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Die Evangelische Kirche ist die einzige protestantische Kirche in Dillingen Saar und gehort zum Kirchenkreis Saar West der Evangelischen Kirche im Rheinland Evangelische Kirche von Wandel Hoefer und Lorch mit einer der beiden Luthereichen Inhaltsverzeichnis 1 Gemeindegeschichte 2 Erster evangelischer Kirchenbau in Dillingen 3 Luthereichen vor der Kirche 4 Heutiger Kirchenbau 5 Glocken 6 Orgel 7 Pfarrer und Pfarrerinnen der Gemeinde 8 Schulpfarrer 9 Einrichtungen der Pfarrei 10 Quellen 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGemeindegeschichte Bearbeiten nbsp Volkspark Dillingen mit v r n l evangelischer Kirche Rathaus Kaiserlicher Post und Bahnhof 1908Bis ins 19 Jahrhundert hinein gab es in Dillingen kaum Menschen evangelischer Konfession Bis zur Franzosischen Revolution besassen die Protestanten im Herzogtum Lothringen keine freie Religionsausubung Herzog Leopold Joseph von Lothringen Vater des deutschen Kaisers Franz I Stephan hatte im Jahr 1698 seinen Untertanen jede andere Konfession ausser der katholischen verboten 1 Mit dem wachsenden Bedarf an Arbeitskraften fur den Huttenbetrieb der Dillinger Hutte siedelten sich seit Beginn des 19 Jahrhunderts auch Arbeiter evangelischer Konfession in Dillingen an Die Mehrzahl von ihnen stammte aus dem Bergischen Land 2 Sie wurden vom Pfarrer der evangelischen Pfarrei in Volklingen seelsorgerisch betreut Mit dem Ubergang Dillingens und seiner Umgebung an das Konigreich Preussen im Zweiten Pariser Frieden im Jahr 1815 stand seit dem Jahr 1817 im benachbarten Saarlouis ein evangelischer Garnisonspfarrer Ernst Friedrich Kober zur Verfugung Am 28 Juni 1825 schloss der preussische Konig Friedrich Wilhelm III durch Allerhochste Kabinettsorder alle in den Landkreisen Saarlouis und Merzig lebenden Protestanten zu einer Kirchengemeinde in Saarlouis zusammen Das Presbyterium bestehend aus zwei Garnisonssoldaten und einem Zivilisten bestellte der Festungskommandant Gottesdienstsaal war der Fechtsaal der Festung Saarlouis In Dillingen selbst wurde der evangelische Gottesdienst seit 1878 als die Zahl der Dillinger Protestanten auf etwa 100 Menschen angewachsen war durch den Saarlouiser Garnisonspfarrer Zehlke zuerst im alten Schulhaus neben der Kirche St Johann dann ab 1880 in einem Saal des katholischen Schulhauses in der Stummstrasse Abbruch 1964 abgehalten 3 Aufgrund steigender Mitgliederzahlen erwarb die Gemeinde unter Pfarrer Christian Roscher im Jahr 1899 einen Bauplatz fur einen eigenen Kirchenbau Nachtraglich machte die Zivilgemeinde Dillingen Saar den Bauplatz in der heutigen Merziger Strasse der Kirchengemeinde zum Geschenk 4 5 Carl Ferdinand von Stumm Halberg bewilligte als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dillinger Hutte den Betrag von 15 000 Mark zum Kirchenbau Weitere einflussreiche Gemeindemitglieder wie Otto Friedrich Weinlig und Erich Karcher beide Direktoren der Dillinger Hutte unterstutzten den Bau nach Kraften 6 Auch die Gustav Adolf Stiftung das Diaspora Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland benannt nach dem schwedischen Konig Gustav II Adolf ermoglichte finanzielle Zuschusse Im Jahr 1894 war die Garnisonsgemeinde in Saarlouis aufgelost und eine evangelische Zivilgemeinde gegrundet worden die dann auch die pastorale Betreuung der preussischen Garnison ubernahm Damit bekamen die Protestanten im Kreis Saarlouis erstmals einen Zivilpfarrer August Rudolf de Haas der in seiner Amtszeit vier Kirchenbauten in seiner Gemeinde initiierte Dillingen 1902 1903 Saarlouis 1906 Lebach 1906 1907 Schaffhausen Saar 1906 1907 Pfarrer de Haas bezeichnete in seinem Schreiben an die Gustav Adolf Stiftung den geplanten Kirchenbau als Bollwerk evangelischen Glaubens in Dillingen an der Saar und begrundete den Bau im Hinblick auf die Dillinger Rustungsproduktion auch mit militaristischen