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Eichen ist ein Stadtteil von Nidderau im Main Kinzig Kreis in Hessen EichenStadt NidderauWappen von EichenKoordinaten 50 16 N 8 54 O 50 258611111111 8 9047222222222 119 Koordinaten 50 15 31 N 8 54 17 OHohe 119 117 131 m u NHNEinwohner 1936 2019 Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 61130Vorwahl 06187 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Verkehr 4 Personlichkeiten 5 Weiter Wissenswertes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenEichen liegt am Rande der Wetterau im Niddertal naturraumliche Teileinheit Heldenbergener Wetterau auf einer Hohe von 119 Metern uber NN etwa 3 5 km nordostlich vom Stadtzentrum von Nidderau Geschichte Bearbeiten nbsp Fachwerkhauser in der HirtengasseMittelalter Bearbeiten Die fruheste erhalten gebliebene Urkunde die Eichen erwahnt stammt vom 16 Februar 1035 In ihr schenkt Kaiser Konrad II ein in Eichine gelegenes Gut seiner Gattin Gisela von Schwaben Unmittelbar im Anschluss daran ubertragen beide gemeinsam dem Kloster Limburg an der Haardt dieses und weitere Guter als Grundungsausstattung In der Urkunde wird Eichen als in der Wetterau liegend beschrieben in der Grafschaft des Grafen Otto in pago Wedereibie in comitatu Ottonis comitis Weiter heisst es darin das Kloster erhalte den Ort zum Eigentum mit allen Rechten und Nutzniessungen wie sie seither die rheinfrankischen Herzoge dort inne gehabt hatten 1 In erhaltenen Urkunden spaterer Zeit wurde Eichen unter den folgenden Namen erwahnt in Klammern das Jahr der Erwahnung 2 Eigene 1258 und Eychen 1355 Den Fronhof den die adlige Familie von Eichen nachgewiesen von 1253 bis 1373 im Dorf besass kaufte 1356 die Propstei Naumburg Die Oberhoheit in Eichen lag schon damals bei Hanau obwohl der alteste erhaltene Lehensbrief aus dem Jahr 1439 stammt der belegt dass die Grafen von Hanau das Dorf und die Vogtei vom Kloster Limburg spater von der Kurpfalz zu Lehen trugen Bei der Landesteilung 1458 kam Eichen zur Grafschaft Hanau Munzenberg 1380 ist eine Kapelle belegt deren Patrozinium bei der Heiligen Lucia lag Die Gemeinde war eine Filiale der Pfarrei Heldenbergen Das Patronat lag zunachst beim Pfarrer von Heldenbergen der es dem Mainzer Domkapitel abtrat Neuzeit Bearbeiten Die Grafschaft Hanau Munzenberg schloss sich in der Reformation zunachst der lutherischen Konfession an ab 1597 war sie reformiert Bis zum 17 Jahrhundert bestand eine gemeinsame protestantische Pfarrei mit Erbstadt und Ostheim Spater bildete Eichen eine eigene Kirchengemeinde nbsp Evangelische Kirche EichenNach dem Tod des letzten Hanauer Grafen Johann Reinhard III fiel die Grafschaft Hanau Munzenberg und mit ihr Eichen 1736 an die Landgrafschaft Hessen Kassel deren Herrscher 1803 zum Kurfurst avancierte Wahrend der napoleonischen Zeit stand Eichen ab 1806 unter franzosischer Militarverwaltung gehorte 1807 bis 1810 zum Furstentum Hanau und dann von 1810 bis 1813 zum Grossherzogtum Frankfurt Departement Hanau Anschliessend fiel es an das Kurfurstentum Hessen zuruck Bei der kurhessischen Verwaltungsreform von 1821 im Rahmen derer Kurhessen in vier Provinzen und 22 Kreise eingeteilt wurde wurde Eichen dem Landkreis Hanau zugeteilt 1866 wurde das Kurfurstentum nach dem Preussisch Osterreichischen Krieg von Preussen annektiert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sein Gebiet Bestandteil Hessens Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Eichen am 31 Dezember 1971 in die Stadt Nidderau eingemeindet 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1587 48 Schutzen und 25 Spiesser 1632 76 Familien 4 1707 95 Familien 1754 117 Haushaltungen mit 502 Personen 2000 1930 Einwohner 5 2010 1813 Einwohner 5 2019 1936 EinwohnerHessisches Statistisches Landesamt 6 2 nbsp Untertor von 1682 mit Obergeschoss aus Fachwerk Teil der ehemaligen Ortsbefestigung Verkehr BearbeitenNordwestlich von Eichen verlauft die Bundesstrasse 521 Im Sudosten liegt ein Haltepunkt der Niddertalbahn Bis 1988 bestand hier ein Bahnhof Personlichkeiten BearbeitenHeinrich Wilhelm Laubach 1835 1906 Burgermeister und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen Nassau Wilhelm Adam General 1893 1893 1978 deutscher Offizier und Politiker geboren in EichenWeiter Wissenswertes BearbeitenAm sudlichen Ortsrand lag eine Getreidemuhle an einem von der Nidder abzweigenden Muhlgraben die 1920 stillgelegt wurde In Eichen steht die Paul Maar Grundschule Der Ort liegt an der Bonifatius Route einem Pilger und Wanderweg In der Kleinen Gasse vermittelt ein kurzer historischer Weg die Ortsgeschichte Eichens Er beginnt am Untertor 1682 und fuhrt vorbei an der evangelischen Pfarrkirche die in ihrer heutigen Form vom Ende des 17 Anfang des 18 Jahrhunderts stammt Durch den Ort fuhrt der Radwanderweg BahnRadweg Hessen auf ehemaligen Bahntrassen ca 250 km durch den Vogelsberg und die Rhon Literatur BearbeitenWilli Klein Zur Geschichte des Muhlenwesens im Main Kinzig Kreis Hanauer Geschichtsblatter 40 Hanau 2003 S 373 374 Gerhard Kleinfeldt und Hans Weirich Die mittelalterliche Kirchenorganisation im oberhessisch nassauischen Raum Schriften des Instituts fur geschichtliche Landeskunde von Hessen und Nassau 16 1937 ND 1984 S 39 Heinrich Reimer Historisches Ortslexikon fur Kurhessen Marburg 1926 S 105 Literatur uber Eichen nach Register nach GND In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eichen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Stadt Nidderau Eichen Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Manchot Kloster Limburg Mannheimer Altertumsverein 1892 S 7 a b Eichen Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 22 Dezember 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 367 In den Jahren 1632 1707 und 1754 wurde in der Grafschaft Hanau die Zahl der Einwohner ermittelt Die Zahlen sind hier wiedergegeben nach Erhard Bus Die Folgen des grossen Krieges der Westen der Grafschaft Hanau Munzenberg nach dem Westfalischen Frieden In Hanauer Geschichtsverein Der Dreissigjahrige Krieg in Hanau und Umgebung Hanauer Geschichtsblatter 45 2011 ISBN 978 3 935395 15 9 S 277 320 289ff a b Nidderau kratzt an der 20 000 Einwohner Marke Memento des Originals vom 24 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wetterauer zeitung de 7 April 2011 wetterauer zeitung de Hessisches Statistisches Landesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur Hessen 1 Die Bevolkerung der Gemeinden 1834 1967 Wiesbaden 1968 Stadtteile von Nidderau Eichen Erbstadt Heldenbergen Ostheim Windecken Normdaten Geografikum GND 4548859 9 lobid OGND AKS VIAF 236112791 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eichen Nidderau amp oldid 236643197