www.wikidata.de-de.nina.az
Eurotamandua ist eine ausgestorbene Gattung aus der Ordnung der Pholidota zu der auch die heute lebenden Schuppentiere Manidae gehoren Das erste Fossil wurde 1974 in der Grube Messel bei Darmstadt gefunden und sieben Jahre spater wissenschaftlich erstbeschrieben Weitere Funde sind aus dem Geiseltal bekannt Alle aufgefundenen Reste werden dem Mittleren Eozan zugewiesen und sind somit rund 47 Millionen Jahre alt Nach Auffassung des Erstbeschreibers handelte es sich um einen ausgestorbenen Vertreter der Ameisenbaren Vermilingua womit Eurotamandua das alteste bekannte Fossil dieser Tiergruppe ware die ansonsten nur in Sudamerika nachgewiesen ist Erneute Untersuchungen zur Phylogenese machen aber eine nahere Verwandtschaft mit den Schuppentieren wahrscheinlich Charakteristische Merkmale von Eurotamandua sind die rohrenformige und zahnlose Schnauze und der typische Bau der Vordergliedmassen mit einem verlangerten Mittelfinger EurotamanduaEurotamandua joresi Fossil im Forschungsinstitut SenckenbergZeitliches AuftretenMittleres Eozan Lutetium 47 4 bis 46 3 Mio JahreFundorteDeutschland Grube Messel Geiseltal SystematikSaugetiere Mammalia Hohere Saugetiere Eutheria LaurasiatheriaPholidotaincertae sedisEurotamanduaWissenschaftlicher NameEurotamanduaStorch 1981 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Fossilfunde 3 Palaobiologie 4 Systematik und Forschungsgeschichte 4 1 Eurotamandua ein Ameisenbar 4 2 Biogeographische Kontroversen 4 3 Heutige Stellung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenEurotamandua erreichte anhand eines vollstandigen Skelettfundes eine Gesamtlange von etwa 86 cm wobei rund 36 cm davon auf den Schwanz entfielen Insgesamt handelte es sich um ein massiges und kraftiges Tier mit zahlreichen Anpassungen an eine spezialisierte Lebensweise Der Schadel wurde 8 8 cm lang und war im Vergleich zum Korper relativ klein In der Seitenansicht besass er eine glatte Stirnlinie das Schadelprofil fiel nur im Bereich des Rostrums leicht ab Das Rostrum war zudem rohrenformig verlangert und glich dadurch den heutigen Schuppentieren und Ameisenbaren Das langgestreckte Nasenbein mass 3 7 cm und nahm dadurch etwa 42 der gesamten Schadellange ein Die Seitenrander zeigten eine geschwungene Gestaltung wahrend das hintere Ende deutlich in das Stirnbein hineinragte Unterhalb des Nasenbeins setzte unmittelbar der Mittelkieferknochen an der mit 0 8 cm Lange ausserordentlich kurz war Der Oberkiefer bildete keinen Teil des Orbitarandes Abweichend von den heutigen Schuppentieren und Ameisenbaren war der Jochbogen vollstandig ausgebildet aber schwach entwickelt Der Unterkiefer wurde 6 5 cm lang und besass die Form einer langen schmalen Spange Die Symphyse zeigte in der Seitenansicht eine leichte Verbreiterung und einen leicht nach unten gerichteten Verlauf Fehlende Alveolen im Ober und Unterkiefer geben an dass Eurotamandua vollstandig unbezahnt war Im vorderen Abschnitt fand sich jedoch eine leichte Knochenverdickung die dem Unterkiefersporn der Schuppentiere ahnelt 1 2 3 Das postcraniale Skelett ist gut bekannt die Anzahl und das genaue Aussehen der Wirbel aber nur fur den hinteren Korperabschnitt sicher So bestand die Wirbelsaule aus wohl 7 Hals wenigstens 9 Brust 4 Lenden 5 Kreuzbein und 24 Schwanzwirbeln An der gut uberlieferten Schwanzwirbelsaule besassen nur die vordersten Wirbel funktionierende Wirbelbogen und breite Querfortsatze die hinteren waren zylindrisch und einfach