Zwecken dass die die Panzer Platten bauen sich darin erbauen konnen 7 Die ab dem Jahr 1902 errichtete Dillinger evangelische Kirche wurde weiterhin von Saarlouis aus seelsorgerisch betreut und erhielt erst am 1 Juli 1926 durch Verfugung der Regierungskommission des Saargebietes den Status einer eigenen selbstandigen Pfarrgemeinde Die Zahl der Protestanten in Dillingen lag um diese Zeit bei etwa 1000 Menschen 8 Das Gemeindegebiet umfasste die Burgermeistereien Dillingen Nalbach Rehlingen und Oberesch 6 Zunachst blieb Dillingen mit dem Pfarramt in Saarlouis noch verwaltungsmassig verbunden Der erste eigene evangelische Pfarrer in Dillingen war seit 1927 Karl Zickwolff 1895 1964 aus Sulzbach Saar Zickwolf versah sein Amt in Dillingen bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1964 Im Jahr 1930 errichtete man ein Pfarr und Gemeindehaus Mit der Machtubernahme der Nationalsozialisten im Saarland im Jahr 1935 kam es in der Gemeinde zu heftigen Richtungskampfen zwischen Anhangern der nationalsozialistisch orientierten Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche auf deren Seite sich Pfarrer Zickwolf mit dem Presbyterium stellte 6 Im Jahr 1961 wurde hinter dem Gemeindehaus ein Kindergarten eingerichtet 9 Erster evangelischer Kirchenbau in Dillingen BearbeitenIm Jahr 1902 begann man mit dem Bau einer neoromanischen Hallenkirche mit gangartigen angedeuteten Seitenschiffen und ubereck gestelltem Turm mit hohem Spitzhelm 10 durch den aus Baden Baden und in St Johann an der Saar ansassigen 11 Architekten Karl Heinrich Brugger 1858 1931 12 In der Urkunde zur Grundsteinlegung am 1 August 1902 heisst es 13 nbsp Evangelische Kirche Dillingen nach der Einweihung 1903 Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes Amen Im Jahre des Herrn 1902 im 14 Jahre der glorreichen Regierung unseres Kaisers und Konigs Wilhelm II am 1 August wurde auf diesem in unmittelbarer Nahe der erweiterten und erneuten Bahnhofsanlage gelegenen Platz im Beisein der Gemeinde Vertretung der Bau Kommission mehrerer Pfarrer der Synode Saarbrucken und einer grossen Anzahl von Mitgliedern der Evang Gemeinde und sonstiger Glaubensgenossen von Nah und Fern sowie unter zahlreicher Beteiligung der Mitburger dieses Ortes zu dem Bau der evangel Kirche in Dillingen welchem gleichzeitig ein Konfirmanden Saal eingebaut werden soll der Grundstein gelegt Zur Zeit waren Regierungs Prasident Herr Zur Nedden Trier Koniglicher Landrat Herr Helfferich Saarlouis Burgermeister Herr Schuh Dillingen Direktoren der Dillinger Hutte Herr Otto Weinlig und Herr Erich Karcher beide zugleich Mitglieder der evangelischen Gemeinde Ortsgeistlicher Pfarrer August de Haas Saarlouis Seit Dillingen ehemals zu Lothringen gehorig 1815 preussisch geworden waren die wenigen zerstreut wohnenden Evangelischen der Garnison Gemeinde Saarlouis zugewiesen und wurden von dort aus seit 1817 pastoriert Zeitweise waren keine zu anderer Zeit nur sehr wenige Evangelische in jenen Jahren am Ort und in der Nahe ansassig Als die Zahl der Evangelischen in Dillingen auf etwa 100 angewachsen war wurden von Herrn Garnison Pfarrer Dr Zehlke monatlich 1mal zunachst Abendandachten und von seinem Nachfolger Herrn Garnison Pfarrer Roscher Gottesdienste in einem Kath Knabenschulsaal abgehalten Namentlich infolge Vergrosserung der Hutte wuchs die Zahl der Evangelischen so dass der Wunsch einer eigenen Kapelle sich regte und bei dem treubewahrten Freunde der Diaspora dem Gustav Adolf Verein dankenswerte Aufnahme fand Nach der Februar 1899 genehmigten Erwerbung eines Bauplatzes bewilligte der Aufsichtsrat der Hutte auf Vorschlag seines Vorsitzenden Herrn Geh Commerzien Rat Freiherrn von Stumm Halberg in hochherziger Weise die Gabe von 15000 Mark anderweitige Zuwendungen trafen ein und die Gemeinde bildete einen Kirchbau Sammel Verein so dass die von Herrn Architekt Brugger St Johann entworfenen