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Unter Dualitat von Lp Raumen kurz Lp Dualitat versteht man eine Reihe von Satzen aus dem mathematischen Gebiet der Funktionalanalysis die sich mit den Dualraumen von Lp Raumen beschaftigen wobei 1 p lt displaystyle 1 leq p lt infty eine reelle Zahl ist Die wesentliche Aussage lautet dass Dualraume von Lp Raumen wieder von dieser Art sind namlich Lq Raume wobei 1 p 1 q 1 displaystyle tfrac 1 p tfrac 1 q 1 sein muss Das heisst in einpragsamer Form gilt L p L q displaystyle L p cong L q Inhaltsverzeichnis 1 Der Fall p gt 1 2 Der Fall p 1 3 Der Fall 0 lt p lt 1 4 Banachraum wertige Lp Funktionen 5 Gewichtete lp Raume 6 EinzelnachweiseDer Fall p gt 1 BearbeitenEs sei q displaystyle q nbsp der sogenannte zu p displaystyle p nbsp konjugierte Exponent das heisst diejenige Zahl 1 lt q lt displaystyle 1 lt q lt infty nbsp fur die 1 p 1 q 1 displaystyle tfrac 1 p tfrac 1 q 1 nbsp gilt Dies ist aquivalent mit q p p 1 displaystyle q tfrac p p 1 nbsp Ist weiter X A m displaystyle X mathcal A mu nbsp ein Massraum dann kann man die Banachraume L p X A m displaystyle L p X mathcal A mu nbsp und L q X A m displaystyle L q X mathcal A mu nbsp uber dem Korper K displaystyle mathbb K nbsp bilden wobei K displaystyle mathbb K nbsp fur R displaystyle mathbb R nbsp oder C displaystyle mathbb C nbsp steht Wie ublich werden fast uberall ubereinstimmende Funktionen ohne weitere Hinweise identifiziert um eine umstandliche Sprech und Schreibweise uber Aquivalenzklassen von Funktionen zu vermeiden Nach der Holderschen Ungleichung gilt X f x g x d m x f p g q displaystyle left int X f x g x mathrm d mu x right leq f p g q nbsp fur alle f L p X A m g L q X A m displaystyle f in L p X mathcal A mu g in L q X mathcal A mu nbsp wobei p displaystyle cdot p nbsp die Norm auf dem Lp Raum bezeichnet und entsprechend q displaystyle cdot q nbsp Diese Abschatzung zeigt dass T g L p X A m K f X f g d m displaystyle T g colon L p X mathcal A mu rightarrow mathbb K quad f mapsto int X fg mathrm d mu nbsp ein beschranktes lineares Funktional auf L p X A m displaystyle L p X mathcal A mu nbsp also ein Element des Dualraums L p X A m displaystyle L p X mathcal A mu nbsp ist mit T g g q displaystyle T g leq g q nbsp Mit Hilfe des Satzes von Radon Nikodym kann man zeigen dass jedes beschrankte lineare Funktional auf L p X A m displaystyle L p X mathcal A mu nbsp von dieser Form ist und dass fur die Normen sogar Gleichheit gilt Man hat daher folgenden Satz 1 2 Es seien X A m displaystyle X mathcal A mu nbsp ein Massraum und 1 lt p lt displaystyle 1 lt p lt infty nbsp Dann ist die AbbildungT L q X A m L p X A m g T g T g f X f g d m displaystyle T L q X mathcal A mu rightarrow L p X mathcal A mu quad g mapsto T g quad T g f int X fg mathrm d mu nbsp dd ein isometrischer Isomorphismus Genau dieser Isomorphismus ist gemeint wenn man kurz L p X A m L q X A m displaystyle L p X mathcal A mu cong L q X mathcal A mu nbsp schreibt Da p displaystyle p nbsp und q displaystyle q nbsp ja in einer symmetrischen Beziehung zueinander stehen ergibt sich aus diesem Satz sofort L p X A m L q X A m L p X A m displaystyle L p X mathcal A mu cong L q X mathcal A mu cong L p X mathcal A mu nbsp Verwendet man die im Satz angegebenen Isomorphismen so erkennt man dass es sich hier um die kanonische Einbettung von L