gestaltet Die Lange der Wirbel nahm nach hinten kontinuierlich ab von 1 8 cm Lange im vorderen Schwanzbereich zu 0 8 cm Lange im hinteren Die Vorder und Hinterextremitaten waren etwa gleich lang und kraftig ausgebildet Der Oberarmknochen mass dabei bis zu 7 cm und hatte einen kurzen kraftigen Bau Elle und Speiche waren nicht miteinander verbunden Zusatzlich besass die Elle die bis zu 8 5 cm Lange erreichte ein mit 2 4 cm recht ausgedehntes oberes Gelenk Olecranon Der Oberschenkelknochen wurde bis 8 cm lang und war ebenfalls robust Der Dritte Trochanter typisch fur Schuppentiere und Ameisenbaren nahm etwa 30 des seitlichen Knochenschaftes ein war aber nicht sonderlich prominent Auch Schien und Wadenbein waren frei beide zeichneten sich durch gerade verlaufende Diaphysen aus Ersterer Knochen besass eine Lange von 7 letzterer von 6 1 cm Lange Vorder und Hinterfussen zeigten jeweils funf Strahlen der Vorderfuss war aber deutlich grosser Markant erschien dabei der Mittelstrahl III der Hand der deutlich verlangert war vor allem an der Endphalange deren Lange 2 7 cm betrug Die deutlich konvexe Krummung der Endphalangen zeigt an dass sie ursprunglich mit kraftigen Klauen bestuckt waren deren Befestigung durch eine deutliche Rille an der Seite der Zehenglieder angezeigt wird 1 4 Fossilfunde BearbeitenDas bedeutendste Fossil von Eurotamandua ein vollstandiges auf der Seite liegendes Skelett eines nahezu ausgewachsenen Tieres und nach Aussagen von Kenneth D Rose one of the most beautiful and vexing of Messel fossils eines der schonsten und argerlichsten der Messeler Fossilien 5 wurde bereits 1974 von Gerhard Jores im nordlichen Bereich der Grube Messel dem so genannten Langen Hang in den Planquadraten F 6 7 gefunden Es ist ausserordentlich gut erhalten einzelne Disartikulationen finden sich aber im vorderen Korperbereich an der Wirbelsaule und den oberen Abschnitt der Vordergliedmassen Die Praparation erfolgte im Folgenden teilweise durch den Entdecker selbst 1 Weitere Funde stammen aus der Unterkohle des Geiseltals bei Halle in Sachsen Anhalt Diese umfassen isolierte Reste der rechten Vorderextremitat mit dem Oberarmknochen und der Elle Beide Fundstellen gehoren in das Mittlere Eozan lokalstratigraphisch in den Abschnitt Lutetium datiert und sind etwa 47 Millionen Jahre alt 4 Palaobiologie BearbeitenInsgesamt handelt es sich bei Eurotamandua um ein kraftiges Tier Die Erhaltung des Vorderfusses lasst bisher keine Deutung uber die Fortbewegung zu so ist sowohl eine plantigrade Gangart moglich als auch ein Umklappen der Krallen an die Handflache wie es bei den Schuppentieren und Ameisenbaren bekannt ist Die starke Reduktion des aussersten Fingerstrahls V macht letzteres durchaus wahrscheinlich Die Hinterfusse dagegen waren auf einen Sohlengang ausgerichtet Der lange schlanke Schwanz mit einem kurzen vorderen Abschnitt bestehend aus starker differenzierten Wirbeln diente hochstwahrscheinlich nicht als Stutz oder Greiforgan Der Bau des Schadels mit der rohrenformigen Schnauze und dem zahnlosen Gebiss aber auch die verlangerte Kralle des Mittelfingers lassen an eine starke Spezialisierung auf staatenbildende Insekten wie Ameisen und Termiten schliessen Myrmecophagie ahnlich wie das bei den heutigen Schuppentieren und analog bei den Ameisenbaren der Fall ist Dabei dienten die scharfen Krallen des Vorderfusses vor allem des mittleren Zehs zum Aufbrechen der Insektenbaue Das Messeler Fossil lasst aufgrund seiner guten Beschaffenheit neben