Plane im Juli 1902 die ministerielle Genehmigung fanden Am 3 August 1822 war das zur Garnison Kirche umgebaute militar fiskalische Gebaude in Saarlouis eingeweiht worden und heute nach 8 Jahrzehnten legt die evangel Gemeinde zu Dillingen freudig bewegten Herzens in tiefer Dankbarkeit gegen den Allmachtigen und alle die ihr hilfreiche Hand geboten haben den Grundstein zum ersten evangel Kirchenbau im Kreise Saarlouis in der Hoffnung dass auch die fur die Kreisstadt Saarlouis erstrebten Plane des Neubaues einer Kirche recht bald sich verwirklichen lassen mochten und die Glocken von Saarlouis und Dillingen sich grussen mit ehernem Munde als Wahrzeichen unseres teuren Glaubens Gott der Herr moge diesen Bau in Gnaden schutzen und geben dass dieses Haus werde und bleibe eine Pflegestatte reinen evangelischen Glaubens ein Denkmal helfender Bruderliebe eine Quelle standig neuer Arbeitskraft eine Mahnung zum Streben nach allen hohen und edlen Zielen eine Pflanzstatte echter Vaterlandsliebe damit auch hier das gewaltige Wort unseres grossen Reformators Dr Martin Luther wahr werde Ein feste Burg ist unser Gott Dann werden Strome des Segens von diesem Hause ausgehen und die Herzen und Hauser aller erfullen die in evangel Glaubenstreue mit uns und nach uns hier unserm Gott im Geist und in der Wahrheit dienen Das walte Gott Amen Dillingen den 1 August 1902 Es folgen die Unterschriften von 22 Personen nbsp Evangelische Kirche nach ihrer Fertigstellung 1903Die Einweihung des Sakralbaues erfolgte am 21 Juni 1903 im Rahmen einer grossen Feierlichkeit und einem Festzug durch die Stadt Dabei wurde der Gemeinde durch den Generalsuperintendenten der Rheinprovinz Philipp Valentin Umbeck 1842 1911 14 eine kostbare Bibel mit Silberbeschlagen als Geschenk der preussischen Konigin und deutschen Kaiserin Auguste Viktoria von Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg uberreicht Die Widmungsinschrift der Kaiserin lautete Was hulfe es dem Menschen wenn er die ganze Welt gewonne und nahme doch Schaden an seiner Seele 15 16 Die polygonale geostete Apsis war als Altarraum mit Buntglasfenstern ausgeschmuckt Die Fenster schuf die bekannte Werkstatt Rudolf und Otto Linnemann aus Frankfurt Das zentrale Fenster stellte Jesus auf der Osterwiese dar Die umgebenden Fenster zeigten die Apostel Petrus und Paulus das Altarbild die Kreuzabnahme Jesu Links der Apsis befand sich eine niedrigere Taufkapelle rechts der Apsis am Chorbogen die Kanzel Die Orgel auf der der Apsis gegenuberliegenden Empore stammte aus der Werkstatt des Saarlouiser Orgelbauers Mamert Hock Der Raum wurde mit einem holzernen Trapezgewolbe abgeschlossen 17 Das neoromanische Kirchengebaude entsprach weitgehend den Forderungen des Eisenacher Regulativs das auf der Eisenacher Kirchenkonferenz vom 30 Mai bis zum 5 Juni 1861 unter der Beteiligung und Mitsprache von namhaften Bauraten wie Friedrich August Stuler aus Berlin Oberbaurat Christian Friedrich von Leins aus Stuttgart und Baurat Conrad Wilhelm Hase aus Hannover beschlossen worden war 18 Das Kirchengebaude wurde im Zweiten Weltkrieg bei der Explosion eines Munitionszuges im Bahnhof Dillingen am 27 August 1944 und bei spaterer Beschiessung im Kriegswinter 1944 45 erheblich beschadigt Die Instandsetzungsarbeiten dauerten bis 1948 an Einweihung am 20 Juli 1948 19 Eine zweite Renovierung fand in den Jahren von 1952 bis 1953 statt 20 21 Luthereichen vor der Kirche BearbeitenDer Initiator des Dillinger Kirchenbaues August Rudolf de Haas brachte seine reichs und kaisertreue Einstellung auch visuell deutlich zum Ausdruck Nicht nur mit der Stilwahl seiner Kirchenneubauten in Formen der von Kaiser Wilhelm II geforderten Neoromanik 22 sondern auch durch die Pflanzung von zwei Luthereichen So wurden zwei Eichen die aus Eicheln der Wittenberger Luthereiche gezogen worden waren von de Haas im Jahr 1910 vor der Dillinger Kirche gepflanzt