p X A m displaystyle L p X mathcal A mu nbsp in seinen Bidualraum handelt Die Lp Raume sind fur 1 lt p lt displaystyle 1 lt p lt infty nbsp also reflexiv Obiger Satz der manchmal nicht ganz korrekt als Satz von Riesz zitiert wird hat mehrere Vater Der bereits 1907 bewiesene Hilbertraum Fall L 2 0 1 displaystyle L 2 0 1 nbsp geht auf M Frechet zuruck 3 Das Einheitsintervall steht hier fur den Massraum 0 1 mit der Borelschen s Algebra und dem auf 0 1 eingeschrankten Lebesgue Mass Die Verallgemeinerung dieses Ergebnisses auf beliebige Hilbertraume ist auch als Darstellungssatz von Frechet Riesz oder Rieszscher Darstellungssatz bekannt F Riesz hat drei Jahre spater den Fall L p 0 1 displaystyle L p 0 1 nbsp fur 1 lt p lt displaystyle 1 lt p lt infty nbsp bewiesen 4 Das wurde dann von O M Nikodym auf den Fall endlicher Massraume verallgemeinert 5 Der allgemeinste Fall eines beliebigen Massraums wurde schliesslich 1950 von E J McShane behandelt 6 Ein sehr einfacher Spezialfall sind die Folgenraume ℓ p displaystyle ell p nbsp die man erhalt wenn man X N displaystyle X mathbb N nbsp und fur m displaystyle mu nbsp das Zahlmass nimmt Die Elemente aus ℓ p displaystyle ell p nbsp werden als Folgen a n n displaystyle a n n nbsp geschrieben wobei eine solche Folge fur die L p displaystyle L p nbsp Funktion N K n a n displaystyle mathbb N rightarrow mathbb K n mapsto a n nbsp steht Fur die Dualitat zwischen ℓ p displaystyle ell p nbsp und ℓ q displaystyle ell q nbsp erhalt man an Stelle obiger Integrale eine Summe T b a n n n 1 a n b n displaystyle T b a n n sum n 1 infty a n b n nbsp fur alle a n n ℓ p displaystyle a n n in ell p nbsp und b b n n ℓ q displaystyle b b n n in ell q nbsp Diese Aussage kann auch ohne masstheoretischen Aufwand bewiesen werden Der Fall p 1 BearbeitenEin entsprechender Satz uber den Dualraum von L1 Raumen gilt nicht in voller Allgemeinheit Bildet man den zu 1 konjugierten Exponenten so muss man q displaystyle q infty nbsp nehmen H Steinhaus konnte 1919 in der Tat L 1 0 1 L 0 1 displaystyle L 1 0 1 cong L infty 0 1 nbsp zeigen wobei die isometrische Isomorphie durch den zum oben definierten Operator T displaystyle T nbsp analogen Operator vermittelt wird 7 Die zusatzliche Schwierigkeit besteht letztlich darin dass die auftretenden Raume von trivialen Ausnahmen abgesehen nicht mehr reflexiv sind Es lasst sich aber noch folgender Satz zeigen 8 9 Es sei X A m displaystyle X mathcal A mu nbsp ein s displaystyle sigma nbsp endlicher Massraum Dann ist die AbbildungT L X A m L 1 X A m g T g T g f X f g d m displaystyle T L infty X mathcal A mu rightarrow L 1 X mathcal A mu quad g mapsto T g quad T g f int X fg mathrm d mu nbsp dd ein isometrischer Isomorphismus Auf die zusatzliche Voraussetzung der s displaystyle sigma nbsp Endlichkeit des Massraums kann nicht verzichtet werden Betrachtet man zum Beispiel auf X R displaystyle X mathbb R nbsp die s displaystyle sigma nbsp Algebra A displaystyle mathcal A nbsp derjenigen Mengen die abzahlbar sind oder deren Komplement abzahlbar ist und als Mass m displaystyle mu nbsp das Zahlmass so ist L 1 R A m displaystyle L 1 mathbb R mathcal A mu nbsp der Raum aller Funktionen f R K displaystyle f colon mathbb R rightarrow mathbb K nbsp die hochstens an abzahlbar vielen Stellen von null verschieden sind und fur die x R f x lt displaystyle textstyle sum