der sehr detaillierten Untersuchung von Skelettelementen auch eine Bestimmung des Mageninhaltes zu Im Magen konnten Lagen von Chitinhauten gefunden werden allerdings fehlen typische Kopfkapseln oder Gebissstrukturen Dabei uberwogen quergeschuppte Cuticulen die teils stark gefaltet sind und den Abdomina heutiger Termiten ahneln jedoch ist eine eindeutige Zuordnung als Termiten oder Ameisenreste nicht moglich Ausserdem fand sich ein grosserer Anteil an Holzstrukturen in einer nicht naher zu bestimmenden verkitteten Matrix die mit den Nestbaumaterialien heutiger Baumtermiten mit Holzstucken in ausgehartetem Speichel vergleichbar sind Diese pflanzlichen Reste sind als Beifang der Nahrungsaufnahme von Eurotamandua aufzufassen die wohl wie bei heutigen Schuppentieren und Ameisenbaren mit einer langen klebrigen Zunge erfolgte Zusatzlich liegen aus dem Mageninhalt auch zahlreiche Sandkorner vor Heutige Schuppentiere und Ameisenbaren schlucken haufig Sand um die aufgrund des zahnlosen Mauls unzerkaute Nahrung im Magen zu zerkleinern 1 6 3 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenEurotamandua ein Ameisenbar Bearbeiten nbsp Ameisenbaren hier der Sudliche Tamandua Tamandua tetradactyla galten ursprunglich als die nachsten heute lebenden Verwandten von Eurotamandua Eurotamandua wurde 1981 von Gerhard Storch anhand des vollstandigen Skelettes aus der Grube Messel Exemplarnummer SMF Me 80 24 wissenschaftlich erstbeschrieben In seiner Erstbeschreibung verwies Storch Eurotamandua als Gattung zu den Ameisenbaren Vermilingua und in eine genauere Verwandtschaft mit dem Grossen Ameisenbaren Myrmecophaga und den Tamanduas Tamandua welche die Familie der Myrmecophagidae stellen Dabei berucksichtigt der wissenschaftliche Gattungsname Eurotamandua sowohl die angenommene nahe Verwandtschaft zu den Tamanduas wie auch die Fundlage des Fossils in Europa Als Grunde fur die enge Beziehung zu den Ameisenbaren waren unter anderem die damals erkannte Ausbildung xenarthrischer Gelenke Nebengelenke oder Xenarthrale an den Gelenkfortsatzen Zygapophysen der hinteren Brust und vorderen Lendenwirbel eines der zentralen Merkmale der Nebengelenktiere und damit auch der Ameisenbaren aber auch die heruntergezogene Symphyse des Unterkiefers und die Auspragung der vorderen Gliedmassen zusatzlich noch die typische Ausbildung des Gehors sowie der spezielle stark nach hinten verlangerte Bau des Gaumens angegeben Allgemein galt der Korperbau ahnlich zu dem der in Sudamerika heimischen Tamanduas die als weniger spezialisiert im Vergleich zu den anderen Ameisenbaren bekannt sind und sowohl am Boden als auch in Baumen leben Weitere Ahnlichkeiten wurden daruber hinaus zu den Schuppentieren bemerkt die aber weitgehend nur als Primitivmerkmale galten 1 7 Laut seiner Erstbeschreibung ware Eurotamandua mit einem Alter von 47 Millionen Jahren damals der alteste bekannte Ameisenbar uberhaupt gewesen und der einzige der jemals ausserhalb Amerikas entdeckt worden war Die Ameisenbaren umfassen eine hochspezialisierte Gruppe innerhalb der Nebengelenktiere Xenarthra Die stammesgeschichtliche Verwandtschaft der Nebengelenktiere war in der Vergangenheit nicht immer eindeutig geklart Ursprunglich wurden diese zusammen mit den Erdferkeln Orycteropodidae und den Schuppentieren Manidae im Jahr 1798 von Georges Cuvier in die Ordnung der Zahnlosen Edentata verwiesen Zwar wurde das Konzept der Edentata bereits in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts bezweifelt und Anfang des 20 Jahrhunderts weitgehend aufgehoben doch fuhrten einige Forscher noch bis weit in die 1990er Jahre sowohl die Schuppentiere innerhalb der Pholidota als ubergeordnete Gruppe als auch die Nebengelenktiere als Kernbestandteile der Edentata so unter anderem in der Erstbeschreibung von Eurotamandua 8 9 Biogeographische Kontroversen Bearbeiten Die Nebengelenktiere sind heute auf dem amerikanischen Doppelkontinent verbreitet Ihr Ursprung liegt im Palaozan Sudamerikas moglicherweise reicht er aber bis in die Oberkreide zuruck Erst ab dem mittleren Pliozan mit der Entstehung eine Landbrucke am Isthmus von Panama erreichten einige Vertreter auch Mittel und Nordamerika Ursprunglich aus Europa Asien oder Afrika beschriebene fossile Taxa der Nebengelenktiere erwiesen sich im Nachhinein zu anderen Gruppen gehorig etwa zu Schuppenechsen oder zu Schuppentieren und deren Verwandten Um die Anwesenheit Eurotamanduas in Europa und seine Beziehung zu den Ameisenbaren zu begrunden wurden verschieden palaogeographische Erklarungen herangezogen Als eine Alternative galt die Einwanderung uber Nordamerika 10 eine starker favorisierte fand sich aber mit der uber Afrika das sich erst in der Oberkreide vor rund 80 bis 100 Millionen Jahren von Sudamerika abgetrennt hatte In die gleiche Zeit wird auch das Entstehen der fruhen Saugetiergruppen einschliesslich der Nebengelenktiere datiert womit Eurotamandua von einer sehr fruhen Linie der Ameisenbaren abgestammt haben konnte Diese sollte dann Teile des spateren afrikanischen Kontinents bewohnt haben worauf die Vorfahren von Eurotamandua in der spaten Kreide oder im fruhen Tertiar uber die Tethys Europa erreicht haben 11 Weitere phylogenetische Untersuchungen auf Grundlage morphologischer Merkmale rezenter und fossiler Taxa aus dem Jahr 1998 unterstutzten diese These teilweise und platzierten Eurotamandua an die Basis der Ameisenbaren oder alternativ unter Einbeziehung der Pholidota an die Basis aller Zahnarmen Pilosa der gemeinsamen Gruppe der Ameisenbaren und Faultiere Folivora 12 Analysen aus dem gleichen Jahr fuhrten dagegen dazu dass Eurotamandua zwar aus der direkten Verwandtschaft der Nebengelenktiere ausgeschlossen jedoch in die eigens neugeschaffene Ordnung Afredentata als deren einziges Mitglied verwiesen wurde Dabei wurde eine Herkunft von den Nebengelenktieren als wahrscheinlich betrachtet ebenso wie ein engeres Verwandtschaftsverhaltnis zu den Palaeanodonta angenommen wurde 2 Diese ausgestorbenen einst bodenbewohnenden Tiere stehen aber nach heutiger Auffassung den Schuppentieren nahe 13 Heutige Stellung Bearbeiten Innere Systematik der Pholidota nach Gaudin et al 2009 und Gaudin 2010 13 14 Pholidotamorpha Palaeanodonta Pholidota Euromanis Eurotamandua Eomanidae Eomanis Manoidea Patriomanidae Necromanis Cryptomanis Patriomanis Manidae Manis Phataginus SmutsiaVorlage Klade Wartung 3Vorlage Klade Wartung Style nbsp Schuppentiere hier das Vorderindische Schuppentier Manis crassicaudata gelten heute als die nachsten noch lebenden Verwandten von Eurotamandua Die oben beschriebene Ansicht der nahen Verwandtschaft von Eurotamandua mit den Ameisenbaren wurde in den 1990er Jahren skeptisch betrachtet Einige phylogenetische Untersuchungen legten stattdessen eine Beziehung zu den Palaeanodonta nahe 15 Durch molekulargenetische Analysen wurde wahrend dieser Zeit zudem erkannt dass die Schuppentiere und die Nebengelenktiere nicht naher miteinander verwandt sind So bilden