Diese symbolische Pflanzung vollzog de Haas auch vor dem wenig spater errichteten und ebenfalls von ihm initiierten evangelischen Kirchenbau in Saarlouis Die Wittenberger Luthereiche steht an dem Ort an dem Martin Luther am 10 Dezember 1520 vor der Wittenberger Stadtmauer in der Nahe des Elstertores wo man gewohnlich die verseuchten Habseligkeiten der Pestkranken verbrannte offentlich die papstliche Bulle Exsurge Domine vom 15 Juni 1520 verbrannte und damit demonstrativ dem kirchlichen Befehl zum Widerruf seiner Thesen nicht nachkam Zeitgleich waren damals auf Veranlassung von Philipp Melanchthon Bucher des kirchlichen Rechtes und der scholastischen Theologie verbrannt worden Zwar war die Wittenberger Luthereiche die man spater am Ort der Verbrennung gepflanzt hatte im Jahr 1813 wahrend der franzosischen Besetzung Wittenbergs gefallt worden doch hatte man im Jahr 1830 anlasslich des 300 Jahrestages der Augsburger Konfession eine neue die heutige Luthereiche gepflanzt Aus deren Eicheln stammen die Dillinger Luthereichen von Pfarrer de Haas die auch nach dem Abriss der alten neoromanischen Kirche erhalten blieben Seine demonstrativ antikatholische und prodeutsche Haltung wurde Pfarrer de Haas nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg und der darauf folgenden Verwaltung des Saargebietes durch den Volkerbund zum beruflichen Verhangnis Er wurde im Februar 1919 durch die Regierungskommission des Saargebietes ins Reichsgebiet ausgewiesen und durfte das Saargebiet zeitlebens nicht mehr betreten 23 24 25 26 27 Heutiger Kirchenbau Bearbeiten nbsp Innenansicht mit Blick auf die OrgelIm Jahr 1965 ergaben Statikergutachten dass die alte Kirche durch die Beschadigungen des Zweiten Weltkrieges in einem sehr schlechten Zustand war Am 25 Juni 1967 feierte die Gemeinde im alten Kirchengebaude den letzten Gottesdienst und zog fur die Dauer der Bauarbeiten in das evangelische Gemeindehaus um Die Kirchenbanke wurden an die evangelische Kirchengemeinde in Creutzwald in Lothringen der franzosischen Partnerstadt Dillingens ubergeben 28 Der historistische Kirchenbau wurde unter Pfarrer Helmut Wirths im Jahr 1967 abgerissen und in den Jahren 1968 1969 durch einen Neubau in Sichtbeton ersetzt Grundsteinlegung war am 14 Januar 1968 In einem feierlichen Festakt wurde der Neubau am 31 August 1969 eingeweiht 29 30 Das Bauwerk ist der Architekturepoche des sogenannten Brutalismus abgeleitet von beton brut wortlich roher Beton dem franzosischen Ausdruck fur Sichtbeton zuzuordnen Der Baustoff Beton ist bei dem Kirchenbau mit seinen Unebenheiten und den Abdrucken der Schalung sichtbar gelassen Die neue Kirche bietet 420 Platze 120 mehr als der neoromanische Vorgangerbau 31 Seit dem Jahr 1900 als die Gemeinde noch 400 Mitglieder zahlte hatte sich die Mitgliederzahl im Jahr 1968 auf 3250 Menschen erhoht 32 Die Plane zum Kirchenneubau stammten vom Saarbrucker Architektenburo Wandel Hoefer und Lorch 33 34 das unter anderem auch fur die Errichtung der Neuen Synagoge in Dresden und fur das Judische Zentrum Munchen die Entwurfe fertigte Die verantwortlichen Architekten waren Gunther Monke und Hubertus Wandel 35 Schmale Grate zwischen den flachen Auflagen der Betonplatten bewirken eine vereinheitlichende Horizontalgliederung Diese beziehen auch den Turm mit ein der links vor den Eingangsbereich gesetzt und in den vielgliedrigen Baukorper integriert ist Glocken und Orgel stammen aus dem neoromanischen Kirchenbau 36 Der Architekt Hubertus Wandel der in Zusammenarbeit mit Bauingenieur Mohnke den Neubau errichtete verglich den Eingangsbereich mit einer hohen schmalen Schlucht die man durchschreiten muss um den Larm der Strasse zu uberwinden und zu stiller Andacht einzukehren 37 Der wehrhaft und nach aussen hin abgeschottet verschlossen wirkende Sichtbetonbau erinnert an Verteidigungsbauten wie Flakturme und Bunker des Zweiten Weltkrieges