x in mathbb R f x lt infty nbsp gilt Offenbar ist durch f x 0 f x displaystyle textstyle f mapsto sum x geq 0 f x nbsp ein beschranktes lineares Funktional auf L 1 R A m displaystyle L 1 mathbb R mathcal A mu nbsp definiert Ware dieses von der Form T g displaystyle T g nbsp fur ein g L R A m displaystyle g in L infty mathbb R mathcal A mu nbsp so musste g displaystyle g nbsp konstant gleich 1 auf 0 displaystyle 0 infty nbsp und konstant gleich 0 auf 0 displaystyle infty 0 nbsp sein Eine solche Funktion ist aber nicht A displaystyle mathcal A nbsp messbar Daher kann in diesem Beispiel die im Satz beschriebene Isomorphie nicht bestehen Es gibt aber eine wichtige Situation die auch gewisse nicht s displaystyle sigma nbsp endliche Massraume umfasst in der man dennoch zu einem befriedigenden Resultat kommt namlich die der lokalkompakten Gruppen In der harmonischen Analyse ist folgender Satz wichtig 10 Es seien G displaystyle G nbsp eine lokalkompakte Gruppe B displaystyle mathcal B nbsp die Borelsche s displaystyle sigma nbsp Algebra auf G displaystyle G nbsp und m displaystyle mu nbsp ein regulares Borelmass auf G displaystyle G nbsp Dann istT L G B m L 1 G B m g T g T g f G f g d m displaystyle T colon L infty G mathcal B mu rightarrow L 1 G mathcal B mu quad g mapsto T g quad T g f int G fg mathrm d mu nbsp dd ein isometrischer Isomorphismus Dabei heisst das Mass m displaystyle mu nbsp regular wenn folgende drei Bedingungen erfullt sind m K lt displaystyle mu K lt infty nbsp fur alle kompakten Teilmengen K G displaystyle K subset G nbsp m U sup m K K U K kompakt displaystyle mu U sup mu K K subset U K mbox kompakt nbsp fur alle offenen Teilmengen U G displaystyle U subset G nbsp m B inf m U B U G U offen displaystyle mu B inf mu U B subset U subset G U mbox offen nbsp fur alle Borelmengen B B displaystyle B in mathcal B nbsp Der Satz gilt also insbesondere auch fur das Haarsche Mass auf G displaystyle G nbsp das heisst man kann den Dualraum der Gruppenalgebra L 1 G displaystyle L 1 G nbsp auch fur nicht s displaystyle sigma nbsp endliche Gruppen durch obigen Satz beschreiben Der Fall 0 lt p lt 1 BearbeitenFur 0 lt p lt 1 displaystyle 0 lt p lt 1 nbsp ist Lp X A m zwar kein normierter Raum aber immerhin ein vollstandiger topologischer Vektorraum 11 12 mit der Quasinorm N p L p X A m R N p f X f p d m 1 p displaystyle N p L p left X mathcal A mu right rightarrow mathbb R qquad N p left f right left int X left f right p mathrm d mu right frac 1 p nbsp bzw der Pseudonorm oder Frechet Metrik ϱ p L p X A m R ϱ p f N p f p X f p d m displaystyle varrho p L p left X mathcal A mu right rightarrow mathbb R qquad varrho p left f right left N p left f right right p int X left f right p mathrm d mu nbsp Diese Raume sind im Allgemeinen nicht lokalkonvex der Satz von Hahn Banach also im Allgemeinen nicht anwendbar sodass es moglicherweise sehr wenige lineare stetige Funktionale gibt Insbesondere ist nicht gesichert dass die schwache Topologie auf L p X A m displaystyle L p left X mathcal A mu right nbsp Punkte trennen kann Prototypisch ist das Beispiel L p 0 1 L p 0 1 B 0 1 l displaystyle L p left left 0 1 right right L p left left 0 1 right mathcal B left left 0 1 right right lambda right nbsp mit der Borel Algebra B 0 1 displaystyle mathcal B left left 0 1 right right nbsp uber dem Intervall 0 1 displaystyle