt die originalen Sachzeugnisse ins rechte Licht Im Mittelpunkt stehen die Themen Wohnen und Haushalt Waren und Werbung Kleidung Kindheit und medizinische Betreuung Hingucker sind ein Kramerladen und eine Milchhandlung aus den 1920er Jahren eine Arzt und Zahnarztpraxis sowie ein Friseursalon aus der Zeit um 1950 60 Die Gans Marie fuhrt die jungeren Besucher auf einem speziellen Kinderpfad durch die Ausstellung Das Ries war eine Kornkammer Bayerns deshalb liegt ein Schwerpunkt des Museums auf der bauerlichen Arbeit Die abwechslungsreich gestaltete Ausstellung in der Klosterokonomie erbaut 1783 85 spannt einen Bogen uber 150 Jahre Landwirtschaft Neben den Objekten vermitteln historische Fotos Videofilme Inszenierungen Horbeispiele und Modelle zum Ausprobieren den Wandel der Rieser Landwirtschaft von 1800 bis 1950 Passend dazu wird ein kleines Museumsfeld mit historischen Nutzpflanzen bestellt etwa Flachs Dinkel oder heute verschwundenen Kartoffelsorten Regelmassige Sonderausstellungen Veranstaltungen wie das Schnitter und Kartoffelfest mit handwerklichen und bauerlichen Vorfuhrungen oder Volksmusik sowie Mitmachaktionen fur Schulklassen und Kindergruppen gehoren zum vielseitigen Angebot Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Pfarrkirche St Georg in Utzwingen Aussichtspunkt Schoner Berg bei Utzwingen Bei einer zu Fuss erreichbaren alten Linde besteht Aussicht uber die Landschaft des Nordlinger Ries Lehrpfade Bearbeiten Wasserwirtschaftlicher LehrpfadIm Rahmen der in den Jahren 1993 bis 1996 durchgefuhrten Hochwasserfreilegung Dorferneuerung und Flurbereinigung von Maihingen konnte auch der wasserwirtschaftliche Lehrpfad entlang des Baches Mauch hergestellt werden Das Bachbett wurde breit und krummungsreich angelegt Die Ufer wurden flach und buchtenreich oder auch steil gestaltet Der naturlichen Langsgliederung des Bachbettes dienen Aufweitungen Verengungen Uferbuchten Ufervorsprunge und vereinzelt tiefere Kolke die dem Gewasser ein sehr naturnahes Erscheinungsbild verleihen Die im Ortsbereich neu angelegten Spazierwege ermoglichen es die gewassertypische Flora und Fauna zu erleben die sich bereits nach kurzer Zeit entlang der ausgebauten Gewasserstrecke eingestellt hat Die Geholzpflanzungen Uferrohrichte und Krautsaume binden die Mauch nicht nur in ihre Umgebung ein sondern bieten auch dem noch ansassigen seltenen Grossen Brachvogel und vielen Tier und Pflanzenarten der Feuchtgebiete neuen Lebensraum Lehrpfad Flur und Dorf Den Flur und Dorflehrpfad Maihingen haben der Verein Rieser Bauernmuseum der Bezirk Schwaben als Trager des Rieser Bauernmuseums und die Gemeinde Maihingen in einer Gemeinschaftsaktion im Jahr 2000 in und um Maihingen anlegen lassen Er fuhrt beginnend beim Museum durch das reizvolle Mauchtal bis zur langen Muhle um den Klosterberg und wieder zuruck nach Maihingen zu den Sehenswurdigkeiten der Ortschaft Der Flur und Dorflehrpfad Maihingen beschreibt ausserhalb der Ortschaft im geologischen Bereich funf interessante Riesgesteinsaufschlusse Landwirtschaftliche Kulturen konnen an den Feldern obstbauliche an den Streuobstwiesen kennengelernt werden Der Lehrpfad fuhrt auch an Waldern und Trockenrasen wie auch an den Feuchtgebieten der Mauchauen vorbei In der Ortschaft Maihingen kommen geschichtliche und okologische Gedanken zur Geltung Der Ausgangspunkt mit Informationen uber den Lehrpfad befindet sich im Bereich der Klosterokonomie des Rieser Bauernmuseums Die Teilstrecke entlang der Mauch ist 1 6 km lang der Weg um den Klosterberg herum 1 2 km und der Dorflehrpfad selbst 2 5 km lang Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in MaihingenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten 2016 gab es nach der amtlichen Statistik am Arbeitsort 146 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte Am Wohnort gab es 528 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte so dass die Zahl der Auspendler in jenem Jahr um 382 hoher war als die der Einpendler Von den Einwohnern waren 2016 insgesamt 15 Personen arbeitslos 2016 gab es 42 landwirtschaftliche Betriebe die 1324 ha Flache bewirtschafteten Bildung Bearbeiten Am 1 Marz 2018 gab es zwei Kindertageseinrichtungen mit 90 Platzen und 64 betreuten Kindern davon sieben unter drei Jahren Sohne und Tochter von Maihingen BearbeitenJoseph Haas 1879 1960 Komponist Josef Stimpfle 1916 1996 Bischof von Augsburg Alois Stimpfle 1954 romisch katholischer TheologeLiteratur BearbeitenDieter Kudorfer Nordlingen Historischer Atlas von Bayern Teil Schwaben I 8 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1974 ISBN 3 7696 9886 X Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maihingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Maihingen Rieser Bauernmuseum Maihingen Maihingen Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Maihingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 2 September 2019 Gemeinde Maihingen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 9 Dezember 2021 Geschichte Gemeinde Maihingen abgerufen am 11 September 2020 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 792 Burgermeister Gemeinde Maihingen abgerufen am 11 September 2020 Maihingen Klosterkirche Zur unbefleckten Empfangnis Minoritenklosterkirche Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 5 Februar 2022 deutsch Christiane Rossner Im Blickpunkt Heilig Grab Kulisse in Maihingen In Monumente Jg 2015 Heft 2 S 6 7 Gemeinden im Landkreis Donau Ries Alerheim Amerdingen Asbach Baumenheim Auhausen Buchdorf Daiting Deiningen Donauworth Ederheim Ehingen am Ries Forheim Fremdingen Funfstetten Genderkingen Hainsfarth Harburg Schwaben Hohenaltheim Holzheim Huisheim Kaisheim Maihingen Marktoffingen Marxheim Megesheim Mertingen Monchsdeggingen Monheim Mottingen Munningen Munster Niederschonenfeld Nordlingen Oberndorf am Lech Oettingen in Bayern Otting Rain Reimlingen Rogling Tagmersheim Tapfheim Wallerstein Wechingen Wemding WolferstadtGemeindefreie Gebiete Dornstadt Linkersbaindt Esterholz Normdaten Geografikum GND 4100018 3 lobid OGND AKS LCCN n82089481 VIAF 131372150 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maihingen amp oldid 219895784