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Philipp Valentin Umbeck 13 November 1842 in Vallendar 4 Februar 1911 in Koblenz war ein evangelischer Pfarrer und zuletzt Generalsuperintendent der Rheinischen Kirchenprovinz der Evangelischen Kirche in Preussen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Laufbahn 3 Wirken 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenUmbeck wurde als Sohn des Kaufmanns Johann Theodor Umbeck und dessen Frau Henriette geborene Bastian geboren Er hatte noch sechs Geschwister von denen aber drei bereits im Kindesalter starben Auch seine Mutter verstarb fruh als er erst zehn Jahre alt war Er wuchs in der Diaspora im ehemals kurtrierischen Vallendar auf Getauft wurde er in Bendorf wohin die wenigen Evangelischen eingepfarrt waren Nach dem Besuch der ortlichen Volksschule ging Umbeck auf das Koniglich Preussische Gymnasium in Koblenz wo er 1861 das Abitur ablegte Danach begann er ein Studium der Theologie an der Universitat Halle das er 1863 mit dem Stipendium Bernardinum an der Universitat Utrecht bis 1865 fortsetzte 1 2 Er konnte sich auf Lateinisch bewerben weil er als fortgeschrittener Theologiestudent aus der Pfalz kam zu der auch die Gebiete gehorten in denen der reformierte Heidelberger Katechismus Lateinisch Catechesis Palatina in Gebrauch war Unmittelbar nach seinem achten Semester 1865 bestand er jeweils im Fruhjahr das erste und zwei Jahre spater das zweite theologische Examen vor dem Konsistorium in Koblenz jeweils mit der Note gut Laufbahn BearbeitenZunachst ging Umbeck fur drei Jahre in die Lehrerausbildung an der Rettungsanstalt Dusseltal fur Waisenkinder der ein Lehrerseminar fur angehende evangelische Volksschullehrer angegliedert war 3 1868 wurde er auf die zweite evangelische Pfarrstelle in der Stadt Rees berufen die mit der Leitung der ortlichen Hoheren Burgerschule verbunden war und die er in neun Jahren zu neuer Blute fuhrte Hier fand er auch seine Ehefrau Regina Jacoba van Randenborgh 1849 1934 4 die Tochter eines Reeser Kaufmanns die er 1872 heiratete Sie gebar ihm insgesamt sechs Kinder drei Sohne und drei Tochter allerdings starben zwei Tochter noch im Kindesalter 1877 ubernahm er die Pfarrstelle in Windesheim im Kirchenkreis Kreuznach Die Kirche wurde bis 1898 als Simultankirche genutzt Am 2 Juli 1884 wurde er zum Superintendenten des Kirchenkreises gewahlt und auch mehrfach bis 1898 wiedergewahlt Zwei Jahre spater verliess Umbeck Windesheim und folgte dem Ruf auf die Pfarrstelle an der Pauluskirche an den Sitz des Kirchenkreises in Kreuznach 1890 wurde er zum Assessor im Kirchenbereich Stellvertreter 1893 zum Prases der rheinischen Provinzialsynode mit der eindrucksvollen Mehrheit von 87 von 88 Stimmen gewahlt Als der amtierende bereits krankelnde Generalsuperintendent Wilhelm Baur 1897 unerwartet starb wurde Umbeck am 6 Marz 1898 durch Kaiser Wilhelm II den obersten Kirchenherr unter Mitwirkung des Evangelischen Oberkirchenrats zum Generalsuperintendenten der Rheinischen Provinzialkirche berufen Dies Amt mit Sitz in Koblenz fullte er bis zu seinem Tode aus Er wurde auf dem Hauptfriedhof in Koblenz begraben Wirken Bearbeiten nbsp Diakoniekirche und mutterhaus in Bad KreuznachEr betrieb die Neugrundung von selbstandigen Kirchengemeinden in den durch die industrielle Entwicklung sich entwickelnden Zuzugsgemeinden sobald die Zahl der Gemeindeglieder das erlaubte Auch den Neubau von Kirchen in seiner Amtszeit wurden im Rheinland 88 Kirchen gebaut und oft in seiner Anwesenheit und Mitwirkung eingeweiht war ihm ein Anliegen und er sorgte fur kirchliche und obrigkeitliche Zuschusse Die Diakonie war ihm ein besonderes Anliegen So sorgte er fur die Grundung des nach der Kaiserswerther Diakonie zweiten Diakonie Mutterhauses in seinem Kirchenkreis der kreuznacher diakonie deren Einweihung er am 27 Mai 1903 zusammen mit der Anstalts Kirche vornehmen konnte und deren Kuratorium er zeitlebens vorsass Die in der Inneren Mission zusammenfassbaren Vereine und die anderen vielfaltigen kirchlichen Vereinigungen fanden seine Unterstutzung wie zum Beispiel die Evangelische Frauenhilfe in Deutschland die Missionsgesellschaften insbesondere die Rheinische Missionsgesellschaft das Gustav Adolf Werk fur die Evangelischen in der Diaspora dazu auch die zeitbedingten Enthaltsamkeits und Sittlichkeitsvereine Zu seinen Aufgaben gehorte auch die Mitwirkung bei den Prufungen der angehenden evangelischen Volksschullehrer als Kommissarius des Konsistoriums in Koblenz Er gehorte auch als zweiter Vorsitzender dem Kuratorium der Deutschen Kolonialschule Witzenhausen an 5 Ehrungen Bearbeiten1902 erhielt Umbeck den Ehrendoktor der Theologischen Fakultat der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn den er in urkundlichen Unterschriften und dienstlichen Schreiben wie ublich mit D vor seinem Namen nutzte 1903 anlasslich der Festivitaten in Kreuznach erhielt er den Kgl preussischen Kronenorden 2 Klasse verliehen 6 Literatur BearbeitenZum Andenken an den am 4 Februar 1911 heimgegangenen Generalsuperintendenten der Rheinprovinz Wirklichen Oberkonsistorialrat D theol Valentin Umbeck Buchdruckerei des Evang Stifts St Martin Koblenz 1911 Karl Dunhof Leben und Wirken der Superintendenten der Kreissynode Kreuznach Seibersbach 1949 Weblinks BearbeitenUmbeck bei rheinische geschichte lvr de Umbeck und die Grundung der Kirchengemeinde BingerbruckEinzelnachweise Bearbeiten Liste der Stipendiaten W M Schinkelshoek HET STIPENDIUM BERNARDINUM was ist ein Name Liste der Studenten aus der Pfalz und aus Ungarn die mit Hilfe des Stipendium Bernardinum in Utrecht studiert haben Utrecht 2011 S 6 Deutsche Biographische Enzyklopadie der Theologie und der Kirchen in der Google Buchsuche Eintrag Adalbert von der Recke Volmerstein Valentin Umbeck Found 10 Records 1 Photos and 457 Family Trees Familie Umbeck bei Ancestry com Der verlinkte Seite ist nur uber den Cache zuganglich sonst anmelden bezahlen Deutsches Kolonial Handbuchvon Rudolf Fitzner in der Google Buchsuche siehe oben Weblink BingerbruckNormdaten Person GND 1046906518 lobid OGND AKS VIAF 306278149 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Umbeck ValentinALTERNATIVNAMEN Umbeck Philipp Valentin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Generalsuperintendent Kirchenprovinz RheinlandGEBURTSDATUM 13 November 1842GEBURTSORT VallendarSTERBEDATUM 4 Februar 1911STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valentin Umbeck amp oldid 224657868