left 0 1 right nbsp und dem Borel Lebesgue Mass l displaystyle lambda nbsp Hier sind die einzigen konvexen offenen Mengen die leere Menge displaystyle emptyset nbsp und der gesamte Raum L p 0 1 displaystyle L p left left 0 1 right right nbsp selbst 11 13 14 Da Urbilder konvexer offener Mengen in K displaystyle mathbb K nbsp unter einem linearen stetigen Funktional konvexe offene Mengen in L p 0 1 displaystyle L p left left 0 1 right right nbsp sind folgt dass das Nullfunktional das einzige lineare stetige Funktional ist Der Dualraum ist somit trivial L p 0 1 0 displaystyle left L p left left 0 1 right right right left 0 right nbsp Insbesondere ist in diesem Raum die Aussage des Trennungssatzes nicht gultig da sich keine zwei Punkte durch eine abgeschlossene Hyperebene trennen lassen Die schwache Topologie auf L p 0 1 displaystyle L p left left 0 1 right right nbsp ist indiskret Es gibt aber auch weniger extreme Beispiele wie die Folgenraume ℓ p L p N P N m displaystyle ell p L p left mathbb N mathcal P left mathbb N right mu right nbsp mit dem Zahlmass m displaystyle mu nbsp Diese Raume besitzen zwar nichttriviale absolutkonvexe offene Mengen aber nicht genug um eine Nullumgebungsbasis zu bilden Da jede konvexe offene Menge in ℓ p displaystyle ell p nbsp unbeschrankt ist sind auch die ℓ p displaystyle ell p nbsp nicht lokalkonvex 15 Trotzdem gibt es viele lineare stetige Funktionale Es gilt namlich fur 0 lt p lt 1 displaystyle 0 lt p lt 1 nbsp ℓ p ℓ 1 ℓ displaystyle left ell p right left ell 1 right ell infty nbsp Die Inklusion displaystyle supset nbsp sieht man leicht denn fur x x k ℓ p displaystyle x left x k right in ell p nbsp und y y k ℓ displaystyle y left y k right in ell infty nbsp gilt k N x k y k k N x k sup k N y k N p x y displaystyle left sum limits k in mathbb N x k y k right leq left sum limits k in mathbb N left x k right right left sup limits k in mathbb N left y k right right leq N p left x right left y right infty nbsp Fur X 1 n displaystyle X left 1 ldots n right nbsp A P X displaystyle mathcal A mathcal P left X right nbsp und m displaystyle mu nbsp das Zahlmass also L p X A m K n displaystyle L p left X mathcal A mu right cong mathbb K n nbsp mit der p displaystyle p nbsp Quasinorm ist die Topologie auf diesem Raum sogar mit der ublichen Topologie des K n displaystyle mathbb K n nbsp identisch da es auf jedem endlichdimensionalen reellen oder komplexen Vektorraum genau eine Hausdorff Topologie gibt die den Raum zu einem topologischen Vektorraum macht 16 Obwohl die Kugeln in der erzeugenden Quasinorm nicht konvex sind erzeugt diese eine lokalkonvexe Topologie n 1 1 p N p x x 1 N p x displaystyle n 1 frac 1 p N p left x right leq left x right 1 leq N p left x right nbsp Der Satz von Hahn Banach ist anwendbar und der Dualraum wieder K n displaystyle mathbb K n nbsp wie im euklidischen bzw unitaren Fall Die schwache Topologie ist aus den gleichen Grunden wie oben mit der p displaystyle p nbsp Quasinormtopologie sowie der ublichen Topologie identisch Banachraum wertige Lp Funktionen BearbeitenIst neben dem Massraum X A m displaystyle X mathcal A mu nbsp noch ein Banachraum E displaystyle E nbsp gegeben so kann man den Raum L p X A m E displaystyle L p X mathcal A mu E nbsp aller A displaystyle mathcal A nbsp messbaren Funktionen f X E displaystyle f colon X rightarrow E nbsp