Lichtschlitze und schmale Fensterbander erinnern an Schiessscharten Uber dem Grundriss einem unregelmassigen Vieleck falten sich die Wandflachen im Inneren zu einer Abfolge von Nischen Taufnische Altarnische Orgelnische Chornische auf die den unterschiedlichen liturgischen Funktionen zugewiesen sind Das weitausgreifende Halbrund der Empore leitet nach vorne uber und unterstutzt ebenso wie die bogenformige Anordnung der Stuhlreihen die strenge Konzentration des Raumgefuges auf den Altar hin Die Traukapelle betritt man durch einen wiederverwendeten Rundbogen der alten Kirche Sie wird durch einen tiefen Einschnitt in den Turm beleuchtet Die Dachkonstruktion besteht aus einer Stahlkonstruktion die unterseitig glatt verputzt ist 38 Das Innere erhalt seine naturliche Beleuchtung durch ein oben umlaufendes Fensterband das die Nahtstelle zwischen Wand und der schwerelos zu schweben erscheinenden Decke vermeintlich aufhebt Zusatzlich wurden schmale Lichtschlitze in die Kanten der Wande eingelassen Die Buntglasfenster unter der Empore gestaltete im Jahr 1969 der Saarbrucker Maler Hellmut Collmann 1918 1996 Ausgefuhrt wurden die Fenster durch den Saarbrucker Glasmaler Josef Freese Orgel und Sangerempore auf zwei verschiedenen Ebenen sind durch eine Treppe miteinander verbunden Die holzerne Emporenverkleidung erweckt den Eindruck in der Mitte brutal aufgeschlitzt worden zu sein sodass die Holzplatten zerborsten und zerfasert nur noch lose mit ihrer Befestigung verbunden scheinen Ebenso erwecken das asymmetrische scharfkantig schrage Orgelgehause die langsgeordneten Fensterschlitze sowie die an langen Kabelschnuren herunterhangenden Lampen einen sturzenden Raumeindruck der das Gefuhl einer ausseren Bedrohtheit aufkommen lassen kann Die schmerzliche Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges und der darauf folgenden atomaren Bedrohtheit des Kalten Krieges sowie die Erosion der Kirchlichkeit durch die Sakularisierung der Gesellschaft konnen hier als Zeithintergrund mitgedacht werden Das aus farbigem Steinzeug angefertigte Altarkreuz auf das der gesamte Raum visuell hingeordnet ist schuf die Saarbrucker Keramikerin Brigitte Schuller Die Paramente gestaltete die Heusweiler Textilkunstlerin Dorothea Zech Altar Kanzel und Taufbecken stammen von der Ottweiler Firma Menzel Die kupferbeschlagene Eingangstur fertigte Harry Leid aus Scheidt 39 Im Jahr 1999 wurde ein Anbau fur den Kindergottesdienst erstellt 40 Glocken BearbeitenDie ersten Glocken aus dem Jahr 1903 mit den Tonen f as und ces 300 kg 600 kg 1300 kg Material Bronze stammtem von Glockengiesser Franz Schilling aus der Glockengiesserei in Apolda und orientierten sich am Glockengelaut der Erloserkirche in Jerusalem Ein Gesuch der Dillinger Gemeinde an Kaiserin Auguste Viktoria mit der Bitte um die Uberlassung franzosischer Geschutzbronze aus dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 zum Glockenguss wurde am 25 Marz 1903 abschlagig beschieden Die Glocken trugen folgende Inschriften Mk 10 14 LUT Lasst die Kindlein zu mir kommen und wehret es ihnen nicht denn solcher ist das Reich Gottes Mt 11 28 LUT Kommt her zu mir alle die ihr muhselig und beladen seid Ich will euch erquicken Offb 2 10 LUT Sei getreu bis in den Tod so will ich dir die Krone des Lebens geben Wahrend des Ersten Weltkrieges wurden die mittlere und die grosse Glocke beschlagnahmt und zu Kriegszwecken eingeschmolzen Im Jahr 1924 erhielt der Kirchturm drei neue Gussstahlglocken 450 kg 900 kg 1300 kg vom Bochumer Verein mit den Tonen e g und b Die Glockeninschriften lauteten Gott ist unsere Zuversicht Habt die Bruder lieb Die zukunftige Stadt suchen wirWeil diese Gussstahlglocken im Zweiten Weltkrieg durch Granatsplitter stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren wurden im Jahr 1962 bei der Glockengiesserei Mabilon in Saarburg neue Bronzeglocken mit der bisherigen Tonfolge in