die Nebengelenktiere eine der vier grossen Hauptlinien der Hoheren Saugetiere die den anderen drei zusammengefasst als Epitheria als Schwestergruppe gegenuberstehen Die Schuppentiere Ordnung Pholidota bilden zusammen mit den Raubtieren Carnivora das ubergeordnete Taxon Ferae das einen Teil der Hauptlinie der Laurasiatheria darstellt Die ausserlichen Gemeinsamkeiten der Schuppentiere und Nebengelenktiere besonders aber der Ameisenbaren etwa die rohrenformige Schnauze der zahnlose Kiefer die lange klebrige Zunge und die Gestaltung der Vorderbeine gehen dabei auf konvergente Entwicklungen zuruck die aufgrund der ahnlichen Lebensweise der beiden Tiergruppen entstanden 16 9 Erneute anatomische Untersuchungen der heute lebenden Schuppentiere und deren fossilen Verwandten aus dem Jahr 2009 ergaben nun dass Eurotamandua in die Ordnung der Pholidota zu stellen ist allerdings erfolgte keine genaue Familienzuweisung Grunde fur die erneute Zuweisung werden mit der Fehlinterpretation der xenarthrischen Gelenke diese erwiesen sich spater als Resultat der Restaurierungsarbeiten 17 3 der speziellen Struktur der Vorderbeine und der Vorderfusse und hier vor allem die unterschiedliche Anordnung der Gelenkflachen an den Mittelhand und Fingerknochen angegeben die trotz der allgemeinen Ubereinstimmungen deutlich von den Ameisenbaren abweichen Die Pholidota bilden zusammen mit den ausgestorbenen Palaeanodonta die aus dem Palaogen Nordamerikas und Europas bekannt sind die ubergeordnete Gruppe der Pholidotamorpha Innerhalb der Pholidota stellen Eomanis und Euromanis die nachsten Verwandten von Eurotamandua dar auch diese beiden Gattungen wurden in der Grube Messel gefunden und stehen gemeinsam an deren Basis der Entwicklung der Schuppentierverwandten Sie weisen noch zahlreiche ursprungliche Merkmale auf die sie mit den Palaeanodonta gemeinsam haben wozu unter anderem ein C formig gestalteter Mittelkieferknochen eine kleine Knochenrippe am hinteren Ende des Kiefers und einige besondere Charakteristika der Vordergliedmassen wie etwa die verlangerten Endglieder der Vorderfusse gehoren Das Auftreten der urtumlichen Vertreter der Pholidota in Messel fuhrt zu der Annahme dass sich die gesamte Gruppe moglicherweise in Europa entwickelte und sich spater erst nach Asien und Afrika verbreitete 13 5 Teilweise galt Euromanis das bisher nur anhand eines schadellosen Skelettes bekannt ist und ursprunglich als Eomanis krebsi beschrieben worden war 18 als Jungtier von Eurotamandua und damit als identisch zu diesem 2 Dem wurde aber widersprochen und auf markante Unterschiede vor allem an den Hinterbeinen hingewiesen 8 Gegenwartig ist mit Eurotamandua joresi nur eine gultige Art bekannt die vom Erstbeschreiber Gerhard Storch im Jahr 1981 nach dem Entdecker des Messeler Skelettes Gerhard Jores benannt worden war 1 Literatur BearbeitenGregg F Gunnell Thomas Lehmann Irina Ruf Jorg Habersetzer Michael Morlo und Kenneth D Rose Ferae Tiere die andere Tiere fressen In Stephan F K Schaal Krister T Smith und Jorg Habersetzer Hrsg Messel ein fossiles Tropenokosystem Senckenberg Buch 79 Stuttgart 2018 S 271 283 Gerhard Storch Eurotamandua joresi ein Myrmecophagide aus dem Eozan der Grube Messel bei Darmstadt Mammalia Xenarthra Senckenbergiana lethaea 61 3 6 1981 S 247 289Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Gerhard Storch Eurotamandua joresi ein Myrmecophagide aus dem Eozan der Grube Messel bei Darmstadt Mammalia Xenarthra Senckenbergiana lethaea 61 3 