fur die das Integral X f x p d m x displaystyle textstyle int X f x p mathrm d mu x nbsp endlich ist bilden wobei wie ublich fast uberall ubereinstimmende Funktionen identifiziert werden siehe auch Bochner Integral Die Norm f p X f x p d m x 1 p displaystyle f p left int X f x p mathrm d mu x right frac 1 p nbsp macht L p X A m E displaystyle L p X mathcal A mu E nbsp zu einem Banachraum Sind nun f L p X A m E displaystyle f in L p X mathcal A mu E nbsp und g L q X A m E displaystyle g in L q X mathcal A mu E nbsp so kann man X g f d m X g x E f x E d m x displaystyle int X gf mathrm d mu int X underbrace g x in E underbrace f x in E mathrm d mu x nbsp bilden und es gilt X g f d m X g x f x d m x X g x q f x p d m x g q f p displaystyle left int X gf mathrm d mu right leq int X g x f x mathrm d mu x leq int X g x q f x p mathrm d mu x leq g q f p nbsp Man erhalt daher wieder eine Abbildung T L q X A m E L p X A m E displaystyle T colon L q X mathcal A mu E rightarrow L p X mathcal A mu E nbsp und man kann folgenden Satz zeigen 17 Sind X A m displaystyle X mathcal A mu nbsp ein Massraum E displaystyle E nbsp ein separabler reflexiver Banachraum und 1 lt p lt displaystyle 1 lt p lt infty nbsp sowie q displaystyle q nbsp der zu p displaystyle p nbsp konjugierte Exponent so istT L q X A m E L p X A m E g T g T g f X g f d m displaystyle T colon L q X mathcal A mu E rightarrow L p X mathcal A mu E g mapsto T g T g f int X gf mathrm d mu nbsp dd ein isometrischer Isomorphismus Es gilt also die erwartete und leicht einpragsame Formel L p X A m E L q X A m E displaystyle L p X mathcal A mu E cong L q X mathcal A mu E nbsp Gewichtete lp Raume BearbeitenEs sei eine Folge w w n n N displaystyle w w n n in mathbb N nbsp positiver Zahlen sogenannter Gewichte gegeben Der zugehorige gewichtete ℓ p displaystyle ell p nbsp Raum ist der Folgenraum ℓ p w a n n n N a n p w n p lt displaystyle ell p w left a n n left textstyle sum limits n in mathbb N a n p w n p lt infty right right nbsp mit der Norm a n n p w n N a n p w n p 1 p displaystyle a n n p w left sum n in mathbb N a n p w n p right frac 1 p nbsp Dies ist nichts anderes als der Raum L p N P N m w displaystyle L p mathbb N mathcal P mathbb N mu w nbsp wobei das Mass m w displaystyle mu w nbsp durch m w n w n displaystyle mu w n w n nbsp definiert ist Wendet man darauf obigen Satz uber die Lp Dualitat an erhalt man einen isometrischen Isomorphismus T ℓ q w ℓ p w b b n n T b T b a n n n N a n b n w n p displaystyle T colon ell q w rightarrow ell p w b b n n mapsto T b quad T b a n n sum n in mathbb N a n b n w n p nbsp In der Theorie der Folgenraume betrachtet man aber lieber eine durch den Ausdruck n N a n b n displaystyle textstyle sum n in mathbb N a n b n nbsp gegebene Dualitat das heisst man mochte die Faktoren w n p displaystyle w n p nbsp vermeiden Dazu muss man von der Folge b n n ℓ q w displaystyle b n n in ell q w nbsp zur Folge b n w n p n displaystyle b n w n p n nbsp ubergehen Da p p q q displaystyle p pq q nbsp gilt b n n q w q n N b n q w n p n N b n w n p q w n p p q n N b n w n p q w n q b n w n p n q 1 w q displaystyle b n n q w q sum n in mathbb N b n q w n p sum n in mathbb N b n w n p q w n p pq sum n in mathbb N b n w n p q w n q b n w n p n q frac 1 w q nbsp wobei 1 w displaystyle tfrac 1 w nbsp fur die aus den Kehrwerten der w n