Auftrag gegeben Die neuen Glockeninschriften lauteten nun Der Herr ist unsere Zuversicht wenn uns der bose Feind anficht Geboten hat uns Jesus Christ dass unser Leben Liebe ist Der Mensch hat keine Bleibe hier wir suchen die zukunftige Stadt Diese Glocken wurden aus dem alten neoromanischen Kirchturm ausgebaut und im neuen Kirchturm wieder aufgehangt 41 Orgel Bearbeiten nbsp Prospekt der Walcker OrgelDie erste Orgel stammte aus der Werkstatt des Saarlouiser Orgelbauers Mamert Hock Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Orgel durch Kriegseinwirkungen unbrauchbar geworden Der Gemeindegesang musste bis zum Jahr 1956 von einem Harmonium begleitet werden Dann wurde von der Orgelbaufirma Walcker eine Schleifladenorgel mit 19 Registern und 1600 Pfeifen erbaut Diese Orgel wurde anschliessend auch im Neubau wieder aufgestellt und in den 1980er und 1990er Jahren erweitert Trompetenregister Gemshornregister Tremulant so dass die Orgel auch fur Konzerte genutzt werden kann 42 43 Die Register des Instrumentes sind verteilt auf zwei Manuale und Pedal Die Spiel und Registertraktur ist mechanisch Die Disposition lautet wie folgt 44 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Rohrflote 8 3 Oktave 4 4 Spitzflote 4 5 Gemshorn 2 6 Rauschpfeife II 2 2 3 7 Mixtur V VI 1 1 3 II Schwellwerk C g38 Gedackt 8 9 Kupferprinzipal 4 10 Nachthorn 4 11 Schweizerpfeife 2 12 Terzian II 1 3 5 13 Scharf III 1 14 Krummhorn 8 Pedal C f115 Subbass 16 16 Oktavbass 8 17 Bordun 8 18 Waldflote 4 19 Mixtur IV V 2 2 3 Koppeln II I I P II PPfarrer und Pfarrerinnen der Gemeinde Bearbeiten1927 1964 Karl Friedrich Zickwolff 1964 1965 Fritz Huber 1965 1971 Helmut Wirths 1971 1974 Gunther Barthel 1975 1990 Heinz Jurgen Schneidewind 1990 2009 Hubertus Hahmann 1993 2009 Hanne Hahmann 2009 2020 Martin Ufer seit 2021 Thomas JosigerSchulpfarrer Bearbeiten1972 2000 Helmut Buchner 2000 2002 Thomas Bergholz seit 2002 Tim Jochen KahlenEinrichtungen der Pfarrei BearbeitenNeben der Kirche verfugt die Gemeinde uber ein Gemeindehaus Grundstuck als Geschenk der Gemeinde Dillingen Saar im Jahr 1928 4 eine Kindertagesstatte seit 1961 45 ein Wohnhaus mit Buro und Bucherei und ein Pfarrhaus 46 Quellen BearbeitenEntwurfe und Bauplane der alten neoromanischen Kirche im evangelischen Pfarrarchiv SaarlouisLiteratur BearbeitenJoachim Conrad Preussisch pragmatisch protestantisch Mit den Preussen kommen die Protestanten In Vereinigung fur die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e V Hrsg Unsere Heimat Mitteilungsblatt des Landkreises Saarlouis fur Kultur und Landschaft 42 Jahrgang Heft Nr 1 Saarlouis 2017 ISSN 1437 0905 S 16 24 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Hrsg 50 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Dillingen 10 Jahre Posaunenchor Festschrift zur kirchlichen Woche vom 27 Juni bis 4 Juli 1976 Dillingen Saar 1976 Institut fur aktuelle Kunst im Saarland Archiv Bestand Dillingen evangelische Kirche Dossier K 596 Martin Klewitz Der evangelische Kirchenbau zwischen 1800 und 1945 In Die evangelische Kirche an der Saar gestern und heute Saarbrucken 1975 S 255 Kunstverein im Alten Schloss Hrsg Kunstfuhrer Dillingen Saar Dillingen und Saarbrucken 1999 S 22 Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 343 347 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Band 40 Saarbrucken 2002 S 216 und S 444 Bastian Muller Architektur der Nachkriegszeit im Saarland Denkmalpflege im Saarland 4 Saarbrucken 2011 S 131 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 Im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Dillingen Saar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirchengemeinde Dillingen SaarEinzelnachweise Bearbeiten Hans Walter Herrmann Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes Band 1 Saarbrucken 1960 S 297 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 7 