6 1981 S 247 289 a b c Frederick S Szalay und Friedemann Schrenk The Middle Eocene Eurotamandua and a Darwinian phylogenetic Analysis Kaupia 7 1998 S 97 186 a b c Gregg F Gunnell Thomas Lehmann Irina Ruf Jorg Habersetzer Michael Morlo und Kenneth D Rose Ferae Tiere die andere Tiere fressen In Stephan F K Schaal Krister T Smith und Jorg Habersetzer Hrsg Messel ein fossiles Tropenokosystem Senckenberg Buch 79 Stuttgart 2018 S 271 283 a b Gerhard Storch und Hartmut Haubold Additions to the Geiseltal Mammalian Faunas Middle Eocene Didelphidae Nyctiteriidae Myrmecophagidae Palaeovertebrata 19 3 1989 S 94 114 a b Kenneth D Rose The importance of Messel for interpreting Eocene Holarctic mammalian faunas Palaeobiology and Palaeoenvironments 92 2012 S 631 647 Gotthard Richter Untersuchungen zur Ernahrung eozaner Sauger aus der Fossilfundstatte Messel bei Darmstadt Courier Forschungsinstitut Senckenberg 91 1987 S 1 33 Gerhard Storch und J Habersetzer Ruckverlagerte Choanen und akzessorische Bulla tympanica bei rezenten Vermilingua und Eurotamandua aus dem Eozan von Messel Mammalia Xenarthra Zeitschrift fur Saugetierkunde 56 1991 S 257 271 a b Ines Horovitz Gerhard Storch und Thomas Martin Ankle structure in Eocene pholidotan mammal Eomanis krebsi and its taxonomic implications Acta Palaeontologica Polonica 50 3 2005 S 545 548 PDF Volltext a b Frederic Delsuc und Emmanuel J P Douzery Recent advances and future prospects in xenarthran molecular phylogenetics In Sergio F Vizcaino und W J Loughry Hrsg The Biology of the Xenarthra University Press of Florida 2008 S 11 23 Wighart von Koenigswald Palaogeographische Beziehungen der Wirbeltierfauna aus der alttertiaren Fossillagerstatte Messel bei Darmstadt Geologisches Jahrbuch Hessen 109 1981 S 85 102 Gerhard Storch Die alttertiare Saugetierfauna von Messel ein palaobiogeographisches Puzzle Naturwissenschaften 71 1984 S 227 233 Timothy J Gaudin und Daniel G Branham The Phylogeny of the Myrmecophagidae Mammalia Xenarthra Vermilingua and the Relationship of Eurotamandua to the Vermilingua Journal of Mammalian Evolution 5 3 1998 S 237 265 doi 10 1023 A 1020512529767 a b c Timothy J Gaudin Robert J Emry und John R Wible The Phylogeny of Living and Extinct Pangolins Mammalia Pholidota and Associated Taxa A Morphology Based Analysis Journal of Mammalian Evolution 16 2009 S 235 305 Timothy J Gaudin Pholidota In Lars Werdelin und William Joseph Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press Berkeley London New York 2010 S 599 602 Kenneth D Rose Eurotamandua and Palaeanodonta convergent or related Palaontologische Zeitschrift 73 3 4 1999 S 395 401 Frederic Delsuc Francois M Catzeflis Michael J Stanhope und Emmanuel J P Douzery The evolution of armadillos anteaters and sloths depicted by nuclear and mitochondrial phylogenies implications for the status of the enigmatic fossil Eurotamandua Proceedings of the Royal Society of London B 268 2001 S 1605 1615 Gerhard Storch Fossil Old World edentastes Mammalia Senckenbergiana biologica 83 1 2003 S 51 60 Gerhard Storch und Thomas Martin Eomanis krebsi ein neues Schuppentier aus dem Mittel Eozan der Grube Messel bei Darmstadt Mammalia Pholidota Berliner Geowissenschaftliche Abhandlungen E 13 1994 S 83 97 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eurotamandua Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Paleobiology Database Eurotamandua Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eurotamandua amp oldid 222901926