displaystyle w n nbsp gebildete Folge von Gewichten steht Man erhalt also einen isometrischen Isomorphismus ℓ q w ℓ q 1 w b n n b n w n p n displaystyle ell q w rightarrow ell q left tfrac 1 w right b n n mapsto b n w n p n nbsp Kombiniert man diesen mit obigem isometrischen Isomorphismus T displaystyle T nbsp so gelangt man zu 18 Es seien w n n displaystyle w n n nbsp eine Folge von Gewichten 1 p lt displaystyle 1 leq p lt infty nbsp und q displaystyle q nbsp der zu p displaystyle p nbsp konjugierte Exponent Dann istS ℓ q 1 w ℓ p w b b n n S b S b a n n n N a n b n displaystyle S colon ell q left tfrac 1 w right rightarrow ell p w b b n n mapsto S b S b a n n sum n in mathbb N a n b n nbsp dd ein isometrischer Isomorphismus Dieser isometrische Isomorphismus ist gemeint wenn man ℓ p w ℓ q 1 w displaystyle ell p w cong ell q left tfrac 1 w right nbsp schreibt Es sei noch einmal darauf hingewiesen dass dieser nicht der isometrische Isomorphismus aus dem allgemeinen Satz uber Lp Dualitat ist ausser wenn alle Gewichte gleich 1 sind Einzelnachweise Bearbeiten Donald L Cohn Measure Theory Birkhauser Boston 1980 ISBN 3 7643 3003 1 Theorem 4 5 17 Dunford Schwartz Linear Operators Part I General Theory ISBN 0 471 60848 3 Kapitel IV 8 Theorem 1 M Frechet Sur les ensembles de fonctions et les operations lineares C R Acad Sci Paris 144 1907 Seiten 1414 1416 F Riesz Untersuchungen uber Systeme integrierbarer Funktionen Math Ann 69 1910 Seiten 449 497 O M Nikodym Contribution a la theorie des fonctionelles lineaires en connexion avec la theorie de la mesure des ensembles abstraits Mathematica Cluj 5 1931 Seiten 130 141 E J McShane Linear functionals on certain Banach spaces Proc Amer Math Soc 1 1950 Seiten 401 408 H Steinhaus Additive und stetige Funktionaloperationen Math Zeitschrift 5 1919 Seiten 186 221 Donald L Cohn Measure Theory Birkhauser Boston 1980 ISBN 3 7643 3003 1 Theorem 4 5 17 Dunford Schwartz Linear Operators Part I General Theory ISBN 0 471 60848 3 Kapitel IV 8 Theorem 5 Donald L Cohn Measure Theory Birkhauser Boston 1980 ISBN 3 7643 3003 1 Theorem 9 4 8 a b Jurgen Elstrodt Mass und Integrationstheorie 6 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 89727 9 Kapitel 6 S 223 225 229 234 263 268 Herbert Amann Joachim Escher Analysis Band 3 2 Auflage Birkhauser Verlag Basel u a 2008 ISBN 978 3 7643 8883 6 Kapitel X Integrationstheorie Aufgabe 13 S 131 Walter Rudin Functional Analysis 2 Auflage McGraw Hill New York 1991 ISBN 0 07 054236 8 S 36 37 Hans Wilhelm Alt Lineare Funktionalanalysis Eine anwendungsorientierte Einfuhrung 6 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 22260 3 Kapitel 2 Teilmengen von Funktionenraumen U2 11 S 140 S M Khaleelulla Counterexamples in Topological Vector Spaces 1 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 1982 ISBN 978 3 540 39268 2 Chapter 1 Example 3 ii S 13 Klaus Floret Joseph Wloka Einfuhrung in die Theorie der lokalkonvexen Raume 1 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1968 ISBN 978 3 540 35855 8 3 4 S 17 R E Edwards Functional Analysis Theory And Applications Dover Publications ISBN 0 486 68143 2 8 20 K Floret J Wloka Einfuhrung in die Theorie der lokalkonvexen Raume Lecture Notes in Mathematics 56 1968 ISBN 3 540 04226 1 5 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dualitat von Lp Raumen amp oldid 234209303