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 11 a b Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 15 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 13 a b c Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 17 Wolfgang Dittgen u a Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Dillingen Saar 2003 S 12 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 11 Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 343 347 Entwurfe und Bauplane im evangelischen Pfarrarchiv Saarlouis Wolfgang Dittgen u a Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen hrsg von der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar Dillingen Saar 2003 S 13 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Band 40 Saarbrucken 2002 S 380 Festschrift zur kirchlichen Woche vom 27 Juni bis 4 Juli 1976 50 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Dillingen 10 Jahre Posaunenchor Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Hrsg Dillingen Saar 1976 S 27 31 Philipp Valentin Umbeck auf rheinische geschichte lvr de abgerufen am 10 Juni 2017 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 28 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 16 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 14 f Kathrin Ellwardt Evangelischer Kirchenbau in Deutschland Petersberg 2008 S 150 156 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 26 f Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 343 347 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 18 19 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Band 40 Saarbrucken 2002 S 122 ff Haas August Rudolf de in der Datenbank Saarland Biografien Roland Krawulsky Wittenberg Ein Fuhrer durch die Lutherstadt 4 aktualisierte Auflage Wernigerode 2008 S 25 Volkmar Joestel Hier stehe ich Luthermythen und ihre Schauplatze Hrsg von der Stiftung Luthergedenkstatten in Sachsen Anhalt Wettin Lobejun 2013 ISBN 978 3 89923 311 7 S 96 102 Evangelische Kirche auf saarlouis de abgerufen am 10 Juni 2017 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 19 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 1932 f Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 345 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 20 f mit falschem Datum zur Grundsteinlegung Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 32 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 12 Martin Klewitz Der evangelische Kirchenbau zwischen 1800 und 1945 In Die evangelische Kirche an der Saar gestern und heute Saarbrucken 1975 S 255 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Band 40 Saarbrucken 2002 S 216 und S 444 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 27 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 22 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 31 f Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 32 Kunstverein im Alten Schloss Hrsg Kunstfuhrer Dillingen Saar Dillingen und Saarbrucken 1999 S 22 Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 34 ff Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 38 f Wolfgang Dittgen u a Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Saar Hrsg Hundertjahriges Kirchenbau Jubilaum 03 Evangelische Kirchengemeinde Dillingen Dillingen Saar 2003 S 40 Orgelbeschreibung auf organindex de abgerufen am 10 Juni 2017 Orgel der Evangelischen Kirche in Dillingen auf organindex de abgerufen am 5 Oktober 2014 Helmut Wirths Hrsg Evangelische Kirche in Dillingen 1903 1969 Festschrift aus Anlass der Einweihung am 31 August 1969 im Auftrag des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen Saar 1969 S 11 Gottesdienste der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen auf evangelisch in dillingen de abgerufen am 10 Juni 201749 356388888889 6 7261111111111 Koordinaten 49 21 23 N 6 43 34 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Dillingen Saar amp oldid 233380143